Hallo!
Es ging mir darum, bei meinem AK550 war es auch so. Da hat mir jemand erklärt das er -eine selbsterregende Lichtmaschine- hat. Was immer das auch sein soll. Da war das also "normal".
Tchüß. Jens
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Es gibt meines Wissens nach zwei übliche Arten des Generators/Lichtmaschine in Fahrzeugen.
Das eine ist eine Klauenpolmaschine, häufig mit der Erregung über Schleifringe. Das Prinzip ist recht simpel, der Motor startet, die Lichtmaschine wird im ersten Moment über die Batterie (oder den Restmagnetismus im Eisenkreis) erregt und kann sich dann im Prinzip selber kontinuierlich erregen ("selbsterregung", so wie man es dir erzählt hat). Erregung meint in diesem Fall die Erzeugung eines magnetischen Feldes, welches durch seine Rotation in der Lichtmaschine Energie in Form von Spannung/Strom erzeugt.
Die zweite Art ist ein sich drehendes Polrad, welches sich um meist mehrere Spulen dreht.
In diesem Fall befinden sich auf dem Polrad Permanentmagnete, welche keine externe Energie über die Schleifringe für die Erregung benötigen. Solche findet man öfter in Mopeds zum ankicken.
Am Ende des Tages ist jedoch egal wie die Spannung/Strom erzeugt wird, denn die Lichtmaschine erzeugt eh eine viel zu hohe Spannung.
Diese wird dann über den Spannungsregler begrenzt. Dieser entscheidet also wie hoch die Spannung im Bordnetz und damit auch die Ladespannung ist.
Hat also dein Batterieladegerät eine etwas höhere Ladeschlusspannung als die des Spannungsreglers der Lichtmaschine, kannst du auch nach 1000km fahren trotzdem noch nachladen, da die Ladeschlusspannung einfach höher liegt. Das kann dann auch ne halbe Stunde dauern, da sich die Spannung im "fast voll"- Bereich nur sehr langsam ändert. Da reichen auch 0,1-0,2 V unterschied.
Ich hoffe das war jetzt nicht zu viel Input, sollte aber vielleicht etwas Licht ins Dunkel bringen. Vorallem auf die Frage warum man nach ner längeren Tour immernoch nachladen kann.
Grüße aus NRW