Beiträge von NC-750-X

    Bei solchen Sachen wäre ich sehr vorsichtig. Mal abgesehen davon, daß von Trump und Clinton Trump derjenige ist, der (zumindest verbal) für "handfeste" Lösungen steht weiß keiner von uns, was das für ein Video ist, wann es aufgenommen wurde und warum da wer wen angegriffen hat.



    Gruß Michael

    Ich bin mir im Augenblick nicht im Klaren, ob Du das ernst meinst oder schlicht den Troll geben willst. Wenn Du den von Dir verlinkten Unsinn tatsächlich glaubst, dann glaubst Du auch, daß jedes Wort von Trump die reine Wahrheit und jedes Wort seiner sämtlichen Gegner von A bis Z erstunken und erlogen ist.



    Gruß Michael

    Ich bitte Dich, das meinst Du doch wohl nicht ernst, oder?


    Nehmen wir die Krankenversicherung: Daß diese nicht so gut wurde, wie sie hätte werden können ist ein gutes Beispiel für die rein destruktive Politik der Republikaner. Die aus einem in meinen Augen widerlichen Egoismus der eigenen Anhänger heraus gegen die Krankenversicherung für alle war. Wer als Privilegierter viel Leistung für eine für ihn bezahlbrae Krankenversicherung erhielt, hatte natürlich Angst, durch das Solidaritätsprinzip etwas mehr zahlen zu müssen. Sollen die Geringverdiener doch verrecken.


    Nachdem die Republikaner aus einer sehr guten Neuregelung ein Naja machten nehmen sie nun als Rechtfertigung, die Krankenversicherung für jedermann wieder abzuschaffen. Zumindest wenn es schlecht für Amerika laufen wird. Könnte aber auch sein, daß die 20 Millionen dann wieder Unversicherten das noch verhindern können. Die Chance ist gering, aber immerhin gegeben.



    Gruß Michael

    Nicht vergessen: Die amerikanische Demokratie ist die älteste noch bestehende. Sie wurde 1776 gegründet und es sollte klar sein, daß da nicht alles, was heute aktuell ist berücksichtigt werden konnte. Diese alte Demokratie wurde für eine Handvoll Wähler konzipiert, die weit verteilt leben. Damals gab es keinen Wahlkampf wie heute, da es noch keine dafür geeigneten Medien gab.


    Die Sache mit den Wahlmännern sollte den Willen der Wähler erfassen, bündeln und weiterleiten. Daß der Wählerwille dadurch durchaus auch mal auf der Strecke bleiben konnte hat man in Kauf genommen, da es ohne diese Hilfskonstruktion noch schwieriger gewesen wäre, den Willen der Wähler zu erfassen und in ein Ergebnis zu überführen. Wenn man so will: Die den Wählerwillen schon mal falsch wiedergebende Methode mit den Wahlmännern wurde geschaffen, weil diese fehlerhafte Lösung damals die wenigsten Fehler versprach.


    Daß nicht schon lange mal eine Änderung an diesem heute oft genug eben nicht funktionierenden System vorgenommen wurde hat einen ganz banalen Grund: Der Stolz der Amerikaner steht dem entgegen. Die Amerikaner lieben Traditionen und alles, was alt ist und eine Geschichte hat. Fast die ganze Welt hat eine Geschichte von mindestens vielen hundert, oft sogar tausend oder mehreren tausend Jahren. Nur die Amis müssen sich mit den paar Järchen begnügen. Also achten sie sehr darauf, daß wenigstens an diesen wenigen Dingen mit Geschichte nichts geändert wird. Folglich gilt die Verfassung unverändert und auch das Wahlrecht bleibt unverändert. Auch wenn durch die Wahlmänner nicht das erste Mal ein weniger gewählter Kandidat Wahlsieger wurde.


    Kurz und knapp: Das den Wählerwillen oft nur verzerrt abbildende Wahlsystem hat Trump den Wahlsieg gebracht, Clinton hatte die Mehrheit der Wähler hinter sich. Dafür kann sie sich wie man so sagt aber nichts kaufen.



    Gruß Michael

    Quatsch. Die Republikaner haben ihn sabotiert und blockiert wo es nur ging. Sie haben eines 8 Jahre lang nicht getan: Aktiv für das Land zu arbeiten. Die Republikaner haben die eigene Macht über das Wohl der Menschen gestellt. Sie haben die Wut geschürt, die Trump nun am Ende an die Macht gebracht hat.


    Obama war und ist ein Mann mit den richtigen Ideen, nur hatte er nie eine echte Chance, diese Ideen umzusetzen. Obama hätte wirklich etwas erreichen können - und genau das machte ihn für die Republikaner so gefährlich.



    Gruß Michael

    Das stimmt. Für das Trump-el schämen sich in Amerika die Angehörigen mehrerer Parteien, sogar Republikaner.


    Ich fürchte nur, daß eine republikanische Mehrheit in Senat und Repräsentantenhaus plus Trump-el als Präsident eine Politik zur Folge haben wird, die breiten Teilen der amerikanischen Bevölkerung schaden wird (und nicht nur denen!). Da werden dann auch die Republikaner mitziehen, die das Trump-el im Wahlkampf nicht unterstützen wollten. Das alte Spielchen der Gier.



    Gruß Michael

    Es ist und bleibt ein weltweiter Trend: Die Dummheit setzt sich durch. Je tumber, dümmer und blöder das Gequatsche der Politikerkarikaturen ist, desto mehr Erfolg haben die machtgeilen Führer und desto mehr Blödsinn können und dürfen sie treiben. Hauptsache dem strunzdoofen Wahlvieh wird erzählt, daß für sie jetzt alles besser wird. Funktioniert bei Putin, bei Erdogan und eben auch bei dem Trump-el, das sich drauf verlassen kann, daß die bildungsfernen weissen Amis hinter ihm stehen.


    Aber was soll man sagen, in Deutschland ist es mit den Affen für Dummerland AfD doch nicht besser.


    Nun ja, die Amerikaner hatten nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Allerdings haben sie sich das in den Vorwahlen selbst eingebrockt.


    Das Wahlergebnis passt zum Threadthema: Ja, wir haben mehr als genug Gründe, Angst zu haben...



    Gruß Michael

    Das würde funktionieren, wenn Du andere Felgen hättest. Schmaler und kleiner im Durchmesser. Der Umbauaufwand wäre aber sehr groß und teuer und da käme die Lauferei mit TÜV oder DEKRA noch dazu.


    Mein Vorschlag, wenn Du nicht zu klein bist: Superbikelenker, also einen breiteren, etwas geraderen Lenker. Der verschiebt die Grenze zwischen Lenken mit den ganzen Körper und Lenken mit dem Lenker in Richtung Lenken mit dem Lenker, ähnlich wie bei den Enduros und Sumos. Das Moped wird also kurvenwilliger, obwohl es sogar im Geradeauslauf ruhiger wird, weil Einflüsse wie Wind usw. sich weniger stark auswirken.



    Gruß Michael

    Ich hatte bisher maximal "nur" 99 kW, also 135 Pferdchen im Moped. Ich bin jahrelang diese Kaliber gefahren. Und zwar die dicken Mopeds, also keine 600er, sondern 1000er, 1100er oder 1200er.


    Natürlich ist es toll, wenn man in allen Lebenslagen und bei jeder Drehzahl in jedem Gang den Hahn aufmachen kann und Dampf spürt. Nehmen wir mal die GPZ 1100 Horizont mit 92 kW, also 125 PS: Der Motor stammte vom 175 PS starken Sportmotor ab, wurde aber auf mehr Durchzug und weniger Leistug abgestimmt. Ab etwa Tacho 45 bis 50 konnte man den Hahn bis zum Anschlag aufreissen und ruckelfrei bis über die eingetragenen 252 km/h hinaus beschleunigen (meine GPZ lief mit hoher Scheibe und Koffern bei über 260 laut Tacho noch nicht Vollgas).


    Die 1100er Kawa hatte einen besseren Motor als alle meine anderen Dickschiffe. Herrlich! Dampf wirklich in allen Lebenslagen!


    Aber genau dieser Vorteil war auch der Nachteil: Einmal etwas zu ungestüm am Gasgriff und das Schwergewicht schoß los! Und wie! Das bedeutete, daß man stets konzentriert fahren mußte. Was nicht schwer, aber eben doch anstrengend ist. Mit der "lahmen" NC fährt man um Welten entspannter. Der Dampf reicht im Alltag immer, aber die NC ist dabei nicht nervös.


    Ich bin genau eine Generation älter als Du ("Ich könnte Dein Vater sein" stimmt zwar, klingt mir aber zu abgedroschen) und ich hatte schon die Gelegenheit, mich auszutoben. Ich brauche kein schnelles Moped mehr - das hatte ich schon. Sogar mehr als eins.


    Ich kann Dich also verstehen, sehe es aber zumindest für mich inzwischen anders.



    Gruß Michael

    Daß der Durchschnittsautofahrer viel mehr Leistung zur Verfügung hat als er nutzt ist nicht neu. Das gab es spätestens nach der Wirtschaftswunderzeit. Nach dem Krieg, als Stufenhecklimousinen wie der Goggo mit 10 kW oder Kompaktvans wie die BMW Isetta (ja, die Isetta war zwar klein, aber schon ein One-Box-Car, also eine Art Van) mit 250 bzw. 300 ccm mit 9 oder 10 kW fuhren hatten die wenigsten Fahrer zu viel Leistung, aber in den 60ern kam das bereits auf.


    Und daran änderte sich nie mehr etwas, es wurde bloß schlimmer. Als ich in den 80er Jahren mit Autos wie einem 1200er Käfer mit 25 kW oder Enten mit 400 ccm und 17 kW oder 600er mit bis zu 21 kW begann, konnte ich mit diesen Autos im Stadtverkher praktisch jeden überholen - oder mich hinter ihm ärgern, daß der Trottel nicht fuhr. Das änderte sich auch mit der steigenden Motorleistung über all die Jahre nicht.


    Aus Überzeugung und wegen der Kosten habe ich immer bevorzugt vernünftig motorisierte Autos gefahren, habe deren Leistung aber möglichst ausgenutzt. Heutzutage sollen Autos der Größe eines Polos schon mindestens 75 kW haben und bei der Golf-Größe erwartet man längst eher 100 oder mehr kW. Das ist in meinen Augen Irrsinn. Ein aktueller Polo wäre auch mit 44 kW schon gut motorisiert. 150 km/h auf der Autobahn und ein guter Antritt in allen Lebenslagen - für einen Anfänger mehr als genug und für einen vernunftbegabten alten Hasen sowieso.


    Der Witz ist, bei unserer üblichen Verkehrsdichte kann man froh sein, wenn man es schafft, ein Viertel oder sogar mal ein Drittel der vorhandenen Leistung zu nutzen. Tja, und auf der Autobahn wird auch nicht so viel mehr genutzt, im Gegenteil, da wird die überflüssige Leistung oft bei 250 km/h gekappt. Dabei dürften selbst 200 km/h für die meisten Autofahrer reichen. Außer evtl. denen, die nur auf den traumhaften ostdeutschen Autobahnen unterwegs sind, das gebe ich zu. Macht man in der Praxis aber auch nicht. Kostet bloß Geld und wird irgendwann auch langweilig.


    Hätten die heutigen Autos bei gleichem Durchzug die halbe Maximalleistung wie jetzt, würden das die meisten Autofahrer nicht einmal merken. So ein paar Vertreter und ein paar andere Leute schon, aber die überwältigende Mehrheit nicht.


    Manche kaufen die Autos so, weil sie andere übertrumpfen möchten (Nachbarn, Kollegen, Kumpel, ganz egal), andere weil alle solche Autos kaufen und der Rest, weil es eigentlich gar keine anderen Autos mehr gibt.


    Die typische Anfängerkarre von heute reicht für Tacho 200. Daß das selbst auf Autobahnen nicht immer und auf den übrigen Straßen schon gar nicht das richtige Tempo ist, haben die Anfänger noch nicht gelernt. Weshalb sich reihenweise die Anfänger zwischen 18 und 25 Jahren zerlegen.


    Da wir nah an einer Bundesstraße wohnen, bekommen wir das oft genug mit. Die Bäume werden mit Folie umwickelt, damit die zerstörte Rinde nicht fault und wenigstens der Baum überlebt, daneben steht das Holzkreuz, das zumindest die erste Zeit noch regelmäßig gepflegt wird und aus der Zeitung weiß man, daß der Alarm der Freiwilligen Feuerwehr mal wieder einem übermütigen Anfänger galt, der es nicht überlebt hat.


    Ich bin überzeugt davon, daß unsere Autos durchweg viel zu viel Leistung haben (weil man sie eh nicht brauchen kann), aber das wird sich nie ändern. Weil jede Pferdestärke mehr die Marge der Autohersteller und -Importeure und auch des Handels fetter werden lässt.



    Gruß Michael