Echte Männer rasen nicht ... !

  • #61


    Oder versucht, dem anderen den Schuh anzuziehen, von dem man glaubt, dass er ihm passt.




    Ähh, wie soll es denn damit aussehen? Wenn 50km/h gefordert werden, 50km/h fahren. Ich habe das letztlich nicht sooo genau genommen. Es waren nur 10km mehr außerhalb geschlossener Ortschaften. Zahlen musste ich trotzdem. Ich bin also in keiner Weise ein Engel. Und schon gar kein Oberlehrer. Bei Dränglern aber schon ein wenig, na, nennen wir es, bockig. ;) Vor allem nach der letzten Erfahrung. Denn der, der mich dazu veranlasst hatte durch sein dichtes Auffahren, ist natürlich ungeschoren davongekommen.


    ExDeau

  • #62

    Na siehste, vielleicht drückt der Schuh etwas aber er passt doch.
    Du darfst es auch nennen wie du willst! ;)

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

  • #63

    Ich verstehe das ganze hier nicht...
    Wenn 50km/h vorgeschrieben sind, dann fahre ich genau 50 km/h.
    Und wenn z.B. auf einer Autobahn-Baustelle 30 km/h vorgeschrieben sind, dann fahre ich die!


    Ich hatte (nach altem System) bereits 15 Punkte...
    Da hatte ich mich entschieden, einfach immer nur nach Ge/Verbot zu fahren.
    Vorschrift? Keine Fragen der Sinningkeit! Einfach einhalten!


    Ist einfach biiliger!


    (Und wenn ich mal so richtig "heizen" will, dann tue ich noch mal drei Stück Holz mehr in meinen Ofen...)


    Und wer mir das ganze nicht glaubt, der kommt bestimmt nicht in den Himmel...


    Andy

  • #64

    Verdammt, ich dachte immer, die Geschwindigkeit auf den Schildern gelten pro Rad……kleiner Scherz. :mrgreen:


    Wenn jemand der Meinung ist er müsse wesentlich schneller fahren als erlaubt, soll er es machen, solange er vor allem mich dadurch nicht gefährdet.


    Die Konsequenzen, für sein Handeln, muss jeder für sich abwägen, im günstigsten Fall, ein Loch in der Geldbörse und im schlimmsten Fall halt trauernde Angehörige.


    Ich habe immer den Spruch meines Fahrlehrers im Kopf:


    Der Anfang jeden Unfalls, ist eine Annahme oder pure Selbstüberschätzung, oder schlimmer, die Kombination beider.



    Wolfgang

  • #65

    Wenn man als Motorradfahrer von einem andern Motorradfahrer "bedrängelt" wird, ist das Überholenlassen ja noch recht einfach. Mit etwas Good-Will und Rücksichtsnahme kommt man auch trotz Gegenverkehr auf der eigenen Fahrspur aneinander vorbei. Der Vordermann fährt weiter rechts, signaliert "Hab Dich gesehen, fahr vorbei", der Überholende rollt mit angepasster Mehrgeschwindigkeit vorbei - kein Problem.


    Ist man mit dem Auto unterwegs und wird von einem andern Auto "bedrängelt" ist das ganze schon schwieirger mit dem Überholen.


    Wobei es da dann oft gar nicht ums Überholen geht - oftmals weiß die Person im hinteren Fahrzeug gar nicht, wie lange der Bremsweg im Falle eines Notfalls wirklich wäre.


    Ich schreibe bewusst "Person im hinteren Fahrzeug" - nicht "Hintermann"!
    Meine Beobachtung im Berufsverkehr ist, daß das nicht zwingend ein "sportlicher" oder gar "agressiver" Fahrer ist, der da mit 5 m am Heck hängt, sondern sehr oft junge Frauen. :shifty:


    Ich habe das Gefühl, die peilen es schlichtweg nicht, wie lange der Bremsweg wäre. Tippt man dann an einer 70er Zone oder am Ortseingang mal kurz vorssichtig die Bremse an, hat man plötzlich formatfüllend aufgerissene Augen im Rückspiegel - danach sind sie wieder geerdet.


    Ich hatte neulich erst eine junge Frau im Rückspiegel, die auch meinte <10 m reicht völlig aus bei 100 kmh.
    Entweder war sie damit beschäftigt, auf ihr Kind (ca. 3-4) einzureden, das auf dem Beifahrersitz saß (!), oder sie daddelte an ihrem Handy rum, machte Bilder ihres Kindes, oder fummelte am Raduio rum. ADHS ? :shifty:


    Hätte ich wirklich eine Notbremsung machen müssen, hätten sie und ihre Kind mit dem Kleinwagen wohl kaum eine Chance gehabt.


    In solchen Fälle halte ICH dann nach vorne noch mehr Abstand, um im Falle eines Falles Platz zu haben, trotz Bremsung nach vorne nochmal ausweichen zu können.


    Ich hab täglich 60km Arbeitsweg und den Großteil kann man einfach nicht schneller fahren bzw. überholen (LKWs und Gegenverkehr). Daher habe ich oft "Drängler" hinter mir. Und ich würde sagen, min. 2/3 davon sind, meist sogar jüngere, Frauen.

  • #66

    <<<<@ In solchen Fälle halte ICH dann nach vorne noch mehr Abstand, um im Falle eines Falles Platz zu haben, trotz Bremsung nach vorne nochmal ausweichen zu können<<


    So mache ich es auch denn selbst wenn ich keine Schuld an einem Unfall trage den Ärger will ich nicht haben. Wir denken halt für andere mit was als Motorradfahrer sowieso lebenswichtig ist.
    Ich bin mir wirklich sicher das es Fahrer/innen gibt denen nicht bewusst sein kann das sie bei einer Notbremsung durch ihr dichtes Auffahren keine Chance haben.

    Nur die die ab und an an ihrem Verstand zweifeln haben einen.


    🇺🇦

  • #67

    Ich finde Frank hat es bei seinem ersten Post schon
    richtig gut auf den Punkt gebracht. Mehr braucht man
    dazu wirklich nicht zu sagen.


    Wen's interessiert der kann ja weiterlesen...


    Wir waren im letzten Sommer in Irland unterwegs.
    Nach jeder Ortschaft stand da Tempo 100 obwohl
    die engen kurvigen Straßen teilweise weit weniger
    vertragen. Bei geringer Verkehrsdichte ausserhalb
    der Städte konnte man verantwortngsvoll die angemessene
    Geschwindigkeit fahren. Vor heftigen Kurven stand dann
    auch mal ein gelbes "slow" auf der Straße.
    Man musste sich immer wieder ins Gedächtnis holen,
    dass der Gegenverkehr auf der anderen Seite ausweicht.
    Das Fahren hat riesig Spass gemacht ohne Drängelei von
    hinten oder vorne und Gesetzeskonform.


    Unsere niederländischen Nachbarn haben auf den
    "Hauptstraßen" eine sehr dichte Verkehrsüberwachung
    einschließlich Trajectkontrolle! die sehr pingelig
    Verkehrsverstöße ahnden. Bei uns ist ein Bußgeldbescheid
    eingegangen, der nach Abzug der Toleranz 51 Km/h in
    einer 50er Zone anmahnte.


    Ich habe auch schon mal eine BMW1200RS auf der leeren
    Autobahn mit Vollgas bewegt. Den Rest der 2 Stündigen
    Probefahrt habe ich in Geschwindigkeitsbereichen gefahren,
    in denen ich auch mit meinen anderen Motorrädern unterwegs
    bin.


    Mir reichen die 50PS um mt Spass unterwgs zu sein, dabei
    lasse ich gerne Leute vorbeifahren, die mit deutlich überhöhter
    Geschwindigkeit unterwegs sind. Als Schlußfahrer in einer
    Kolonne muss man immer etwas mehr am Gas drehen um dranzubleiben,
    doch wenn alle sich daran halten dass beim Abbiegen jeder
    darauf achtet dass der Hintermann das mitbekommt, dann kommen
    auch alle gut an. Bei uns hat das bis jetzt immer gut
    funktioniert.


    Ende des Monats besuche ich ein Sicherheitstraining zusammen mit
    meinem ältesten Sohn um mir wieder einmal vor Augen zu führen
    was mein Motorrad (und ich) kann und was nicht.


    Ich wünsche allen "echten" und "starken" eine wunderschöne
    unfallfreie Saison.


    Der Jochen

    Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt

  • #68


    Wenn mir die schönsten Kurven verhagelt werden, spritzt da kein Geifer gegen das Visier, so ein Hitzkopf bin ich nicht. Ein kräftiges »Scheiße!«, ein wenig Gegrummel, ein kurzes Betasten der Eckzähne, das darf aber schon sein. Was dem nicht folgt, dass sind so dumme Aktionen wie drängeln bzw. anschieben, Lichthupe oder eindeutige Handzeichen. Im Gegenteil, ich werde vorsichtig und halte Abstand. Whatever. Nach 30 Jahren Autofahrerei (davon die letzten 28 Jahre unfallfrei) und bisher 30.000 unfallfreie Kilometer auf dem Motorrad wirft mich so eine Sache emotional gewiss nicht aus der Bahn. Ich überhole bei der nächsten passenden Gelegenheit, fertig.


    Eine indirekte Aufforderung zur Ausreizung von erlaubten Höchstgeschwindigkeiten kann ich - zumindest in meiner Argumentationskette - nicht erkennen. Dass ich nicht verstehe, warum man auf einer gut ausgebauten Straße mit Sichtweiten um die 80-100 Meter mit 60 Sachen vor sich hin tuckert, gebe ich gern zu. Aber auch das ist eine Fall-zu-Fall-Angelegenheit. Wenn ich erkenne, da sitzt z.B. ein Senior am Steuer, 80 Jahre auf dem Buckel und Zigarre auf dem Zahn, bin ich wieder ganz Dorfkind und denke jau, das ist halt so. Auch die hypernervöse Mutti mit der Nasenspitze auf der Hupe bringt mich nicht in Wallung. Es sind eher die in sich ruhenden Landschaftsbetrachter und Träumerle, die mit verbissener Gelassenheit und zitronensaurem Lächeln meine Überholmanöver mit einem tadelnden Kopfschütteln kommentieren. Das sind die, denen ich gern mit einem fetten Edding »Ordnungswidrigkeit« auf die Flanke schreiben würde, nicht dem Opa oder der Mutti, dem Fahranfänger oder anderen vorsichtigen oder ängstlichen Naturen (die man an ihrer Fahrweise durchaus erkennen kann). Es gibt aus meine Sicht durchaus gute Gründe, langsamer zu fahren, als möglich, auch neben dem entsprechenden Passus in der Straßenverkehrsordnung. Trotzdem wäre es mir lieber, man täte es nicht, sofern sich das abstellen ließe. Denn auch wenn man die Sache wieder und wieder auf den Kopf stellt, auch (Zu-)Langsamfahrer sind ein Risikofaktor, sind potenzielle Unfallverursacher.


    Auf die Jahre gerechnet, sitzt man hin und wieder mal neben einem Langsamfahrer im Auto. Hier ein paar Antworten, die ich auf die Frage nach dem Grund der Schleicherei bekommen habe, die mir hängengeblieben sind:


    -Ich habe meine Brille vergessen.
    -Der Regenbogen ist sooo schön, findste nicht auch?
    -Sonst wird dem Hund schlecht.
    -Die Kassette ist genau dann zu Ende, wenn wir ankommen, und ich will das letzte Lied noch hören.
    - Ist mir egal, dass wir auf der Autobahn sind. Ich überhole keine LKWs!
    - Muss vorsichtig sein, der Auspuff ist mir Blumendraht hochgebunden.
    - Ich kriege den 4. Gang nicht mehr rein ...
    -Wenn der Sprit teurer wird als einsfuffzich, fahre ich immer so.
    -Schneller? Ich bin auf dem Weg zur Arbeit, Mann ...
    - Gemach, ich habe erst vor drei Jahren den Führerschein gemacht!
    - Um Gottes Willen, das ist das Auto von meinem Mann ...
    -Ich will das Auto nicht so abnutzen.
    -Halt die Klappe und hör Musik, ich muss nachdenken ...


    Gruß
    Jörg

  • #69


    Hey! Du kennst mich! :lol:



    Hier ein paar, die auf mich zutreffen:


    - Hier findet auch am Tag Wildwechsel statt - hatte hier selbst schon einen Wildunfall
    - Auch wenn rundum die Straßen frei sind, ist hier im Schatten oft noch Rauhreif
    - Zur Zeit ist Treibjagd - da laufen die Wildsauen aufgescheucht über die Straße
    - und hinterher auch gerne mal ein Treiberhund mit gelbem Mäntelchen
    - Die Bauern sind ab Getreide ernten - das ist wir Glatteis, wenn man die mal wieder Ladung in der Kurve verloren haben
    - Die Waldarbeiter sind zur Zeit am Holz rücken, die Straße sind verschmutzt
    - Die Kurve macht zu - da hat's mich vor zwei Jahre auch erwischt und ich bin in den Rabatten gelandet


    Man erlebt viel, wenn man viel unterwegs ist. ;) (nichts erfunden, alles hier im Umkreis von 10km schon erlebt.. bis auf den letzten Punkt.. der war im Schwarzwald :? )


    Oh.. die Kuh nachts auf der Straße hatte ich noch vergessen... :lol: Jaja.. das lustige Landleben eben... :whistle:

  • #70

    Ob es wirklich so passiert ist, kann ich nicht sagen, aber alleine die Story ist geil. :mrgreen:



    Ein Kumpel mit einer GS 1200 fährt einen Pass bergab auf eine Truppe Holländer mit Supersportlern auf und kann sie schwungvoll einem nach dem anderen kassieren.
    Unten im Tal ist direkt eine Tanke, wo er sich sein Spritfass auffüllt.
    Die Holländer wollen ebenfalls tanken und einer spricht meinen Kumpel auf seine, wie er meint, rasante Abfahrt an.


    Sagt mein Kumpel zu ihm:
    "Kollege, wenn ich noch Sprit im Tank gehabt hätte und der Motor wäre gelaufen, wäre es noch etwas flotter gegangen!" :D ;)

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