Beiträge von ThomasLIP

    ralfr


    Hallo aus Lemgo,


    ich muß mich wohl entschuldigen bzw. etwas richtig stellen!

    wie "nappo1997" schon richtig sagte: "Das mag Dir bewusst sein, hast Du aber nicht geschrieben."


    Tatsächlich habe ich erst jetzt beim nochmaligen lesen der beiden Presseauszüge gesehen das

    der 1:1 übernommene und nicht von mir editierte Text der "Frankfurter Allgemeinen" tatsächlich inhaltlich

    falsch ist. Für mich war vorab der Sachverhalt durch frühere Berichte schon klar. Ich habe aber die Falschaussage

    der "Frankfurter Allgemeinen" einfach überlesen bzw. nicht erkannt, sorry dafür.


    Wortwörtlich und gleich im ersten Satz schreibt die "Frankfurter Allgemeine"

    "Die finanziellen Probleme der KTM AG werfen nun aber auch einen Schatten auf die Fahrradsparte des Konzerns."

    Das suggeriert dem Leser tatsächlich das "KTM Fahrrad GmbH" eine Sparte der "PIERER Mobility AG" ist.

    Und das ist, wie du schon richtig angemerkt hast, schlichtweg falsch.

    Auf der aktuellen Startseite der PIERER Mobility AG steht:

    Die PIERER Mobility AG ist die Holdinggesellschaft von KTM AG, einer der führenden Motorradhersteller

    Europas. Mit dem Fokus auf das Premiumsegment vereinen wir die Marken KTM, GASGAS, Husqvarna

    und MV Agusta unter einem Dach. Zum Premium-Markensortiment zählen auch die Hochleistungs-

    komponenten der Marke WP und die speziellen KTM X-BOW Hochleistungssportwagen. Husqvarna und

    GASGAS E-Bicycles sowie Fahrräder der Marke Felt komplementieren unser Zweiradsortiment.

    -------------------
    Zum Verständnis zusätzlich von mir: Die Pierer New Mobility GmbH vertreibt E-Bikes und Fahrräder der Marke Felt !!


    Weder die "PIERER Mobility AG" noch die "Pierer New Mobility GmbH" haben etwas mit der "KTM Fahrrad GmbH zu tun" !!


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    An "ralfr"


    Das du mir allerdings unterstellst das ich die Presseauszüge nachträglich editiert habe, um wohl den Tonfall

    deiner Reaktion gegenüber den Mitlesern zu rechtfertigen, ist nicht die feine Art.


    Wenn du mich oder das von mir geschriebene nicht magst kann man das auch dezenter zum Ausdruck bringen

    und muß nicht gleich den Holzhammer schwingen und dies mit einer haltlosen Unterstellung unterstreichen.


    Du schriebst:
    "zudem wurden Teile des Beitrages im Nachgang zu meinem Beitrag nochmals "überarbeitet" - > vorher war klar
    erkennbar, das hier zwei verschiedene Dinge in einen Topf geworfen wurden. Egal ...."


    Gebe einfach einmal eine Auszug der beiden Texte bei Goggle ein und du wirst sehen das ich die Texte 1:1

    per copy and paste übernommen habe und nichts editiert habe!


    Sei's drum, der Kuchen ist gegessen, Fehler passieren mir genauso wie der Presse. Frage ist immer nur wie man

    selber und vor allem dritte damit umgehen.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    ralfr


    Warum wiederholst du das was oben in der "Klarstellung" schon zu lesen war:

    "Tipp: absolut gar nichts - > 2 unterschiedliche und voneinander unabhängige Unternehmen die sich nicht immer grün waren"


    Dein Tipp war keiner, zumindest hat er mich kein bisschen schlauer gemacht.

    Ich glaube du hast überhaupt nicht verstanden warum ich diese zwei auf den ersten Blick voneinander unabhängigen Berichte

    eingefügt habe.

    Ich schrieb nicht umsonst: "Macht euch selbst einen Reim darauf."


    Und ich habe schon richtig recherchiert bzw. einen Pressetext der "Frankfurter Allgemeinen" zitiert.

    In dem zweiten, unteren Artikel geht es ausschließlich um die Pierer Mobility AG und nicht um die KTM Fahrrad GmbH,

    das war mir schon klar. Etwas gegenteiliges habe ich nicht geschrieben und ist dem Artikel auch nicht zu entnehmen.


    Auch wenn sie vermeintlich nichts mit einander zu tun haben machen sie doch so einiges deutlich.

    Egal ob Fahrrad oder Motorradsparte, die Causa KTM wird noch einige unrühmliche Kapitel zutage fördern.


    Übrigens, das Thema ist ja nicht neu, ich hatte am 29. November 24 unten in meinem Beitrag schon eimal ein paar

    Infos zum Insolvenzantrag der Pierer Mobility AG angefügt.

    Hier der Link:


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Lorenz


    Ja, die kalte Luft und der kalte Motor sind dafür verantwortlich. Durch das kalte, bzw. kältere und dadurch

    zähere Öl hat man anfangs höhere Reibungsverluste. Selbst das Getriebe, die Kette und auch die Radlager

    haben einen höheren Widerstand.


    Der größte Faktor ist allerdings das was ich schon im obigen Beitrag schrieb:

    "Das liegt bekanntermassen an den von dir schon angesprochenen "Kondensationsverlusten", also der

    Tröpfchenbildung des "Kraftstoffnebels" an den kalten Zylinderwänden."


    Hierbei bilden sich aus dem Kraftstoffnebel an der kalten Zylinderwand kleine Tröpfchen die nur teilweise

    verbrannt werden und nach dem Zündtakt über die Ausslassventile ungenutzt durch den Auspuff geblasen

    werden.

    Man kennt den Spritgeruch aus der kalten Jahreszeit wenn man z.B. hinter einem gerade gestarteten Auto

    steht. Man kann die Kondensationsverluste richen.


    Die Kondensationsverluste sind nicht bei jedem Motor gleich da spielen mehrere Faktoren eine Rolle.


    z.B., je feiner der Kraftstoffnebel ist je sauberer und effektiver ist die Verbrennung. Deshalb werden bei Kfz

    heutzutage immer mehr Direkteinspritzer verbaut bei denen der Kraftstoff mit sehr hohem Druck direkt in

    den Zylinder gespritzt wird. Durch den hohen Druck wird der Kraftstoff noch feiner vernebelt, ist noch

    zündfähiger und sorgt für eine noch sauberere effektivere Verbrennung wodurch der Verbrauch sinkt.

    Diese Systeme sind in der Herstellung allerdings teurer haben aber neben anderen Vorteilen auch geringere

    Kondensationsverluste.


    Unsere NC hat noch eine sogenannte "Saugrohreinspritzung". Hier wird der Kraftstoff in den Ansaugkanal

    kurz vor die Einlassventile gespritzt. Dies geschieht allerdings mit einem recht geringen Druck. Dadurch ist

    der Kraftstoffnebel allerdings nicht so fein wie bei Hochdruckdirekteinspritzern.


    Was ich eigentlich sagen wollte,

    Ein Teil des an der Zylinderwand kondensierten Sprit wird von den Kolbenringen nicht abgestreift, dann aber

    von den Ölabstreifringen von der Zylinderwand abgestreift und gelangt durch die Bohrungen unterhalb des

    Kolbenbodens in das Innere der Kolben und landet letztendlich so in der Ölwanne wodurch das Öl verdünnt wird.


    Gerade bei älteren Motoren gelangt auch ein Teil des an der Zylinderwand haftenden Sprits direkt in die Ölwanne.

    Bei Kurzstreckenfahrzeugen bei denen durch Verkokung die Kolbenringe festsitzen, die Bohrungen der Ölabstreif-

    ringe verstopft sind und Kolbenringe und Ölabstreifringe ihre Vorspannung verloren haben landet noch mehr Sprit

    im Öl.

    Da kann dann schon gerade mal im Winter der Ölstand auf wundersame Weise ansteigen.


    Aber jetzt noch einmal zum Mehrverbrauch:

    Das ist ganz einfach. Das Motorsteuergerät bekommt durch einen Temperatursensor die Information "Motor kalt".

    Um jetzt die Kondensationsverluste zu kompensieren werden die Einspritzdüsen vom Motorsteuergerät (MCU) länger

    als bei warmen Motor angetaktet, es wird also mehr Sprit eingespritzt. Im Motorsteuergerät ist ferner eine Steuer-

    kurve hinterlegt die, je wärmer der Motor wird, die Einspritzventile im jeweiligen Lastzustand kürzer antaktet bis der

    Motor "seine Betriebstemperatur" erreicht hat und sich der Spritverbrauch "normalisiert", also keine Kondensations-

    verluste mehr auftreten.


    Du siehst ich konnte es wieder nicht lassen und hätte noch ausführlicher sein können. :shock: :angry-screaming:

    Aber ich hoffe zum Verständnis beigetragen zu haben.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hierzu:


    Wichtige Mitteilung der KTM Fahrrad GmbH

    Motorrad-Hersteller KTM AG, Teil der Pierer Mobility AG ist insolvent.


    Das hat nichts mit der KTM Fahrrad GmbH zu tun.

    Die KTM Fahrrad GmbH ist seit 1992 ein völlig eigenständiges Familienunternehmen, im alleinigen Besitz

    der Familie Urkauf und hat eine gesunde Finanzstruktur.


    Wir stellen klar:

    Seit 1992 sind der Motorrad-Hersteller KTM AG und der Fahrrad-Hersteller KTM Fahrrad GmbH zwei voneinander

    komplett unabhängige und eigenständige Unternehmen. Somit gibt es weder wirtschaftliche noch

    gesellschaftsrechtliche Verbindungen zur Pierer Mobility AG oder zur KTM AG.


    Seit 1992 kommt jedes Fahrrad und E-Bike der Marke KTM ausschließlich aus dem Hause KTM Fahrrad GmbH.


    Weder die KTM AG noch die Pierer Mobility AG stellen Räder oder E-Bikes mit der Marke KTM her.

    Nur KTM Fahrrad GmbH macht KTM Fahrräder.


    Sie können sich jederzeit ein KTM Fahrrad kaufen.

    Sie haben die gewohnten Gewährleistungsansprüche.

    Ihr KTM Fahrradhändler berät Sie wie in den letzten 30 Jahren, gerne, kompetent und mit größter Sorgfalt.

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    Mein Kommentar dazu:

    So eine "Mitteilung-Klarstellung" ist bezeichnend dafür wie ernst es ist und man bemüht ist das die Fahrradsparte

    nicht mit in den Strudel gerät. Aber auch hier ist der Wurm drin:

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    Die finanziellen Probleme der KTM AG werfen nun aber auch einen Schatten auf die Fahrradsparte des Konzerns.

    Die Pierer New Mobility GmbH vertreibt E-Bikes der Marken Husqvarna und Gasgas sowie Fahrräder der Marke Felt.

    Beiden E-Bike-Marken sollen eingestellt, die profitable Marke Felt verkauft werden. Das berichtet die Kleine Zeitung.

    Zur Gruppe gehören auch die Lastenradmarke Johansson, die hochwertige Fahrradmarke Liteville und die

    Fahrradkomponentenmarke Syntace.


    Die Pierer New Mobility GmbH schließt laut einer Unternehmensmitteilung ihre Standorte in Deutschland, Südafrika

    und Großbritannien. In Deutschland sollen nach einem Bericht des Manager Magazins bereits alle Mitarbeiter

    entlassen worden sein. Das internationale Geschäft mit Kundenservice, Marketing und Vertrieb soll an den Standorten

    Munderfing (Österreich) und Murrieta (Kalifornien) konzentriert werden.

    Wie andere Bikehersteller, dazu gehört unter anderem die Sprick Cycle GmbH, kämpft auch die Pierer New Mobility

    GmbH mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die die ganze Fahrradbranche treffen. Laut Halbjahresbericht der Pierer

    Mobility AG brach der Fahrradabsatz in den ersten sechs Monaten 2024 um insgesamt 23 Prozent auf 53.820 Stück

    ein. Davon waren 28.771 E-Bikes (minus 26,1 Prozent) und 25.049 normale Fahrräder (minus 19,2 Prozent).


    Hohe Lagerbestände und sinkende Verkaufspreise führten in der Fahrradsparte zu einem Verlust vor Steuern von

    117,1 Millionen Euro. Davon entfielen 75,5 Millionen Euro auf Wertberichtigungen und Rückstellungen für drohende

    Verluste. Der Umsatz ging um knapp 36 Prozent auf 69,0 Millionen Euro zurück.

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    Mach euch selbst einen Reim darauf.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Blackbox


    Hallo,

    wie auch Sven1976 hat nicht jeder einen Kompressor. Ich muß sagen das ich so eine Vakuumhandpumpe

    jahrelang im Einsatz hatte und vom pumpen weder Muskelkater noch eine Senenscheidenentzündung

    bekommen habe. Das geht schon ganz gut.


    Jetzt benutze ich allerdings eine elektrische Vakuumpumpe mit einem selbstgebauten Abscheidegefäß.

    Hauptsächlich wird sie allerdings zum evakuieren von Klimaanlagen etc. verwendet. Ich habe sie halt nur

    zweckentfremdet.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Sonnenschein


    Dann wäre doch eventuell die BSA Gold Star 650 etwas für dich, ein klassischer Eintopf.


    Aber wenn du hier auch die CB1300 anführst scheinst du ein recht breites Beuteschema zu haben.


    Der Mann meiner Nichte hatte für kurze Zeit eine gebrauchte CB1300. Vom Fahrwerk, dem Handling

    etc. war er nicht begeistert. Er fand sie auch irgendwie langweilig.

    Konzeptionell merkte man ihr ihr Alter schon an. Der seidenweich aggierende Motor hat schon was

    aber das ist nicht alles was ein Motorrad ausmacht, halt Geschmackssache.


    Und wie ich mir schon gedacht habe ist er danach wieder einmal bei Triumph gelandet. Ich meine es wäre

    seine vierte? Jetzt fährt er eine gebrauchte Tiger 1050 und auch seine Frau fühlt sich als Sozia wesentlich

    wohler auf der Tiger.


    Der eine so, der andere so, se la vie.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Sven1976


    Sorry, hatte mir das Gerät nicht genau angeschaut.

    Aber wie gesagt, ich halte die Vakuumpumpe hier für geeigneter, besonders wenn man alleine entlüftet

    und keine Pressluft zur Verfügung steht.


    Ich hatte eben zu meinem Beitrag noch etwas ergänzt was du sicherlich noch nicht gelesen hast, lies dir das

    doch noch kurz durch, ergibt ein runderes Bild zum Thema Bremsflüssigkeitstausch.


    Gruß Thomas :boywink:

    Sven1976


    Hallo Sven, ich glaube du hast da etwas falsch verstanden.


    Für den Bremsflüssigkeitswechsel benutzt man eine sogenannte Vakuumpumpe. Diese soll unter

    anderem verhindern das wenn man den Entlüftungsnippel am Bremssattel zu langsam schliesst in

    diesem Moment wieder etwas Luft zurück in das Bremssystem gelangt.


    Anders gesagt, das Vakuum das du mit der Pumpe erzeugst sorgt dafür, das so lange Bremsflüssigkeit

    aus dem Hohlnippel am Bremssattel gesogen wird bis du den Nippel wieder verschliesst.


    Pressluft wird hier nicht benötigt!

    Du benötigst keinen Überdruck sondern einen durch die Vakuumpumpe erzeugten Unterdruck der die

    alte Bremsflüssigkeit absaugt!


    Ich habe der Verständlichkeit halber gerade einmal dazu bei youtube ein Video herausgesucht.

    Nicht besonders geschickt gemacht aber für das Verständniss reicht es, es gibt sicherlich bessere Videos.


    Hier der Link:

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    Der Ersteller des Videos sagt zum Schluss das er die Pumpe eigentlich nicht benötigt. Dazu sage ich folgendes,

    wenn keine zweite Person zum helfen, also zum pumpen am Bremshebel zu Verfügung steht ist eine

    Vakuumpumpe ein gutes Hilfsmittel.


    Noch ein kleiner Tipp: Wenn ihr am Bremshebel pumpt um die alte Bremsflüssigkeit aus dem System zu pumpen

    bitte diesen nicht ganz bis zum Lenker durchziehen.

    Warum? Ganz einfach, der Kolben des sogenannten Geberzylinders hat einen kürzeren Arbeitbereich bei

    befülltem Bremssystem. Wenn ihr den Nippel am Bremssattel löst könnt ihr den Kolben am Geberzylinder weiter

    durchdrücken was aber zu Problemen führen kann die ihr nicht gleich bemerkt.


    Der Kolben ist ja mit einem Dichtring abgedichtet und dichtet diesen in seinem Arbeitsbereich ab. Kolben und

    Dichtung sind in diesem Arbeitsbereich aufeinander eingespielt. Fährt der Kolben beim Entlüften nun weiter nach

    vorne, also über den alten Arbeitsbereich hinaus kann es sein das durch Ablagerungen (Oxydation) am Kolben

    der Dichtring beschädigt wird!

    Normalerweise gibt es keine Probleme, aber bei älteren Fahrzeugen hat dies schon oftmals zu Problemen geführt

    und man konnte nach dem Neubefüllen des Bremssystems den Bremshebel, das Pedal durch den beschädigten

    Dichtring langsam aber sich komplett durchdrücken.

    So eine Bremse wollt ihr nicht haben. Also zur Sicherheit einfach einen "Abstandshalter" zwischen Lenker und

    Bremshebel anbringen oder einfach nur kurze Pumphübe ausführen.

    Das gleiche gilt natürlich auch für die Hinteradbremse.


    Ich hoffe ich konnte dir, euch helfen.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:


    Kleiner Nachtrag: Verschiedene Bremsflüssigkeiten, also verschiedene DOT-Typen, niemals mischen! Wenn

    euer Modell wie z.B. meine RC88 mit einer DOT4 Bremsflüssigkeit befüllt ist zur Neubefüllung wieder eine DOT4

    verwenden!

    Niemals mit DOT5.1 etc. befüllen. Von welchem Hersteller ist egal, Hauptsache den richtigen Typ (DOT)

    tdmschurli


    Du schriebst: "So nebenbei, die Verbrauchsanzeige in der Baureihe ist so ziemlich das unnötigste Feature"


    Ich würde sagen jein, ist halt Ansichtssache. Ich halte sie für nicht ganz unnütz.


    Anfangs habe ich bei meiner NC-SD (RC88) die Tankquittungen aufgehoben und den Verbrauch ausgerechnet.

    Zur Kontrolle habe ich bei jedem Tanken den TRIP-Zähler "B" genullt und den beim nächsten Tanken angezeigten

    Durchschnittsverbrauch mit dem per Tankquittung errechneten Verbrauch verglichen.


    Das Ergebnis war das die Verbrauchsanzeige bei meiner RC88, egal ob ich eher sportlich oder eher relaxter unterwegs

    war "sehr genau" war. Sie zeigt maximal 0,2 Liter zu wenig an.


    Kein einziges Mal war ein Aussreisser dabei!

    Bedeutet das man sich recht gut auf die Anzeige verlassen kann, einfach 0,1 bis max 0,2 draufrechnen und es passt.


    In wie weit das bei diesem recht sparsamen Moped eine Rolle spielt und in wie weit es jemanden interessiert sei

    einmal dahingestellt, aber wen es interessiert der kann sich schon recht genau auf die Anzeige verlassen, zumindest

    bei der RC88.


    Was es mit dem "RechenBUG" der angesprochenen RH09 auf sich hat und wie er zustande kommt kann ich nicht sagen.

    Einen solchen "Fehler" konnte ich bei mir nicht beobachten.


    Was ich interessant finde ist wie der anfängliche Verbrauch nach dem Kaltstart mit den höheren bzw. niedrigeren Aussen-

    temperaturen variiert. Gerade bei meinen letzten Touren im November hat sie sich Anfangs doch einiges mehr an Sprit

    reingeschlabbert.


    Das liegt bekanntermassen an den von dir schon angesprochenen "Kondensationsverlusten", also der Tröpfchenbildung

    des "Kraftstoffnebels" an den kalten Zylinderwänden.


    Mit der von dir angesprochenen Ölverdünnung, bei der auf wundersame Weise der Ölstand steigt, ist wohl kaum zu rechnen.

    Die meisten Motorräder werden ja nicht als Kurzstreckenfahrzeuge missbraucht und dementsprechend ist mit einer Öl-

    verdünnung durch Kraftstoff auch bei niedrigen Temperaturen nicht zu rechnen.

    Der Motor wird bei unseren Mopeds meist warm genug, eventueller Kraftstoffeintrag im Öl verdunstet und wird über die

    Kurbelgehäuseentlüftung abgesogen und mit verbrannt.


    Bei einer Sache muß ich dir definitiv zustimmen, eine "Öltemperaturanzeige" hätte ich auch gerne! Auch wenn ich meine

    NC nach dem Kaltstart warmfahre wüsste ich doch gerne wann sie tatsächlich warm ist und ich sie ohne Reue "fordern kann".

    O.K. der NC-Motor ist ein solider unkaputtbarer Dauerläufer, aber mir tut es immer etwas weh wenn so manch einer seinen

    kalten Motor ordentlich tritt. Ich leide mit der toten Materie. :shock: :angry-tappingfoot:


    Kurz noch einmal zur Verbrauchsanzeige:

    Im Zeitalter der digitalen Motorelektronik ist das ganz einfach umzusetzen. Die MCU wertet Daten wie z.B. die Drosselklappen-

    stellung, bzw. den momentanen Luftdurchsatz, die Motortemperatur etc. aus. Daraus errechnet sie wie lange (in Millisekunden)

    die Einspritzventile im jeweiligen Lastzustand geöffnet werden müssen um das ideale Kraftstoff-Luftgemisch zu erreichen.

    Bei der dann errechneten Öffnungszeit wird eine definierte Spritmenge eingespritzt.


    Jetzt macht die MCU einfach gesagt nichts anderes als die Einspritzmengen pro Arbeitstakt und Zylinder zu addieren und diese

    Menge mit der zurückgelegten Wegstrecke zu vergleichen. Und schon haben wir unseren Momentanverbrauch.

    Dann werden noch die schwankenden Momentanverbräuche auf 100 Km hochgerechnet und wir haben unseren Durchschnitts-

    verbrauch pro 100Km. O.k. stark vereinfacht aber im Prinzip läuft es so ab.


    So, das war es schon :laughing-rolling:


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink: