Beiträge von DetMainzel

    Hallo zusammen,


    nach langem Überlegen und Warten auf Lieferbarkeit habe ich mir vor rund zwei Wochen den GIVI Hinterradspritzschutz (RM01 mit Befestigungskit RM1146) in einem italienischen Webshop bestellt. Grund war, ich wollte etwas gegen das „einsauen“ meiner X mit Sand und Dreck über dem Hinterrad bei Regen oder auch nur auf feuchter Strasse unternehmen. Ebenso wird der Rücken der Beifahrerin in Mitleidenschaft gezogen.


    Letzten Mittwoch kam das Paket bei mir an. Ausführung und Verarbeitung der Teile sind durchdacht und solide (habe ich bei GIVI auch erwartet). Die Halterung ersetzt den Kettenspanner im linken Schwingenholm und paßt, obwohl für Modelljahr 2016 ausgezeichnet, auch an die früheren Modelle. Die Muttern des Originalspanners werden übernommen.


    Am Samstag habe ich den Spritzschutz angebaut, die Kette gespannt und das Hinterrad ausgerichtet. Dies ging problemlos und zügig. Am Sonntag habe ich eine 110 km lange Proberunde gedreht, die Straßen waren feucht bis naß, das Motorrad frisch geputzt. Beste Voraussetzungen also. Nach der Fahrt habe ich das Motorrad im hinteren Bereich in Augenschein genommen. Das Nummernschild, die Rückleuchte, die Blinker, die Gepäckbrücke und der Bereich der hinteren Innenverkleidung (die zum Rücklichtwechseln abgebaut werden muß) sind nun sauber geblieben. Die davor liegende Innenverkleidung, das Federbein, der Hinterradschutz, der Kettenschutz und der Endtopf haben nach wie vor Dreck und Sand abbekommen, hier hat sich keine Besserung ergeben. Dies liegt wohl daran das in diesem, nicht mehr vom Spritzschutz abgedeckten Bereich, vom Hinterrad immer noch Wasser abgeschleudert wird. Aus meiner Sicht werte ich dieses Ergebnis aber dennoch als Erfolg weil das Heck sauber geblieben ist. Weitere Fahrten mit Sozia und bei Regen werden sich in der diesjährigen Saison ergeben, dann kann ich mehr berichten.


    Über das Gesamtbild des Motorrades mit Hinterradspritzschutz kann man geteilter Meinung sein. Wenn aber ein Schutzeffekt, so wie ich ihn zur Zeit sehe, gegeben ist, kann ich mit diesem Gesamtbild gut leben.


    Auf den Bildern sieht man den Zustand nach der Fahrt mit Verschmutzung. Im letzten Bild kann man erkennen wie der Spritzschutz an Vorder- und Hinterrad vor 50 Jahren erfolgreich realisiert wurde, aber das ist ein anderes Thema.

    Hallo Carlos,


    die Enuma-Kette mit Schraubschloss läuft bei meiner X bereits seit 42.000 km problemlos, vielleicht schafft sie noch die 50.000-er Marke. Also keine Angst, die hält schon.

    Hallo Volker,


    meine MPR4 sind "leider" erst jetzt mit dem Profil am Ende (nach 16.700 km), daher habe ich das Gabelöl noch nicht gewechselt. Nächste Woche werde ich neue Reifen ordern und die Aktion dann durchführen.


    In der von mir oben beschriebenen Einstellung federt die Gabel etwas komfortabler als im Originalzustand. Die Dämpfung bei schnellem Einfedern ist mir aber immer noch zu sportlich, deshalb will ich ja dünneres Gabelöl probieren. Also noch etwas Geduld.

    Hallo Fritz,
    meinen Scottoiler betreibe ich mit dem blauen Öl. Bin am Sonntag bei Temperaturen von 1 bis 2 Grad gefahren, Tropfrate war auf 60 s eingestellt. Sowohl auf der Kette als auch auf den Zähnen des Kettenrades ist ein deutlich sichtbarer Ölfilm. In diesem Temperaturbereich bin ich schon etliche tkm gefahren und hatte ich bis jetzt keine Probleme mit dem blauen Öl.
    Bei meinem Scottoiler hing einmal das Rückschlagventil fest und verhinderte den Ölfluss. Kannst das ja mal überprüfen.

    Mir hat die Gabel mit den oben beschriebenen Einstellungen immer noch zu unsensibel reagiert, ein Unterschied zum Originalzustand eigentlich nicht festzustellen. Mit meinen 75 kg in kompletter Motorradausstattung fand schnelles Einfedern bei groben Fahrbahnunebenheiten immer noch kaum statt.
    Daraufhin habe ich die Federvorspannung des Gabelventils auf eine halbe Umdrehung eingestellt, war damit aber auch noch nicht zufrieden. Erst als die Federvorspannung auf fast Minimum eingestellt war reagiert die Gabel nun besser auf schnelles Einfedern. Beim nächsten Reifenwechsel werde ich noch auf 7,5-er Gabelöl wechseln und die Luftkammer etwas verringern.
    Der Aus- und Einbau des Gabelventils kann mit einigen "Spezialwerkzeugen" sehr flott durchgeführt werden, es muss lediglich der Lenker gelöst werden um die Gabelstopfen lösen zu können. Bilder kann ich z.Zt. leider nicht einstellen, die Forensoftware meckert die Bildgröße an obwohl die kleiner als zulässig ist. Deshalb hier eine kurze Beschreibung. Man befestigt ein kurzes Stück Benzinschlauch mit einer Schlauchschelle an einer 6-er Gewindestange und schiebt den überstehenden Benzinschlauch auf den Kopf der Einstellschraube des Gabelventils. So kann das Gabelventil eingesetzt oder vorsichtig aus der Gabel herausgezogen werden. Nach dem Einsetzen drückt man mit einem Rundstab leicht auf das Gabelventil um den Benzinschlauch vom Schraubenkopf abziehen zu können.

    Bei dem schönen Schrauberwetter am Samstag habe ich an meiner X YSS-Gabelventile (PD 335) verbaut. Hat alles hervorragend geklappt und war eine schöne, anspruchsvolle Arbeit.
    Die Vorspannung der Gabelventil-Feder habe ich auf 2 Umdrehungen eingestellt, 10-er Öl mit 160 mm Luftkammer eingefüllt und die Wilbers-Feder mit Original Abstandshülse eingebaut. Falls dieses Setup nicht passen sollte werde ich beim nächsten Reifenwechsel (in ca. 3.000 km) nachbessern. Die Gabelsimmeringe und die Staubkappen habe ich, da ich einmal alles auseinander hatte, ebenfalls gewechselt.
    Wenn ich meine üblichen Teststrecken abgefahren bin werde ich berichten wie es sich anfühlt und was es gebracht hat.