Habt Ihr keine Angst...

Egal ob man eine Zeitung aufschlägt oder sich im Internet irgendwo die „News“ anschaut, überall wird gegen die AfD gehetzt und gewettert.
Selbst der Radiosprecher meines Senders kann sich in letzter Zeit hin und wieder mit Warnhinweisen dieser (verhassten?) Partei gegenüber nicht mehr zurückhalten.
Ich denke, die Angst der Etablierten vor Machtverlust muss schon riesengroß sein, wenn sie ihre Vasallen, je näher die Wahlen rücken, immer mehr in den rhetorischen Krieg schicken, um verleumderisch eine Nähe zu rechtsextremen Parteien längst vergangener Zeiten zu konstruieren.
Schon wegen dieser groß angelegten medialen Gehirnwäsche allein werde ich bei der Partei der Euroskeptiker und Zuwanderungsbegrenzer auf meinem Wahlzettel ein Kreuzchen machen.

Es grüßt
sin_kreuzchen...,
mit einem Gedanken zum Sonntag...

Tja, die Gutmenschen lernen schnell. Der Ton wird härter. Na und? Die Verschiebung der Grenzen des guten Geschmacks trifft auch ihre Urheber.
Das Verdienst der breiten Wiedereinführung von Hetze in den politischen Diskurs Deutschlands gebührt eindeutig der AfD selbst.

Egal ob man eine Zeitung aufschlägt oder sich im Internet irgendwo die „News“ anschaut, überall kann man von verbalen Entgleisungen dieser "Kulturbereicherer", von Hetze der AfD lesen.
Ganz aktuell ist Mesut Özil dran. Irgendwann ist genug.

Die AfD gehört nicht zu Deutschland!

Hallo Sigi, ich kann was du schreibst akzeptieren, und man muss sich ja wegen einer abweichenden Meinung in diesem Bereich nicht in die Wolle kriegen.
Aber ob die AfD zu Deutschland gehört oder nicht, das wird am Wahltag allein der Wähler entscheiden.
Falls nicht… ok, dann wird es halt auch irgendwie weitergehen (müssen)… .

Es grüßt
sin_moto,
der in der Vor-AfD-Zeit zehn Jahre lang überhaupt nicht wählen gewesen ist...

Eben!
Und ob der Islam zu Deutschland gehört, entscheiden allein die Gläubigen auf Basis der Religionsfreiheit im Grundgesetz, nicht die die AfD.

Nochmal: Deutschland könnte gut eine Alternative gebrauchen. Wenn diese Alternative aber nur im Gesamtpaket mit offenem völkischem Rassismus und Feindschaft gegen die Zivilgesellschaft kommt, dann gehört sie leider eingestampft und auf den Müllhaufen der Geschichte.

Zitat von Sigi64

Eben!
Und ob der Islam zu Deutschland gehört, entscheiden allein die Gläubigen auf Basis der Religionsfreiheit im Grundgesetz, nicht die die AfD.

Nochmal: Deutschland könnte gut eine Alternative gebrauchen. Wenn diese Alternative aber nur im Gesamtpaket mit offenem völkischem Rassismus und Feindschaft gegen die Zivilgesellschaft kommt, dann gehört sie leider eingestampft und auf den Müllhaufen der Geschichte.

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Das sehe ich genauso! Und wenn diese Partei irgendwann mal in der ECHTEN politischen Landschaft ernst genommen werden will, dann sollte sie beginnen POLITIK auf breiter Front anzubieten, als eine rechtspopulistische, agitatorische Nische zu besetzen. Die Turnschuhgrünen haben ja auch irgendwann mal die Kurve bekommen. Nur war deren Hintergrund eher welt(natur)verbesserisch zukunftsorientiert und nicht rückwärtsgerichtet, wie sich mir das Bild der AfD darstellt.

Ich habe mal einen Artikel verlinkt, der meiner Meinung nach sehr gut beschreibt, was in unserem Politiksystem in den letzten Dekaden so schief gelaufen ist:

http://www.heise.de/tp/artikel/48/48395/1.html

Und um auf die Ausgangsfrage dieses Thread noch einmal zurück zu kommen: Nein ich habe keine Angst (vor Flüchtlingen, Ausländern o.ä.) Ganz im Gegenteil!

Was mir wirklich Angst macht, ist dass aktuell Parteien im Aufwind sind, die keine Lösungen für unsere soziale Schieflage anbieten sondern mit Vorurteilen und Hass ganze Gesellschaftsgruppen ausgrenzen.

Die Menschen in unserem Land laufen Parteien wie der AFD nach, weil sie Angst haben. Menschen, die wirtschaftlich zu sehr unter Druck gesetzt werden, reagieren mit blinder Wut. Und das liegt nicht an Ausländern, Flüchtlingen o.ä. sondern an der massiven Umverteilungspolitik von Arm zu Reich, die dieses Land seit der Schröder-Ära kaputt macht.

Der Sozialabbau ist die eigentliche Ursache für die Probleme in diesem Land. Reich wird reicher, Arm wird ärmer und die Mittelschicht wird getrieben von der Angst vor dem Abstieg.

Die etablierten Parteien, die für diese Politik verantwortlich sind, sind für breite Bevölkerungsschichten nicht mehr akzeptabel, weil sie nur noch für ein "weiter so wie bisher" stehen. Was fehlt ist eine Rückkehr zu einer demokratischen Grundidee, die breiten Bevölkerungsschichten Gleichheit und Freiheit verspricht. Stattdessen wird der Bevölkerung existenzielle Angst gemacht, in dem man soziale Grundsicherungselemente immer weiter einstampft.

... und jetzt darf jeder gerne ausholen und ordentlich auf meinen Senf draufhauen...

nachdenkliche Grüße

Frank

Zitat von Sigi64

Eben!
Und ob der Islam zu Deutschland gehört, entscheiden allein die Gläubigen auf Basis der Religionsfreiheit im Grundgesetz, nicht die die AfD.

Nochmal: Deutschland könnte gut eine Alternative gebrauchen. Wenn diese Alternative aber nur im Gesamtpaket mit offenem völkischem Rassismus und Feindschaft gegen die Zivilgesellschaft kommt, dann gehört sie leider eingestampft und auf den Müllhaufen der Geschichte.

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Die AfD ist eine junge Partei, die Möglichkeiten für alle aufzeigt, die mit dem derzeitigen Kurs nicht einverstanden sind. Klar wird sich diese Partei noch viel mit sich selbst auseinander setzen müssen. Das ist ein fortlaufender Prozess, mit Momentaufnahmen lässt sich das schwer festhalten. Was sich parteiintern durchsetzt ist jedenfalls ein demokratischer Prozess, der abzuwarten ist. Die AfD ist eine Bewegung die von unten kommt, die auf die Bedenken der Bürger hört und wo die Basis einen entsprechend guten Draht zur Bevölkerung hat. Keiner kann erwarten, dass es die AfD letztlich allen recht macht. Muss sie auch nicht.

Islamismus, die Scharia und die Unterdrückung der Frau gehört ganz bestimmt nicht zu Deutschland. Auch nicht unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit.

Den letzten Satz kann ich voll unterschreiben: Habe mal ein Buch zur politischen Bildung über "ismen" gelesen. Dort wurde dargelegt, dass dies allesamt negativ besetzt sind. Egal ob das Islamismus, Katholizismus oder sonst ein Ismus ist. Alles was sich überspitzt und übertrieben über eine eigentlich grundsolide Richtung hinausentwickelt ist nicht in Ordnung. Mal ganz einfach ausgedrückt.

Die AfD ist keine Partei, die von unten kommt und auf die Bedenken einer Minderheit von Bürgern hört. Sie ist eine Partei von einigen Populisten, die für sich eine tolle Möglichkeit sehen in die Öffentlichkeit zu geraten und in Landtagen und Bundestag sich ein schönes Salär mit einer netten Pension zu sichern, was sie in einer etablierten Partei wohl nicht so schnell und einfach erreicht hätten. Diese Leute sind Surfer auf einer Welle von Gedankengut, das mit einer Unzufriedenheit mit etablierter Politik einhergeht.

Dabei macht man es sich sehr einfach: Ich bin gegen Europa, gegen Einwanderer, gegen Flüchtlingszustrom ohne auch nur einen Gedanken an Folgen oder auch sonstige Politikfelder zu verschwenden zu müssen. Kräftig auf den Putz hauen alà Trump (der macht das genauso - Bedienen einfacher Angstbilder). Schon bekommt man genug Stimmen um sein Schärflein ins Trockene zu bringen - oder noch ein paa weitere finanzielle Polsterchen aufzubauen. In diese Leute möchte ich hineinschauen können. Ganz weit oben hat einmal einer den intellektuellen Hintergrund der Parteiköpfe angesprochen. Also so einfach gestrickt wie deren politische Botschaft können die gar nicht sein. Deshalb komme ich auf den Gedanken, dass es den Leuten einfach nur um sich selbst geht.

Zitat von SuperSport

Islamismus, die Scharia und die Unterdrückung der Frau gehört ganz bestimmt nicht zu Deutschland. Auch nicht unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit.

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Stimmt! Wer hat das denn behauptet? Genau, nämlich niemand!
Die übliche Disinformation, wie man sie täglich auf der AfD-Facebook-Seite begutachten kann.
Ich behaupte irgendwas und erwecke den Anschein, als hätte irgendjemand so'n Schiß gesagt. Hat aber keiner.

Zitat von onkelferdl

Die AfD ist keine Partei, die von unten kommt und auf die Bedenken einer Minderheit von Bürgern hört...Diese Leute sind Surfer auf einer Welle von Gedankengut, das mit einer Unzufriedenheit mit etablierter Politik einhergeht.

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Das ist genau der Punkt. Die sind genauso skrupellos wie die Tea-Party in den Staaten, die lieber den Staat bankrott gehen lassen würden als nicht recht zu haben. Der Staat als Geisel.

Vor allem haben sie keinerlei Visionen für Deutschland, die über Verbote und Einmischungen in das tägliche Leben der Bürger hinausgehen.

z.B. Mezut Özil hätte kein Foto von sich vor der Kaaba posten dürfen, weil das eine potentiell politische Äußerung sei.
Liebe AfD-Führung! Kleine Nachhilfe: Politische Äußerungen, implizite wie explizite sind in Deutschland legal (sogar solche, die von der AfD-Linie abweichen) und haben die Politik oder Justiz ein Scheiß zu interessieren außer sie gehen in Richtung Volksverhetzung. Aber da ja jeder zweite Furz der AfD-Führung scharf um diese Grenze mäandert, denken die wohl, das müßte bei jeder Äußerung so sein.