Beiträge von DetMainzel

    Ich hänge mich mal an diesen Beitrag dran.


    Vor kurzem habe ich an meiner X den Kettensatz gewechselt und dabei eine Kette von AFAM eingebaut. Zum vernieten habe ich, genau wie Stivi, den AFAM-Kettenvernieter benutzt. Hat einwandfrei funktioniert, die vernieteten Bolzen sehen aus wie aus dem Lehrbuch. Am Kettenvernieter hat ein M6-Gewinde etwas gelitten, werde das nächste mal ordentlich Fett auf das Gewinde geben. Mal schauen wie oft er noch zu benutzen ist, hat aber auch nur 20,- € gekostet.

    Hallo Carlos,


    mir hat es keine Ruhe gelassen und ich habe im Keller mal in der Honda-Teilekiste gekramt. Dort fand sich noch die originale Verpackung des Adapters. Die Befestigungshülse hat ein Gewinde M20-P1.5, die Artikelnummer lautet R660407. In der Ausführung mit nur einer Befestigungshülse spart man 10,- € gegenüber dem 3-er Set.

    Hallo Peter,


    vor zwei Wochen habe ich diese Aktion erfolgreich durchgeführt. Das Originalfederbein aus- und das Wilbers-641-Federbein eingebaut.


    Man kann diese Aktion durchführen ohne Verkleidungen abzubauen oder zur Seite zu drücken, alles kann an seinem Platz bleiben. Fummelig ist das Lösen der oberen Federbeinhalteschraube am Rahmen, mit einer feinverzahnten Knarre und einer kurzen Inbus-Nuss klappt das aber. Ich habe das hier im Forum bereits einmal beschrieben, finde es aber nicht mehr.


    Wenn die Umlenkhebelei komplett abgebaut wird ist genügend Platz zum aus- und einfädeln des Federbeins vorhanden.


    Viel Erfolg!

    Hallo Sonnschein,


    wenn der Motor gestartet wird liegt permanent Öldruck an, welcher in Abhängigkeit von Öltemperatur und Motordrehzahl schwankt. Einen plötzlichen Druckabfall habe ich bis jetzt nicht beobachtet und erwarte ich auch zukünftig nicht.


    Bei der NC wird nach einschalten der Zündung ein Selbsttest ausgeführt. Dabei wird meines Wissens nach u.a. überprüft ob die Sensoren erreichbar sind. Der Ölstand wird garantiert nicht gemessen, der muß nach wie vor manuell mit dem Ölpeilstab überprüft werden.

    Macfak: Ob man so was braucht muß halt jeder für sich entscheiden. Was es nutzt ebenso.


    Aber die Geschichte geht weiter. Vergangene Woche habe ich die wegen der verordneten Bewegungslosigkeit vorhandene Zeit genutzt um ein weiteres kleines Schrauberprojekt anzugehen.


    Nachdem ich einige Runden mit dem Zusatzinstrument zur Öldruckanzeige gefahren bin kam mir der Gedanke noch eine Ölttemperaturanzeige anzubauen. Die Öltemperatur unterwegs weiterhin am Peilstabthermometer abzulesen war mir zu umständlich. Zwei nebeneinander liegende Instrumente im Blickfeld sind einfach praktischer. Deshalb bestellte ich mir das passende Instrument.


    Der Temperaturfühler wird auch im weiter oben beschriebenen Adapter eingeschraubt, die Temperatur also im Hauptölstrom vor dem Ölfilter abgegriffen. M.M.n. die optimale Stelle für den Fühler.


    Doch wie genau wird die Ölttemperatur angezeigt? Zur Beantwortung dieser Frage habe ich das Zusatzinstrument im „Labor“ getestet. Instrument und Temperaturfühler elektrisch verdrahtet und an eine 14V-Spannungsquelle angeschlossen. Dann den Temperaturfühler in einen Wasserkocher gehängt. Als Referenz einen weiteren Temperaturfühler, der an ein Multimeter angeschlossen wird, dazugehängt. Beim aufheizen des Wassers zeigte das Zusatzinstrument über den gesamten Meßbereich ca. 5 Grad C mehr an als die Referenz. Als das Wasser sprudelnd kochte zeigte das Zusatzinstrument 105 und die Referenz 100 Grad C an. Zwar nicht schön diese Voreilung, aber wenn man sie kennt ist es auch OK.


    Der Anbau des neuen Zusatzinstrumentes war relativ einfach da die Kabel bereits lagen, nur den Halter für jetzt zwei Instrumente mußte ich neu anfertigen. Der Fühler samt Kabel war ebenfalls schnell eingebaut. Kurzer Probelauf in der Garage ergab das alles dicht ist und das Instrument arbeitet.


    Heute dann eine Proberunde gedreht bei einer Außentemperatur um 14 Grad C. Dabei konnte ich die von beiden Meßvorrichtungen angezeigte Öltemperatur vergleichen. Nach dem Kaltstart steigt die Öltemperatur am Zusatzinstrument zunächst schneller an als am Peilstabthermometer. Nach rund 25 km zeigen beide Anzeigen für den Rest der Tour fast identische Werte an. Zunächt rund 65 Grad C, nach 150 km um 70 Grad C. Davon muß noch die Voreilung von 5 Grad C abgezogen werden.


    Wozu ist das Ganze gut? Zum Ersten war es eine schöne, anspruchsvolle Schrauberei. Zum Zweiten hat es gezeigt das auch ein Peilstabthermometer die genaue Öltemperatur anzeigt. Zum Dritten habe ich die Öltemperaturanzeige nun im direkten Blickfeld.


    Hier noch ein paar Bilder.


    Anlässlich der 144-tausender Inspektion, bei der wegen Luftfilterwechsel sowieso einiges an Verkleidungen abgebaut werden muß, habe ich einen Öldruckmesser in meine X eingebaut. Dieser stammt aus der Vorgängermaschine, Adapter zum Anschluß des Druckgebers hatte ich mir vor längerer Zeit besorgt. Jetzt im Winter war der Einbau eine schöne Aufgabe.


    Vorweg einige Angaben. Der Öldruckmesser ist von Raid HP und eigentlich für Autos gedacht. Der Einbau des Instrumentes in geschützter Lage hinter der Scheibe über der Instrumentenkonsole sollte die fehlende Wasserdichtigkeit ausgleichen. Als Instrumentenbecher habe ich einen silbernen Verschlußdeckel einer Sprühdose genommen, sieht gut aus und funktioniert.


    Der Motor ist mit Öl von Procycle, SAE 10W/30, befüllt. Die Öltemperatur wird mit einem Peilstabthermometer gemessen.


    Das Instrument zeigt ringförmig am Rand mit LEDs den Öldruck an, jede LED steht für 0,5 bar. Zusätzlich wird der Öldruck mittig digital, mit einer Dezimale, angezeigt. Nach einschalten der Zündung wird in der Digitalanzeige für 60 s die Spannung angezeigt, anschließend der Öldruck. Im Betrieb wird nach jeweils 10 min für 50 s in die Spannungsanzeige gewechselt.


    Dann mußte noch der Öldruckgeber eingebaut werden. Hierfür kam ein 30 mm hoher Adapter zwischen Ölwanne und Ölfilterpatrone. In diesem sind vier Bohrungen als Anschlußmöglichkeit für Geber. Die drei nicht benötigten Bohrungen wurden mit Blindstopfen verschlossen.


    Was wird nun im Betrieb angezeigt? Zunächst zum Öldruck. Bei den gegenwärtigen Außentemperaturen bis maximal 10 Grad C liegt die Öltemperatur um 65 Grad C. Damit werden im Leerlauf 1,5 bar, bei 2000 rpm 3,2 bar und ab 3000 rpm mehr als 5,0 bar angezeigt. Das geht für mich nach einer Laufleistung von 144.000 km voll in Ordnung.


    Die Spannung liegt nach einschalten der Zündung bei 12 V, danach sowohl im Leerlauf als auch bei höheren Drehzahlen bei 14,0 bis 14,2 V. Dabei sind über längere Zeit Zusatzverbraucher (Navi und diverse Heizungen) mit insgesamt 70 W Leistung eingeschaltet. Bisher traten keinerlei Probleme mit der Batterie auf, die Lichtmaschine ist also ausreichend dimensioniert.


    Also hat Honda seine Hausaufgaben erfolgreich gemacht. Die Versorgung mit ausreichend Öldruck und elektrischem Strom ist gewährleistet und wird mit Sicherheit für viele weitere Kilometer gewährleistet sein.


    Zur Veranschaulichung noch ein paar Bilder.


    Bei dem sch... Wetter in den letzten Tagen habe ich die 144.000-km-Inspektion gemacht. Motoröl und die beiden Ölfilter sowie den Luftfilter gewechselt. Drei Ventile mussten eingestellt werden, die anderen fünf waren in Ordnung.


    Den Steuerkettenspanner habe ich überprüft, er ist noch deutlich unterhalb der Verschleißgrenze. Bei der Laufleistung war ich darüber sehr erfreut.


    Die Zündkerzen hatten jetzt eine Laufleistung von 72.000 km. Die Mittel- und die Masseelektrode zeigten keinerlei Verschleiß, sie sahen aus wie neu. Der Motor springt immer anstandslos an, läuft klaglos und der Verbrauch hat sich auch nicht geändert. Daher habe ich die Zündkerzen wieder eingebaut und lasse sie die nächsten 24.000 km weiterarbeiten.


    Da noch Zeit war habe ich noch ein Öldruckmanometer und eine Stromversorgung für beheizte Strümpfe eingebaut. Das Öldruckmanometer hatte ich noch vom Vorgängermotorrad liegen und mir das notwendige Anschlussmaterial für die Honda besorgt. Die beheizten Strümpfe habe ich gekauft weil ich bei Temperaturen unter 10 Grad trotz dicker Stiefel und Strümpfe immer kalte Füße bekomme. Erfahrungen mit Öldruckmanometer und Strümpfen werde ich nachreichen wenn ich bei demnächst hoffentlich trockenem Wetter einige Runden gefahren bin.

    Heute bei schönem trockenem Winterwetter habe ich auf meiner Ausfahrt wieder einen Tausender vollgemacht. Es stehen jetzt 140.000 km in der Anzeige.


    Am 04. November hatte meine NC ihren "5. Geburtstag" und bis zum Jahresende werde ich wohl die 30.000 Jahres-km noch schaffen.

    Das Experimentieren bei der Suche nach mehr Fahrkomfort am Vorderrad hat nicht aufgehört. So habe ich im November 2018 bei einem Reifenwechsel die Gelegenheit genutzt nochmals eine Änderung am oben beschriebenen Setup von Januar 2018 vorzunehmen.


    - YSS-Gabelventil, Federvorspannung nun 1/8 Umdrehung.
    - ProMoto progressive Gabelfeder mit Original Distanzhülse.
    - Wilbers Gabelöl SAE 5,0.
    - Höhe der Luftkammer 150 mm.
    - Mein Gewicht in voller Motorradausstattung immer noch 75 kg.


    In dieser Konstellation federt die Vorderradgabel leichte und mittlere Fahrbahnunebenheiten fast vollständig weg. Höhere Fahrbahnunebenheiten werden zum überwiegenden Teil weggefedert, der Rest landet im Lenker, aber deutlich gedämpft. Das Ganze funktioniert bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt bis hin zu 35 Grad C. Selbst bei flotter Fahrweise wird das Fahrwerk nicht schwammig und ich fühle mich immer noch sicher unterwegs. Auch bei einer zwangsweisen ABS-Vollbremsung aus 40 km/h blieb die Maschine sicher in der Spur. Für Sportfahrer wahrscheinlich aber zu weich.


    Mehr kann man m.M.n. aus der Gabel nicht herausholen. Da ich Wert auf Komfort lege werde ich es jetzt so belassen und erst mal fahren.