Nachlassverfahren!

Schade, gegönnt hätte ich dir eine kleine Finanzspritze.

Moin Sin, du mußt aber nicht nur für dich selbst das Erbe ablehnen, sondern auch für deine Nacherben, denn sonst wären die Erben der Verbindlichkeiten.

Eine Bekannt von mir sollte auch einen Haufen Schulden erben, mußte dann für sich und die Leiblichen Kinder das Erbe ablehnen.

Erinnert mich an die olle verstorbene Großtante.

Das Erbe wurde erst meiner Munter und ihrer Schwester angeboten. Meine Mutter hat abgelehnt. Dann kam das Amtsgericht wohl nochmals auf meine Eltern zu, ob wir (zwie Kinder) das Erbe annehmen würden. Das haben meine Eltern dann natürlich auch abgelehnt.

Meine Tante (Schwester meiner Mutter) war so blauäugig und hat eine gebrauchte Waschmaschine aus der Sozialwohnung geschleppt. Zum Glück konnte mein Vater sie aufhalten, bzw. die Waschmaschine schnell wieder zurückbringen, ehe es aufgefallen wäre. Sonst wäre meine Tante fällig gewesen - und die hatte eigentlich selbst auch kein Geld.

Bbbrrr... mich schaudert es heute noch, wenn ich an das dunkle Loch denke, wo die Großtante wohnte. Das war immer Horror pur, wenn wir da mit den Eltern hin musste (ist schon 40 Jahre her). Ich erinnere mich immer noch an den dunklen, engen, niedrigen Gang in einem alten Haus, wo sie die Erdgeschosswohnung bewohnte... grusel..

Nur mal am Rande: ein Nacherbe ist jemand, der durch eine Verfügung von Todes wegen (Testament) zum Erben bestimmt wurde.

Das hat nichts mit der gesetzlichen Erbfolge zu tun, nach welcher ggf. durch das Ausschlagen eines Erben weitere Erben in Betracht kommen (z.B. die Kinder des ausschlagenden Erben).

Ich will hier nicht klugscheißen; ich kann es nur nicht leiden, wenn Leute Ratschläge erteilen, ohne über grundlegende Kenntnisse zu verfügen. Ich halte im technischen Teil des Forums auch meine Klappe - weil ich nämlich davon keine Ahnung habe.

du hast Recht Grisu und ich halta absofort meine Klappe.

Ich finde gut, wenn wir hier so viele kluge Leute haben.