Hein Gericke in Trier geschlossen

  • #1

    Erst war es nur ein Gerücht welches ich heute auf unserer Hunsrück Tour hörte, dann sind wir auf dem Rückweg nochmal bei Hein Gericke vorbei gefahren, tatsächlich geschlossen für immer. Hat jemand etwas im Vorfeld gehört? Ich war noch vor ca. 6 Wochen da gewesen und habe mich wegen einer Hose erkundigt. Was Klamotten anging wurde ich bei Hein Gericke eher fündig als bei Louis oder Polo, eigentlich ist mein ganzes Zeug bis auf Handschuhe und Helm von HG. Schade dass der HG aus Trier weg ist.

  • #2

    Da wird es wohl nicht nur bei Trier bleiben, leider. :cry:


    Meine besten Moppedklamotten habe ich auch von HG.
    Etwas teurer, aber Qualität.... früher jedenfalls. ;)

  • #5

    Meine erste Lederjacke und Motorradhelm war 1982 von HG, da war in Ludwigshafen am Rhein noch eine HG-Niederlassung, die nach ca.5 Jahren später geschlossen hat und in Mannheim ansässig wurde. Noch ist da auch eine HG-Niederlassung, in der Straße wo auch ein großer Louis- und Polo-Shop ist und wie lange da der HG-Laden noch existent ist...? Wer weiß. Aber bevor ein Chinese den Laden übernahm, konnte man anhand der Kataloge sich schon fast ausmalen, wie lange das noch hält. Ja, schade...

    Grüße aus der schönen Südpfalz
    Axel

  • #6

    Hi,


    auch wenn Polo und Louis gegüber liegen, das sind kleine Ladengeschäfte. Zu HG musste ich ein Stück weiter gen Norden fahren und der Laden kam mir Größer vor. Eigentlich schade das wieder ein Wettbewerber wegfällt, darunter leidet die Angebotsvielfalt. Der HG in Dresden/Cossebaude hat vor ein paar Jahren geschlossen, Louis und Polo (da gibt es 2 in DD) sind in Großen Geschäften, die teilweise früher mal Lidl oder Netto waren.
    Louis stattet sich gaaanz langsam mit Marken abseits von Probiker und Vanucci aus.


    Viele Grüße, Alex

  • #7

    Alle 3 Marken geben sich richtige Rabattschlachten, das ist zwar gut für uns Kunden, aber sind wir mal ehrlich, wie soll das funktionieren.
    Eine vollwertige Motorradjacke für unter 100 Euro.

  • #8


    Das funktioniert ja schon für den Preis für 100 EUR (meist hergestellt in Indien, Bangladesch, Taiwan oder Thailand meist noch von viel Kinderhänden...), aber die "vollwertige" Funktion der Jacke (Naht, Wasserdichtigkeit) für den Preis für 100 EUR auf Dauer wohl kaum. Klamotten aus "BMW-eigenem" Hause, die zwar preislich ganz oben angesiedelt sind (obwohl das meiste auch in der Türkei hergestellt wird), für einen Anzug mit Gore Tex-Insert und Stiefel sind dann auch mal rund 1100-1300 EUR fällig und das hält auf Dauer länger, kann ich aus Erfahrung wirklich sagen. Das ist dann auch dicht, auch bei überdurchschnittlich längerer Regenfahrt.

    Grüße aus der schönen Südpfalz
    Axel

  • #9



    Moinsen,


    genau aus dem Grund - Sklaven- und/oder Kinderarbeit- kaufe ich keine Klamotten mehr von Louis und Co. Geiz ist geil, die Rechnung für die ach so günstigen Klamotten zahlen die Arbeiter in Asien.
    Und qualitätsmäßig sind die teureren Klamotten wirklich besser. Meine Touratech Boreal Kombi war nicht wirklich preiswert, aber von der Qualität und dem Tragekomfort her einsame Spitze. Und das Ganze Made in EU. Dann kann ich einigermaßen sicher sein, daß da keine kleinen Kinderhände an der Produktion beteiligt waren....


    Caschi

  • #10

    Ohne den thread jetzt kapern zu wollen und wissend dass Kinderarbeit ein extrem heikles Thema ist: für die betroffenen Familien ist das oftmals die einzige Einnahmequelle um überleben zu können.
    Ich hatte vor einigen Tagen eine Sendung im Radio gehört in der es um Industrie 4.0 und die immer weiter fortschreitende Automatisierung der Fertigungen ging (in allen Bereichen der Industrie).
    Je weiter automatisiert wird, je mehr also Arbeiten von Robotern übernommen werden, je geringer fällt damit der Lohnfaktor ins Gewicht.
    Die Probleme durch die vielen Schnittstellen, Kommunikation, Mentalitätsunterschiede etc. bei ausgelagerter Arbeit wurden bisher durch die grossen Einsparungen in der Lohnfertigung kompensiert.
    Je geringer diese Einsparungen durch die Automatisierung sind je mehr fallen natürlich die genannten Probleme ins Gewicht.
    Das bewirkt bei immer mehr Firmen ein Umdenken und Zurückholen der Arbeit entweder ins eigene Land oder zumindest ins europäische Ausland.
    In dieser Sendung wurde in dem Zusammenhang auch deutlich darauf hingewiesen dass diese Zurückverlagerung der Arbeit sehr vielen Menschen in den betroffenen Ländern die Existenzgrundlage entzieht.
    Ich selber gebe zu dass ich zu diesem Thema keine abschliessende Meinung habe, weil ich eben beide Seiten der Medaille sehe.
    Aber für nur wenige Euro mehr im Endverkaufspreis könnten in den betroffenen Ländern sehr viel bessere Arbeitsbedingungen geschaffen werden, das würde weder uns Verbrauchern noch den Ketten weh tun und den Leuten in den Fertigungsländern wäre auch geholfen.

  • Hey,

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