Beiträge von DetMainzel

    Ob das Getriebe bei Betrieb im manuellen Modus auch im dritten Gang hängen bleibt kann ich nicht sagen. Bin zwar schon mal bewusst eine Weile im manuellen Modus gefahren und da trat es nicht auf, vielleicht habe ich da aber zu zögerlich Gas gegeben.


    Der Tipp mit der schadhaften Schraube war gut. Dadurch lassen sich alle sporadisch auftretenden Fehler erklären.


    Heute Nachmittag war ich beim FHH um dort mal nachzufragen. Der Mechaniker kannte das Problem von einem CTX700. Dort hatte sich die angesprochene Schraube in der Schaltwalze gelockert, Schraubensicherung war nicht zu finden. Nach anziehen der Schraube mit Schraubensicherung war das Problem gelöst. Der Aufwand ist allerdings erheblich. Beide Motorseitendeckel müssen abgebaut werden und nach Ausbau einiger für die Schaltung zuständiger Teile kommt man an die Schraube heran und kann sie austauschen oder nur festschrauben. Und anschließend ist alles wieder mit neuen Dichtungen zusammenzubauen. Allein den Zeitaufwand um an die Schraube heranzukommen schätzte er auf 2 bis 3 Stunden, dann ist noch nichts wieder zusammengebaut. Ich habe mich für die Auskunft bedankt und bin gegangen.


    Stand jetzt werde ich die Reparatur nicht durchführen lassen, die Kosten könnten nach meiner Einschätzung bei mindestens 500,- bis 600,- € liegen. Und das ist mir beim gegebenen Restwert der NC zu hoch. Da aktuell auch ein neuer Reifensatz fällig ist stehen weitere rund 300,- € auf der Liste. Andersherum möchte ich mit der NC im jetzigen Zustand nicht ewig weiterfahren. Sonst komme ich irgendwann mal hoch auf dem gelben Wagen nach Hause.


    Da man ab und an mal beim Beschleunigen kräftiger Gas geben möchte oder muss ist mir die Sache zu heikel und nicht mehr sicher genug. Und wie lange der jetzige Zustand anhält oder ob er sich verschlimmert weiß man auch nicht. Deshalb bin ich direkt in den Verkaufsraum gegangen, habe mir die neue NC angesehen und werde morgen eine Probefahrt machen. Mal schauen was das gibt. Ich werde berichten.

    Einen DCT-Reset habe ich heute auf der Tour nochmals gemacht und nach etwa 50 km blieb das Getriebe wieder im dritten Gang hängen, bei 65 km/h Gas weggenommen und Geschwindigkeit gehalten, in der Ganganzeige blinkten nur noch die beiden Balken. Nach dem Anhalten, Zündung aus und Motor wieder starten leuchtete die N-Anzeige. Fahrstufe D eingelegt und problemlos nach Hause gekommen. Das passiert bisher nur wenn ich beim beschleunigen mehr Gas gebe.


    Das mit der abgerissenen Schraube im Getriebe muss ich mir mal raussuchen und durchlesen, danke für den Tipp.

    Das mit den Zündkerzen hätte ich auch nicht gedacht, aber nach 120.000 km haben die auch etliche Male gefunkt oder zum Ende hin auch nicht mehr ganz richtig.


    Die zweite Tankfüllung habe ich mit Super E10 durchgesetzt, das hatte sich an der Tankstelle so ergeben. Nach 410 km passten 12,12 l in den Tank, das entspricht wieder 3,0 l auf 100 km. Der Fahrstil ist unverändert geblieben, die Technik funktioniert jetzt wieder so wie sie soll. Also werde ich in Zukunft, wie oben bereits geschrieben, nicht an den Zündkerzen sparen.

    Der Juli ist rum und hier die aktualisierten Kilometerstände.

    Kilometerstand am 01.07.2021 189.887 km
    Kilometerstand am 31.07.2021 193.061 km
    Laufleistung im Juli 2021 3.174 km
    Restliche Laufleistung bis zum Ziel 6.939 km


    Die restliche Laufleistung bis 200.000 km ist wieder ein ordentliches Stück geringer geworden und da noch einige wärmere Monate zu erwarten sind werde ich das schaffen. Zusätzlich wollen Zweit- und Drittmotorrad weiterhin regelmäßig bewegt werden, aber auch das wird klappen.



    Mitte des Monats habe ich die große Inspektion bei 192.000 km selber durchgeführt. Dabei wurden Motoröl, Motorölfilter, Hydraulikölfilter, Luftfilter, Gaszüge und Zündkerzen gewechselt. Vier Ventile mussten neu eingestellt werden.


    Da die DCT-Probleme weiterhin sporadisch auftreten habe ich den Schaltmotor nochmals ausgebaut und geöffnet. Die Kohlen sahen aber noch gut aus. Also habe ich den Schaltmotor wieder zusammengebaut und für funktionstüchtig erklärt. In das Getriebe des Schaltmechanismus habe ich Haftöl gesprüht und dann wieder alles zusammengebaut. Aber die Lösung des Problems war das leider nicht.


    Beim normalen beschleunigen werden alle Gänge bis in den sechsten durchgeschaltet. Wenn ich aber etwas mehr Gas gebe bleibt der dritte Gang bis etwa 70 drin und dann wird bis in den sechsten durchgeschaltet. Oder der dritte Gang bleibt drin und erst nach anhalten, Motor abstellen und Neustart funktioniert die Getriebesteuerung wieder. Auch das der sechste Gang erst im zweiten Anlauf eingelegt wird passiert gelegentlich immer noch. Muss da weiter drüber nachdenken, viel Geld will ich in eine Reparatur aber nicht reinstecken.

    Mit den neuen Zündkerzen ist jetzt die erste Tankfüllung durchgesetzt. Nach 423 km habe ich 12,79 l getankt, das entspricht 3,0 l auf 100 km. Bei Tacho um 55 im 5. Gang und um 75 im 6. Gang liegt der Verbrauch jetzt auf ebener Strecke um 2,5 l. Das zieht den durchschnittlichen Verbrauch nach unten, selbst wenn man über Land wo es erlaubt und möglich ist auch mal längere Abschnitte mit 100 fährt.

    Hallo Macfak,

    eine defekte Lichtmaschine erzeugt keinen Strom mehr, somit wird die Batterie nicht mehr geladen und alle elektrischen Verbraucher werden von der Batterie mit Strom versorgt. Die Spannung liegt dann unter 13 V und sinkt permanent weiter. Und um das zu erkennen hilft ein Voltmeter sehr wohl.


    Hallo Lorenz,

    eine Ladekontrollleuchte findest Du an keinem modernen Motorrad mehr. Bei den Lichtmaschinen handelt es sich um Drehstromlichtmaschinen mit Erregung über starke Dauermagneten. Da wird eine Ladekontrollleuchte nicht mehr benötigt.


    Hallo Sin,

    aber sieben Jahre sind für eine Motorradbatterie auch schon eine ordentliche Lebensdauer und mit der neuen Batterie kannst Du den Rekord ja einstellen.

    Bei der großen 192.000-km-Inspektion, die ich letzten Mittwoch durchgeführt habe, habe ich die beiden Zusatzinstrumente für Öldruck und Öltemperatur samt zugehöriger Geber und Kabelbaum wieder abgebaut.


    Warum? Es war, wie in diesem Beitrag eingangs beschrieben, eine schöne Schrauberarbeit. Der Öldruck hat sich über die gesamte Zeit nicht geändert und schwankt nur in Abhängigkeit von Öltemperatur und Drehzahl. Ob 10W/30 oder 10W/40 eingefüllt ist war kein großer Unterschied. Die Öltemperatur beobachte ich nun wieder mit dem Peilstabthermometer, das geht auch während der Fahrt und ist auch genau genug.


    Weil ich es aber nicht lassen kann habe ich ein Voltmeter angebaut. Das gibt es für kleines Geld aus China und war schnell montiert. Die Oberfläche ist in ausgeschaltetem Zustand schwarz, nur die weißen Aufdrucke sind zu sehen. Im Betrieb wird die Spannung mit einer Dezimalstelle mittels blauer LED-Segmente angezeigt. Bei hellem Tageslicht zwar etwas schwach und schwer zu erkennen aber es reicht.


    Am letzten Mittwoch habe ich die 192.000-km-Inspektion gemacht. Das volle Programm mit Wechsel von Motoröl, beiden Ölfiltern, dem Luftfilter und Ventile überprüfen/einstellen.


    Dabei habe ich neue Zündkerzen eingebaut, die alten hatten mittlerweile eine Laufleistung von 120.000 km drauf. Von der Optik her sahen die Zündkerzen noch gut aus.



    Aber seit gut 10.000 km lag der Verbrauch etwa 0,2 l höher als früher. Ist jetzt nicht weiter tragisch, ein Verbrauch von 3,4 l ist immer noch super. Aufgefallen war mir auch, dass der Verbrauch innerorts von vorher um 2,5 l nur noch selten unter 3,0 l lag.


    Der Motor sprang in dieser Zeit immer problemlos an, im Fahrbetrieb gab es keine Auffälligkeiten. Der Luftfilter zeigt auch keine erkennbaren Verschmutzungen.


    Nachdem ich nach der Inspektion die erste Runde gedreht und eine halbe Tankfüllung verfahren habe lag der durchschnittliche Verbrauch bei 3,1 l und innerorts wurden wieder Werte um 2,5 l angezeigt. Wenn die nächste Tankfüllung verbrannt ist werde ich nochmals berichten.


    Für mich schließe ich daraus die Zündkerzen zukünftig maximal über 4 mal 24.000 km, also insgesamt 96.000 km, zu nutzen. Das ist dann immer noch die doppelte Laufleistung gegenüber der Wartungsvorgabe von Honda.


    Vielleicht kann Klaus, der ja auch einen Zündkerzenlangzeittest macht, mit dieser Information was anfangen.

    Hallo Wolfram,


    ich bin dir noch Antworten schuldig. Reifen habe ich jeweils mehrere Sätze Michelin Pilot Road 4 und Road 5 sowie jeweils einen Satz Conti TrailAttack2, Metzeler Roadtec01 und Pirelli Angel GT gefahren. Die Michelins, der Conti und der Metzeler haben zwischen 12.200 km und 17.100 km gelaufen, wobei man bei den hohen Laufleistungen bereits früher neue Reifen hätte aufziehen können. Der aktuelle Conti Road Attack3 hat mittlerweile die 12.000-km-Marke überschritten und vorne wie hinten sind noch knapp 3 mm Profiltiefe vorhanden. Aber Reifenverschleiß ist auch abhängig vom Fahrstil und von daher sind die oben genannten Werte nur schwer mit anderen Fahrern vergleichbar. Ich bin kein Hindernis auf der Straße und zügig unterwegs mit einem vorausschauenden, ruhigen und flüssigen Fahrstil.


    An meine NC habe ich Anfangs direkt einen Scottoiler E-System angebaut, von dem ich heute noch voll überzeugt bin. Wenn die Kette, z.B. nach einer Regenfahrt, mal ölfrei geworden ist wird sie zusätzlich in der Garage mit Getriebeöl geölt. Einfach mit einer Plastikflasche mit Tülle etwas Getriebeöl auf die Rollen der Kette bei drehendem Hinterrad träufeln und fertig. Wenn ich Lust habe, meist so um die 3.000 km, wird die Kette mit einem Lappen gesäubert und danach mit Getriebeöl, wie gerade beschrieben, geölt. Das reicht, die Kette muss nicht schön und neuwertig aussehen, sie hat ein hartes Leben und muss im wesentlichen immer gut geölt laufen.


    Den Kettendurchhang stelle ich bei auf dem Hauptständer stehender Maschine auf 30 bis 40 mm ein. Ich halte dazu ein Zentimetermaß unter die Schwinge, drücke mit einem Schraubendreher die Kette mit leichtem Druck zuerst nach unten und anschließend nach oben. Das Ganze dann an mehreren Stellen eine Kettenumlaufes. Bei dem so gemessenen Wert kommt es mir nicht auf 2 oder 3 mm Genauigkeit an. Wenn der Kettendurchhang die 40 mm überschreitet wird nachgestellt auf etwa 35 mm. Den Kettendurchhang prüfe ich etwa alle 2.000 km, es ist ja schnell erledigt.

    Hallo Leute,


    ich versuche mal die Fragen zu beantworten.


    Das Modell Nuovo Falcone ist überwiegend an die italienischen Behörden gegangen. Von daher wäre die Militär-Version Olivgrün und die Carabinieri- und Policia-Version Dunkelblau. Die Maschinen waren mit einem Einer-Schwingsattel ausgestattet, auf der Gepäckbrücke konnte ein schmaler Sitz mitsamt Haltebügel montiert werden. Dann waren an den unteren Rahmenauslegern auch Fußrasten montiert.


    Die zivile Version war in Weiß und Rot lackiert und hatte eine Sitzbank. Der Tank war etwas länger und niedriger, der Doppelauspuff leicht nach oben gerichtet.


    Meine Maschine ist das Behördenmodell, den Rahmen habe ich Schwarz mit Kunststoff beschichten lassen, die anderen Teile sind mit dem Mercedes-Farbton Barolorot lackiert. In ähnlichem Farbton gab es früher andere Einzylindermodelle.


    Die Technik war bei beiden Versionen identisch. Ein liegend eingebauter Einzylinder Viertakter mit 500 ccm Hubraum, maximal 25 PS (die italienischen Leistungsangaben sind sehr optimistisch). Auf dem linken Kurbelwellenstumpf sitzt eine außenliegende Schwungscheibe welche ich auf 6,2 kg habe abdrehen lassen. Das Vierganggetriebe wird über eine Rechts montierte Schaltwippe betätigt. Trommelbremsen Vorne und Hinten, Speichenräder mit 18-Zoll-Felgen, 12-Volt-Elektrik mit Gleichstromlichtmaschine. Der Tacho arbeitet noch mechanisch und nach 99.999 km springt er wieder auf Null, d.h. man hat dann wieder eine neue Maschine, das haben die italienischen Ingenieure damals schon genial gemacht.


    Bei meiner Maschine könnten auch Sin's Frauen mitfahren, es kann nämlich alternativ die Sitzbank der Zivilversion montiert werden. Schaut mal in den Fahrzeugschein, da stehen zwei Sitzplätze drin. Aber da ich alleine fahre habe ich wegen der Bequemlichkeit und der m.M.n. schöneren Optik den Einersattel montiert.


    Meine Maschine ist von einem deutschen Händler in Italien aufgekauft worden. Ich habe sie Anfang der 90-er Jahre bei diesem gekauft, fehlende Teile besorgt, alles aufgearbeitet bzw. aufarbeiten lassen. Die Zulassung in Deutschland erfolgte im September 1996 und seitdem bin ich die auf dem Tacho angezeigten Kilometer damit gefahren. Es macht immer wieder Freude mit um die 80 km/h zu fahren, das entschleunigt total.