Zitat von Sigi64
Auf Spiegel.de nach dem Titel "Mob und Gegenmob" suchen.
Ein Blick in den Spiegel im wahrsten Sinne des Wortes:
"Die Verharmlosung sexueller Gewalt ist allgegenwärtig und tief in die - ja, auch die deutsche - Gesellschaft und Kultur eingebrannt. Die Kölner Angriffe von Männermobs auf Frauen wären ein sehr passender Anlass, um sich dieser Tatsache zu stellen und herauszufinden, weshalb ein großer Teil der deutschen Öffentlichkeit sich erschütternd wenig um sexuelle Gewalt schert - außer sie kommt von "nordafrikanisch oder arabisch aussehenden" Männern."
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Eine solche Verharmlosung bzw. Verallgemeinerung treibt mich regelmäßig fast in den Wahnsinn. Die Vorgänge von Köln nun zum Anlass nehmen zu wollen, um über sexuelle Gewalt im Allgemeinen zu reden, lenkt dermaßen von dem eigentlichen Problem ab, dass es schon fast weh tut. Mir bereitet eine solche Argumentation echte Schmerzen und es beleidigt meine Intelligenz.
So zu tun, als ob wir es hier mit völlig "normaler" sexueller Gewalt zu tun hätten, ohne hierbei eine Unterscheidung danach machen zu wollen, von wem, in welchem Ausmaß und aus welchen Motiven heraus eine solche Straftat begangen wurde, schlägt dem Fass wirkliche den Boden aus.
Das ist das pure Verschließen der Augen vor den Tatsachen. So wird man niemals mehr Herr der Lage und die Tätergruppen lachen sich ins Fäustchen und Tanzen uns auf der Nase herum.
Eine solche Straftat in diesem Ausmaß ist definitiv für zivilisierte Deutsche, Christen, Europäer undenkbar, so wie Ehrenmorde oder Morde zum Schutz der Religion oder des Propheten für zivilisierte Deutsche undenkbar sind.
Die kulturellen Unterschiede gehören benannt, nur so kann man ihnen begegnen. Einen Araber, Moslem in seinem Verständnis und Verhältnis Frauen gegenüber mit zivilisierten Christen gleichzusetzen ist einfach nur dumm, denn es ist nicht gleich und wird für die nächsten Jahrhunderte auch nicht gleich werden!
Daher gehören solche Probleme auch separiert behandelt und nicht mit irgendwelchen deutschen Straftätern vermengt, zumal wir hier von "Gästen" sprechen, die nach Straftaten ausgewiesen gehörten, wogegen man sich mit einem kriminellen Deutschen nun mal auseinandersetzen muss, da er nun mal Deutscher ist und daher auch ein Recht auf Strafe und Resozialisierung hat, was für einen Gast nicht gilt bzw. meiner Ansicht nach nicht gelten sollte.
Ich vergleiche das gerne mit Besuch und der eigenen Familie. Wenn ich Besuch bekomme und dieser fängt an mich oder meine Familienangehörigen zu Hause zu beleidigen, zu schlagen, zu beklauen oder zu begrabschen, dann werde ich ihn zur Tür hinaus werfen.
Wenn mich jedoch mein eigener Sohn beklaut oder beleidigt, werde ich mir definitiv mehr gefallen lassen und mich mit ihm als mein Fleisch und Blut auseinandersetzen, da nun mal mein Kind. Will sagen, ein Gast kann sich definitiv weniger leisten, als jemand, der zu Hause ist.