Ketteneinsteller-Indexmarken / Schwingenholme ungleich

  • #1

    Ketteneinsteller-Indexmarken / Schwingenholme ungleich / Markierung der Kettenspanner


    Werte Forumsmitglieder,


    ich bin seit kurzem Besitzer einer NC750X. Allerdings habe ich folgendes Problem:


    Die Schwingenholme scheinen unterschiedlich lang zu sein (rechts 629 mm und links 627 mm gemessen zur Schwingenachse). Um die Ketten- und Radflucht zufriedenstellend herzustellen mussten die Ketteneinsteller-Indexmarken um ca. 1 Teilung versetzt ausgerichtet werden (siehe Fotos "rechts und links").
    Bei neuerlicher Ausrichtung der Hinterachse (z.B. beim Kettenspannen, Reifenwechseln, ...) können somit die Indexmarken (Markierung) nicht mehr zur Einstellung verwendet werden. Die Kette würde sonst wieder ca. 5 mm schräg laufen und der Spurversatz wäre dann ca. 11,5 mm (siehe Honda NC750X.pdf "Skizze" [attachment=0]Honda NC750X.pdf[/attachment]).
    Hat von Euch jemand Erfahrung mit der Genauigkeit der Indexmarken? Gibt es Möglichkeiten die Qualität der Indexmarken zu verbessern (z.B. Schwinge tauschen, Kettenspanner tauschen, ...)? Ist es (Honda-)Standard, dass die Indexmarken derart ungenau sein können?



    Auszug aus Bedienungsanleitung:
    6. Prüfen Sie die Ausrichtung der Hinterachse, indem Sie sicherstellen, dass die Ketteneinsteller-Indexmarken auf die hintere Kante der Einstellschlitze ausgerichtet sind.
    Beide Markierungen müssen übereinstimmen. Wenn die Achse falsch ausgerichtet ist, die rechten oder linken Einstellmuttern drehen, bis die Markierungen übereinstimmen und den Kettendurchhang nachkontrollieren.

  • #2

    Habe mich noch nie (!) auf diese Markierungen verlassen, bei keinem meiner Mopeds. Habe es aber auch nie nachgeprüft. Hintergrund: Als ich vor nunmehr fast 40 Jahren mit Motorrädern anfing hat mir mal ein alter Hase erklärt, dass beim Neufahrzeug die Spur eigentlich immer stimmt, nicht immer dagegen die Position der Markierungen auf beiden Seiten der Schwinge fürs Kette spannen (wie jetzt bei Dir).


    Beim Kette spannen solle ich deshalb die Achsklemmung zunächst ganz vorsichtig aufmachen, so dass sich das Rad nicht verschiebt, und danach die Einstellschrauben abwechselnd auf beiden Seiten immer gleich (!) eindrehen, also z. B. links exakt eine halbe Umdrehung, dann rechts exakt eine halbe Umdrehung, Rad drehen und Durchhang prüfen. Dann wieder links exakt eine halbe , rechts exakt eine halbe und wieder prüfen. Dies so lange bis der Durchhang stimmt. Und danach halt wieder alles sauber verspannen.
    Mache das bis heute bei meinen Kettenmopeds so und es passt.


    Damals hatte ich zur Sicherheit nach dem Kettenspannen auch noch mit Schnüren und meist zusammen mit einem Kumpel die Flucht des H.-rad zum V.-rad geprüft. Weil das aber eigentlich immer gepasst hatte habe ich das dann später beim Kette spannen weg gelassen und mach das bis heute nur noch nach dem Reifen wechseln. Aber vielleicht wäre heute dieser Laser eine Investition wert, da geht das schneller und präziser ...


    An meiner NC werde ich dieser Tage nach fast genau 7.000 km erstmals die Kette geringfügig (!) nachspannen, nach genau dieser Vorgehensweise.

    Seppele


    NC 750X DCT
    Verbrauch: ca. 3,6 L/100km

  • #3

    Naja, man kann scheinbar aus allem eine Wissenschaft machen. Wie du auf den Spurversatz kommst, wenn dein Hinterrad lediglich schief steht, ist mir auch ein Rätsel. Du kannst natürlich deinen Hondahändler sehr glücklich machen, wenn du regelmäßig ne ganze Schwinge bestellst, weil links oder rechts 2mm fehlen. ;)


    Besorg dir den Kettenlaser, stell Ritzel und Blatt fluchtend ein und dann wie im Vorpost beschrieben gleichmäßig an beiden Stellschrauben den Durchhang einstellen. Das Ritzel kann sich auf der Zahnwelle leicht verkippen, um Fehler in der Flucht auszugleichen.


    Hatte dein vorheriges Motorrad keine Kette oder warum gehst du so penibel an die Sache ran?

  • #6

    Ich hab in 40 Jahren noch NIE auf eine präzise Kettenflucht geachtet, allerdings auch keine Nachteile dadurch festgestellt. Wie bei der Kettenpflege bin ich da sehr nachlässig. :mrgreen:

    Gruß
    Mike


    "Quocunque Jeceris Stabit"

  • #9

    Das Thema hatten wir schon einmal: Hinterrad justieren mit Linien-Laser ? Sinn oder Unsinn ?
    Beim letzten Kettensatz-Wechsel hatte der Köbes seinen Laser mal mitgebracht: bei beiden Moppeds stand das Rad leicht schief.
    Normalerweise macht das auch nichts - meint man, allerdings konnte man das bei der Duke sogar deutlich sehen! Die Rollen der neuwertigen Kette liefen nämlich einseitig, somit wird die Kette nicht gleichmäßig belastet und ist schneller hinüber.

  • #10

    ... und ich habe gelesen, dass sich ein schief eingebautes Hinterrad beim Kurvenfahren negativ bemerkbar machen kann.

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