Habt Ihr keine Angst...

  • #911

    Hallo Elmold,


    klasse Beitrag, ich werde jetzt aus Zeitgründen nicht auf alles eingehen können.


    Zunächst möchte ich sagen, dass es mich freut, dass es hier auch jemanden gibt, der wie ich der Ansicht ist, dass die meisten großen Probleme nicht mehr auf deutscher (nationalstaatlicher) Ebene, sondern auf Europäischer Ebene angegangen werden muss.


    Insbesondere nachdem ich von sin_afd's Träumen von einem Deutschland aus der Europäischen Union gelesen habe. Es ist nicht rechtsradikal, von einem Deutschland außerhalb der Europäischen Union zu träumen. Es ist einfach nur naiv.


    (Ja sin_afd, darauf hacke ich noch eine Weile rum :twisted: Nimm's mit Humor :lol: )


    Dann aber wiederum stimmen manche Aussagen einfach nicht. Thema Verschuldung:


    Ein Volkswirt hat dazu mal gesagt - Guthaben und Schulden sind die zwei Seiten der gleichen Medaillie. Es kann das eine nicht ohne das andere geben.


    In Deutschland ist es so, dass wir pro Einwohner 20 000 € Schulden, und 60 000€ Guthaben haben. (+-, die genauen Zahlen habe ich jetzt nicht parat)


    Wir stehen also sehr gut da. Wenn überhaupt haben wir ein Problem bei der Verteilung - die einen haben nichts, die anderen unvorstellbar viel (und erhalten dank Dividenden & Co. jedes Jahr mehr Geld durch Kapitalerträge, als ein normaler Arbeiter im ganzen Leben verdienen kann).


    Die andere Thematik ist, dass der Sozialstaat zu stark belastet werden könnte. Das sehe ich zumindest bei den derzeitigen Flüchtlingszahlen nicht. Bei 60 Mio. sähe das sicher anders aus, aber da sollte man eben über eine kluge Außenpolitik und kluge europäische Politik nachdenken, als sich vollzuheulen, dass nicht genug Geld da sei. Es gibt tausend Möglichkeiten, Flüchtlingszahlen nicht explodieren zu lassen. (Bessere Europäische Abstimmung, weniger zündeln weltweit etc.)


    Und noch ein Punkt zum Thema "Das Boot ist voll" oder "wir haben nicht genug für alle".


    Bereits heute ist unsere Technik soweit entwickelt, dass wir mehr als doppelt so viele Menschen ernähren könnten, wie auf dem Planet leben. Es gibt kein Grund, dass auch nur ein Mensch hungern müsste.


    Meines Erachtens würde es Sinn machen, den Hunger weltweit per Gesetz zu verbannen, indem sich die reichen Nationen verpflichten, jedem Menschen weltweit Zugang zu Nahrung und medizinischer Grundversorgung zu gewährleisten. Das kostet die reichen Nationen kaum etwas, würde aber mehr zum weltweiten Frieden (und vermeiden von Flüchtlingsströmen) beitragen, als jeder Krieg dies tun könnte.


    Es gibt keinen Mangel an den grundlegenden Dingen! Wenn überhaupt gibt es eher ein Problem, dass sich manche Leute die Taschen nicht voll genug stopfen können!


    Und dass manche meinen, von dem Leid anderer profitieren zu können.


    Beste Grüße,
    henry

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

  • #913

    Hab bis jetzt 37 Seiten mitgelesen und werde deswegen doch jetzt nicht aufhören.


    Die, die das wirklich interessiert, werden wohl genauso tun, und die Anderen .......

  • #914



    Thema Geld:


    Henry, unser Geld System fußt auf dem Versprechen, dass unsere Zentralbank den Wert der bedruckten Noten/geprägten Münzen garantiert - mehr nicht! Es basiert nur auf diesem Vertrauen!


    Dabei haben die Geschäftsbanken nicht mal 5 % der verbrieften Geldmittel (Sparbücher, Konten Einlagen usw.)


    Verlieren morgen alle das Vertrauen und wollen "Abheben" ist das System am Ende und kollabiert!


    Gab es in der Geschichte schon öfters!


    Der kleine Mann hatte hinterher nichts mehr; der Aktionär kam langfristig ganz gut weg, das Spiel wiederholte sich wieder; der vorsorgende richtige Reiche hatte seine Beteiligungen und Grundstücke und konnte abwarten - zumal sein Kapital weltweit diversifiziert angelegt worden war. Alles jetzt stark vereinfacht und verkürzt.


    Was ich sagen will - der kleine Mann hat gar nichts, außer einem "Versprechen", dass bei einer schlimmen, langen Rezession und Krise schnell nichts mehr Wert ist. Die Statistik täuscht wieder mal gewaltig. Schreibst ja selbst, ist alles ungerecht verteilt - und das wird immer schlimmer!


    Kurz vor der Flüchtlingskrise beherrschte noch die Euro-/Griechenland Krise das Geschehen in den Medien. Nichts hat sich strukturell seither geändert - aber man spricht jetzt über Flüchtlinge, Überfremdung, den Untergang des Abendlandes!


    Grotesk!


    Zum Thema Sozialstaat noch ein ganz kritisches Wort:


    Die von dir zitierte "Oma", die hier mehrere Kinder geboren hat, nur geringfügig, wenn überhaupt beschäftigt sein konnte, aber der Gesellschaft durchaus etwas gegeben hatte, bekommt heute eine Rente (wenn überhaupt), die erbärmlich ist für so ein reiches Land! Viele schämen sich und beantragen nicht mal Sozialhilfe!


    Dieses Land ist zutiefst ungerecht und honoriert keine Leistung! Diese Feststellungen treffen gerade viele. Auch wir haben noch Elend in unserem Land!


    Wer hat den eine menschenwürdige Unterbringung für die eigenen sozial Schwachen gefordert, die bei uns auf der Straße leben? Wo waren und sind da die sozialen Politiker? Ist ein einheimischer Bedürftiger weniger Wert, als ein Zugereister?


    Unsere Gesellschaft produziert so viele Widersprüche, dass einem schlecht werden kann.

  • #915

    @elmold


    Die von dir zitierte "Oma", die hier mehrere Kinder geboren hat, nur geringfügig, wenn überhaupt beschäftigt sein konnte, aber der Gesellschaft durchaus etwas gegeben hatte, bekommt heute eine Rente (wenn überhaupt), die erbärmlich ist


    :clap: Genau das !!!!! , haben unsere " sogenannten " Volksvertreter schon vor Jahren vergessen

  • #916


    Mit Verlaub, lass dieses Argument mit den Obdachlosen aus dem Spiel. Dieses vorgeschobene "Wir kümmern uns ja noch nicht mal richtig um Einheimische" ist heuchlerische Rassistenkacke und ist deiner Argumentationsweise nicht wert.


    Ich bin seit Jahren in der Obdachlosenhilfe aktiv und niemand muss in meinem Wirkungskreis auf der Straße liegen, ausser er hält sich nicht an die Regeln.


    Mit Rückblick auf die letzten Monate kann ich sagen, dass die ganzen Schreiköpfe, die nun endlich ihre soziale Ader für deutsche Bedürftige entdeckt haben und auch nicht müde werden diese zu propagieren, immer noch nicht ihren Arsch bewegen. Jedenfalls ist davon in den Einrichtungen nur ein Bruchteil zu merken.

    Es grüßt der Maddin aus Meck-Pomm


    Freiheit ist und bleibt ein Privileg!

  • #917

    Sagt mal, wäre es nicht sinnvoll, ihr trefft euch mal und diskutiert eine Nacht durch? Nicht, dass mich diese endlosen Ping-pongs stören würden. Ich finde nur, dass ihr an den Grenzen dieses Mediums angekommen seid und euch mal begegnen solltet.

  • #918


    Ich habe schon seit langer Zeit nicht mehr das Gefühl, dass wir ein reiches Land sind.
    Inwiefern denn reich? Im anhäufen von Schulden?
    Im Privaten stündest du dann doch sicher kurz vor der Privatinsolvenz.
    Mir wird schwindelig, wenn ich so lange Zahlenreihen sehe...
    .
    Ich will damit aber nicht sagen, dass die alte Frau nicht mehr Rente bekommen müsste.


    Es grüßt
    sin_moto,
    der hofft, dass die auch ein oller "AfD-Wähler" eine Antwort wert ist... :shifty:

    smileys-0008.gif   auto-0405.gif   smileys-0008.gif

  • #919

    Warnwestenpflicht für deutsche Soldaten - sicherheitshalber.

    :laughing-rolling:
    Sigi
    -- Member of GDZR --
    ----
    Biking is poetry in motion

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