Beiträge von Winterfahrer

    Im aktuellen Tourenfahrer, Heft 1/2020, wird darüber berichtet, dass die Firma Kahedo (Karl-Heinz Dorn) aus Bisingen nach 35 Jahren zum Jahreswechsel schließt. Zumindest hier im Land ist die Firma durch die nach Kundenwunsch gepolsterten und bezogenen Sitzbänke bekannt geworden, später auch durch die Produktion für Touratech. Ich war dort auch Kunde, Polster und Bezug haben 100.000km locker weggesteckt.
    Wie auch bei der zuletzt diskutierten Honda-Händler-Dichte hat er keinen Nachfolger.

    Das Januarheft der Motorrad-News (Heft 1/2020) mit dem Vergleichstest ist seit heute im Handel.
    Die NC 750 X zeigt erwartungsgemäß bessere Fahrleistungen und durch den tiefen Schwerpunkt in Verbindung mit dem langen Radstand einen um drei Meter kürzeren Bremsweg aus Tempo 100. Da auch der Benzinverbrauch günstiger, die Sitzhöhe niedriger und die Soziustauglichkeit besser ist, bleibt für die CB 500 X nur der Preisvorteil und die höhere Schlechtwegkompetenz.

    Ein Winterschlafsack von Marmot, Trestles O (hoffentlich nicht trostlos?), mit dem man laut Werbung bis zu -37,6 Grad überleben kann (wer immer das auch ausprobiert haben mag). Weiter im Werbetext: "...spendet mit einem Komfortbereich von -9,3 Grad zuverlässig Wärme...".
    Im Ernst, beim alten Daunenschlafsack kroch die Nässe rein. Die nachgekaufte Außenhülle verhinderte das, dafür staute sich die Feuchtigkeit. Jetzt also eine Kunstfaserfüllung - im Angebot für 100€.

    Noch schnell die Erfahrungen zum Cobrra Nemo Kettenöler: Über 1.000km nach dem Einbau betätige ich den Öler etwa alle 250km, solange die Straße weitgehend trocken bleibt. Bei nasser Straße bzw. Regen ist die Kette, so wie bisher auch mit Kettenfett, nach gut 50km trocken. 50km entsprechen Hin- und Rückfahrt ins Büro. Stelle ich dann abends fest, dass die Kette trocken ist, habe ich auch schon mal zum Kettenfett gegriffen, um die Kette nicht trocken stehen zu lassen.
    Für längere Regenetappen wäre die Position an der Fußraste vielleicht nicht optimal. Man muss schon blöd runtergreifen, um den Kettenöler in dieser Position während der Fahrt zu bedienen.
    Schließlich hat sich das von mir verbaute Blech als Spritzschutz für den Kettenöler bewährt. Allerdings kommt man mit einem normalen Inbus nicht mehr an die vordere Schraube vom Kettenschutz. Zum Ausbau des Hinterrades und Ablegen der Kette reichte aber ein leichtes Hochbiegen des Kettenschutzes nach Lösen der hinteren Schraube.
    Alles in allem bin ich mit dem Kettenöler voll zufrieden.

    Da der Sommer wohl doch zu Ende geht, habe ich gestern die im Februar beschriebenen Lenkerstulpen an der NC 750X montiert. Passen sauber über die Handprotektoren.
    Die Lenkerstulpe wird einfach über den Griff gezogen und mit Klettband fixiert. So kommt auch keine Zugluft rein. Der Spiegel muss nicht gelöst werden, sondern das Klettband umschließt den Spiegel. Das passt sogar mit der montierten Spiegelverbreiterung. Zusätzlich wird die Stulpe noch mit einem innen liegenden Klett am Handprotektor seitlich fixiert.