Habt Ihr keine Angst...

  • #2.881



    Peter, ja, so kann man es leider verstehen - aber so meine ich es nicht. Wir müssen auch nicht mehr über rechte Ultras diskutieren. Mit diesen Selbstverständlichkeiten und reflexartig ablaufenden Verhaltensmustern wird mittlerweise jeder neue Ansatz im Keim erstickt, eine Gesellschaft weiter zu entwickeln.


    Nach meinem Verständnis sind dabei gerade die Linken die nützlichen "Idioten" des kapitalistischen Establishments.


    Was mich erheblich stört ist die "moralische Überheblichkeit" von Menschen dieses weiten linken Spektrums, die auf
    ihrem politischen Weg selbst schon sehr oft die Grenzen des Erlaubten überschritten haben! Das gilt für die früheren Barrikadenkämpfer (von
    denen später viele von den Grünen und Linken "aufgenommen" wurden) - genauso, wie für die vielen Gewalt bereiten Rechten und Neu-Linken, die ständig fremdes Eigentum und die körperliche Unversehrtheit anderer beschädigen, aber gleichzeitig ganz gut von diesem Staat und seiner Unterstützung leben.


    Ich will es ganz deutlich sagen: Ich habe etwas gegen Mitmenschen die politisch immer auf einem Auge blind sind (rechts oder links!) und jeweils Andersdenkende diffamieren, obwohl sie selbst ebenso borniert und intolerant sind!


    Linke, angeblich moralische Überheblichkeit (eine Form des roten Imperialismus!) und rechter, national-völkischer Wahn entstammen der selben rigiden (dogmatischen) Grundmotivation und die lautet: WIR BESITZEN DIE WAHRHEIT!


    SAPERE AUDE!

  • #2.882

    @andi32: Du hast den Smilie vergessen. Sonst glaubt am Ende noch jemand, Du meinst das mit dieser vor Verfälschungen nur so strotzenden Hetzpropaganda ernst.


    @elmold: Ich meine sowieso, daß man das politische Links/Rechts ein wenig weiter betrachten muß: Man darf sich nicht auf links und rechts beschränken, das ist ein Kreis! Geht man weit genug nach links, kommt man wieder rechts an, geht man weit genug nach rechts, kommt man nach links... Letztlich ist es egal, ob man die demokratische Mitte nach links oder rechts verlässt, man landet immer bei den undemokratischen Extremen, die sich unterm Strich nichts nehmen.



    Gruß Michael

    Mein Durchschnittsverbrauch:

  • #2.884


    schaun wir mal ... glaube ich noch nicht :whistle:

  • #2.885


    Peter, ich kann deine Überraschung nachvollziehen.
    Trump wäre für mich auch nicht wählbar.
    Aber Clinton halt noch weniger.
    Es gibt ein paar Punkte die Clinton propagiert die für mich als Christ überhaupt nicht akzeptabel sind.
    Aber die werde ich hier nicht nennen, damit würde ich den thread vermutlich kapern.
    Ich bin froh dass ich kein Amerikaner bin der sich jetzt zwischen diesen beiden Übeln hätte entscheiden müssen.

  • #2.886

    Das muß man anders sehen: Diese Auswahl haben sich die Amerikaner ja bereits gewählt! Das wird immer gerne vergessen, aber die Wahl zwischen Pest und Cholera ist eine Folge der Vorwahlen. Ich will jetzt hier gar nicht auf das komplizierte Wahlsystem eingehen, aber letztlich fielen diese beiden Kandidaten nicht vom Himmel. Sie wurden zwar nur parteiintern gewählt, aber sie hatten eine breite Basis ihrer jeweiligen Partei hinter sich.


    Wer sich nicht in einer der Parteien an der Kandidatenfindung beteiligt hat, darf sich hinterher auch nicht beklagen, daß der jeweilige Kandidat so blöde ist...


    Ich halte übrigens noch immer Clinton für das viel kleinere Übel. Die Fokussierung von Trump auf die Innenpolitik mag für die Welt ganz gut sein, aber ansonsten wäre die pragmatische Arbeiterin für Amerika ganz sicher besser gewesen. Also für die breite Masse UND für die Minderheiten und eben auch für unterschiedliche Gehaltsklassen.


    Bei Trump muß man noch raten: Ist er nur für seinen Milliardärsclub da oder auch für die zweitunterste Schicht, also seine wichtigsten Wähler? Zweitunterste, weil unter der weißen Unterschicht für Trump und seine Wähler noch die anderen Unterschichtler kommen...


    Nein, tut mir leid, diesen zutiefst undemokratischen Mann zu rechtfertigen ist pervers. Und kommt mir nicht mit "wurde doch gewählt", das wurden Putin, Erdogan, Kim Jong-un, Ulbricht und Hitler auch.



    Gruß Michael

    Mein Durchschnittsverbrauch:

  • #2.887

    Bei Ulbricht muss ich widersprechen.
    Zumindest wurde er nicht von den einfachen Bürgern an die Spitze der DDR gewählt, sondern:


    Nach der Gründung der DDR am 7. Oktober 1949 wurde er stellvertretender Vorsitzender im Ministerrat unter dem Vorsitzenden Otto Grotewohl, übertraf jedoch diesen und Staatspräsident Wilhelm Pieck an Macht. Nach dem III. Parteitag der SED wurde Ulbricht am 25. Juli 1950 vom ZK zum Generalsekretär des ZK der SED gewählt,[15] einer Position, die 1953 in Erster Sekretär des ZK der SED umbenannt wurde.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Ulbricht <---- :text-link:


    Formal war allerdings der erste und einzige Präsident der DDR Wilhelm Pieck bis zu seinem Tod 1960 der erste Mann im Staat.


    Die einfachen Bürger durften bis zum Ende der DDR immer nur die Mitglieder der Volkskammer wählen:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Volkskammer <---- :text-link:


    Sie konnten aber nicht beispielsweise sagen: "Na der Ulbricht wird uns langsam zu alt, jetzt soll mal der Honecker weitermachen."
    So was wurde nur parteiintern und nach Rücksprache mit der Sowjetunion entschieden.

    Es grüßt
    sin_müde... :sleeping-sleep: ,
    der 1988 als 18jähriger ein Mal an einer "DDR-Wahl" teilgenommen hat

    smileys-0008.gif   auto-0405.gif   smileys-0008.gif

  • #2.888


    Wirklich lustig die stetigen Analysen der jeweiligen Wählerschaften. Was sollen sie uns sagen und welche Schlüsse soll man daraus ziehen? Soll es irgendwann etwa darauf hinauslaufen, gewissen Wählerschaften das Wahlrecht zu entziehen?
    Diese Analysen sind schlichtweg überflüssig, denn am Ende entscheiden in einer Demokratie Mehrheiten, egal aus welchem Milieu sie stammen.
    Offenbar werden diese Analysen einzig dafür verwendet, irgendetwas zu unterstellen oder eine Partei, deren Wähler oder bestimmte Politiker schlecht aussehen zu lassen und so Stimmung zu betreiben.
    Was z. B. soll mir die Aussage sagen, dass CDU und SPD wähler oftmals ältere Menschen sind, die traditionell eine stärkere Parteibindung haben und deshalb immer die selbe Partei wählen, egal was sie veranstalten. Klar, finde ich dumm, nur was nützt es? Hieran knüpft maximal die Gewissheit, dass diese Generationen bald weg sterben, was CDU und SPD noch kleiner werden lassen wird. Oder was soll mir die Aussage bringen, dass die AfD vorrangig von Männern gewählt wird und weniger von Frauen?


    Wem oder was hilft es, dass die Trump Wähler angeblich vorrangig weiße, abgehängte Männer sein sollen?... vielleicht zieht man ja den Schluss daraus, mehr Zuwanderung von Schwarzen oder Mexikanern zu befürworten, um so die Machtverhältnisse zu verschieben, wenn diese Zugewanderten dann irgendwann wählen können und keinen Trump mehr wählen. Das Selbe wäre für D denkbar. Je mehr Migration und Einbürgerung, desto geringer der Anteil an AfD Wählerschaft...
    Das allerdings wäre ein überaus seltsames Demokratieverständnis, wundern würde ich mich darüber allerdings nicht.


    Und was genau ist an Trump undemokratisch Michael? Und warum sind aus Deiner Sicht alle Trump Sympathisanten pervers und somit auch rund die Hälfte aller Amerikaner?
    Bist Du tatsächlich Demokrat, wenn Du den Hinweis "wurde doch gewählt" nicht zulassen möchtest?

    Jede Interpretation meines Beitrags ist überflüssig, nimm es, wie es geschrieben steht. Alles andere ist nur in Deinem Kopf ;)

    5 Mal editiert, zuletzt von Gismino ()

  • #2.889

    Ich habe um 2012/13 mal eine Dokumentation gesehen, in welcher berichtet wurde, wie Trump einen Golfresort in Schottland aufbaut.
    Damals war gar nicht abzusehen, dass er mal der "Mächtigste Mann der Welt" werden will und dachte ich mir nur was für ein aroganter Wi.... dieser Mensch ist.
    Das dieser Mann sich jetzt zum Präsidenten der USA hat wählen lassen, macht mich sprachlos.


    Was Trump politisch will, wird die Zukunft zeigen.
    Die Ankündigungen aus dem Wahlkampf nehme ich nicht sonderlich ernst. Das ist für mich nur eine Verkaufsveranstaltung / große Werbung. Es werden viele Sachen angepriesen und versprochen. Was in der Politik davon tatsächlich umgesetzt wird werden wir alle sehen. Ich denke aber es wird lediglich ein sehr kleiner Teil sein. Er rudert ja jetzt bereits mächtig zurück von seinen im Wahlkampf gemachten Aussagen.



    ====== Edit =====


    Für die, die es interessiert, ich habe den Titel der Doku gefunden: "You´ve been trumped"


    aktuelle Extras: original Honda-Topcase, Handprotektoren Isotta PM 25

  • #2.890

    Bis hierhin hat das mit meinem Posting nichts zu tun.

    Es hilft nicht, es ist lediglich so.

    Das ist völliger Unsinn und ich unterstelle Dir, daß Du das ganz genau weißt. Warum sollte der Mann an seinem eigenen Ast sägen?

    Das würde langfristig wohl stimmen, da die Affen für Dummerland vor allem dort abräumen, wo es besonders wenig Migranten gibt. Je mehr irgendwo leben, desto schwächer ist die AfD dort. Es ist aber dennoch eine dumme und unsinnige Forderung: Die Migration wird doch schon jetzt von viel zu großen Teilen der Bevölkerung blockiert und verhindert, obwohl sie für unser Land gut wäre. Sie könnte unser Sozialsystem retten. Wählen können die eingebürgerten Migranten in 15 oder 20 Jahren, das ist keine Hilfe in der jetzigen Situation, wo die Dummheit zwar noch nicht überall regiert, aber auf breiter Friont auf dem Vormarsch ist! Wäre sie das nicht, hätten die Affen für Dummerland vor den Flüchtlingsaufnahmelagern Fähnchen schwenkend gestanden und sich über die Millionen neue Arbeitskräfte für die nächsten Jahre gefreut (Wirtschaftsexperten gehen von einem Bedarf von 5 Millionen zusätzlichen Arbeitskräften innerhalb der nächsten Dekade aus, also einer halben Million pro Jahr).

    Ähmmm... Das, was Du versuchst mir unterzuschieben spricht für ein seltsames Demokratieverständnis? Also letztlich spricht das, was DU hier schreibst für ein seltsamens Demokratieverständnis? Ja, dem kann ich zustimmen!

    Meinst Du das ernst? Dann hast Du das mit der Demokratie grundsätzlich nicht verstanden. Demokratie bedeutet nicht, daß es nur der Mehrheit gut gehen soll und diese Mehrheit auf Kosten der anderen leben darf, Demokratie bedeutet, daß die Mehrheit der Wähler die Regierung wählt, die für alle bestmögliche Lebensverhältnisse schaffen soll.

    Du bist auch so ein kleiner ...... Bitte unterlasst unterschwellige Vergleiche oder auch offensichtliche Unterstellungen mit anderen Membern! Danke JS Entweder überfordern Dich die Grundlagen des Lesens oder Du verdrehst meine Aussagen gezielt und mit voller Absicht. Warum sind sie aus Deiner Sicht pervers? Aus meiner sind sie es nicht. Pervers ist es, ihn hier in Deutschland und eben auch in diesem Thread zu rechtfertigen. Hier finden sich aber kaum wahlberechtigte Amerikaner.

    Falsch, siehe die Frage der Definition der Demokratie: Das ist doch das, was so viele völlig falsch sehen. Sie setzen Wahlgewinne mit der Legitimation zur Selbstbedienung gleich. Wer die Wahl gewonnen hat bekommt die Torte, sollen die Wahlverlierer doch die Krümel nehmen! Wer so handelt, der hat die Demokratie nicht verstanden und missbraucht sie. Das - und nur das! - ist der Grund, warum weltweit so viele demokratisch geprägte Menschen Trump als einen zwar gewählten, aber eben doch undemokratischen Mann sehen.



    Gruß Michael

    Mein Durchschnittsverbrauch:

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