Habt Ihr keine Angst...

  • #2.961

    Wenn ich mir überlege wer uns im Kalten Krieg unter der Gefahr eines Atomkrieges aller ausspioniert hat und bis in die Schaltzentralen vorgedrungen war (z.b. Guillaume)....


    ...regt mich der IS Heini nich allzusehr auf. Und wundern tut es mich auch nicht...



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    Soichane Sechse wia uns Fünfe gibt's koane Viere, weil mia Drei de zwoa Oanzig'n san


    Historie: Pantheon 125 2T (31' km) und Beverly 125 (44' km), MP3 400 LT (64' km)

  • #2.962



    Und genau dieser Ablauf steht in dem eigentlichen Parteiprogramm der AfD
    Warten auf eine Gelegenheit um einen Sachverhalt unter Weglassen relevanter Informationen ("ein gebürtiger Spanier, inzwischen mit deutscher Staatsbürgerschaft, der vor zwei Jahren zum Islam konvertiert sein soll.") in einem falschen Kontext darzustellen, und damit bei den nicht hinterfragenden Zuhörern die Gedanken in die gewünschte Richtung zu lenken.


    Gismino ja ich weiß, Du hast noch mehr geschrieben, was ich hier oben erst mal weggelassen habe um zu verdeutlichen was ich sagen wollte.


    Du hast weiter geschrieben:


    Ich meine nur, dass das nichts relativiert von Deinem Vorgehen, denn auch hier ist dieses Muster erkennbar...
    -verkürzte Tatsachendarstellung innerhalb eines bereits hergestellten Kontextes
    -dargestellte und selbst bewertete sowie negativ belegte Außenbetrachtung dieser Tatsache
    -sarkastische Schlussfolgerung und Eigenpositionierung als der außenstehende unverstandene Kritiker mit dem man sich so toll identifizieren kann...


    Ganz ehrlich?
    Das ist meiner Meinung nach faktisch wie aus dem Lehrbuch einer Anleitung für Diskussionen in den sozialen Medien, die von AFD u.a. stammen könnte.


    Ich weiß es nicht, ob Du diese Meinungen wirklich vertrittst und hast, oder doch eine Absicht verfolgst, und ich will Dir auch nichts unterstellen, aber mir fällt es nur auf, weil ich mich mit dem Verhalten von AFD und Konsorten gerade in den sozialen Medien etwas beschäftigt habe.
    Wenn ich Dir hier etwas Falsches unterstelle, dann bitte ich Dich bereits hier um Entschuldigung.

  • #2.963


    Hallo Sigi, ich habe deinen Beitrag mehrfach gelesen, werde aber nicht recht schlau daraus.
    Ich hoffe, dass es euch gut geht und dass keine unmittelbare Bedrohung besteht.
    Meine Tochter ist ein paar Jahre älter…
    Zum vorletzten Beitrag von sepp-t, der sich an die AfD-Wähler richtet:
    Da ich schon immer zwar nicht gegen den Euro an sich, wohl aber gegen die Art und Weise seiner meiner Meinung nach viel zu frühen Einführung gewesen bin, habe ich diese Partei schon in der rein eurokritischen „Lucke-Phase“ gewählt.
    Ich bin nicht der Meinung, dass die AfD reif für eine (alleinige) Regierungsverantwortung ist und möchte sie dort in nächster Zeit auch nicht sehen.
    Selbst wenn sie gar nichts taugen- und nur als hohles braunes Gespenst im politischen Raum stehen würden, um durch Phrasen und Stammtischparolen die Stimmen des gesellschaftlichen Bodensatzes auf sich zu ziehen, hätten sie uns doch etwas Gutes gebracht.
    Ich will das mal mit einem Zitat aus dem „Spiegel“ umreißen:


    Viele Parteien sehen in der direkten Demokratie einen Weg, um die Kluft zwischen Gesellschaft und Politik wieder zu verringern. Mit Volksbefragungen und Referenden sollen die Bürger direkter mitbestimmen können. Gerade hat die CSU die Forderung nach Volksentscheiden auf Bundesebene in ihr neues Grundsatzprogramm aufgenommen. Auch SPD, Grüne und Linke sind für bundesweite Referenden.
    „Wir müssen grundsätzlich Fragen besser mit den Bürgern rückkoppeln“, sagt SPD-Fraktionschef Oppermann…
    Mehr direkte Beteiligung soll, so die Hoffnung, die Politikverdrossenheit verringern und den Populismus einhegen.


    Allerliebst, wie die Herrschaften, die sich bis jetzt für jede direkte Beteiligung des einfachen Volkes an Regierungsangelegenheiten kaum bis gar nicht zugänglich zeigten, auf einmal einknicken und sogar ihre Macht notfalls ein wenig teilen wollen, wenn man sie nur bitte nicht abwählt… :lol:.
    Hier ein paar Punkte aus dem Programm, mit dem Merkel um ihre Wiederwahl wirbt:


    1. Ich muss mich ändern, ich muss anders mit der Bevölkerung reden.
    2. Ich will meine Politik ergänzen und die Rekonstruktion des Staates in Angriff nehmen,
    3. Ich will meine Reputation nutzen, um andere Staats- und Regierungschefs sanft in die rich-tige Richtung zu leiten, vor allem Trump.


    Halt, stopp, das hat sie ja gar nicht gesagt!


    Das hätten die Journalisten des Spiegels ihr nur gern von ihr gehört.
    Das hätte der Spiegel, der ewige Hofberichterstatter der CDU, ihr nur gern in den Mund gelegt… :clap:.


    Weiterhin lesen wir, was wirklich von ihr zu hören war:


    Sie sagte, dass sie noch neugierig und munter sei, dass sie Erfahrungen einbringen könne. Schön. Aber das sind nur die Grundlagen, in den Sätzen, die dann folgen müssten, könnte sich zeigen, ob sie die richtige Kanzlerin sein kann. Sie blieben aus.


    Ja, die Punkte 1 bis 3 blieben leider aus, aber immerhin ist sie doch neugierig und munter und hat Erfahrung im merkeln… :lol:.
    Und wegen so was oder wegen einer ihrer Trabantenparteien soll ich mich vom Sofa erheben und ein Wahllokal aufsuchen… :doh: ?


    Na ich danke auch schön… :clap:.


    Zeit für Veränderung… da hat Gismino schon recht.
    Und zwar vorwärts, und nicht etwa rückwärtsgewandt in eine Nazidiktatur, wie das hier schon einige glauben machen wollten.
    Wer letzteres will, wird wahrscheinlich eher die NPD wählen.


    Es grüßt
    sin_vorwärts-immer – rückwärts-nimmer…

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  • #2.964


    Mein lieber Scholli! Auch ich habe in den Jahren, als dies angeraten erschien, oftmals gegen die damals etablierten Parteien gewählt (Grüne, ÖDP, ja sogar Piraten stnden zusimndest "in der Diskussion").


    Im Gegensatz zu den (ehemaligen) Protestparteien legitimiert (fördert gar?) diese "Partei" die Missachtung/Aufhebung von Werten, die weit über Natinaldenken oder gar Parteigeplänkel stehen: nämlich "Freiheit (aller!), Gleichheit (aller!) , Brüderlichkeit". Kurzum, sie sägt vehement an moralischen Werten, die über Jahrhunderte mit Blut und Tränen in der zivilisierten Welt erworben und etabliert wurden.


    Vom daher ist die Wahl der AfD kein Protest, sonden eine BEWUSSTE Abwendung von all dem, was uns als aufgeklärte Menschen auszeichnet. Ich würde da nochmal drüber nachdenken!

    Einfachheit ist das Resultat der Reife

  • #2.965

    SPD und Grüne müssen dankbar dafür sein, dass das Feindbild AFD auf der politischen Bühne
    erschienen ist!


    Wer (außer gestandenen Kabarettisten wie z.B. Volker Pispers) fragt eigentlich noch nach, wie diese Parteien
    hier im Land maßgeblich zum Sozialabbau beigetragen haben?


    Von der Union und der F.D.P. durfte man dass getrost erwarten, aber von
    den selbst ernannten Vertretern der "Armen" doch eher nicht, oder sehe ich es wiedermal falsch???


    Diese "linken" Opportunisten Parteien arbeiten gerade mit den Methoden, die man auch der AFD (ja, auch die arbeiten so!)
    unterstellt. Vereinfachen, Weglassen von Fakten, moralisieren - egal, ob national oder international gefärbt!)


    Dass es aber immer noch soviel "Feigheit" unter den Wohlstandsbürgern gibt, den Dingen wirklich auf den Grund
    gehen zu wollen und stattdessen immer weiter uralte Klischees zu bedienen, macht mich immer nervöser.


    Die Parteien lügen und täuschen alle!


    Dass aber gerade die, die von den "Fake-Linken" am meisten getäuscht wurden, diesen weiter die "Stange" halten, kann ich nur
    verstehehn, wenn ich an unheilbare, pathologische Ignoranz glaube.


    Doch, genau das tue ich!

  • #2.966


    Welcher Ablauf steht genau im Parteiprogramm?... kann Dir nicht folgen. Und welche relevante Information lasse ich hier weg? Dass es ein gebürtiger Spanier mit entsprechendem Hintergrund war, war mir natürlich bekannt, anonsten hätte ich auch nicht auf einen Migrationshintergrund hingewiesen. Was ist an dieser Information relevant, es bleibt ein Deutscher mit Migrationshintergrund!?... und was genau soll ich durch das Weglassen bewirken wollen, jemanden "in eine bestimmte Richtung lenken" wollen, erschließt sich mir nicht. Und wo genau ist der falsche Kontext? Es ist lediglich eine Feststellung und Tatsache, dass es ein Deutscher mit Migrationshintergrund war, Punkt.
    Hier interpretierst Du ein wenig viel, achte auf meine Signatur.



    Zunächst einmal möchte ich hier nichts "an meinem Vorgehen" relativieren, aus meiner Sicht besteht auch kein Grund dazu. Bzgl. einer verkürzten Tatsachendarstellung kann ich Dir wieder nicht folgen. Selbst bewerten tut hoffentlich jeder für sich, ob nun negativ oder positiv belegt. Ich bewerte hier nun mal negativ. Das mit dem sarkastisch lasse ich mir gerne gefallen, ist meine zynische und ganz persönliche Art damit umzugehen. Jeder hat seinen ganz individuellen Weg in der Bewertung und Stil in der Diskussionsführung, kein Alleinstellungsmerkmal von AfD Sympathisanten.
    Im Übrigen bleibt hier nur zu sagen, dass die hier von Dir im Zuge Deiner AfD "Analyse" genannten Punkte genau so auch auf andere Parteien und deren Wählerschaften anzuwenden sind und kein Alleinstellungsmerkmal der AfD darstellen. Und selbst wenn es so wäre, was genau sollte das ausdrücken und welche Schlussfolgerungen sollten sich daraus ergeben?... vermutlich wieder nur einmal, dass AfD Wähler dumm, abgehängt, frustriert, rechts und sonst noch was sind, als Fazit definitv schlechtere Menschen. Schubladendenken, mehr nicht und mit der gefertigten Schublade wird dann ebenfalls nur versucht Stimmung zu machen.
    Genau das haben viele Leute satt und genau diese Analysen zeigen eben, was ich zuvor schon geschrieben habe, wonach Du und deinesgleichen einfach nicht in der Lage seid, die AfD und deren Wähler zu begreifen.

    Insbesondere auch Deine letzten Beiträge zeigen das eindrucksvoll, wenn Du mit Begriffen, wie "Vorgehen" und "Muster" und der daraus resultierenden Unterstellung zu der Erkenntnis gelangst, dass die AfD und deren Wähler "die Gedanken nicht hinterfragender Zuhörer in die gewünschte Richtung lenken zu wollen" und sie so zu Demagogen machst, dabei betreibst Du auf diese Weise genau dieses Spiel, welches Du hier anderen vorwirfst ;)




    Schön, dass Du deine finale Schublade für die AfD und deren Wähler angefertigt hast. Hier kann ich mich nur wiederholen, Deine Vorwürfe sind definitv nicht nur auf die AfD und ihre Wähler zu beschränken.


    Nur eins steht fest lieber Sepp, aus unseren jeweiligen Schubladen kommen wir alle nicht mehr raus.

    Jede Interpretation meines Beitrags ist überflüssig, nimm es, wie es geschrieben steht. Alles andere ist nur in Deinem Kopf ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Gismino ()

  • #2.967

    Sin und Elmar, Ihr habt ja beide recht. Die SPD ist schon lange kein Klassenkämpferverein mehr (aber immer noch mehr als die AfD) und die AfD hat die Volksparteien ein wenig in Richtung rechts geschubst bzw. aufgeschreckt.


    Ich verüble keiner Partei und keinem Politiker, Blödsinn von sich zu geben, zu tricksen und zu täuschen, Versprechungen zu machen, die nicht eingehalten werden und so weiter, Verkürzungen, Verallgemeinerungen, das ist alles deren Geschäft.


    Ich verüble auch keinem strammen Nazi, dass er seiner Überzeugung gemäß eine Partei ganz rechts außen wählt und mich ggf. sogar zu überzeugen versucht. Ich verüble überhaupt keinem Wähler seine Wahl an der Urne.


    Ich verüble aber ganz entschieden allen Nicht-Nazis unter den AfD-Wählern (die, die immer gleich zu weinen anfangen, wenn sie Nazi-Keule wittern, "weil ich bin doch gar keiner"), dass sie neben dem EU- oder Euro-Protest als ihren Motivator, Rassismus und die Entmenschlichung (des politischen Gegners oder irgendeiner anderen opportunen Gruppe, z.B. von Flüchtlingen) quasi als Kollateralschaden billigend in Kauf nehmen.


    Da ist eine Grenze erreicht, da ist jeglicher weiterer Diskussion der Boden entzogen und die politische Auseinandersetzung wird zu einem grundsätzlichen Kampf um die liberale Verfasstheit unseres Landes.
    Es gibt keine Freiheit zur Abschaffung der Freiheit.


    Wer AfD wählt, stellt sich ganz klar auf eine Seite der künftigen Frontlinie, nämlich die der Freiheits- und Menschenfeinde - auch wenn er selbst gar keiner ist - und sollte sich dessen auch bewußt sein wenn er mal wieder bloß den Euro nicht mag.



    P.S.
    Ich bin mir selbstverständlich darüber im Klaren, dass wir die Phase der politischen Diskussion längst verlassen und uns bereits seit einer Weile in den Gräben verschanzt haben (siehe Gisminos Beitrag eins weiter oben). So wenig wie AfD-Wähler noch für Argumente zugänglich sind, so gering ist meine Neigung, auch nur den geringsten Anflug einer Beschneidung der Menschenwürde in Wort und Tat einfach so hinzunehmen.
    Es kommen härtere Tage.

    :laughing-rolling:
    Sigi
    -- Member of GDZR --
    ----
    Biking is poetry in motion

  • #2.968


    Ein wenig kann ich deine Sichtweise nachvollziehen, aber nur ein wenig. Zunächt einmal solltest Du berücksichtigen, dass man bei der Entscheidung zur Wahl einer Partei unterschiedliche Prioritäten auf unterschiedliche Themenfelder setzt.
    Wenn für einen Wähler das Thema EU die Prio 1 hat und keine andere Partei, außer der AfD, dieses Thema im Sinne des Wählers behandelt, so nimmt er ggf. Standpunkte eben dieser Partei zu anderen Themenfelder niederer Priorität hin, wenn sie nicht gerade ein No-Go für ihn darstellen.


    Des Weiteren gibt es aber auch Wähler, die in der EU und in der Flüchtlingsfrage sowie ggf. auch zu anderen Themen völlig bei der AfD sind, wozu ich mich zähle.
    Welche Meinung Du dann von mir hast, ist mir klar aber egal.





    Völlig richtig lieber Sigi. Nur das mit dem "So wenig wie AfD-Wähler noch für Argumente zugänglich sind", gilt für Dich und deinesgleichen umgekehrt natürlich genauso und somit für jeden Graben. Ich warte ja noch auf die Verwendung des neuen Kampfbegriffs "Postfaktisch" gegen die AfD und deren Wähler, wo sich andere Begriffe bereits zu weit abgenutzt haben... ;)

    Jede Interpretation meines Beitrags ist überflüssig, nimm es, wie es geschrieben steht. Alles andere ist nur in Deinem Kopf ;)

  • #2.969

    Graben hin und Graben her, bloß weil die "etablierten Parteien" versagen,
    ist das für mich noch lange kein Grund, dem AfD-Programm (sofern es das überhaupt ist) hinterher zu laufen.


    Die können Kreide fressen soviel sie wollen... Wolf bleibt Wolf! :mrgreen: ;)

  • #2.970


    Ich sag ja, aus unseren jeweiligen Schubladen kommen wir alle nicht mehr raus.

    Jede Interpretation meines Beitrags ist überflüssig, nimm es, wie es geschrieben steht. Alles andere ist nur in Deinem Kopf ;)

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