Habt Ihr keine Angst...

  • #491


    Das hat auch niemand behauptet. Es ging da nur darum, die Flüchtlingslager mit genügend Essen zu versorgen. Hier von "mit Geld erschlagen" zu sprechen, ist einfach absurd. Es geht nur um soviel Essen, dass die Menschen dort überleben.


    Es geht auch nicht darum, dass dadurch die Probleme im Nahen Osten gelöst werden. Das werden sie dadurch nicht. Aber der Flüchtlingsstrom wäre damit massiv eingedämmt (bzw. garnicht erst so krass entstanden).


    Aber das sind das sind diese unsinnigen Ablenkungsmanöver. Ein paar Almosen zu geben wird als "mit Geld erschlagen" bezeichnet. Und ja, um mehr als Almosen handelt es sich ja nicht, allein der Militäretat der USA beträgt ein Hundertfaches (!) des Etats des World Food Programms der UNO.


    Das ist ungefähr so, als würde man es als mit "Geld erschlagen" bezeichnen, wenn ich einem Bettler einen Euro in den Becher werfe, damit er sich zumindest ein Bockwurst zum Abendessen holen kann ...


    Aber paradoxerweise spricht man bei erheblich teureren Lösungen (ja, so ein Krieg ist ganz schön teuer ... ) nie von "mit Geld erschlagen", obwohl das Wortspiel hier sogar treffend wäre ...



    Stimmt. Das Regime was darauf folgt, wird bestimmt viel viel demokratischer und menschenrechtsfreundlicher sein. War ja bisher immer so, wenn wir im Nahen Osten irgendwen entmachtet hatten - oder? :doh:



    Da sind wir uns ausnahmeweise einig. Die Flüchtlingsproblematik ist im Vergleich zu anderen weltweiten Herausforderungen harmlos.

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

  • #492


    Der IS ist das Problem, nicht die Lösung. Wer den Islamisten nur den kleinen Finger reicht, handelt bereits grob fahrlässig.


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  • #493

    Frisch von ner Veranstaltung über die arbeitsmäßige Integration zurück die neuesten Zahlen: 13 % der Flüchtlinge kommen aus dem Nahen und Mittleren Osten - also Syrien, Irak, Afghanistan. Der Hauptteil kommt nach wie vor aus Schwarz Afrika und Eritrea.


    Ansonsten ist meiner Meinung Henry nach dran....

    Soichane Sechse wia uns Fünfe gibt's koane Viere, weil mia Drei de zwoa Oanzig'n san


    Historie: Pantheon 125 2T (31' km) und Beverly 125 (44' km), MP3 400 LT (64' km)

  • #495


    Hm, ich hatte letztens was davon gelesen, dass die Hälfte der in den letzten Monaten angekommenen Flüchtlinge gar nicht registriert sind... Woher weiß dann irgendwer, dass davon 13 % aus Syrien, Irak, Afghanistan kommen? Und handelt es sich um die Flüchtlinge in diesem Jahr? Um die, die in Europa und nur in Deutschland ankommen? Um Asylanträge oder um Leute mit Aufenthaltsrecht, die eine Arbeitserlaubnis haben?


    Und weißt Du, auf welchem Kontinent relativ gesehen die meisten Menschen hungern? Genau, in Afrika ...


    Der Kampf gegen den Hunger ist der Kampf gegen die Flucht. (Thematik "Wirtschaftsflüchtlinge...")


    Und nein, deswegen sind nicht alle Probleme der Welt gelöst. Es ist nur ein kleiner Anfang. Aber einer, der vermutlich wirksamer ist, als der Afghanistan oder Irakkrieg.


    Beste Grüße,
    henry

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

  • #496

    Also das mit den 13 % ist wirklich merkwürdig - laut statista kommen über 50 % aus Irak/Afghanistan/Syrien. Weiterhin kommt ein Großteil der restlichen Asylbewerber aus Serbien/Kosovo/Albanien. Da ein Teil des Flüchtlingstrecks aus dem Nahen/Mittleren Osten über die Balkanroute ging, und dort sich viele diesen Flüchtlingstreck angeschlossen haben, ist auch das nicht verwunderlich...


    Also, was wolltest Du mit diesen ominösen 13 % nochmal sagen, onkelferdl?

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von henry86 ()

  • #497


    Der IS ist das Problem? Ich will das nicht mal ausschließen.


    Aber mir wurde auch mal gesagt, dass Saddam das Problem ist. Das Afghanistan das Problem sei.


    Anschließend sind wir in beide Länder einmarschiert.


    Und mir ist nicht bekannt, dass da heute auch nur annähernd sowas wie Demokratie und Menschenrechte herschen!?


    Warum also sollte das anders werden, wenn wir den IS wegbomben? Zumal - wer ist denn der IS? Beim Saddam gab es wenigstens noch eine klare Person als Feindbild. Wer aber ist das beim IS?


    Und wenn der IS der Feind ist - warum unterstützen wir gerade die Türkei, die die Kurden bekämpft, die aber wiederum den IS bekämpfen?


    Irgendwie bekomme ich das Gefühl, dass mir ständig jemand was von Krieg sagt, und aus dem jeweiligen Krieg dann neue Kriege entstehen ... und wir deswegen wieder neue Kriege führen müssen...


    Wann sind denn die Kriege vorbei? Was muss passieren, damit man mir sagt, wir haben Frieden?


    Beste Grüße,
    henry

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

  • #498


    "Wir" unterstützen die Türkei. Wenn ich so etwas schon lese. ICH unterstütze niemanden, betrachte mich als neutral. Alle mit Ausnahme Russlands wollen Assad los werden, obwohl er der einzige ist, der für so etwas wie Ordnung garantieren kann. Also ist die Lösung für Frieden folgende. Assad muss unterstützt, der IS beseitigt werden und wenn sich die Lage normalisiert, wird gewählt.


    Denkst du, dass es unter der Herrschaft des IS jemals demokratische Wahlen geben wird? Diese Ansicht wäre nicht nur naiv, sondern lebensgefährlich.


    Krieg führt deiner Meinung nach immer wieder zu Krieg, wenn keine zufriedenstellende Lösung gefunden wird. Eine zufriedenstellende Lösung wäre zB, wenn sich der "böse" Westen endlich weitgehend unabhängig vom Erdöl macht, denn genau das ist der Hauptgrund für die Kriege im nahen Osten. Leider sind die politischen Bemühungen in diese Richtung immer noch unzureichend.


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  • #499


    Warum wundert mich das nicht?

  • #500


    Naja, Assad wird dann mit Sicherheit nicht wählen lassen. Ansonsten hast Du in dem Punkt recht. Wir lassen den IS gewähren, und wollen Assad stürzen - das ist schon sehr *****.



    Keine Ahnung, was unter der "Herschaft des IS" jemals passiert.
    Nur um das klarzustellen, ich bin kein Anhänger des IS. Ich bezweifle einzig und allein, dass ein Krieg hier irgendwie weiterhilft. (Zumal der ja defacto bereits geführt wird - wenn auch nicht konventionell. Aber die gezielten Tötungen von Obama finden ja bereits statt. Doof nur, dass es diesen "einen Kopf" des IS nicht gibt. Tötest Du einen, wachsen 10 neue nach.) Was soll die Lösung sein, um den IS loszuwerden?



    Ich sehe den Westen nicht als "böse" an. Ich kritisiere sein ("unsere") Fehler, das ist alles.


    Unabhängig vom Öl? Bin ich sofort bei Dir! Aber wie?


    Schon heute fahren mehr als 95 % aller Autofahrer einen Weg von weniger als 200 km am Tag. Die könnten also alle elektrisch fahren. Spricht nichts dagegen - außer der Wille. Denn keiner will elektrisch fahren, es muss die theoretische Möglichkeit bestehen, jederzeit 1000 km mehr am Stück ohne Pause zu fahren - auch wenn das sowieso fast keiner tut.


    Oder frag mal hier im Forum, wer eine Elektromotorrad fahren wöllte - und bereit ist, alle damit verbundenen "Nachteile" wie höherer Anschaffungspreis, kein Gestank, kein Lärm und niedrigere Reichweite hinzunehmen.


    Ich hätte total ein Elektroroller von Honda! Aber ich vermute, damit stehe ich sehr allein.


    Denn in Wahrheit wollen wir lieber Anschläge wie in Paris, als auf unseren Benziner/Diesel zu verzichten ...

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

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