Beiträge von -BW-

    Die Fahrwerksgeometrie inkl. der Lage des Schwerpunkts ändert sich, was bei insges. nur 3cm und 2 cm Differenz viele aber relativ geringe Auswirkungen hat, die sich zu einem Teil auch gegenseitig aufheben. Ob das für die eigene Fahrweise relevant ist muss jeder für sich entscheiden.

    • Bodenfreiheit wird geringer: setzt in Schräglage und im Gelände eher auf
    • Gesamtschwerpunkt wird niedriger: setzt in Schräglage eher auf weil für die selbe Geschwindigkeit mehr Schräglage benötigt wird, stabileres Bremsverhalten, leichteres Rangieren
    • Lenkkopfwinkel und Nachlauf werden größer: wirkt unhandlicher, stabilerer Geradeauslauf, kippt u.U. stärker von selbst in Schräglage, höhere Lenkkräfte, stabileres Bremsverhalten
    • Radstand wird geringer: wirkt handlicher, instabilerer Geradeauslauf, instabileres Bremsverhalten

    Bei Soziusbetrieb ändert sich bei korrekter Einstellung des Negativfederwegs nichts zusätzlich.

    zum Thema:

    Motorradbranche


    zum Bürgergeld:

    Meinung: Mit meinem Verdienst habe ich die Inflationsrate der letzten Jahre sehr gut wegstecken können, das sähe ganz anders aus wenn ich am Existenzminimum leben würde, da zählt jeder Euro.

    Fakten und Zahlen: Der Verbraucherpreisindex ist ausgehend von November 2020 um flockige 17,67%* gestiegen. Allein die Preissteigerung in 11/2023 ggü. dem Vorjahresmonat frisst die Erhöhung bei Einführung des Bürgergeldes zum ALG II (Hartz 4) fast wieder auf. Ein im November 2020 100 Euro kostender Warenkorb hat letzten Monat 117,67 Euro gekostet. Das wird auch nicht mehr weniger, das bleibt und wird noch mehr, auch wenn die Inflationsrate gerade wieder sinkt. Allein in den letzten 12 Monaten ist der Verbraucherpreisindex um 6,37% gestiegen, der für Lebensmittel allein sogar um 14,13% und Lebensmittel haben bei Geringverdienern und Bürgergeldempfängern einen deutlich größeren Anteil am Warenkorb als bei anderen.


    *11/21 = 4,8%, 11/22 = 8,8%, 11/23 = 3,2% - Pro-Tipp: Nicht nur addieren!


    Quelle: Statistisches Bundesamt

    Den statischen Negativfederweg N1 brauchst du dir eigentlich gar nicht anzugucken, es zählt der dynamische Negativfederweg N2, der ca. 25-30% des Gesamtfederweges (120 mm) betragen sollte - also mit dir drauf 30 bis 36 mm Einfederweg ausgehend vom voll ausgefederten Zustand.

    Ausfedern machst du auf einem Hauptständer oder ziehst das Motorrad über den Seitenständer bis das Hinterrad entlastet ist. Dann misst du von der Hinterachse senkrecht hoch zum Heck, danach draufsetzen und hoffentlich schon 30 bis 36 mm Unterschied messen, ansonsten Feder vor- oder entspannen und wieder messen ...


    Das Verhältnis von N1 und N2 zeigt nur an, ob die Feder die richtige Federrate/Federkonstante/Härte/... hat oder getauscht werden sollte, was vermutlich nur nötig wird wenn du oft mit voller Zuladung fährst oder ein Fliegengewicht wirst.

    Auf deine eigentliche Frage:
    Natürlich könnte man ausrechnen, wie sich welches Gewicht und welche Vorspannung auf die Fahrzeughöhe auswirkt. Man brächte dazu "nur" die Federkonstante der originalen Feder, die Hebellängen/Maße sämtlicher Teile inkl. Schwinge, die an der progressiven Umlenkung beteiligt sind und natürlich auch noch die Lage des Gewichts, mit dem das Fahrzeug belastet wird.

    Es wäre also kompliziert und in der Praxis stellt man einfach ca. 25-30% Negativfederweg ein.


    Der von Mike verlinkte Thread ist für den Einstieg und das Verständnis ganz gut weil auch falsche Darstellungen und häufige Denkfehler zum Großteil wieder korrigiert werden. Nur N1 und N2 werden erst gar nicht und dann falsch erklärt aber das kann man sich auch woanders anlesen, zum Beispiel hier:

    Ratgeber: Federung/Dämpfung richtig einstellen, Teil 1: Fahrwerkseinstellung am Motorrad vornehmen
    Wer die Einstellmöglichkeiten an Motorradfahrwerken gezielt nutzt, kann das Fahrverhalten an seine individuellen Wünsche anpassen. Doch dazu ist es notwendig,…
    www.motorradonline.de

    Die YTZ14S hat den Pluspol immer links vorne,

    hätte sie ihn rechts vorne wäre die Bezeichnung der Batterie eine andere.


    Aber ich kann zaubern:

    • Schließe deine Augen.
    • Dreh die Batterie im Uhrzeigersinn um 180°.
    • Kipp die Batterie um 90° in deine Richtung.
    • Öffne deine Augen wieder und staune.

    Sog. Gelbatterien werden gerne mal liegend eingebaut.

    Ich sehe bei Wechselakkus keine so großen Probleme.

    Da werden Ladestationen an geeigneten Stellen des Stormnetzes aufgestellt oder wo das Netz etwas dünner ausfällt wird eben hauptsächlich nachts geladen, wenn der Strom eh günstiger ist. Herkömmliche Tankstellen werden dafür obsolet sein. Auch eine Schnellladung der Wechselakkus ist bei vielen Ladeslots und ausreichender Bevorratung der Stationen mit geladenen Akkus gar nicht notwendig. Akkus mit mangelnder Kapazität können durch die Ladeelektronik erkannt und gar nicht mehr ausgegeben werden und was interessieren mich schon die letzten Qualitätsprozente wenn der Akku eh nur geborgt ist.

    Akkus, die man als Nutzer selbst wechseln kann werden werkzeuglos wechselbar sein, alle anderen, insbesondere große und schwere Akkus werden automatisiert gewechselt. Nio bietet ein solches System in Deutschland schon für Autos an. Ob das bei Zweirädern überhaupt nötig sein wird möchte ich bezweifeln.

    Es müssen sich die Fahrzeughersteller nur auf ein einheitliches System einigen. Honda, Yamaha, KTM und Piaggio haben mit Anbietern für Lade- und Wechselinfrastruktur bereits ein Konsortium für ein standardisiertes Batterietauschsystem bei leichten Fahrzeugen gegründet.

    Bei stärkeren und schwereren Motorrädern kommt vielleicht eine Kombination aus Schnellladen eines fest installierten Akkus plus Wechselakkus in Frage. Schaumermal, was die Zukunft bringt, ich bin da recht zuversichtlich.