Beiträge von henry86


    Ja und? Selbst wenn das so ist - welchen Unterschied macht das für das Opfer?


    Soll der Terror deswegen die Medien beherschen - weil man mit nem Tumor nicht diskutieren könnte, mit nem Terroristen schon? Ist es deswegen sinnvoll, vor dem Terror mehr Angst zu haben als vor den Dingen, die uns in weitaus stärkerem Maße bedrohen?


    Soll deswegen in den Nachrichten die Dinge stark berücksichtig werden, die für uns relativ gesehen kaum eine Bedrohung darstellen, aber die Dinge, die uns mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit töten werden (die meisten Europäer sterben an Krebs und Herzinfarkt, und das z.T. auch schon im jungen Alter!), die lassen wir außen vor, da stumpfen wir ab?


    SuperSport beschwert sich, dass er gegenüber dem Terror bereits abgestumpft ist. Gegenüber den größten Gefahren sind wir aber bereits total abgestumpft.


    Für mich ergibt es keinen logischen Sinn, warum der Terror etwas besondereres darstellen sollte als andere schimme Dinge. Nur weil der Terror von Arschlöchern begangen wird, sollen wir uns jetzt von denen auch noch besonders Angst machen lassen?


    Beste Grüße,
    henry


    Umgekehrt - wir sollten Krebs, Herzinfarkte & Co. nicht so hinnehmen (kann man nämlich einiges dagegen tun).
    Dagegen sollten wir die Terroranschläge in Ruhe und sachlich zur Kenntnis nehmen. Die Hysterie hilft niemanden. Und es ist nicht mal unwahrscheinlich, dass es deutlich weniger Terroranschläge gäbe, wenn wir anschließend nicht so eine Hysterie daraus machen. Denn wie gesagt - die Terroranschläge haben an und für sich keinen Nutzen, als die Hysterie. Was sonst bringt den Terroristen das? Militärische können sie dem Westen eh nicht paroli bieten, genausowenig wirtschaftlich. Alles, was sie erreichen können, ist Angst.



    Ich fände es besser, wenn es auf Seite 3 in der Zeitung einen sachlichen Bericht über den Vorfall gäbe. Ende aus. Mehr brauchts nicht.



    Genau.


    Also das sehe ich ganz anders. Deine Aussage suggeriert - ob gewollt oder nicht - dass man gegen Krebs, Ärztepfutsch etc. machtlos wäre, als das es eine Laune der Natur sei, an der man eh nichts ändern könnte. Das stimmt nicht.


    Der zweite Teil suggeriert sogar, dass es weniger schlimm sei, wenn ein Mensch an Krebs monatelang leidet und dann stirbt, als wenn er durch einen Terroranschlag ums Leben kommt.


    Vielleicht meinst Du das garnicht. Aber auf mich erweckt der Satz diesen Eindruck.


    Meine Tante ist an Krebs gestorben. Nicht nur der Tod, auch das Leid der ganzen Tortur durch Chemo & Co. war der blanke Horror. Nicht nur für sie, auch für die ganz Familie. Wohlgemerkt, meine Tante war noch keine 40.


    Was daran ist weniger grausam, weniger schlimm, als wenn sie bei einem Terroranschlag ums Leben gekommen wäre?


    Und was wäre denn, man würde die Milliarden, die man in die "Terrorbekämpfung" steckt, in die Krebsforschung stecken würde, und dadurch ein Heilmittel finden? Wieviel Millionen Menschen könnte man dadurch retten, wieviel Leid könnte man lindern?


    Zumal man mal hinterfragen muss, ob die Milliarden (eigentlich ja Billionen), die bisher in die "Terrorbekämpfung" gesteckt wurden, überhaupt Terroranschläge verhindert haben, oder auch nur ein Terroropfer verhindert haben. In Frankreich z.B. gibts die Vorratsdatenspeicherung. Verhindert hat es keine der beiden Anschläge dieses Jahres.


    Beste Grüße,
    henry

    Hier würde mich mal interessieren, woher diese Angst kommt. Kommt die daher, dass es in Paris dieses Jahr zwei Attentate gab? Oder vielleicht doch eher daher, dass die Medien aus diesen Attentaten ein Event machen?


    Als der Anschlag stattfand, gab es auf etlichen Nachrichtenseiten sofort Live Ticker - wahrscheinlich haben den die gleichen Leuten gemacht, die sonst Fussballspiele kommentieren. Dazu Bilder und Filme vom Geschehen. Man kann sogar Livestreams schauen, wo die Rettungskräfte an einem Tatort versuchen, soviel wie möglich Menschen zu retten.


    Was hat das mit Information zu tun? Was mit Aufklärung? Nichts, das ist reines Entertainment. Und genau daher kommt dann aber auch die Angst - wir werden immer wieder mit Bildern des Terrors konfrontiert, tagelang.


    Haben wir wirklich wegen dem Terror? Oder liegt es nicht vielmehr daran, dass wir tagtäglich damit konfrontiert werden?


    Ich muss dabei immer an meine Großeltern denken, die noch in der DDR gelebt haben. Die sagen bis heute zu mir, dass es in der DDR für Kinder immer sicher war, die konnte man alleine draußen spielen lassen, da gab es keine Kinderschänder oder dergleichen.


    Heute dagegen lauert an jeder Ecke ein Kinderschänder.


    Ist dem wirklich so? Nein, in der DDR gab es nur keine Presse, die einen tagtäglich mit Kinderschändern konfrontiert hat. Wird heutzutage irgendwo ein Kind entführt, vergewaltigt und getötet, wird darüber wochenlang berichtet, was in der DDR höchstens eine Randnotiz war.


    Wir sehen die Welt nicht, wie sie ist. Wir sehen die Welt, wie die Medien sie uns zeigt. Und das sind zwei völlig verschiedene Welten.


    Und ganz ehrlich? Es ist für einen Anwohner in Paris auch dieses Jahr wieder wahrscheinlicher gewesen, an einem Herzinfarkt, Krebs oder Ärztepfutsch zu sterben, als durch einen Terroranschlag. Vom Rest Europas mal ganz zu schweigen.


    Trotzdem - werden umfassende Maßnahmen zur Bekämpfung von Bluthochdruck, Krebs oder Ärztepfutsch ergriffen? (Neben den vielen anderen Dingen, die uns eher umbringen, als ein Terroranschlag). Nein. Aber weil irgendwo ein durchgeknallter Arsch um sich schießt, dabei "Alluha Akbar" oder wie das heißt, brüllt, müssen wir sofort aktiv werden und alle Gesetze ändern?


    Frankreich hat wesentlich umfassendere Sicherheitsgesetze als wir - und die haben den Anschlag trotzdem nicht verhindert.


    Die Panikmache und die Angst vor dem Terror sind teilweise ungerechtfertigt, auf jeden Fall übertrieben und potentiell gefährlich.


    Beste Grüße,
    henry


    P.S. Witzig - das einzige, was der IS mit den Terroranschlägen zu erreichen versucht, ist Panik und Angst zu schüren. Und wir geben ihm auch noch die beste Schützenhilfe.


    ???


    Wer sind "DIE"?


    Ist Dir vielleicht nicht aufgefallen, aber der Islamische Staat wurde und wird weiter bombardiert. Ob es da einen Aufschrei gibt, wenn die Bomben hin und wieder Zivilisten trifft? Ich vermute, darüber wird gar nicht erst groß berichtet.


    Beste Grüße,
    henry


    Das habe ich noch nie begriffen - wieso sollen Straftäter ausgewiesen werden? Straftäter gehören ins Gefängnis, nirgendwo sonst hin. Was bringt es, die auszuweisen?


    Damit sie ihre Verbrechen zukünftig im Heimatland begehen? Das kann seeehr schnell zum Boomerang werden.


    Die Debatte um Wirtschaftsflüchtlinge ist nochmal eine ganz eigene. Ist jemand, der wegen Hunger flieht, schon ein Wirtschafts- oder noch ein "echter" Flüchtling? So wie ich das verstehe, fehlt in Deutschland ein entsprechendes Einwanderungsgesetz, damit Menschen, die aus rein wirtschaftlichen Aspekten hier kommen wollen, eine entsprechende Perspektive geboten werden kann. Aber das scheitert bisher an den Konservativen.


    Beste Grüße,
    henry

    Wieso glauben denn eigentlich alle, dass Terroristen nur hier her kommen können, weil Flüchtlinge hier her kommen?


    Man muss doch schon sehr beschränkt sein, um die Flüchtlinge als Ursache für den Terror zu sehen. Umgekehrt wird ein Schuh draus - die Flüchtlinge sind Ergebnisse des Terrors.


    Selbst wenn wir diesen Blödsinn mal glauben, und davon ausgehen, dass man Terrorismus verhindert, indem man keine Flüchtlinge mehr hier herlässt - wieso hat es dann früher Terroranschläge gegeben? Der massive Flüchtlingsstrom hat doch erst dieses Jahr eingesetzt?


    Ernsthaft, warum setzt sich keiner mit der Frage auseinander, wie solche mächtigen Terrororganisationen wie der IS entstehen können? Denn das sind die Täter. Und die haben einiges an Resourcen benötigt, um einen derartigen Angriff durchzuführen. Und woher haben sie diese Resourcen?


    Nein, definitiv nicht von Flüchtlingen!


    http://www.n-tv.de/politik/USA…hren-article15177536.html


    Die USA haben Leute wie Osama Bin Laden groß gemacht, weil er ihnen nützlich erschien, im Kampf gegen unliebsame Regime (Damals Sowjetunion).


    Der IS hatte eben auch seinen Nutzen.


    Und wer bekämpft jetzt den IS? Eine "moderate Opposition"? "Lupenreine Demokraten"? "Menschenrechtler"? Oder vielleicht Gruppierungen, die in 2025 Terroranschläge bei uns ausführen werden?


    Sämtliche (islamistische) Terroristen der letzten Jahre wurden von uns ins Leben gerufen - immer wieder, um irgendwen anderes unliebsames zu bekämpfen. Wie wäre es denn, wenn wir mal aufhören, Terroristen auszubilden und finanziell zu unterstützen?


    Beste Grüße,
    henry

    Also ich z.B. habe auf die Anschaffung eines eigenen Autos verzichtet, obwohl ich es mir finanziell leisten könnte.


    Für die paar Male, wo ich auf ein Auto nicht verzichten kann, mache ich Carsharing. Ist billiger und schont massiv die Umwelt.


    Inzwischen gibts sogar Elektrocarsharingautos, wenngleich noch nicht sehr verbreitet.


    Für die alltäglichen Fahrten habe ich meinen SH - den ich gerne als Elektroroller hätte ...


    Meine Hoffnung ist das autonome Fahren. Wenn das erstmal alltagstauglich funktioniert, dann kann man carsharing in ganz anderen Dimensionen denken. Schon heute ersetzt ein Carsharingauto 10 "eigene" Fahrzeuge.


    Bei autonomen Fahrzeugen und entsprechendem Smartphoneservice lassen sich sehr einfach Fahrgemeinschaften bilden, sodass es theoretische möglich ist, dass ein autonomes Carsharing Fahrzeug bis zu 100 "eigene" Fahrzeuge ersetzen kann.


    Damit könnten massiv Resourcen eingespart werden, was uns deutlich unabhängiger nicht nur von Öl, sondern auch von vielen anderen Rohstoffen macht. Leider ist das bislang alles noch Zukunftsmusik.


    Beste Grüße,
    henry

    Ich bin mit Supersport einer Meinung. Zumal man es ja auch nicht immer radikal angehen muss. Es kann ja durchaus beides geben. Wenn nur die Hälfte der Fahrzeuge elektrisch fahren würden, wäre schon viel erreicht, und der Bedarf an Öl hätte sich halbiert.


    Was dann auch den Benzinnutzenden Autofahrern Nutzen bringt, die sich dann über weniger stark steigende Preise freuen dürfen.


    EDIT: Wäre es eigentlich denkbar, dass auch LKWs elektrisch fahren?


    Klar, die haben einen wesentlich höheren Leistungsbedarf - aber dafür ja auch mehr Platz, um Batterien mitzunehmen!?