Blockade heißt Blockade, das wird auch für Radfahrer gelten. Da hilft nur Urlaub nehmen (nö, ist ja höhere Gewalt) oder Schleichwege. Ich muss mein Pferd versorgen, was den Hafer der Bauern frisst. Wenn ich da nicht hinkommen, werde ich aber sehr ungnädig.
Subventionierung sollte als Unterstützung und zeitlich begrenzt gelten. Auch unsere Landwirte sollten ein wenig BWL können und wirtschaften lernen. Den Bauern, die ich kenne, geht es gut. Sie haben Freizeit, vieles läuft automatisch und fahren auch in den Urlaub. Einigen geht's sicher beschissen. Aber solange wir billig Fleisch im Discounter kaufen, ändert sich nichts. Sie sollten eher ihre Abnehmer Aldi und Co bzw die Schlachthöfe und Genossenschaften bestreiken und mehr Geld zu fordern. Bezahlen tut es eh immer der Verbraucher, also wir. Ob mit Steuergeldern oder mit unserer Einkaufskraft.
Ob es einer Landwirtschaft gut geht, hängt auch davon ab, wieviel der Betreiber privat entnimmt. Auch das sollte ggf mal überprüft werden. Denn einer Friseurin z.B. wird ja auch ein vernünftiges Gehalt abgesprochen. Aber wenn die streiken, tut es nicht so weh.
Ich weiss letztendlich nicht, was ich davon halten soll. Wenn man mich in meinem Leben "blockiert oder einschränkt", finde ich das überhaupt nicht lustig, da ich nicht derjenige bin, der was ändern kann. Ich gehe wählen, ja. Aber mittelbaren Einfluss auf das Wohl der Bauern habe ich nicht. Zumal man wählen kann, wen man will. Wahlversprechen sind eh immer nur Versprecher aber kein Garant. Meinen Hafer, Stroh und Heu kaufe ich direkt ab Hof. Fleisch esse ich nicht und Milch nur wenig. Mehl gar nicht. Also werde ich genötigt. Wenn das künftig der Mittel zum Zweck ist na Mahlzeit.