Macfak
Meine Frau fährt ein E-Auto, welches sich gelegentlich auch von mir bewegen lässt.
Kann angenehm sein, wenn auch herrlich passiv ( fehlende Schaltung).
Aber ein Auto transportiert Menschen halt, ein Motorrad zusätzlich einen Haufen Emotionen, die ( zumindest für mich) auch vom Motor herrühren, den ich spüren und ( da bin ich mal ganz egoistisch) auch akustisch wahrnehmen möchte.
Hat mit Krawall nix zu tun.
Und das synthetische Soundfiling 
Schlimmstes Beispiel der E-Abarth.
Klingt wie ne defekte Waschmaschine, "Sound" passt nicht zu Geschwindigkeit und Lastzustand.
Mein echter 595, den ich 4 Jahre gefahren habe, erzeugte Gänsehaut...
Meine RC70 war für mich mit dem Edelstahl-Kaminzug ebenfalls klanglich eine Enttäuschung und ist erst mit dem Zubehör-Auspuff für mich das geworden, was "Motorradfahren" zu einem Erlebnis macht.
Und das ohne der Umwelt "auf den Sack zu gehen".
Bin ja meist " niedertourig"unterwegs, was ja im Konzept der NC liegt und da ist sie weder wirklich laut noch aggressiv im Klasngbild, aber ich fühle, spüre UND höre den Motor bzw. dessen Verbrennungstakte.
Gehört für mich zum Motorradfahren dazu wie Teller und Besteck beim Essen.
Und wie gesagt, da geht es nicht um Lautstärke, sondern um den Klang.
Meine kleine 350er Enfield zum Beispiel ist schon mangels Hubraum etwas leiser, klingt aber einfach gottvoll mit ihrem kleinen langhubigem Einzylinder.
Mit Elektrolyse-Antrieb hätte ich mich nie in sie verliebt, trotz all ihrer anderen Qualitäten.
Krach und Krawall muss nicht gleichgesetzt werden mit einem guten Motorsound, einfach, weil das auch ohne übertriebene Lautstärke möglich ist.