Beiträge von -BW-


    Das wäre dann der High-Speed-Bereich der Druckstufe, ein Ventil, das sich bei hohem Druck öffnet und das schnelle Einfedern z.B. bei kurzen, knackigen Bodenwellen ermöglicht. Eine Vorspannschraube hinter die Feder des Ventils und schon ist die Sache sogar einstellbar. Beim Low-Speed-Bereich wäre das dann z.B. ein Nadelventil, bei dem über die konische Nadel der Ringspalt verändert wird um die Durchflussmenge zu beeinflussen. Wobei das Nadelventil der Druckstufe auch immer die Zugstufe mit beeinflusst wenn nicht noch mehr Ventile verbaut werden.


    Und warum sollen jetzt längere Gabelfedern ein besseres Ansprechverhalten haben? ;)


    Die Feder dämpft gar nicht, sie speichert nur Energie und gibt sie wieder ab. Bei der Dämpfung gibt es eine Druckstufe (Einfedern) und eine Zugstufe (Ausfedern). Beim Ausfedern verhindert die Dämpfung das zu schnelle Ausfedern, die Feder will ja die beim Einfedern gespeicherte Energie wieder abgeben, beim Einfedern verhindert die Dämpfung das zu schnelle Einfedern. Bei der Druckstufe (Einfedern) gibt es bei guten Dämpfern sogar noch verschiedene Dämpfungseigenschaften beim schnellen (High Speed) oder beim langsamen Einfedern (Low Speed).


    Für das Ansprechverhalten der Gabel ist hauptsächlich die Dämpfung, die innere Reibung und auch das Gewicht der Komponenten verantwortlich. Bei der Feder spielt da höchstens die Reibung der sich biegenden Feder an der Innenseite des Standrohrs eine Rolle und die ist bei mehr Windungen eher größer.
    Die größere nutzbare Länge der Feder ist auch nicht relevant da der Federweg von anderen Komponenten begrenzt wird. Die Feder muss also nicht mehr können als von ihr im Rahmen des Federwegs verlangt wird. Allenfalls wird die Torsionsbeanspruchung durch die größere Länge etwas geringer.
    Die Frage des Preises wird wohl eher der entscheidende Faktor bei der Länge der Feder bzw. eigentlich bei der Auswahl des Federstahls sein. Es wird natürlich immer versucht werden mit möglichst wenigen Sorten/Durchmessern möglichst viele verschiedene Federn herstellen zu können oder auch viele identische Federn mit Vorspannhülsen für verschiedene Gabeln verwenden zu können.
    Die weitere Verwendung einer technisch eigentlich gar nicht notwendigen Hülse, auch wenn sie kurz ist, spricht jedenfalls dafür, dass eher die Rationalisierung der Vater des Gedanken war und nicht die technische Optimierung.


    Nö, 20 cm sind schon realistisch wenn dafür die originalen Vorspannhülsen wegfallen. Die Länge der Federn ist allerdings kein Qualitätsmerkmal.


    Nicht der Riemen als Teil des CVT-Getriebes war gemeint sondern als Sekundärantrieb statt der Kette. ;)