Da waren sie wieder...meine drei Probleme:
- Die Schrauben (Kreuzschlitz) an den Blinkerbefestigungen sollten gelöst werden, damit die neuen LED-Blinker montiert werden können.
- Leider saßen zwei von vier Schrauben bombenfest und waren an den Köpfen von Schraubversuchen meines "Vorgängers" ziehmlich ramponiert.
- WD40, etc. war sinnfrei - Im Gegenteil: da die Schraubköpfe ramponiert waren, führt eine solche Aktion zu noch weniger Grip des Schraubendrehers.
Guter Rat war nun teuer - schließlich wollte ich die Blinker ohne größer Schäden an Material und Träger entfernen.
Ich erinnerte mich (Gott sei Dank) an einen alten Trick, den ich Jahre zuvor mal von einem Schrauber, der seine kleineren Kniffe gerne weitergab, erfahren hatte.
Aus uralten Beständen hatte ich in der letzen Ecke meines Kellers noch etwas Ventileinschleifpaste.
Diese war schlussendlich dann die heilsame Lösung: einfach die einzelnen Klingen des Kreuzschraubendrehers mit der Paste bestreichen und man hat deutlich mehr Grip an der ausgenudelten Schraube!
Sicher.. jetzt werden wohl die meisten sagen, dass man in aller Regel keine Ventileinschleifpaste irgendwo herumliegen, ganz zu schweigen diese jemals zu Gesicht bekommen hat.
Okay - Abhilfe folgt auf dem Fuße: Wer keine Ventileinschleifpaste hat, nimmt einfach simple Zahnpasta (kein Gel! - bestenfalls eben simple weisse Zahnpasta) - die sollte auch funktionieren.
Der so "behandelte" Schraubendreher hat plötzlich deutlich mehr Grip und ich bekam die beiden Schrauben relativ problemfrei gelöst.
Hört sich einfach an - ist auch so..
Selbst bei einfachen Schlitzschrauben hat mir dieser "Trick" schon mal geholfen.
Probiert es einfach mal bei der nächsten ramponierten Schraube aus - insbesondere dann, wenn ihr der Meinung seid, dass bei der zu lösenden Schraube eh nichts mehr zu retten ist.
Voraussetzung ist natürlich (wie immer), dass bestenfalls "vernünftiges" Werkzeug zur Verfügung steht.
Weiterhin viel Vergnügen beim Schrauben.....