Beiträge von Peka

    Hallo Geko,


    bei der NC700S kommt mir der Lenker bereits flach vor - ist natürlich Geschmackssache.


    Lenker mit ABE für die NC700S wird es jetzt wohl noch nicht viele geben. Eher welche mit Gutachten. Damit geht man nach dem Anbau zu TÜV für eine Einzelabnahme (kostet ca. 69 Euro). Der Original-Lenker der NC700S kostet 123 Euro zzgl. der zwei Sicherungshülsen für zusammen 6 Euro, die bei jedem Lenkerumbau erneuert werden (zumindest von Werkstätten).


    Der Lenker der NC700S ist recht schmal, so dass die Auswahl an Alternativen nicht riesig ist, wenn die Bowdenzüge und Kabel so bleiben sollen, wie sie sind.


    In dem Thema steht ein wenig zu anderen Lenkern für die NC700S:
    http://www.nc750.de/forum/view…f=32&t=778&p=11143#p11143


    Schöne Grüße
    Karl


    Nein, haben sie nicht:

    aus: http://www.nc750.de/forum/viewtopic.php?f=30&t=380#p4790


    Jürgen mag beantworten, womit er mehr anfangen kann.

    Hallo Jürgen,


    ja, die Tabelle gibt nur die Geschwindigkeit an, die sich im jeweiligen Gang bei zugehöriger Drehzahl ergibt, wobei der Fahrwiderstand vernachlässigt ist.
    (Mit Fahrwiderstand lässt sich das dort ansehen (aber die Drehzahl nur schätzen): http://motorrad.sowas.com/tech…nstiges/gangdiagramm.html)


    Aus den Geschwindigkeiten bei der jeweiligen Drehzahl ergibt sich der Zeitpunkt für das Schalten ohne Krachen, aber nur als grober Anhaltspunkt bzw. fürs Eingewöhnen als Anfänger. Wer hat schon beim Fahren die Tabellenwerte im Kopf?


    Ein anderes Beispiel:
    Man fährt gerade 26 km/h bei 2.000 U/min im 2. Gang, zieht die Kupplung, und nimmt nun das Gas ganz weg, also jetzt 1.200 U/min (Leerlauf). Das Motorrad rollt ungebremst mit ca. 25 km/h weiter. Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten:
    Wenn jetzt in den 1. Gang heruntergeschaltet wird, also im Leerlauf bei 25 km/h, dann merkt man ein Krachen.
    Verzögert man erst auf z. B. 14 km/h und schaltet bei Leerlauf dann in den 1. Gang herunter, dann kracht es kaum, bei 11 km/h gar nicht.
    Verzögert man nicht, erhöht aber die Drehzahl auf 2.880 U/min und schaltet dann in den 1. Gang herunter, dann kracht es nicht, weil der 1. Gang bei 2.880 U/min die 25 km/h ergibt, mit der das Fahrzeug gerade rollt.
    Nun kann man wieder einkuppeln.


    Es geht nur darum, eine Vorstellung - und im Laufe der Zeit ein Gepür - dafür zu bekommen, bei welcher Drehzahl man in welchen Gang hineinschaltet (der Augenblick der Schalthebelbetätigung ist gemeint, nicht der des Betätigen des Kupplungshebels). Wenn die Drehzahl und die Geschwindigkeit zum Gang "passt" - wie in der Tabelle -, in den geschaltet wird, dann geschieht es ohne Krachen.


    Man kann das üben, indem man bei konstanter Geschwindigkeit (z. B. 60 km/h) jeweils einen Gang höher bzw. tiefer schaltet (bis alle Gänge einmal eingelegt waren), wobei man die Drehzahl passend zum Gang ändern muss, damit es nicht kracht.


    Schöne Grüße
    Karl

    Hallo Xlight,


    im Bereich alltagstaugliche Allround-Motorräder habe ich bei der Suche von März bis Mai 2012 mit mehr als 250 cm³ und weniger als 600 cm³ nichts finden können, das ABS hat und einen angemessenen Preis.
    Zum Glück für die Sucherei hat Honda mit der NC-Reihe die Angebotslücke des Motorradmarkts zwar nicht geschlossen, aber ein interessantes alltagstaugliches Allround-Motorrad platziert, für das kein anderer Hersteller eine nenneswerte Alternative bietet.


    Meine Meinung bezieht sich auf alltagstaugliche Allround-Motorräder, wozu die NC700-Reihe gehören soll. Wo hinreichende Anforderungen einer Enduro bzw. eines Sportlers bzw. eines Großrollers zugrunde liegen, dann fallen die drei NC700-Varianten nicht überragend auf. Hingegen bei der Alltagstauglichkeit punktet die NC-Reihe zurecht gut (außer Integra wegen zu kleiner Gepäckbox). Also vergleiche ich die NC-Reihe mit den Anforderungen an die Alltagstauglichkeit, die mir ein- bzw. auffallen.
    Gerade die Alltagstauglichkeit macht sich meiner Meinung nach in praktischen Details bemerkbar, die serienmäßig vorhanden sein sollten und eben nicht als nachzurüstendes Zubehör. Gerade wegen solcher fehlender Details entfernt sich die NC-Reihe vom alltagstauglichen Allrounder.


    Mit "unvernüftigen" Motorrädern ist das Angebot der Hersteller gesättigt, da hat der Kunde die Qual der Wahl.
    Wer ein "vernünftiges" Neumotorrad (nicht exotischer Hersteller, nicht Roller) mit mehr als 250 cm³ und bis zu 500 cm³ sucht, der hat die Wahl zwischen haben-wir-nicht und gibt-es-nicht. Da kann der hiesige Kunde sich kaum verwirklichen, solange kein Hersteller die Lücke schließt. Die NC700-Reihe weist ein wenig in Richtung.


    Woher wollen die Hersteller wissen, wie die Nachfrage wäre, wenn sie in einem bestimmten Bereich kein Motorrad anbieten?


    Schöne Grüße
    Karl

    Hallo,


    Mir hätten 400 cm³ bis 500 cm³ gereicht. Würde das Fahrzeug dabei weniger Gewicht haben, wäre es sogar noch besser. Als wenn Motorradanfänger in Europa mindestens 700 cm³ bei 220 kg bräuchten, aber in Australien 400 cm³ genügen - zumindest wird in der 400-cm³-Klasse im deutschsprachigen Raum fast kein neuer Allrounder angeboten, weit weg von Europa aber viele verschiedene Modelle.


    Welcher Hersteller führt heutzutage angefangene Entwicklungen tatsächlich weiter bzw. konsequent zu Ende statt immer wieder neue, d. h. nie zu Ende entwickelte (!) Modelle zu schaffen?


    An Details mangelt es nicht, welche wichtige Eigenschaften erheblich verbessern:

    • gleiche Windschildaufnahme für alle NC-Varianten (oder ein serienmäßig beigefügtes Adapter)
    • Ritzel mit 15 (statt 16) Zähnen oder Kettenrad mit 45 statt 43 Zähne (bei Schaltvariante)
    • Riemenantrieb (erst recht bei DCT-Varianten)
    • mehr Reichweite pro Tankfüllung (also größerer Tank)
    • Gepäckboxvolumen maximieren (z. B. Seitenwände zugleich sichtbarer Teil der Verkleidung)
    • Papiere- und Werkzeugfach unter den Beifahrersitz platzieren
    • Beifahrersitzstütze so auslegen, dass sie beim Hoch- und Herunterklappen (mit Gepäck) Verzurrungen von bzw. für Gepäck nicht im Weg ist
    • Ganganzeige serienmäßig
    • Hauptständer serienmäßig
    • Boardsteckdose (klassisch und USB) serienmäßig
    • tieferer Vorderkotflügel
    • Hinterkotflügel, der Schmutz von Fahrzeug und Fahrer wirksam (!) fern hält (als schlechtere Alternative die Heckinnenverkleidung vorne tiefer, oben breiter und mit etwas Seitenschurz)
    • Sitzhöhenverstellung
    • Gabelprotektor (besser serienmäßig eine taugliche Billigversion als keinen)
    • Kühler so bauen oder schützen (z. B. serienmäßiger Kühlergrill mit stahlverstärkten Ecken), dass er zumindest bei einem Rutscher nicht zwangsläufig beschädigt wird
    • tourentaugliches Windschild auch für die S-Variante der NC-Reihe
    • viel größere Gepäckbox bei Integra


    Diese Vorschläge sollten einem Hersteller relativ wenig kosten, verbessern jedoch manche Eigenschaften erheblich.


    Ich gehe davon aus, dass solche Vorschläge zukünftig kaum serienmäßig umgesetzt werden, sondern eher etwas am Design getan wird oder für die Befriedigung von mit Superlativen getränkten Kundenbegehrlichkeiten oder für den Geldbeutel der Zubehörhersteller.


    Gerade durch die Umsetzung solcher - relativ günstig umsetzbarer - Vorschläge könnte ein Motorrad im serienmäßigen Zustand bereits alltagstauglich sein. Stattdessen erscheinen üblicherweise - wie immer - wieder Modelle, die toll aussehen sollen, eine tolle Technik haben sollen und vor allem Spaß machen sollen. Doch wo bei einem angeblich alltagstauglichen Allrounder mit überteuertem Zubehör nachgerüstet werden muss, da kann für mich von Spaß erst einmal keine Rede mehr sein - eher von der Unzulänglichkeit des Motorrads oder dessen Erbauers - und nein: nennenswerte Alternativen bieten die Hersteller nicht, da kann man sehr lange suchen.


    Wie ein alltagstaugliches Motorrad ausgelegt werden müsste, dass dürfte Honda sehr genau wissen, da Honda in China massenhaft als dafür weltbeste preisgekrönte Motorräder verkauft. Als wenn so etwas für Europa nicht machbar wäre. Vielleicht warten die Fahrzeughersteller ab, bis die Kunden in Europa wegen des sich zukünftig verdreifachenden Verkehrsaufkommens von selber Fahrzeuge wünschen, die sich andernorts längst als alltagstauglich bewährt haben.


    Wieviele Neufahrzeuge würden sich weniger verkaufen, wenn ABS auf Gebrauchtfahrzeugen leicht und günstig nachrüstbar wäre? Oder wenn der Kraftstoffverbrauch sich durch ebensolche Umrüstung deutlich senken ließe?


    Schöne Grüße
    Karl