N Olympia in Hamburg
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#14 Brief einer Hamburgerin auf fb.
Trifft meiner Meinung nach ins Schwarze.
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Hätten die Hamburger für die Olympischen Spiele gestimmt, hätten die Zeitungen wohl getitelt, dass sie größenwahnsinnig sind, unbelehrbar, nach dem Desaster mit der Elbphilharmonie. Stattdessen beklagt man jetzt die "Mutlosigkeit und Ängstlichkeit *aller* Deutschen" in den Gazetten. Dabei haben wir doch alle einfach nur genug, vom Größenwahn exzentrischer Funktionäre und von den wirren Visionen geltungssüchtiger Politiker, die am Geld-Tropf der Wirtschaft hängen.Du, ich - wir alle! - sind jetzt im Krieg, steht im nächsten Artikel - und dass die Welt brennt. Darunter Flüchtlingskrise, dann Klimakollaps ... aber wir sind ängstlich und feige, nur weil wir uns nicht auch noch selbst dafür feiern wollen? Die Medien, die Politiker, die Wirtschafts-Eliten - sie haben völlig den Kontakt zu den Menschen, Bürgern, Lesern, Angestellten und Kunden verloren - zu Frau Schmitt aus Buxtehude, die allein zwei Kinder in eine ungewisse Zukunft durchbringen muss - zu Herrn Meyer aus Bielefeld, der sein ganzes Leben nur geackert hat, aber jetzt mit 57 keinen Job mehr findet, und eben nichts anderes kennt, als ackern - zu Mareike aus der 7a, die schon mit 15 einen hochreaktiven Burnout hat und die sich auch mit Tabletten und Therapie keine rechte Perspektive eintrichtern lassen will ...
Realitätsverlust, Panikzittern und induzierter (Kontroll)Wahn ... das reagiert die Welt. Aber kein gesunder Menschenverstand und vor Allem: keine Empathie und kein Mitgefühl, NULL VERTRAUEN!
Die Machteliten haben jeden Kontakt zu sich selbst verloren, und damit zu allen anderen ... und wir sollen genauso werden, damit sie nicht in unserer herzlichen Lebensfreude erkennen müssen, wie tot sie eigentlich schon sind -
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#15 Ist mir eigentlich vollkommen egal, ob richtig oder falsch!
In Zeiten, in denen Politik unter vollkommener Ignoranz des eigenen Volkes Entscheidungen trifft, dabei Verträge und geltendes Recht beliebig bricht, ist es zumindest ein Sieg der Demokratie.
Die Bürger Hamburgs haben das so entschieden und deshalb ist es in jedem Falle gut so!
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#16 Also, ich habe auch gegen Olympia gestimmt, bin jedoch nicht gegen den Sport als Sport. Ganz im Gegenteil.
Im Zusammenhang mit der Diskussion schnappte ich eine interessante Meinung auf: Olympia ganz abschaffen und zurück nach Griechenland bringen. Sehr radikal und absurd, dachte ich so.
Doch warum nicht eine dauerhafte Einrichtung am Berg Olymp? Schön für die Griechen, schlecht für ausländische Unternehmer. Und ein IOC bräuchten wir auch nicht.Utopisch?
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#17 Das ist eine wirklich gute Idee: wir machen die historischen Stätten platt - ist ohnehin nur altes Gerödel und bauen eine 100.000 Leute-Arena drüber. Dazu noch einen Schwimmpalast, Basketballhalle, Radstadion und Mehrzweckturnhalle für 10.000 Leute. Die Griechen hams ja. Und alle 4 Jahre wird das auf den neuesten Stand gebracht.
Wenn ich mich als Münchener an dortselbst '72 zurückdenke, dann kann ich mich noch gut an die Diskussionen über den Finanziellen Wahnsinn erinnern. Und tatsächlich blieb am Ende der Spiele ein Drittel der Kosten von damals ca. 2 Mrd. DM hängen. Was das aber in der Folge an Aufschwung für die Stadt und das oberbayrische Umland gebracht hat, das hat dann auch den vorletzten Zweifler (ein paar Dauernörgler gibt es überall - erst recht im mit Grantlern gespickten München) verstummen lassen. Noch heute profitiert man von dem erworbenen Image durch Spiele.
Den Hamburgern kann man ähnliches wohl nicht zutrauen. Zumindest nicht die eigene Bevölkerung. Die Sportwelt trauert einer einmaligen Chance nach, einen Ruck in der Nachwuchsförderung zu erhalten. Chance vertan - die Zauderer haben demokratisch die Oberhand.
Die Sportler können sich ja dann mit einem - vielleicht exotischen - Auslandsevent wieder beruhigen.
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#18 Zitat von onkelferdlWas das aber in der Folge an Aufschwung für die Stadt und das oberbayrische Umland gebracht hat, das hat dann auch den vorletzten Zweifler (ein paar Dauernörgler gibt es überall - erst recht im mit Grantlern gespickten München) verstummen lassen. Noch heute profitiert man von dem erworbenen Image durch Spiele.
Ähm, sorry ... aber warum sind denn dann die letzten (Winter-)Olympia-Umfragen in Stadt und Land in die Hose gegangen?
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