Mit 38 mit dem Motorradfahren beginnen, Anregungen erwünscht!

  • #1

    Hallo Leute! :greetings-waveyellow:


    Ich würde euch um eure Meinung/Anregungen bitten.
    Es geht darum, dass ich (38) mich dazu entschlossen habe im kommendem Jahr mit dem Motorradfahren zu beginnen. A Schein habe ich bereits, den machte ich schon als ich 18 war (bei uns war das AL und A bekam man dann automatisch nach ein paar Jahren). Aber seitdem bin ich nie wieder auch nur ein einziges Mal gefahren, d.h. Meine Fahrerfahrung mit dem Motorrad beschränkt sich auf die Fahrschul Einheiten. :? Als ich in diesem Jahr auf die Idee kam das nun doch anzugehen wusste ich nichtmal mehr, dass man links mit der “Bremse” kuppelt und mit dem Fuß die Hinterratbremse betätigt! Peinlich peinlich :lol: Deswegen neige ich wohl zum DCT *g*. Was aber geblieben ist, dass es mir sehr gut gefallen hat. Ansonsten habe ich seitdem ca. 200k km mit dem Auto runtergespuhlt. Das ist nicht übertrieben viel, aber das dafür unfallfrei. Geht eher darum zu erwähnen, dass ich kein kompletter Strassenverkehrsneuling bin.


    Jetzt bin ich ja nicht gerade der Typ der solche Sachen leichtfertig angeht und somit habe ich mir folgende Gedanken gemacht:
    Ich will jetzt nicht mit 125er anfangen und mir alle 2 Jahre ein neues Motorrad zulegen. Ich dachte daran gleich mit 500-750 zu beginnen. Sehr ins Auge geschlossen habe ich den X-ADV oder die NC750X. Da werden dann wohl Testfahrten die Entscheidung bringen, obwohl mir dank tiefem Schwerpunkt und Extrastaufach der X-ADV deutlicher zuzwinkert.
    Warum ich für ein bisschen Rumfahren denn nicht 10k Euros spare und mir einen netten Roller kaufe? Tja… aus Sicherheitsgründen. Ich weiss, dass ich im Laufe der Zeit bei einem Roller in Versuchung geführt werde ohne ausreichend Schutzkleidung zu fahren. Ist ja nur das kleine Stück, ist ja sooo heiss… ist man ja schon 100 mal gefahren… Jeans tuns doch auch etc.
    Als ich das erste Mal vor dem X-ADV in echt gestanden bin hätt ich mich fast bepieselt… das ist kein süßer Roller sondern ein richtiger Brummer da komm ich keine Sekunde auch nur auf die Idee nicht in vollwertiger Schutzausrüstung zu fahren.
    Zur Knieschleiferfraktion werde ich garantiert nicht gehören (jaja, sag niemals nie aber soweit kann ich mich schon einschätzen). Ich wohne im Bergland und möchte einfach in der Gegend rumfahren und bei Schönwetter mein Auto stehen lassen. Ausserdem vermisse ich selbst nach so langer Zeit und obwohl ich nur so wenig gefahren bin das Freiheitsgefühl.
    Ich habe vor im Frühjahr 2018 ein paar Fahrstunden zu nehmen (zB 1 Monaten lang 3x die Woche) und/oder beim ÖAMTC ein Sicherheitstraining zu absolvieren, sofern letztere mit Komplettanfängern überhaupt was machen. Ich habe mich da im Detail noch nicht informiert, je nachdem wer was anbietet.


    Gibts da irgendwas, was ich womöglich nicht bedenke oder im Vorhinein falsch einschätze? Doch mit einem kleineren Motorrad beginnen?

  • #2

    Hallo,


    meine Meinung dazu: Mit 38 wirst Du vermutlich die nötige Reife haben, um gleich mit einem Mittelklassemoped zu beginnen. Eine 750er NC ist angesichts der nicht zum Rasen verleitenden Motorcharakteristik ganz sicher eine gute Wahl.


    Ob mit oder ohne DCT, ob X-ADV oder NC 750 X ist dabei im Grunde egal. Diese Modelle sind alle anfängerfreundlich, auch wenn man selber schaltet und kuppelt. Wenn Du im Auto nicht 200.000 km Automatik gefahren bist, dann hast Du das Anfahren und Schalten in einer halben Stunde drauf. Das DCT ist Luxus, nicht mehr und nicht weniger. Eine feine Sache, wenn einen der Mehrpreis nicht stört.


    Nun zu Deiner Überlegung ein paar Fahrstunden zu nehmen: Gute Idee, aber doch nicht 4 Wochen je 3 Stunden! Nimm Dir ein, zwei Stunden, evtl. auch ein oder zwei Doppelstunden und übe und fahre dann erst einmal für Dich. Damit gewinnst Du schneller mehr Selbstbewußtsein und Sicherheit. Ein Sicherheitstraining ist nach einiger Zeit sinnvoll. Ganz am Anfang noch nicht, da man als Anfänger oder Wiedereinsteiger anfänglich einfach noch zu wenig Erfahrung und Gefühl für das Fahrzeug hat.


    Viel Spaß und Gute Fahrt!



    Gruß Michael

    Mein Durchschnittsverbrauch:

  • #3

    Ich war satte 15 Jahre älter als du, als ich angefangen habe - totaler Anfänger. Habe mit einer 700er NC
    angefangen. War für mich ideal die ersten beiden Jahre. So haben es auch andere gemacht.
    Deine Einstellung passt, deine Lebenserfahrung auch. Fahrstunden um wieder rein zu kommen und ein
    Sicherheitstraining sind sehr sinnvoll. Alles andere ist eh Geschmackssache!


    Es gibt nicht "das Anfänger Bike" oder den "Super Allrounder", aber viele tolle Bikes. Ist für jeden etwas dabei.
    Fahre Probe nach deinen Fahrstunden und entscheide erst dann!!!!

  • #4

    Ich würde einfach mal mit der Fahrschule (oder mit 2-3 Fahrschulen) reden, was sie meinen.


    Am ehsten würde ich zu einer Übungsstunde auf dem Übungsplatz raten, damit Du erstmal das mit dem Bremsen, Kuppeln, Schalten wieder hinbekommst. Je nachdem in der Stunde oder einer zweiten noch die Grundübungen (Vollbremsung, Ausweichen) einstudieren - damit Du auch im Notfall gewappnet bist.


    Und dann mal eine Doppelstunde über Land mit dem FL machen - am besten wäre ein FL, der selbst Motorrad fährt.


    Bis dahin weißt Du dann, wie's läuft, ob alles soweit klappt.

  • #5

    Ob er da eine hilfreiche Auskunft bekommt? Da bin ich skeptisch. "Sagen Sie Herr Autoverkäufer, soll ich besser das preiswerte Basismodell nehmen oder sollte ich besser alle Extras aus der Preisliste rauf und runter bestellen?" Eine gute Antwort ist möglich, aber nicht allzu wahrscheinlich. Verkäufer und Dienstleister wollen halt meist etwas verkaufen, schließlich leben sie davon.



    Gruß Michael

    Mein Durchschnittsverbrauch:

  • #6

    Er will keinen Führershein machen, sondern nur mit dem Fahrschulmotorrad "unter Aufsicht" rumfahren und üben. Eigentlich eher lästig - frisst Zeit und blockiert das Motorrad. Da werden die Antworten eher von "Bleibt wech" bis "Muss das sein" gehen. Eher unwahrscheinlich, daß da ein Fahrlehrer freiwillig mehr Zeit investiert als nötig.


    Außerdem ist der TE ja in keinster Weise vertraglich gebunden, will kein vorgegebenes Lernzeil erreichen und kann jederzeit gehen, wenn er merkt, es bringt keinen weiteren Fortschritt.


    Das "sprich mich 2-3 Fahrschulen" bezieht sich eher aufs richtige Gefühl. Wie passt es, macht die FS überhaupt mit, wie sehen die Kosten aus?


    Würde jemandem wirklich das große €-Zeichen aus den Augen leuchten und gleich mal 20 Fahrstunden verkaufen wollen, kann der TE dann immer noch im Vergleich sagen "Nö - is nicht". Oder eben "laß uns mal mit einer Doppelstunde anfangen, dnan sehen wir weiter".

  • #7

    Ich würde auch ein paar Fahrstunden bei einer Fahrschule nehmen. Da biste versichert und machst die ersten Stunden nicht auf einer eigenen Maschine. Insbesondere die Grundfahraufgaben sollte man wieder in den Mittelpunkt stellen. Wäre eine vernünftige Herangehensweise zum Wiedereinsteigen.


    Die Wahl des Mopeds, tja, da gebe ich dir nur den Tipp fahre einfach viele viele Modelle, die dir zusagen könnten und: teste auch das DCT. Gerade das nimmt dir sehr den stressigen "Schrecken" als Wiedereinsteiger. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil, weil man dieses Gas-Kupplungsspiel und Gangwechsel quasi getrost vergessen und man sich so rein aufs Fahren und den Verkehr konzentrieren kann. Natürlich geht einem das alles bei nem Schaltermoped wieder recht zügig in Fleisch und Blut über, aber gerade beim Wiedereinstieg nimmt das so viel ab und damit kein Stress. Und auch sonst ist es purer Genuss und hat nur wenig mit Luxus zu tun.


    Übrigens soll es die NC Reihe 2018 wohl mit mehr Power geben, so die Aussage des Honda Händlers.

    Ex NC 700 X DCT rein manuell über 20tkm: 3,5 l (max Verbr 3,7 l/min 3,1 l)
    AT DCT S1 Modus: Schnitt über 14tkm: 4,6 l (max 5,4l/min 4,2l)
    Längste Tagestour: 624 km

  • #8

    Wobei...


    Ein 16jähriger Fahranfänger, der noch nie ein Auto gefahren hat und das Wort "Schleifpunkt" ggf noch nie gehört hat, lernt binnen 2 Fahrstunden auch, wie man ein Motorrad hoch/runter schaltet und darf binnen 5 Stunden auf die Straße. Und das ohne irgendwelche Vorkenntnisse.


    Ich würde also erstmal - mit ein paar Fahrstunden - der Schaltung eine Chance geben. Und wenn das wieder drin ist, dann mit/ohne DCT völlig unterschiedliche Motorräder testen und einen Überblick verschaffen, was es so gibt. :D

  • #9

    Meine Empfehlung ist mit einer 300/250er anzufangen. NC750 oder NC700 ist meines Erachtens einfach zu schwer. Einfacher ist es mit einem leichteren Motorrad zu beginnen, weil sich da viel schneller das notwendige Sicherheitsgefühl einstellt.


    Tourenmäßig
    - Kawasaki Versys X 300
    - Honda CRF 250
    - Suzuki V-Strom 250
    - BMW G310GS


    Sportlicher
    - Yamaha YZF-R3
    - Yamaha MT-03
    - BMW G310R


    Da gibt es genug am Markt. Und nicht von dem "Mittel-, Einsteiger-, Oberklasse"-Marketinggeraffel beeindrucken lassen. Jeder Händler wird Dir gerne ein "Oberklasse"bike verkaufen, weil er schlicht mehr dran verdient. Wichtig für Dich ist, dass Du Dich auf dem Motorrad sicher fühlst und das Fahren lernen kannst. Gas geben und schnell geradeausfahren kann auch ein Anfänger auf dem "Oberklasse"bike... aber wehe wenn die erste Kurve kommt...


    Schönen Gruß
    Frank

    Wenn ich einmal GROß bin, heirate ich mein Motorrad...

  • #10


    :shock: Ich finde die NC ist das handlichste Motorrad, das ich bisher bessen habe. Das Teil ist durch den niedrigen Schwerpunkt und die kompakte Bauweise fast ein Kinderfahrrad.

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