Fahrbericht: 700SD gegen 2016er 750SD

  • #1

    Da der Tourer zur Inspektion ist, bin ich heute mit einer 2016er 750SD herumgefahren. Also ein kleiner Bericht.


    Das Sitzgefühl ist anders, kann es sein, dass die neue Bank stärker nach vorn geneigt ist? Man sitzt einen Tick höher. Es kam mir auch so vor, als wäre der Lenker noch höher und näher am Körper, aber das mag an der veränderten Sitzhaltung durch die andere Bank liegen. Muss ich morgen noch mal beides vergleichen.


    Der Motor zieht nur im untersten Drehzahlbereich merklich besser als der meiner 700 mit offenem Verbindungsrohr (38 kW). Deutlich ist der Unterschied nur zur 35-kW-Version (vielleicht ein Grund, dass Honda später nur noch die ausgeliefert hat?). Wie bei der 700 mit 35 kW wirkt der Motor obenrum eingedrosselt.
    Höchstgeschwindigkeit Tacho (+6%) 181 (700SD) gegen 184. Für die fehlenden 3 PS hat das alte Modell die kürzere Übersetzung..


    Der Casio-80er-Jahre-Gedenktacho wurde getauscht gegen eine 90er-Jahre-Technics-HiFiGerät-Ausführung. Die Basistechnik entspricht der der VFR800, nur leider fehlt neben den Temperaturanzeigen auch der dritte Knopf, so dass man nacheinander durch alle Anzeigemerkmale für beide Streckenzähler schalten muss - argh. Selbst Videorekorder-Topmodelle von Sony waren weniger konfus.
    Ansonsten ist er aber immerhin schicker als der alte, und besser zu erkennen.


    Das DCT hat immer noch keinen Automatikmodus, der mir wirklich gefällt, aber S1 ist zumindest nah dran. Leider bleibt er bei Stadttempo im 4. Gang, sonst wäre S1 nahezu perfekt.
    Langsamfahren geht besser, irgendwie kann ich die 2016er auch besser wenden als die alte. Im ersten Gang scheint die Kupplung nicht so schnell aufgemacht zu werden, und alle Schalt- und Kuppelvorgänge wirken weicher. Da vergleicht man aber natürlich auch ein Exemplar mit fast 34000 km gegen eins mit 1300. Dennoch, das DCT ist zweifellos stimmiger.


    Das Staufach ist erkennbar größer, habe mehr Luft oben wenn der Helm drin ist.


    Die Federung hat mich positiv überrascht, weniger holperig und billig wirkend als bei der alten NC. Ich fragte mich zuerst kurz, ob ich nicht doch auf einer X sitze..
    Natürlich wieder mit der Einschränkung, dass man 34000 km gegen 1300 vergleicht, und dass es eine gewisse Serienstreuung geben soll.
    Da der Vorführer den T30 drauf hat, und ich den besser federnden Angel GT, ist der Unterschied umso deutlicher.


    Der Lack ist wohl immer noch billig; der graue Staufachdeckel hat jetzt schon eine kahle Stelle, weil kein Tankprotektor drauf ist.


    Der Verbrauch ist sicher ein wenig geringer als bei der alten, schon durch die längere Übersetzung. Minimalverbrauch etwa 2,7l. Mehr Reichweite ist immer gut.


    Fazit: interessantes Upgrade, reicht mir aber auch gebraucht oder als Vorführer.

  • #2


    das hab ich auch schon gemerkt bei ein älteren NC750 ohne diese 3 S-modi, die erste 2 Gänge werden deutlich sanfter eingekuppelt als bei die NC700, was in der Stadt und im Stau schon besser wirkt

  • #3

    Emil, dafür gibt es ja den S3 Modus. Da war ich mit70 noch im 2. Gang.


    Mit ein wenig Gewichtsverlagerung nach hinten habe ich die Integra mal vorne bei der Beschleunigung etwas angehoben im S3 Modus.

    Liebe Grüße aus der schönsten und größten Stadt an der Elbe


    Manfred

  • #4

    S3 hilft mir nicht. Was ich wollte, war ja ein Modus zwischen D und S.
    Für die Anforderung passt der S1 jetzt fast. Aber eben nur fast, weil er bei 50-60 im 4. Gang bleibt und nicht in den 5. schaltet.
    Also würde ich auch bei der neuen weiter mit den Plus/Minus-Tasten arbeiten.

  • #5


    Die Integra schaltet bei etwa 53 in den 5.Gang bei mir bei etwa 2300 Umdrehungen. Allerdings im D Modus.

    Liebe Grüße aus der schönsten und größten Stadt an der Elbe


    Manfred

  • #6

    Ja, aber der ist dann wieder ansonsten so stark untertourig.
    Was solls, manuell schalten geht ja auch ganz gut, man gewöhnt sich dran.

  • #7

    Da ich ja aus dem Rollerlager komme, ist es mir bisher noch nicht eingefallen Manuell zu schalten. Ich habe jetzt in etwa 350000 KM Automatik gefahren. Beim Roller gab es keine Schaltung, nur die Varipomatik. Geschaltet habe ich nbur, wenn ich ein Werkstatt Möpi oder das Möpi meiner Frau hatte.
    Die Integra fahre ich auch nur im Automatikmodus. Manchmal im S aber meistens doch im D Modus.
    Das Untertourige fahren finde ich sehr gut. Das war auch der Grund, warum ich meine Silverwing weg gegeben habe. Es macht Spaß, mit 64 im 6. Gang zu fahren. Dann komme ich mir vor, wie auf ner Harley.

    Liebe Grüße aus der schönsten und größten Stadt an der Elbe


    Manfred

  • #9

    Ich bin manchmal auch verwirrt.. die 800F hat ebenfalls nur 2 Knöpfe am Tacho. ;)
    Trotzdem ist es da nicht so eine Hakelei: der eine Knopf schaltet zwischen den 3 Zählern um, der andere wechselt den Anzeigeparameter.
    Bei der NC wechselt ein Knopf über alle Anzeigemerkmale von beiden Zählern hintereinander, vielleicht weil der Tacho letztlich noch mehr Funktionen hat, v.a. bei langen Tastendrücken. Irgendwo musste man ja auch noch mit Gedöns wie "Displayfarbe wechseln" hin..

  • #10

    Ich finde, es ist schon ein ziemlicher Sprung, vom DCT der ersten Generation zur jetzigen der 2016er Version.


    Wenn bei meiner alten noch ein klong, klong beim Anfahren zu hören war, ist es jetzt schon fast auf PKW Niveau
    das einzige was ich unter dem Helm höre, ist die Drehzahlveränderung beim Gangwechsel, bis jetzt.


    Auch das zurückschalten im Schiebebetrieb geht jetzt viel sanfter von statten.



    Wolfgang

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