angeregt durch die Fahrschulerlebnisse von "Robin Good" und "NC750X-Rot" schliesse ich mich diesen einfach mal an
und erzähle euch etwas über die "knallharten Führerscheinprüfungen" die einem 1979 "alles abverlangten"
Zuerst Auto: Mercedes 300D, Schaltwagen
Der Prüfer sagt: "da vorne rechts einparken"
Ich sage verdutzt: "da stehen ja keine Autos"
Der Prüfer sagt: "wir tun mal so als ob"
Also "eingeparkt"
Der Prüfer öffnet seine Tür, schaut auf den Abstand zwischen Auto und Bordstein und sagt: "das passt und weiter"
(Die Prüfungsfahrt dauerte ca. 25 Min. , Überlandfahrt gab es noch nicht!)
Dann Motorrad: Honda CB200 (mit einem Megaphon auf dem Tank, daraus schrebbelten die Anweisungen des Fahrlehrers
der über CB-Funk seine Anweisungen gab, zumindest wenn es mal funktionierte, was aber selten der Fall war).
Da es kalt und regnerisch war fiel die Prüfungsfahrt einfach mal so aus! (Heute undenkbar!)
In einer Sackgasse wurden zwei Pylonen aufgestellt und jeder mußte ein paar Achten um diese fahren. Soweit so gut.
Danach mußte jeder das Motorrad auf 50 Km/h beschleunigen und am ersten von zwei aufgestellten Pylonen eine Vollbremsung
machen und möglichst vor dem zweiten Pylon zum stehen kommen.
Unser Fahrschullehrer warnte uns vorab: "Denkt an die bissige, schlecht zu dosierende Hinterradtrommelbremse, also bei Regen
diese mit Gefühl betätigen!"
Der Prüfling vor mir nahm es wörtlich und fuhr ohne nennenswerte Verzögerung an dem zweiten Pylon vorbei!
Mist, dachte ich, das muß ich besser machen aber ohne zu blockieren, garnicht witzig.
Jetzt war ich dran, beschleunigt, erster Pylon, gebremst, Hinterrad blockiert mehrfach, bleibe kurz vor dem zweiten Pylon stehen!
Schei..e, das war's wohl, Hinterrad soll laut Prüfer nicht blockieren!
Denkste..... sagt der Prüfer zu dem ersten Prüfling: "So mußt du bremsen, sonst wird der Bremsweg zu lang".
Meine Verwunderung über die Aussage des Prüfers schlug dann aber doch recht schnell in nach aussen hin unterdrückte
Freude um! BESTANDEN!
Der erste Prüfling hatte eine zweite Chance! Wir haben alle bestanden!
So ein Ablauf, bei dem wegen des Wetters einfach mal ein Prüfungsbestandteil weggelassen wird oder man an "virtuellen" Autos
einparkt wäre heute undenkbar. Da hatten die Prüfer früher (1979) wohl einen wesentlich größeren "Ermessensspielraum"
Der Führerschein Klasse 1+3 hat mich damals mit allem drum und dran fast genau 1.000 DM gekostet, auch inflationsbereinigt
ein Schnäppchen.
Schlimm wäre es damals gewesen wenn ich Klasse 1 nicht bestanden hätte da meine gebrauchte Zündapp KS 125 (17PS)
schon auf mich wartete. Damals waren wir noch wasserfest und sind mit den Mopeds durch den tiefsten Schnee gepflügt.
Für die jüngeren unter euch: Schnee ist dieses weiße Zeug was heute ab und zu noch aus den Wolken fällt und meist gleich
wieder weg ist, zumindest in unseren Breitengraden! (Lemgo)
Ein Auto hatte ich übrigens erst 1,5 Jahre später. Einen Renault R4, 900ccm, 34PS, Unfallwagen, 2-Jahre alt, 800 DM, fertig gemacht, umlackiert von Grün auf Dunkelblau-metallic und und und. Sah nachher besser aus wie ein Neuwagen. An dem Auto habe ich meine
Fähigkeiten so richtig ausprobiert, da ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Nach 1,5 Jahren bekam er einen 1200ccm Motor
vom R6 mit sage und schreibe 48PS.
Ich habe nie wieder mit einem Auto so viel Spaß gehabt und mich mit einem Auto so beschäftigt wie mit dem R4. Mehrere Urlaube
mit 3 bzw. 4 Leuten, z.B an den Balaton, Norditalien, Holland etc. Nach 5,5 Jahren intensiver Erlebnisse mußte er dann gehen.
Heute lachen die Leute über ein solches Auto, er bot tatsächlich nur das nötigste, aber die Erinnerungen die ich mit der Zeit verknüpfe
ich verwende den CLS Kettenöler. Bei meiner Einstellung wird ca. alle 8 Minuten ein kleiner Tropfen Öl auf das Kettenblatt abgegeben. Beim Kauf des Ölers war ein halber Liter Öl dabei. Laut Hersteller reicht das für ca. 100.000 Km (einhunderttausend). Ich glaube, mit den Kettensprays wird ein vielfaches davon in der Zeit an die Umwelt abgegeben.
Lorenz
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Hallo Lorenz,
du hast vollkommen recht, irgendwo bleibt auch das von mir aufgetragene Kettenfett. Ich kann dir beim besten Willen
nicht sagen wo es bleibt und in welcher Form es sich verflüchtigt, ob fest, flüssig oder gasförmig.
Ich kann "MROH" nur zustimmen wenn er sagt: "Meines Erachtens ist bereits die Freizeitnutzung eines Motorrades mit Verbrennermotor oder mit Akkubetrieb eine ökologische
Mogelpackung. Insofern halten sich meine Gewissensbisse bezüglich der Nutzung eines konventionellen Öls in einem Öler in
starken Grenzen."
Man darf nie die Größenordnungen einer "Sauerei" aus den Augen verlieren. Diese Minisauerei ist bei der Zahl der Motor-
räder die in Deutschland zugelassen sind zu vernachlässigen. Allein die undichten Ölwannen, Differenziale, Halbwellen,
Kühler etc. an unseren Autos haben mengenmäßig eine ganz andere Dimension und werden schweigend hingenommen.
Allein die kleinen und großen Sauereien die im Namen unseres Wohlstands in Entwicklungsländern und Schwellenländern,
in denen es keine Umweltvorschriften gibt, gemacht werden haben ganz andere Dimensionen.
Aber wie ich oben schon zitierte gibt es ja fleissige Helferlein die beim Abbau von Kleinstmengen an Öl wohl recht effektiv
sein können.
Ich erinnere mich noch an die 70ger wo ein Öltanker die "Braer" an der schottischen Steilküste leckgeschlagen und teilweise
versunken ist. Damals hatte man noch keine genaue Erklärung dafür wohin sich die ca. 60.000 Tonnen Rohöl hin verflüchtigt
hatten. Mittlerweile weiß man das die Hauptarbeit Bakterien und Mikroorganismen übernommen haben.
Ich will sagen wir sollten uns der verschwindend kleinen Dimension unsere "Umweltsünde" bewusst sein. Das was aus dem
Auspuff kommt ist ein viel größeres Problem. Unser Generation ist wohl die letzte die noch mit einem blauen Auge davon
kommt. Die Generation unserer Enkel wird mit Problemen konfrontiert werden die wir uns noch nicht eingestehen wollen.
Wer macht beim Lebensstandard schon gerne Abstriche?
"Business as usual" Augen zu und durch, traurig aber wahr.
wie versprochen hier noch ein Update zu meinem Gabel und Sitzbankumbau.
Vorab möchte ich etwas anmerken:
Oftmals ist man zu sich selber nicht ganz ehrlich bzw. lässt sich durch den Plazeboeffekt täuschen. Ich möchte euch aber
einen möglichst neutralen Eindruck vermitteln der dem entspricht was sich tatsächlich zum besseren verändert hat.
Also kein "tausendmal besser wie vorher" etc.
Ich fang mal mit der Gabel an:
Als erstes, eine Sänfte kann man bei einem Federweg von 120mm nicht erwarten!
Das war mir bewusst und auch nicht mein Problem. Das störende waren für mich vor allem harte Schläge die recht un-
gedämpft in den Lenker durchschlugen und die Gabel und den Lenker stark unruhig machten.
Bei meiner ersten Testfahrt nach dem Umbau habe ich sofort bemerkt das die Gabel viel schluckfreudiger geworden ist und
der Vorderbau sowie der Lenker viel ruhiger blieben.
Was Schlaglöcher und stark unebene Strassen mit kurzen starken Bodenwellen anbelangt ist der Umbau ein voller Erfolg.
Ein weiterer Test stand noch aus:
Heute haben wir eine längere Tour gemacht und ich konnte testen ob die Gabel jetzt unterdämpft ist und sich eventuell in
schnell gefahrenen, unebenen Kurven aufschaukelt. Ich kenne eine Kurve die man mit ca. max. 110 durchfahren kann. Das
besondere an der Kurve ist das sie mehrere Bodenwellen in recht gleichmäßigem Abstand aufweißt wo sich ein unterdämpftes
Fahrwerk unweigerlich leicht oder sogar stärker aufschaukelt, was lebensgefährlich werden kann!
Als ich damals diese Kurve zum ersten Mal mit der BMW schnell durchfahren habe ist mir der Arsch ein wenig auf Grundeis
gegangen. Die BMW mit ihren 150mm Federweg hat sich leicht aufgeschaukelt, die NC dagegen, noch mit der original Feder-Dämpfungskommbination, war da wesentlich unempfindlicher.
Lange Rede kurzer Sinn, auch diesen Test hat die Gabel mit Bravour bestanden. Ich bin sehr zufrieden, damit kann ich leben.
Ich werde keine Änderungen mehr vornehmen.
Das die Gabel bei einer Vollbremsung auf unebener Strasse nicht durchschlägt hatte ich schon weiter vorne im thread
erwähnt. Also alles im grünen Bereich.
Was habe ich gemacht:
Gabel demontiert und zerlegt. Dann am Gabelkolben die zwei 5mm Ölbohrungen auf 8mm aufgebohrt und 12mm weiter oben
um 90° verdreht noch zwei zusätzliche 8mm Löcher gebohrt.
WICHTIG: die Löcher müssen innen und aussen gut entgratet werden, Späne haben in der Gabel nichts zu suchen! Jetzt sind
die Löcher so groß das das Öl ohne Widerstand hier durchströmen kann. Die Dämfung übernehmen jetzt die Bohrungen im
Gabelventil bzw. bei stärkeren Schlägen zusätzlich der federbelastete Gabelventilteller!
Danach habe ich den Gabelkolben samt der kurzen Feder und dem Gabelventil eingeschoben. Danach die neue Feder, die
große Unterlegscheibe und die Distanzhülse eingeschoben. Da die neue Feder länger ist und das Gabelventil auch ca. 20mm
lang ist standen die Hülsen oben jetzt ca. 80mm heraus.
Vor dem Zerlegen stand die Distanzhülse ca. 10mm über. Da ich etwas mehr Vorspannung haben wollte habe ich die Distanz-
hülse ca. 20mm über dem Gabelrohr abgetrennt.
Jetzt habe ich noch soviel SAE 10-Öl eingefüllt das das Luftpolster um ca. 10mm kleiner wurde als bei der Originalfüllung. Dann
den Schraubdeckel eingeschraubt, fertig für die Gabelmontage.
Alle weiteren Daten etc. findet ihr in diesem thread bzw. in den von mir verlinkten Seiten.
Für den Umbau hier noch eimal ein Link zu einem Video in dem ihr einen kompletten Umbau sehen könnt:
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Ich möchte mich zu dem Thema noch einmal selber zitieren (s.u.).
In einem älteren Beitrag, indem ich auch den Federechner etc. vorgestellt habe, erkläre ich warum ich mir die Arbeit gemacht
habe das Feder-Dämpfungssystem zu verstehen. Einfach gesagt, um dann daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen und ziel-
genau die für mich richtige Feder-Dämpferkommbination zu finden.
ZITAT:
"Ich bin jetzt zu dem Ergebnis gekommen das in meiner Gewichtsklasse lineare Federn die bessere Wahl sind. Die linearen
Aftermarket-Federn der üblichen verdächtigen scheinen aber alle eine Federrate von 8-8,5 zu haben. Das ist wie ich herauslesen
konnte gerade für leichte Fahrer wie mich, die etwas komfortabler als mit der Originalfeder unterwegs sein möchten, zu hart. Bei
den "progressiven" Federn scheint es noch schlimmer zu sein. Das sind nicht funktionierende Kompromisse zwischen, im
weichen Teil etwas härter bezogen auf die Originalfeder und im harten Teil einfach immer noch zu hart. "progressiv" gehr garnicht,
ist einfach nur eine Verschlimmbesserung. Wie gesagt, diese Feststellungen sind auf meine Leichtgewichtsklasse bezogen!"
Wer hauptsächlich alleine fährt, aber etwas schwerer ist für den denke ich das eine Kombination aus einer linearen Feder mit
einer Federrate von 7,5 bis max. 8,5 N/mm in Verbindung mit einem Gabelventil einen klaren Komfortgewinn gerade bei
schlechten Strassen bringt. (Bei meinem Körpergewicht von 68Kg und einer Feder mit 7,0 N/mm hat's geklappt.)
Fährt man zu zweit und eventuell auch mit Gepäck ist ja hauptsächlich das Federbein gefordert. Nur bei Vollbremsungen könnte
eine Lineare Feder eventuell leicht durchschlagen. Dann kann man immer noch die Federvorspannung leicht erhöhen, die
Vorspannung der Gabelventiltellerfeder erhöhen, das Luftpolster verkleinern oder dickeres Öl (z.B. SAE 15) einfüllen. Wer das
System erst einmal verstanden hat findet garantiert eine Lösung die etwas mehr Komfort bietet.
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So, jetzt noch zur Sitzbank:
Das mir die gerade Sitzbank in Zusammenhang mit der Lenkerverlegung besser gefällt wie das Original hatte ich schon gesagt.
Heute sind wir 143 Km gefahren. Nach ca. 50-60 Km habe ich meinen Popo bemerkt. Ich habe sehr wenig Sitzfleisch so das
mein Steissbein (Sitzknochen) recht empfindlich ist. Das als Schmerz zu bezeichnen wäre übertrieben.
Ich will es mal so sagen, auf der BMW habe ich damals experimentiert und nach zwei Versuchen die gerade Sitzbank mit
RG100 Verbundschaumstoff als optimale Lösung für mich gefunden. Auf der NC habe ich es genauso gemacht.
Das Ergebniss ist, war, das sich genau wie heute nach ca. 50-60 Km ein Druckgefühl einstellt. Als Lösung rutsche ich dann
einfach eine Zeit lang nach hinten an die Lehne.
Das tolle daran ist das ich nach ein paar Kilometern wieder nach vorne rutschen kann und mein Popo dann keine Symptome
mehr zeigt. Das habe ich auch schon von anderen gelesen und gehört die erst skeptisch waren weil die vom Polsterer aufge-
polsterte Sitzbank anfangs zu hart erschien aber auf längeren Strecken als angenehm empfunden wurde.
Da kann ich mich nur anschliessen und das bestätigen. Bei der Originalsitzbank war es unangenehmer und blieb dann auch auf
Dauer etwas unangenehm.
Wo genau der Unterschied des komplett geschäumten Sitzbankschaums der NC und des aus Schaumstoffstücken unter Wärme,
Druck und mit Kleber verpressten Verbundschaumstoffs liegt kann ich nicht sagen. Ich denke aber das es einen Grund gibt
warum Polsterer bei Motorradsitzen diesen bevorzugen.
Ich habe definitiv eine Verbesserung verspürt und werde die Sitzbank so lassen.
Und denkt daran, jeder Arsch ist anders.
Eine Bitte habe ich, wenn ihr eventuell in der Zukunft die Gabel umbauen oder die Sitzbank polstern wollt, kopiert die Seiten in
einen Ordner auf eurem PC. Dann findet ihr es schnell wieder. Eventuell hilft euch das im Fall der Fälle zusammen mit
Informationen aus anderen Quellen weiter.
Für mich sind die Themen Sitzbank, Lenkerverlegung und Gabelumbau abgeschlossen. So umfangreich werde ich mich nicht
mehr dazu äussern. Ich habe mir Mühe gegeben damit ihr das Ganze einigermassen nachvollziehen könnt, das macht Arbeit
und kostet Zeit auch wenn es mir Spaß macht. Jetzt muß es gut sein, macht was draus, danke.
"Nein, ist keine Lüge. Biologisch abbaubares Öl bedeutet, dass es mit der Zeit durch Mikroorganismen zersetzt wird.
Entscheidend ist lediglich dass es abgebaut wird. Wie lange der Zersetzungsprozess dauert, spielt dabei keine Rolle."
Genau da liegt der Hase im Pfeffer.
Wer hatte Einfluss bei der Festlegung bzw. Definition ab wann ein Öl als biologisch abbaubar gilt? Jeder der sich etwas
mit Politik beschäftigt weiß wie der Lobbyismus national und gerade im EU-Parlament und dessen Fachausschüssen
Gesetzesvorlagen und Vorschriften bis zur Unkenntlichkeit verwässert.
Aktuelles Beispiel "Glyphosat", das Zeug ist toxisch. Jede Menge Insekten und gerade Bienen sterben reienweise an
dem Zeug bzw. verlieren ihren Orientierungssinn. Es ist schon lange bekannt das Schädlinge nach ein paar Jahren immun
gegen Glyphosat sind und die Dosen von den Landwirten erhöht werden bzw. diese dann andere Mittel spritzen die
sie wiederum von der Industrie abhängig machen. (Für die Industrie läufts!)
Was ist trotz des Wissens um die Wirkung von Glyphosat (für den Kleingärtner auch als RoundUp zu erwerben) geschehen?
Ich zitiere das BMEL:
"Daraufhin hatte die EU-Kommission allein über die Wiedergenehmigung zu entscheiden. Sie veröffentlichte am 28. November 2023
die Durchführungsverordnung zur Verlängerung der Genehmigung von Glyphosat um 10 Jahre. Der Wirkstoff ist nun bis zum
15. Dezember 2033 EU-weit genehmigt."
Na prima, da haben die bei Monsanto (Bayer) sicherlich erst einmal ein Fass aufgemacht. Ich habe das Ganze stark verkürzt sonst würde ich den Rahmen komplett sprengen aber im Fall "Glyphosat" trifft das
geschriebene schon des Pudels Kern.
Hier noch ein Textauszug von Chemie.de der etwas Licht ins Dunkel zum Thema "ölfressende Bakterien" bringt:
Erdölfressende Bakterien
(dpa) Große Mengen des Öls im Meer strömen aus natürlichen Quellen aus. Auf diese Zufuhr hat sich die Natur schon lange eingestellt. Erdöl zersetzende Bakterien sind bereits zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts entdeckt worden. Inzwischen sind mehrere hundert Arten bekannt, die im Meer, in Seen, an Stränden und im Boden leben. Im riesigen Heer der Bakterien bilden sie allerdings nur eine kleine Untergruppe von Spezialisten.
Ihnen gelingt mit einem einfachen Trick, die eigentlich unverdaulichen Kohlenwasserstoffe im Erdöl zu verdauen. Sie heften Sauerstoffatome an diese Kohlenstoffketten. Dadurch entstehen aus dem Öl Fettsäuren, die die Bakterien verzehren können. Im Labor lässt sich beobachten, wie ein Ölfilm innerhalb weniger Tage erst in kleine Inseln zerreißt und dann die Öltropfen mit der Zeit verschwinden.
Die Bakterien benötigen jedoch Mineralsalze und Sauerstoff, die vor allem im Wasser nur in geringen Mengen vorhanden sind. So liegt der Sauerstoffanteil bei rund 7 Millilitern in einem Liter Wasser. Um 0,2 Milliliter Erdöl zu zersetzen, brauchen die Bakterien nach Berechnungen des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie in Bremen den Sauerstoff aus 80 Litern Wasser.
Die Bakterien stoßen an ihre Grenzen, wenn sie eine große, geschlossen Ölfläche vor sich haben oder Teerklumpen am Strand. Dann finden sie nur schwer Angriffsflächen. Die Zersetzung kann sich dann verzögern, bei Teerklumpen dauert sie oft Jahrzehnte
Noch kurz etwas zum Öl:
Je länger die Kohlenwasserstoffketten sind, was gerade bei vollsynthetischen Ölen der Fall ist, je schwerer ist deren Zersetzung.
Ein gutes Öl besteht erst einmal aus einem mineralischen bzw. einem teil oder vollsynthetischen Grundöl das die Raffinerien an
den Motorölhersteller liefern. Problematisch sehe ich hier die Additive die aus einem Grundöl erst ein spezifisches Motor oder
Kettenöl machen. Diese können heute regelrecht am Computer designt werden und einen ganz speziellen Zuschnitt bekommen.
In wie weit diese Additive gut von der Natur (Sauerstoff, Bakterien) abgebaut werden können und wie lange das dauert wird uns
wohl keiner beantworten können bzw. wollen.
Dumm gelaufen, wir sind von der Plörre immer noch abhängig.
Hier ein paar Bilder der Touren aus der vergangenen Woche:
Walchensee
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Hallo Paul,
wie auch viele andere hier im Forum bin auch ich schon sehr angetan von der schönen Gegend in der du unterwegs
sein darfst.
Ich habe Österreich und vor allem dessen Berge im Alter von 16 Jahren für mich entdeckt. Die Lebenspartnerin meines
Vaters hatte in Bad-Ischl eine Apartmentwohnung. In den folgenden Jahren waren wir öfters dort und ich habe das Berg-
wandern für mich entdeckt. Damals war ich allerdings noch wesentlich fitter wie heute!
Am Tag sind wir oft gewandert und spätnachmittags haben wir uns eine Abkühlung im Wolfgangsee gegönnt.
Ich brauche keinen kilometerweiten Sandstrand an dem ich mich den ganzen Tag braunbrennen lasse. Überhaupt, ein
Urlaub ohne Bewegung, kann man machen muß man aber nicht.
Leider waren damals meine Freunde und Bekannte mehr auf Sonne und Meer fixiert, da brauchte ich mit Österreich
garnicht kommen. Zum Ausgleich haben ich und meine damalige Freundin, die auch den 1ser Schein hatte, uns oft ein
Motorrad gemietet und haben unser eigenes Ding gemacht. Also ab in die Berge auch wenn sie nicht so hoch waren
wie in Österreich.
Apropo Bergwandern: Heute lassen wir uns eher vom Moped in die Berge tragen und drehen dann per pedes eine Runde.
Das muß sein und dafür reicht die Kondition.
Leider war ich jetzt schon über 10 Jahre nicht mehr in Österreich, aber ich arbeite dran. Österreich mit dem Motorrad,
das wär's.
Gruß aus Lemgo, Thomas
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