Ich liebe meine "fetten Bolzen" - jeder soll nach seinem Glauben seelig werden. Es darf halt nicht sein, was nicht sein darf. Könnte noch ne Weile so weiter machen - macht aber nicht viel Sinn. Statistiken sind ja nur dann von Relevanz, wenn sie die eigene Meinung stärken - oder nicht? Bin jedenfalls froh, dass hier einige Schreiber nicht an den Schaltzentralen sitzen. Wüßte nicht, wohin emigrieren
Beiträge von onkelferdl
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Mal noch was Anderes:
Wird ja immer über die EU geschimpft: Man macht das gerne fest an nicht gerade genug gewachsenen Bananen als Paradebeispiel für Überregulierung in der EU. Niemand schreibt anscheinend gerne (ist nicht "modern" genug), was die EU zu Wege gebracht hat:
Für mich ist ziemlich klar, dass Deutschland Hauptnutznieser der EU ist. Ohne diese Einrichtung wäre uns die DM so erstarkt, dass wir aus dem Export nicht in dem Maße schöpfen könnten, wie wir es derzeit tun.
Hartz IV Empfänger (ist jeder zuviel) sind prozentual von 2006 von 7,4 % auf in 2016 auf 6,2 % gesunken, Die registrierten Arbeitslosen im gleichen Zeitraum von 3,7 % auf 2,6 % (ja, ich weiß, aber die Zahlen wurden immer schon geschönt). Laut ein Studie vom Ifo-Institut wird die Einkommensungleichheit von vielen Menschen größer vermutet, als sie tatsächlich ist. Selbst 63 % der Wirtschaftsprofessoren glauben, dass sie zunimmt - obwohl die Fakten das nicht bestätigen. Meist werden Arbeitslose in der Statistik ausgeklammert. Wenn man diese aber mitbetrachtet, zeigt sich ein "starker Rückgang" in der Ungleichheit der Bruttoeinkommen seit 2005. Dies kommt durch den Beschäftigtenzuwachs. Derzeit stehen 43,5 Mio Menschen in Lohn und Brot, das sind mehr als vor acht Jahren.
Das Auseinanderdriften der Armen und Reichen kommt einfach durch die Veränderung der Sozialstruktur. Es gibt heute mehr Single-Haushalte, mehr Alleinerziehende und mehr Ältere als früher, auch mehr Studenten. Weiter sind seit 1990 20 Millionen Menschen zugewandert. Es ist demnach für mich ein Wunder, dass die statistisch gemessene Ungleichheit unter diesen Vorzeichen nur so geringfügig gestiegen ist.Ups abgeschweift, EU war Thema: Europa hat Einfluss - aber nur vereint (17 % der globalen Wirtschaftsleistung - Deutschland nur 3 %). Jeder 5. Oberstufenschüler im EU Ausland lernt deutsch (super Zahl, war früher nicht) 93.000 Deutsche studieren im Ausland - das hat sich in 10 Jahren verdoppelt (meine Tochter geht nächstes Jahr für 2 Trimester nach Schottland), 15.000 Mal im Jahr geht es Verbrechern grenzübergreifend schneller an den Kragen. 30 Satelliten - mit Galileo errichtet die EU das modernste Navigationssystem der Welt - für D nie leistbar. Seit 71 Jahren Frieden in D - das ist die längste Kriegsfreie Periode seit 500 Jahren. Das hätte ich gerne weiter so.
1,5 % Inflation pro Jahr hatten wir seit Einführung des Euro-Bargelds - in den letzten 10 Jahren der D-Mark waren's 2,2 % (soviel zum gefühlten Teuro). Mit dem Euro zahle ich inzwischen in 19 Staaten. Ich kann mir in 31 Staaten einen Job ohne Formalitäten suchen und dort wohnen. 625.000 Deutsche leben hierhzulande in echter oder wilder Ehe mit einem Partner aus dem EU-Ausland zusammen. 748 D-Mark kostete 1985 ein Lufthansaflug von Frankfurt nach Madrid - Heute fliegt man dort für ein Fünftel hin (wenn man rechtzeitig bucht). Und wir verticken für 694 Milliarden Euro Waren in die übrige EU - 1995 kauften die gleichen 27 Länder erst für 247 Mrd. Euro Industrieprodukte und Anderes in D ein. Und darum - siehe Beginn 3. Absatz.
Ach ja, 17 Prozent weniger Kohlendioxid aus fossilen Brennstoffen als 1990 werden pro Jahr ausgestoßen. EU-Ziel: bis 2030 sollen 40 % geschafft sein.
Ich mag die praktischen Vorteile der EU - und schließe mich nicht den EU-Hassern an. Ich liebe meinen Lebensstandard, den mir der gemeinsame Markt ermöglicht. Ich will nicht zurück. Ich will nicht verzichten. Ich habe mich dran gewöhnt. Ich weiß aber auch, wo das herkommt.
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Zitat von cookie
...woher hat man so kurz nach dem Putsch so schnell 6.000 Schuldige her ? Der Putsch scheint doch fingiert zu sein ! Da kündigt sich eine neuer "Führer" an !!!
Genau diese Möglichkeit ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. So dilettantisch kann man so einen Putsch eigentlich gar nicht aufziehen. Und dann plötzlich Listen mit Regimgegnernamen aus dem Hut gezaubert....
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Nehme mal unpolitisch 2 der Verhaltensvorschläge auf.
Wenn ich mit dem Flugzeug abstürze und noch in der Lage sein sollte (wird meist arg schwer) mich zu bewegen, dann kommt es darauf an: Bin ich im zivilisierten Gebiet (Deutschland) mag es Sinn machen loszuziehen. Hierzulande triffst du relativ schnell auf Leute. Im unwegsamen, spärlich besiedeltem Gelände mußt du schon sehr viel Glück haben, wenn das gut geht. Darum auch die alte Saharafahrerregel: Nie das liegengebliebene Fahrzeug verlassen und losziehen. Grund: Ein großes Objekt wird schneller gesichtet, als ein Menschlein.
Wenn du zu 2 in einem Zug sitzt bekommst du i.d.R. gar nicht mit, wenn es an eine Wand geht. Wenn die Leute das wüssten - glaub mir - dann bliebe keiner angeschnallt sitzen, sondern alle rennen entgegen der Fahrtrichtung...
Und was die Europa, Ausländer, Flüchtlingsgegner und sonst was Gegner betrifft: Alles gefällt mir auch nicht. Aber ich weiß auch, dass nie jeder alles so vorfinden wird, wie er es individuell gerne hätte. Darum wäge ich ab: Wo sind die Vorteile, wo die Nachteile, was bringt mir in meiner Situation und auf die Zukunft gesehen wahrscheinlich das günstigere Ergebnis. Pauschalisiert negativistisch bruddla (echt schwäbisch) macht keinen Sinn...
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Schön Sigi, dass du meine Reportage aufgetan hast ...
nö, Späßle,
aber der Bericht könnte von mir sein. Darum habe ich gaaaaaaaanz oben mehrfach von mir gegeben: Ich habe KEINE Angst - nein - immer noch nicht.
Angst ist für mich etwas Spontanes: Wenn ein Lastwagen auf mich zu kommt, die Kurve bei flottem Anfahren plötzlich zu macht - früher mal Prüfungsangst (mit Recht, da ich - vielseitig interessiert - immer sch.... vorbereitet war). Ja, und auch Höhenangst in einer 1000 m Wand dieses fiesen Gebirgsstocks.
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Zitat von Gauvain
Ich finde die Teile auch cool. Sollte es mal nicht mehr klappen mit zwei Rädern (und die Kohle ist da), nehm ich auch einen Syder.
Wenn's mit 2 Rädern nicht mehr klappt, dann kauf ich bestimmt nicht etwas wo ich nass werde UND keinen Parkplatz finde. Das wird dann vielleicht daran liegen, dass ich den Fuß nicht mehr über die Bank bekomme. Dann lieber nen Roller mit Durchstieg oder 3-Rad mit Neigetechnik (MP3 o.ä.), da muss man auch das Beinchen nicht hoch schwingen.
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Zitat von tho_schmitz
Ich hatte 1:0 für Italien getippt und dieses eine Tor für entweder die ersten oder die letzten 10 Minuten der regulären Spielzeit vorhergesagt, so wie das eigentlich immer ist, wenn Italien gegen eine große Mannschaft antritt.
Ich habe aber in erster Linie deswegen so getippt, weil alle meine bisherigen Tipps so erbärmlich waren. Ich wettete sogar auf ein Endspiel Spanien - Frankreich, und schon vor dem Turnier war eigentlich klar, wie unwahrscheinlich dies war. Meine Frau hat doppelt so gut getippt und keine Ahnung vom Fußball (ich seit dieser Euro auch nicht mehr).
Also wette ich munter weiter gegen Deutschland, und wenn meine Serie anhält, stemmen wir nächsten Sonntag den Pokal in die Höhe
Greeetz, Thomas
Das machst du nur, weil du dich auf jeden Fall freuen willst: Entweder, dass Deutschland gewinnt oder du wenigstens mit deinem Tipp erfolgreich warst ...
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Die Programmierung der Modi ist immer die Festlegung auf Gegebenheiten, die in maximaler Häufigkeit im täglichen Verkehr anztreffen sind. Damit kann es weder auf einzelne Verkehrssituationen noch auf individuelle Gewohnheiten die optimale Antwort bieten. Wer das möchte, der solle vom DCT die Finger lassen, denn er wird nicht glücklich.
Man hat aber die Möglichkeit jederzeit einzugreifen oder auch gänzlich manuell zu Werke zu gehen. Ich fahre zu 95 % mit D, weil ich den niedertourigen Motorsound gut leiden kann (so Yoghurtbechergejaule kann ich gar nicht ab). Den Rest brauch ich S, nämlich vor und beim Überholen, wo Leistung anliegen soll, deswegen auch in engkurvigen oder gebirgigem Gelände (bergab auch wegen Motorbremse). In seltenen Einzelfällen auch im M-Modus z.B. im Kolonnenverkehr, wo sich das DCT bei Geschwindigkeiten am Schaltpunkt tot hin- und herschaltet, aber auch auf engen, spitzkurvigen Bergstrecken (z.B. die einspurigen, engen Trentino Steigungen), wo das DCT auch unpassend laufend schaltet.
Ich komme so immer zurecht und habe es in der Masse der Fahrzeit einfach nur gechillt und bequem.
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Ich hatte wegen übermütiger Fahrweise auch schon alpine Vollbremsaktionen erstaunlich sicher bewältigt. Ich bin mehr als nur zufrieden ...
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