Beiträge von ThomasLIP

    Hallo "MROH"


    Auch wenn mir tedenziell Uhren schlichter Eleganz besser gefallen hatte ich damals zu meiner Sammel und

    Tauschzeit doch Uhren verschiedenster couleur. Da gab es auch die grobschlächtige "Taucheruhr" und

    diverse Chronographen. Das war dann quasi der optische Kontrapunkt zu den "eleganten".


    Das du der Seiko ein Alligator spendiert hast, absolut die richtige Entscheidung, wertet die Kombination definitiv

    auf.


    Während das grobgliedrige Edelstahlband in der matt-glänzend Kombination perfekt zur Venezianico passt.

    Alligator geht hier garnicht.


    Zu deinem fotografischen Können:

    Du schriebst: "Danke. Allerdings ist das auch mein Job."
    Aber auch den muß man beherrschen.


    Ich habe mir schon bei den ersten Fotos, die du teilweise in schwarz-weiß eingestellt hast gedacht, da versteht einer

    sein Handwerk und weis mit seinem Equipment umzugehen.

    Genug der Lobhudelei, sonst denken die Mitleser noch, igitt, was für ein Schleimer.


    Aber das mußte mal gesagt werden da ich gut gemachte Fotos schätze. Wie schon gesagt hatte ich mich früher einmal

    sehr intensiv mit der Materie beschäftigt und einiges gelernt und kann deshalb halbwegs beurteilen wie ein Foto gemacht

    wurde und ob es als gelungen bezeichnet werden kann.


    Habe fertig.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo "MROH"


    angefixt durch das Thema habe ich noch einmal nachgeschaut und die Quittung für die Unruhe

    sowie einige andere Ersatzteilrechnungen gefunden. Es war tatsächlich eine BULOVA. Leider war

    auf der Quittung keine Modellangabe, verdammt lang her.


    Ich darf mir deine übrigens perfekt gemachten Fotos deiner Uhren eigentlich garnicht anschauen.

    Allein der "Einblick" in die BULOVA macht mich schon wieder schwach. Ich liebe diese perfekt gefertigte

    Feinmechanik und kann mich garnicht sattsehen.

    Aber ich habe heutzutage so viele andere Tauben auf dem Dach so das ich das Thema Uhren leider

    ausblenden muß, auch wenn's jetzt gerade schwer fällt.


    Übrigens, die Seiko ist hier mein Favorit, wunderschön, wie ich schon sagte, ich liebe die schlichte Eleganz.

    Und das Ziffernblatt, wow, das hat was.


    Noch einmal ein Kompliment an dein fotografisches Können. Du weißt wie man etwas in Szene setzt.


    Über Fotografie könnte ich jetzt auch noch lange lamentieren. Angefangen hat es damals bei mir mit der

    Porst-Reflex meines Vaters, eine umgelabelte Praktika mit M42 Gewinde. Einige Freunde von mir hatten

    damals die üblichen Verdächtigen, meist Canon. Obwohl ich nie einen Fotokurs besucht habe waren meine

    Fotos meist ansprechender. Das Wissen dazu habe ich mir angelesen und Schritt für Schritt umgesetzt.

    Ich behaupte das ich damals wohl fast der einzige aus meinem Bekannten und Freundeskreis war der ein

    Auge fürs Motiv hatte und dies dann auch fotografisch umsetzen konnte. Das habe ich wohl von meinem

    Vater geerbt, der hatte auch ein Händchen (Auge) dafür.


    So, wieder von Höxken auf Stöcksken gekommen, nun iss aber gut.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo "MROH"


    ich feiere heutzutage die schlichte Eleganz und deshalb wäre die "Carrera" mein Favorit.


    Ich hatte schon recht früh einen Uhrentick und habe mich damals auch mit der Uhrenreparatur beschäftigt.

    Heute bräuchte ich immer eine Lupe, damals ging es oftmals auch ohne.


    Angefangen hat alles mit einer wohl "halbwegs hochwertigen" Uhr die ich mit 12 Jahren in einem Abrisshaus

    zwischen allerlei anderen Utensitlien, die die ehemaligen Bewohner haben liegen lassen, gefunden habe.

    Frag mich nicht was für ein Modell es war, ich meine eine BULOVA.

    Problem an der Automatikuhr, ein Lagerzapfen der Unruhe war abgebrochen. Mein damaliger Uhrmacher Krüger

    hat mir diese besorgen können obwohl er Zweifel hatte ob ich sie zum laufen bekomme.

    Aber mit viel Ehrgeiz, einer ruhigen Hand und etwas Fachlektüre lief sie dann einwandfrei. Die Gangenauigkeit

    war nicht gleich gegeben aber nach geschätzt einem Monat und einigen Korrekturen lief sie dann sehr genau.


    (Meine Alltagsuhr war damals eine billige TIMEX. Immerhin hatte sie ein Edelstahlgliederarmband sowie Mineralglas

    und ein massives Edelstahlgehäuse. Dieser würde ich im nachhinein das Prädikat "schlichte Eleganz" verleihen).


    Erstes Erfolgserlebnis und der Virus hatte mich infiziert.


    Über die Jahre folgten etliche Uhren mit einem Maximalwert pro St. von ca. 2000 DM die ich damals fast alle defekt

    über Annoncen im Printmedium "Der heisse Draht" (Internet gab es noch nicht) ankaufte. Ich habe sie alle wieder zum

    laufen bekommen.


    Zwischendurch wurde auch mal eine verkauft und auch mal auf einer Börse getauscht (mit Wertausgleich)


    Die Zeiten haben sich geändert und mein Interesse ist dann letztendlich fast auf Null gesunken. Ich trage schon seit

    zig Jahren keine Uhr mehr. Ich habe noch ein paar schicke Uhren die ich alle Jubeljahre, meist zu einer Festivität,

    oder wenn wir mal schick essen gehen, trage. Übrigens alles Blender, aber schick.


    Das war meine Geschichte zum Thema Uhren. Irgendwo existieren auch noch etliche Fotos, nur wo? Da müßte

    ich mal mein "Speichergedächtnis" fragen.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo aus Lemgo,


    wie auch "gume" ist mir aufgefallen das die NC im Vergleich zu all meinen bisher gefahrenen Motorrädern

    den Vorderreifen frisst. Der Hinterreifen wäre noch für 3-4 tKm gut gewesen. (Bridgestone BT30)

    (Wie mein Vorderreifen aussieht hatte ich hier in diesem thread ja schon weiter vorne beschrieben.)


    Ist das eventuell auch schon anderen aufgefallen?


    Sicherlich hat es etwas mit den stark nach vorne geneigten Zylindern und den dadurch recht nah am Vorderrad

    sitzenden Zylinderköpfen, die prinzipbedingt recht schwer sind, zu tun. Dadurch ist die Gewichtsverteilung bei der

    NC wohl etwas vorderradlastig.

    Es kann zum Teil auch an der Feder-Dämpfercharaktaristik liegen die ich aber weniger dafür verantwortlich mache.

    (Mal sehen wie sich der Pirelli verhält da ich seit einiger Zeit eine lineare Feder sowie ein Gabelventil verbaut habe)


    Ich fahre meist recht entspannt und lass die NC vor Kreuzungen etc. ausrollen und bremse gewohnheitsmäßig

    auch etwas mit der Hinterradbremse. In Kombination mit der Motorbremse kommt mir das entgegen.

    Ich will damit nur sagen das der Vorderreifen bei mir nicht durch übermäßig starkes "in den Anker gehen" stärker

    verschleisst. Auch bin ich nicht der typische Kurvenräuber.

    (Nur wenn ich meine kritischen fünf Minuten habe und schöne Kurven vor mir liegen dann ist auch mal Material-

    verschleiss angesagt, der Motor soll ja nicht versotten)


    Wenn ihr ähnliche Beobachtungen und Erfahrungen gemacht habt, auch im Vergleich mit früher gefahrenen

    Motorrädern, würde ich mich freuen wenn ihr uns das mitteilt.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo aus Lemgo,


    Im absoluten Blumenpflückermodus auf geraden Landstrassen auf denen keine Berge im weg stehen

    und nachdem sie warmgefahren ist mögen 2,6 bis 2,7 Liter/100Km drin sein. Da muß man dann den Gasgriff

    allerdings streicheln und im D-Modus fahren oder selbst früh hochschalten.


    Alles darunter halte ich für eine Räuberpistole und für realitätsfremd. Macht das dann noch Spaß?


    Obwohl, es kann Tage geben da hat man eventuell Spaß am dahingondeln und macht es einfach und ist zufrieden.

    Und wenn dann eine 2 vor dem Komma steht ist das ein netter Nebeneffekt.


    Aber bei einem so sparsamen Motorrad das zum Prinzip zu erheben erschließt sich mir nicht so ganz.

    Habt ihr schon einmal ausgerechnet was euch der Reifenverschleiss pro 100Km kostet. Da macht ein Liter mehr

    Spritverbrauch den Kohl auch nicht fett. Und die laufenden Kosten wie Versicherung, Steuern, TÜV mit AU (kostet

    jetzt auch schon ca. 85,-)


    Sich wegen 1 oder 2 Litern Mehrverbrauch zu kasteien wäre nicht mein Weg. Ab und zu etwas emotionaler

    zu fahren gehört bei mir dazu, gerade auf kurvigem Geläuf.


    Trotzdem bin ich immer wieder begeistert wie wenig ich manchmal verbrauche. Auch ich hatte schon mehrmals eine

    2 vor dem Komma, ganz selten eine 4. Ich vermute das ich sie durchschnittlich bewege, muß wohl am Alter

    liegen und weil mich das Biest immer wieder dazu verleitet einfach auf easy going umzuschalten um mehr von der

    Landschaft mitzubekommen.


    Alles immer nach Tagesform und spritverbrauchsunabhängig!


    Schöner kann ein Schlusswort nicht sein, gel


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo aus Lemgo,


    in einer Sache muß ich "Reinglas" wegen von mir gemachter Beobachtungen wiedersprechen.

    Er Schrieb: "Ungleichmäßige Abnutzung wird nur fertigungstechnisch bedingt sein."


    Ich habe schon vor Jahrzehnten an meinen Motorrädern die Beobachtung gemacht das die Reifen gerade im

    Mittenbereich über den Umfang ungleichmäßig verschleissen und dies hauptsächlich am Vorderreifen.


    Aus Interesse habe ich dann die Profiltiefe von Neureifen an den immer gleichen Messpunkten gemessen.

    Ergebnis: Immer die gleiche Profiltiefe.


    Vor Jahrzehnten hatte ich die Gelegenheit einer Werksbesichtigung (inkl. Produktion) im Continentalwerk Hannover.

    Damals wurde schon gesagt das die Profiltiefen auf 1/10tel genau eingehalten werden. Da heutige Wekzeugmaschinen

    auf 1000stel genau arbeiten wird die Genauigkeit noch zugenommen haben.

    Weder beim vollautomatisch gesteuerten und überwachten Abkühlprozess noch sonstwo verändert sich danach noch

    die Profiltiefe.


    Die Synthesekautschuk und Silica-Mischungen sind absolut homogen und können sich maximal chargenweise

    minialst unterscheiden da vollautomatisierte Misch,- Wiege und Portionierungsverfahren eingesetzt werden.


    Heute bestehen fast alle Motorradreifen aus einer verschleissfesteren Silicamischung im Mittenbereich und einer

    weicheren, griffigeren, sogenannten Russmischung auf den Reifenflanken. Genau in diesem Übergangsbereich können

    die Reifen tatsächlich etwas ungleichmäßig verschleissen. Das gilt aber wohl weniger für uns als für hochmotorisierte

    Sportmotorräder die dementsprechend bewegt werden.


    Meine Beobachtungen beziehen sich auf den Mittenbereich wo im allgemeinen eine Silica Mischung eingesetzt wird.


    Gerade an meinem Bridgestone BT30 Vorderreifen ist mir folgendes aufgefallen.

    An einer Stelle, fast mittig, laufen 3 Rillen zusammen. An dieser Stelle ist, dadurch das hier die Aufstandsfläche durch die

    zusammenlaufenden Rillen geringer ist die Restprofiltiefe am geringsten. Durch die zusammenlaufenden Rillen arbeitet

    hier das "Gummi" an den Rillenkanten stärker und hat wie schon gemessen hier den höchsten Verschleiss. Ich finde das beim

    von "Bastian" gefahrenen "Tourance Next" die Rillen zur Wasserverdrängung geschickter angebracht

    sind und somit ein punktuell höherer Verschleiss wie bei meinen alten "Bridgestone BT30" vermieden wird.


    An den besagten Stellen war der "BT30" schon unter der Verschleissgrenze. Der Unterschied zwischen tiefster und flachster

    Profilrille im Mittenbereich betrug 1,4mm!! Von 2,7 bis 1,3mm. Ärgerlich, sonst hätte ich den Reifen noch ca. 3000 Km fahren

    können.


    Ich habe den Vorderreifen nach der Demontage nochmals komplett durchgemessen.

    Ergebnis: Auch über den Umfang unterschiedlich starker, punktuell stärkerer Verschleiss und das besonders extrem

    an den Stellen wo die Rillen zusammenlaufen. (Hier allein Differenzen von 0,7mm)


    An eine Unwucht, die durch ungleiche Masseverteilung des "Gummis" bzw. des Gürtels in der Produktion entstanden ist

    glaube ich nicht. Dazu ist die Verteilung des Verschleisses zu ungleichmäßig.

    Ich denke das es einerseits durch die verschieden griffigen bzw. rauen oder glatteren Fahrbahnoberflächen in der

    jeweiligen Fahrsituation zustande kommt. Andererseits spielen anscheinend Unebenheiten und das damit einhergehende

    Dämpfverhalten sowie das Bremsverhalten in der jeweiligen Fahrsituation eine Rolle.


    Normalerweise würde ich denken das sich diese Faktoren bei so vielen Radumdrehungen im laufe eines Reifenlebens

    statistisch gesehen aufheben und ein gleichmäßiger Verschleiss stattfindet. Aber meine Beobachtungen sprechen dagegen.

    Mag sein das ich immer Reifen hatte die für dieses Verschleissverhalten anfälliger waren. Aber das dieses Verschleiss-

    verhalten produktionsbedingt ist schliesse ich aus den oben genannten Gründen und auf Grund meiner gemachten

    Beobachtungen aus.


    Mal schauen wie sich der Pirelli verhält, bis jetzt ist die Profiltiefe noch absolut einheitlich.


    Ihr könnt durchatmen, habe fertig.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo droescheder,


    ich habe jetzt schon einige Videos von Moto Fuzzi gesehen. Die Aussagekraft seiner Videos geht gegen Null.

    Allein die "Teststreckenauswahl" ist ein Witz. Wo sind da schnellgefahrene, enge Kurven und und und.

    Ich glaube er hat mit Youtube nur eine Einahmequelle gefunden um seine Urlaubsfahrten zu finanzieren.

    Der Mann hat in meinen Augen keinerlei Expertise um sich ein echtes Urteil zu erlauben. Vom echten Testfahrer

    meilenweit entfernt.


    Das das Kurvenverhalten seiner Meinung nach "problematisch" sein soll schlägt dem Fass die Krone aus.

    Nicht um sonst sagen gerade Fachleute das die NC's absolut unproblematisch und leicht zu fahren sind

    und deshalb gerade für Anfänger eine Empfehlung sind. Sind das alles Idioten und Moto Fuzzi der einzige

    der das Fahrverhalten richtig beurteilen kann? Wohl kaum!


    Mich würde ja brennend eine Stellungnahme von Honda zu seiner Aussage interessieren.


    Am besten das Video vom "besten Testfahrer und Motorradexperten" im Netz ganz schnell vergessen.


    Das mußte ich einfach loswerden da mir Moto Fuzzi durch seine oberflächlichen Test schon öfters aufgefallen ist.

    Da halte ich mich doch lieber an die üblichen Verdächtigen.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo @MROH,


    da muß ich aber doch noch einmal intervenieren und etwas konkreter und hoffentlich verständlicher werden.


    Zitat von mir "ThomasLIP":
    "Wer eine NC oft bis obenhin ausdreht um die maximale Leistung zu generieren hat das Konzept nicht verstanden und hat

    ganz einfach das falsche Motorrad gekauft."


    Du schriebst: "Das sehe ich anders. Im Gegensatz zu leistungsstärkeren Kurzhubern kann ich das gesamte Drehzahlband gut

    nutzen und von gemütlich bis einigermaßen sportlich alles fahren."


    Da wiedersprichst du dir doch quasi selbst indem du sagst: "Im Gegensatz zu leistungsstärkeren Kurzhubern kann ich das

    gesamte Drehzahlband gut nutzen."

    Genau das ist es ja was das Motorkonzept der NC ausmacht!

    Im Gegensatz zu den von dir angesprochenen "leistungsstärkeren Kurzhubern" schwimmt die NC zwischen 2800 und ca.

    6.500 U/Min. auf einer Drehmomentwelle. Im Gegensatz zu allen anderen Motorrädern in dieser Klasse liegen in diesem

    Bereich bei der NC immer zwischen 67 und 70 Nm Drehmoment an.

    (laut "MOTORRAD" Prüfstandsdiagramm (NC-RC88), siehe unten)


    Ich erkläre es einmal über die Beschleunigung.

    Um z.B. eine HONDA CB650R, die ein gutes Beispiel für einen leistungsstarken Kurzhuber in der 600 bis 750ccm Klasse darstellt

    maximal bis ca. 140 Km/h zu beschleunigen muß man sie fast bis in den Begrenzer drehen, also bis auf ca. 12.000 U/ Min.

    Dreht man diese beim beschleunigen in jedem Gang z.B. nur bis ca. 9.000 U/Min. also 25% unter Maximaldrehzahl lässt die

    Beschleunigung schon spürbar nach.


    Das ist bei der NC ganz anders. Schaltet man beim beschleunigen der NC, 25% unter der Maximaldrehzahl, also 4875 U/Min.

    fällt die Maximalbeschleunigung nur unwesentlich geringer aus da die Beschleunigung einfach gesagt hier "hauptsächlich über

    das Drehmoment generiert wird".

    Es besteht gerade auf Grund des Motorkonzepts der NC also überhaupt keine Notwendigkeit diese immer voll auszudrehen

    da die Beschleunigung prinzipbedingt nur unwesentlich steigt!

    Ausser einem nicht erwünschten höheren Spritverbrauch und höherem Verschleiss bringt es also keinen nennenswerten Vorteil :?


    Die NC wurde nie dafür konzipiert um die letzten 10tel auf der Hausstrecke herauszuholen. Hier standen beim Motor früh an-

    liegendes und hohes Drehmoment gepaart mit niedrigem Spritverbrauch im Vordergrund. Dieses Konzept konnte sich Honda

    durchaus leisten da sie in der 500 bis 750ccm-Klasse für jeden etwas zu bieten haben. Die CB650R beispielsweise ist für den

    Drehzahljunkie der hohe Leistung bei hohen Drehzahlen liebt und für den Materialverschleiss und Spritkosten nicht so im Vorder-

    grund stehen.

    Ich vermute bei dieser auch das sie bei den Versicherungsprämien nachvollziehbarerweise eine höhere Einstufung hat da die Klientel

    die eine CB650R fährt eine tendenziell flottere Fortbewegung bevorzugt und...................

    Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen sie.........


    Zum noch besseren Verständnis drehe ich den Spies einmal um:

    Wer eine CB650R fährt und sich darüber beklagt das untenrum nichts los ist und sie erst ab ca. 6.000 U/Min. richtig munter

    wird, ihm dieses Hochdrehzahlkonzept aber nicht liegt, der hat das Motorkonzept der CB650R nicht verstanden.

    Wenn er sich dann noch beklagt das sie in Kurven etwas kippelig ist und der Soziussitzplatz etwas klein geraten ist der hat das

    Fahrwerkskonzept ebenfalls nicht verstanden. Kurzer Radstand gepaart mit steilerer Gabel= wendiger im Winkelwerk auf Kosten

    des Soziussitzplatz.

    Bei dem Brot und Butter-Motorrad von Yamaha der MT07 ist es ähnlich, kürzerer Radstand und steilere Gabel= wendiger im

    Winkelwerk. Gerade die ersten MT07 wurden von allen Testern als etwas kippelig bezeichnet, es wurde aber nachgebessert.


    Das Konzept der NC ist da ganz anders: Ein über 10cm längerer Radstand als die CB650R bzw. MT07 und ein etwas konservativer Lenkkopfwinkel sorgen für einen tadellosen Geradeauslauf. Auf Grund des sehr tiefen Schwerpunkts ist sie meiner Erfahrung nach

    auch in engen, schnell gefahrenen Wechselkurven recht leicht zu händeln. Mit meiner BMW K75 war es immer wieder ein Problem

    einen sauberen Strich zu fahren. Ich habe im Lauf der Jahre immer wieder einmal mit Kollegen die Motorräder getauscht und konnte

    so einige Erfahrungen machen.

    Egal ob ihr mir glaubt oder nicht, aber mit keinem konnte ich so unangestrengt durch Kurven fahren wie mit der NC, auch leichte Korrekturen, kein Problem....... Ich komm schon wieder ins schwärmen, sind heute erst wieder 140 Km gefahren, schön wars.


    An MROH: Ich hätte eventuell besser sagen sollen:

    "Wer eine NC oft bis obenhin ausdreht um die maximale Leistung zu generieren hat das Motorkonzept nicht verstanden und hat

    ganz einfach das falsche Motorrad auf Grund des für ihn nicht passenden Motorkonzepts gekauft."


    Übrigens, ich hatte hier einmal einen Disput mit einem anderen Forenmitglied indem es darum ging ob die NC mit DCT trotz 10 Kg

    Mehrgewicht schneller beschleunigt wie die Schaltversion. Sie tut es, wenn auch nur unwesentlich.

    Lest euch bzw. du dir das einmal durch, dann wird auch etwas klarer was das hohe, früh anliegende Drehmoment schon allein

    beim Anfahren bewirkt. Sie ist mit DCT nach ausdrehen des ersten Gangs wesentlich schneller wie ohne DCT!

    (Den genauen Titel weiß ich gerade nicht, ich meine: Beschleunigt eine NC mit DCT schneller als....) Einfach die Suchfunktion

    benutzen dann werdet ihr es schon finden, muß jetzt langsam ins Bett.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:


    P.S. hier noch das handgestrickte Diagramm mit ein paar Leistungskurven


    Hallo Michael64 und alle Leser,


    auch ich durfte in jungen Jahren schon ungewollterweise Bekanntschaft mit dem liebreizenden britzeln der

    Hochspannung eines Zündsystems machen.


    Wir hatten damals ein 2-Gang Moped, eine Anker mit Sachsmotor vom Schrottplatz geborgen.

    Das krumme Hinterrad sowie einige andere Blessuren haben wir in Eigenarbeit gerichtet und waren dann mit

    11 Jahren stolze Besitzer eines funktionsfähigen Mopeds.


    Das Nummernschild (kleines Versicherungskennzeichen) wurde je nach Versicherungsjahr farblich angepasst um dem

    Ganzen wenigstens von aussen einen halbwegs legalen Anstrich zu verleihen.


    Da wir direkt am Stadtwald wohnten war dies unser bevorzugtes Terrain um unsere illegalen Exkursionen zu starten.

    Im Sommer schlichen wir uns nachts dann heimlich aus dem Haus wobei ich hierbei mein Zimmerfenster als Haustür

    missbrauchte.

    Im Schutz der Dunkelheit schoben wir dann das Moped einige Meter in der Hoffnung das niemand etwas mitbekommt.

    Dabei stieg die Vorfreude auf die anstehende Exkursion ins unermessliche, bis zu dem Moment an dem wir den Motor

    starteten um dann die Welt zu erobern.

    Ja ja, der Lemgoer Stadtwald kam uns damals riesig vor und wir drangen in Galaxien vor die nie zuvor ein Mensch gesehen

    hat.

    Zuerst einmal ging es je nach Strecke mindestens 2,5 Km nur bergauf. Der kleine Motor ächste unter unserer Last und die

    kleinen Kühlrippen schienen in der Dunkelheit zu glühen.


    Jetzt mußte ja jede Exkursion ein Ziel bzw. einen Grund haben und da wir ja "echte Männer" waren wurde am Ziel

    natürlich erst einmal eine geraucht.


    Dumm nur wenn man ausser den Zigaretten weder ein Feuerzeug noch Streichhölzer dabei hat.

    Es mußte eine Lösung her.

    Meine Idee war ein Stück Papier in Sprit zu tränken, den Zündkerzenstecker zu ziehen, diesen dann aus dem Zündkabel

    zu schrauben, das Kabel dicht an den Zylinder zu halten um dann mit hilfe des überspringenden Zündfunkens das

    benzingetränkte Papier zu entzünden.


    Wir waren uns einig, ein guter Plan!

    Papier war schnell gefunden, der Tank geöffnet, diesen etwas geschüttelt und schon war das Papier mit Benzin getränkt,

    kann nix schiefgehen!? Weit gefehlt!


    Irgendwie bestand zwischen mir und Klaus aber wohl doch ein Kommunikationsproblem. Ich hatte kaum das Zündkabel

    in der Hand und das Papier zwischen Kabel und Zylinder positioniert meinte Klaus mit einem beherzten Tritt auf die Pedale

    das Höllenfeuer einleiten zu müssen. :angry-fire:


    Wie ihr alle wisst sucht sich ein Blitz zwecks Potentialausgleich ja irgendeine Masse, und da er gerade nicht anderes

    findet wie die Erde sagt er sich, nehm ich halt die.

    Ja, und was soll ich sagen, der blöde Zünfunken hat sich dann dummerweise dazu entschlossen gerade meinen

    Astralkörper zwecks potentialausgleich zu missbrauchen. :shock:


    In eine Art Schockstarre verfallen war ich unfähig das Zündkabel loszulassen und zuckte rhythmisch im Takt der Zündung.

    Erstaunlicherweise brannte das Papier, fiel dann aber runter und bevor die Starkstromtherapie ihr Ende nahm war es wieder

    aus, Schei... :angry-banghead:


    Ich glaube Klaus hat garnicht richtig mitbekommen was gerade gelaufen war. Ärgerlich fragte er mich warum ich das

    Papier losgelassen habe. :angry-tappingfoot:


    Du Witzbold, wenn dir über 10.000 Volt durch die Knochen jagen denkst du an alles mögliche aber bestimmt nicht an

    ein blödes Stück Papier.

    Das war der Moment in dem ich mir gewünscht hätte das mich jemand aus unserer "Galaxie" zurück in mein Bett beamt.


    Aber da ich kein Spielverderber bin und hart im nehmen war, war das Ganze schnell vergessen.

    Die Zigarette haben wir natürlich noch geraucht!

    Und jetzt ratet mal wer beim zweiten Versuch das Zündkabel samt Papier an den Zylinder gehalten hat?

    Ich kann nur sagen, ich war es nicht.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo "NC750X-Rot",


    gut das du es erwähnt hast! Dazu fällt mir noch eine Anekdote ein.

    Genau wie du konnte ich schon Autofahren. Hier in unserer Gegend übten damals fast alle mit dem Vater,

    Bruder etc. auf den hier zahlreichen, damals sehr gut asphaltierten Feldwegen. Üben auf einem Verkehrsübungsplatz?

    Niemals, das machten damals nur die "Weicheier" aus der Großstadt.


    Geübt habe ich mit meinem Bruder wobei ein guter Freund gleich "mitgeschult" wurde.

    Übungsauto, wer hätte es gedacht, auch ein Renault R4 (mein Bruder hatte während seiner Studienzeit gleich zwei.

    Nummer eins hat er aufs Dach gelegt).


    Nach dem ich schon etwas Übung hatte und unsere "Schulungsfahrten" weitläufiger wurden endete ein Feldweg

    dann an einer Bundesstrasse (Extertalstrasse).

    Mein Bruder: "Fahr mal rechts Richtung Bösingfeld" Ich: "Bist du verrückt!" Mein Bruder: "Nee, mach mal"

    Gesagt, getan. Nach kurzer Fahrt stand rechts am Strassenrand ein, damals noch oft anzutreffender Tramper.

    Mein Bruder: "Halt mal an, den nehmen wir mit"  :shock:   Ich: "Du bist verrückt".

    Der Tramper: "Fahrt ihr bis Bösingfeld?" Mein Bruder: "Kein Problem, steig ein"


    Mir ging der Arsch langsam auf Grundeis und ich wurde nervös.


    Als wir in Bösingfeld ankamen mein Bruder: "Bieg mal an der Ampel links ab"


    Ich war so nervös das ich die Kupplung etwas ruppig kommen lies.


    Daraufhin der Tramper: "Du hast deinen Führerschein aber auch noch nicht lange"

    Daraufhin mein Bruder ganz trocken: "Der hat noch keinen Führerschein, der übt noch" :angry-tappingfoot:


    Mir war garnicht zum lachen zumute, ich mußte das erstmal verdauen. Aber so ist mein Bruder, eine pragmatische

    ehrliche Haut. Natürlich haben wir noch oft über diese Nummer gelacht.


    Zurück zur Fahrschule:
    Erste Fahrstunde, (Golf1 50PS Diesel, Schalter).

    Damals die obligatorische Frage vom Fahrlehrer: "Hast du schon geübt oder bist du absoluter Fahranfänger?" "Ja hab ich..."

    Fahrlehrer nach der Grundeinweisung: "Na dann fahr mal los, Schulterblick und ab"

    Ein paar Strassen später der Fahrlehrer: "Na das klappt ja prima, dann können wir uns auf das wesentliche konzentrieren"


    Ich habe ihm dann einiges von meinen Übungsstunden erzählt und auch von dem Erlebnis mit dem Tramper.

    "Chilli" war ein komplett entspannter Fahrlehrer der genau wußte was hier "auf'm Land" so läuft. Wie soll's auch anders

    sein hat auch er damals schon vorab geübt. Das wurde alles noch viel lockerer gesehen.


    Wenn ich euch ein leichtes schmunzeln entlocken konnte hat es sich schon gelohnt.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink: