Echte Männer rasen nicht ... !

  • #31


    Ja die kenne ich auch. Da gibt es Leute die Fahren "immer" 60 oder 70. Innerorts und Außerorts.
    Da schleichst du erst hinterher wenn du nicht überholen kannst und im nächsten Ort hängen die dich ab. :lol:


    Gruß Frank,
    meist gelassen im Straßenverkehr unterwegs.

    Vorsicht, meine Beiträge können, nicht gekennzeichnete, Ironie enthalten.


    Es gibt Tage da verliert man und Tage da gewinnen die Anderen. :D

  • #32

    Vielleicht sollte man besser formulieren:


    "Echte Männer beherrschen ihr Motorrad und fahren angemessen je nach Verkehrssituation" (Aber das lässt sich ja nicht so "geschmeidig" ausdrücken).


    Wenn ich sehe, was sich teilweise auf zwei Rädern verkrampft durch die Gegend schiebt und damit sich und andere deutlich mehr gefährdet als gekonntes, zügiges Fahren durch Motorrad-erfahrene, wird mir regelmäßig übel. Genauso eben aber auch diejenigen, die vornehmlich am Wochenende in der Eifel, im Bergischen, etc. pp. mit ihren Racern auf zwei Rädern regelmäßig deutlich über den Geschwindigkeiten, die man max. fahren sollte und mehr als riskant durch die Gegend fahren.


    Solche Aktionen werden daran in beiden Fällen nichts ändern und sind für mich Blah-Blah-Blah (also eher zu vernachlässigen).


    Motorradfahren bedeutet für mich Emotion pur - dabei vergesse ich (meist jedenfalls) aber nicht, meinen Schutzengel mitzunehmen und halte mich an den Spruch "Fahre nie so schnell, dass dein Schutzengel nicht hinterherfliegen kann" -der ist mir jedenfalls deutlich angenehmer als so eine tolle Kampagne.


    Ganz abgesehen davon, was da an "Spruch" rüberkommt - echte Männer und starke Frauen (waren das in der Vergangenheit nicht, die, die Malboro rauchten und die Emma aboniert hatten?).


    Bald vielleicht auch:
    Echte Männer und starke Frauen fahren nur noch Elektroauto
    Echte Männer und starke Frauen fahren nicht mehr selbst, sondern lassen sich vom autonomen (E-)Auto von A nach B kutschieren - alles andere ist vieeel zu gefährlich.
    Echte Männer und starke Frauen fahren kein Motorrad - die Unfallstatistik spricht dagegen
    Echte Männer und starke Frauen fahren auf keinen Fall auf der Rennstrecke - ist eh sinnlos und emotionsgeladen :mrgreen:


    ...gut, dass Meinungsvielfalt herrscht - selbst bei der Beurteilung solcher Kampagnen.


    Geil finde ich im Übrigen, dass einige unter uns sind, die sowieso immer nur


    "Defensiv-zügig" unterwegs sind - das ist mir allemale lieber...

  • #33


    Kenne ich oft anders.
    Du überholst einen der durch die Kuven parkt das ärgert ihn dann so sehr das er auf grader Streck oder in Ortschaften koste es was es woll mit 100% und höher über Limit an dir vorbei knallt und an der nächsten Kuve hast du ihn dann wieder vor dir und das Spiel beginnt von vorne.
    Zum kotzen diese kleinen Hirne.

    Nur die die ab und an an ihrem Verstand zweifeln haben einen.


    🇺🇦

  • #34




    Warum ist Dir eine Definition von "Rasen" so wichtig? Wer deutlich zu schnell (gemäß zulässiger Höchstgeschindigkeit) fährt, der rast. So einfach ist das. Für mich fängt rasen bei folgenden Geschwindigkeiten an:


    Zone---rasen beginnt ab
    ------------------------
    30---50kmh
    50---70kmh
    70---100kmh
    100---140kmh
    usw.


    Btw. Es braucht keine Definition, da der Bußgeldkatalog nicht zwischen zu schnell fahren und rasen unterscheidet. Das ist ein Synonym. Wenn man so will beginnt "rasen" bei der Überschreitung der maximal zulässigen Geschwindigkeit.

  • #35


    Nichts gegen Dich persönlich, aber Dein Post ist gerade das beste Beispiel. Hier zeigt sich nämlich das größte Problem, mangelnde Kontrollen. Teuer sollte so eine Fahrt auf jeden Fall sein, je nachdem ob das nach Tacho oder Real war, müssten dafür auch Punkte oder sogar ein Fahrverbot rausspringen, und wenn die Chance da drauf nicht unterirdisch klein wäre, würden sich auch mehr Leute an die Begrenzungen halten.


    Bei uns ist die Chance, nicht erwischt zu werden, einfach zu gross und die Strafen zu niedrig.


    Aus einigen Posts hier sieht man ja schon sehr deutlich, dass vielen die gesetzlichen Grenzen ziemlich egal sind, man macht sich halt eigene dafür und nennt es zügig, angemessen flott oder ähnliches (sicherlich nicht selten jenseits von dem, was der Gesetzgeber festgelegt hat) und regt sich dann drüber auf, wenn andere Verkehrsteilnehmer sich nicht an die gerade erfundenen Richtlinien halten.

  • #36


    Nein, Du bist kein Raser, meinem Empfinden nach. Ein Holländer oder Eidgenosse mag anders darüber denken. :mrgreen:


    Diesen Thread im Hinterkopf, habe ich gestern 200 Kilometer durchs Nordhessische abgespult. Auf den ersten 100 Kilometern habe ich mich exakt an die Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten, wollte mal schauen, was das für Effekte hat.


    Gleich zu Beginn der Tour habe ich mich als Schlusslicht in eine vorbildlich agierende Motorradgruppe eingeklinkt, sechs Maschinen. Bei Tempo 80 auf kurviger Strecke wurden wir von einem Mercedes-Kombi überholt, und zwar am Stück. Über Wolfhagen bis Korbach bin ich noch dreimal von Autos überholt worden, zwei 5er BMWs und einem S-Klasse-Mercedes - ich bin jeweils mit etwa 100 Km/h unterwegs gewesen. Der S-Benz hat sogar bei erkennbarem Gegenverkehr überholt. Ich war insgesamt recht zügig dabei, wie gesagt immer im Limit, bin aber gefühlt ständig von Autofahrern bedrängelt worden. Im Gegensatz dazu die gelegentlichen Motorradfahrer, die haben alle (!) den Sicherheitsabstand eingehalten. Keiner von denen hat mich überholt, nichtmal der Doppelpack Yamaha-Supersportler kurz vor Marsberg-Bredelar.


    Hinter Korbach hatte ich die Nase voll von der Dosen-Drängelei und habe die Pferdchen wie gewohnt galoppieren lassen, weil, die Sache wurde mir, nun ja ... irgendwie zu anstrengend und auch gefährlich. Ich bin nicht wahnsinnig viel schneller gefahren, habe nur ein wenig höher gedreht und die Abstände zu den "Verfolgern" für mein Sicherheitsempfinden immer recht groß gehalten. Um im Flow zu bleiben und damit sich nicht zu viel Stress aufbauen konnte, habe ich wie gewohnt die Überholmanöver aneinander gereiht, und das mache ich grundsätzlich ohne Drängelei und Drama. Ein Auto ist der Stein im Fluss, ein Motorrad das Wasser.


    Mein Fazit zum gestrigen Tag: Daneben benommen haben sich die Autofahrer. Permanentes unterschreiten des Sicherheitsabstands, drängeln, gefährliche Überholmanöver, falsches Einschätzen der Verkehrssituation. Die nicht wenigen Schleicher waren zweifellos nervig, aber mit denen muss man sich halt arrangieren. Insgesamt gab's gestern kaum eine Handvoll Autofahrer vor oder hinter mir, denen ich angemessene Abstände und Geschwindigkeiten attestieren würde. Im Gegensatz dazu die Motorradfahrer, da gab's keinen Ausreißer. Da kann man schonmal nachdenklich werden.


    Gruß
    Jörg

  • #37


    Der Vollständigkeit halber könnte man noch hinzufügen, dass "zügig" und "angemessen flott" auch innerhalb der gesetzlichen Grenzen durchaus im Bereich des Möglichen liegt. ;)


    Gruß
    Jörg

  • #38

    Bei dichtem Auffahren unterstellt mal den Autofahrern nicht unbedingt Böswilligkeit. Die können nämlich an euch vorbei- und durchsehen. Ändert der Motorradfahrer seine Fahrlinie so, dass er eine Sichtbehinderung für den Hinterherfahrenden wird, wird auch in den meisten Fällen der Abstand wieder größer und dieser dann auch eingehalten. Solltet iht mal bewusst einesetzen, der Effekt ist schon frappierend. D.h. oft ist es keine böse Absicht der Dosenfahrer, sondern einfach Unachtsamkeit, bzw. unbewusstes Dichtauffahren.

  • #39


    Richtig, habe ich ja auch nicht bestritten.


    Aber wenn ich dann sowas lese



    dass gesetzeskonform fahren zu "anstrengend und gefährlich" ist wegen laufender Dränglerei von Möchtegern-Rasern, finde ich das schon bedenklich. Sich an die geltenden Gesetze zu halten, sollte doch eher normal sein als dass man davor Angst haben muss.

  • #40

    Na ja, ich habe ein gepflegtes Oldtimer-Wohnmobil (H Nummer sollte gut zu erkennen sein) mit 2800kg und 63 PS und Automatik da kann man Dinge erleben die sich keiner vorstellen kann.
    Speziell mit LKW's auf der Autobahn denn mehr als 90kmh (nach Navi) gibt mein Fahzeug nicht her Minuten langes Überholen und wildes Hupen sind noch die kleinsten Sachen.
    Ein wenig mehr Entspannung auf der Straße könnte nicht schaden ich nehme im PKW oder Motorrad ja auch viele Rücksicht auf andere auch LKW's

    Nur die die ab und an an ihrem Verstand zweifeln haben einen.


    🇺🇦

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