Frage: Laufleistung Bridgestone BT023

Gott was Laufleistungen ihr da drauf rollt..
Sind hier nur Sonntagsspazierfahrer??

also im ernst.. ich hatte den BT23 auf ner 650er Versys.
Da hat der Hinterreifen 6000km gehalten bis er aber echt völlig abgefahren war. Unter Mindestprofil.
War zufrieden mit der Laufleistung. Viele andere hielten nur knapp 5000km.
War sonst auch ganz zufrieden mit dem Gummi...

Auf der NC hab ich keine Erfahrung mit dem dafür aber mit dem Orig. Dunlop.
Der hat nach nur 2100km die Segel gestrichen und war total fertig.
In der mitte völlig Platt und an den Flanken starke Sägezahnbildung.
So schnell hat noch keiner aufgegeben. Zum Glück gabs nen neuen von Honda auf Garantie.

Aber das ich nen Moppedreifen hinten über 7000km fahren konnte gabs noch nie im 23 Jahren.
Auf meiner VTR hält ein Tourensportreifen auch so im Schnitt 4000-5000km.

Man kann seine NC materialschonend bewegen, oder ständig ohne Rücksicht auf Verluste am Kabel ziehen. Muss jeder selber wissen, was ihm sein Hobby wert ist. Ich für meinen Teil will noch ein paar € für meine NC bekommen, wenn ich sie mal abgebe. Darum kommt Umlegen nicht in Frage. Und die Reifen halten so auch einen Tick länger.

Bei einer Laufleistung von 4.000 - 5.000 km bräuchte ich 2-3 Reifenwechsel pro Saison. Das würde meinen Reifenhändler bestimmt freuen, aber vom finanziellen Standpunkt und vom Aufwand her wäre das indiskutabel.

Hallo,

ich habe auf meiner CTX auch den BT023 und kann Sigi nur zustimmen. Bei feuchter Fahrbahn hat man eher den Eindruck man hat Schmierseife anstelle von Reifen drauf. Dachte allerdings, dass es an der Kombination CTX - BT023 - mir liegt. Schön zu lesen, dass es nicht nur mein Eindruck ist .

Aber das war nicht die Frage von Kradblatt-Marcus.
Ich bin mit dem BT023 bisher ca.3500Km gefahren und kein feststellbarer Verschleiss. Denke mal der Reifen wird weit über 10Tkm halten.
Allerdings sind die Laufleistungsangaben nicht wirklich aussagekräftig. Der Verschleiss ist von vielen Faktoren abhängig, wie z.B. Fahrzeug, Gewicht, Fahrstil und nicht zu vernachlässigen vom Strassenbelag.
Hier in Holstein ist der Strassenbelag relativ "glatt", sprich die Reifen halten länger. Im Raum z.B. Bebra ist der Strassenbelag "rauher", man hat wesentlich mehr Grip, somit ist der Reifenverschleiss auch höher.

Grüsse von der Ostsee
sonic

Hab da mal eine Verständnisfrage: Warum fahrt Ihr eigentlich (noch) den BT23? Mir geht es jetzt nicht um andere Fabrikate!.
Wenn ich das richtig sehe, ist der Bridgestone T 30 der Nachfolger des BT23. Der wiederum wurde durch den Bridgestone T 30 Evo abgelöst.

Was hier über das Fahrverhalten bei Nässe geschrieben wurde, kann ich nicht bestätigen. Ich bin den BT30 seit Frühjahr gefahren; dabei hatte ich sowohl Temperaturen von knapp über 0 bis über 35, ebenso Regenfahrten. Ich habe nach 16.000 km gewechselt, allerdings hatte ich da hinten auch einen Slick. Nun habe ich schon ca 7.000 km den BT 30 Evo drauf, den ich vom Fahrverhalten noch besser finde.

Warum kauft ihr Euch einen Reifen, bei dem es zwei Nachfolgeversionen gibt? Der Preisunterschied beträgt nur so um die 20 €.

Hallo Grisu,

bei mir ist die Antwort ganz einfach: Der BT023 war serienmässig bei der Auslieferung meiner CTX montiert, da konne ich mir leider die Reifensorte nicht aussuchen.
Denke nächste Saison fliegt er runter.

Grüsse von der Ostsee
sonic

Weiche Gummimischung = guter Grip, geringe Laufleistung
Harte Gummimischung = weniger Grip, hohe Laufleistung

Die Regeln der Physik können auch 2 Komponentenreifen nicht aushebeln, darum bleibt es ein ewiger Kompromiss aus Haftung und Laufleistung. Der BT23 ist als Langläufer ein wirtschaftlicher Reifen und deshalb keineswegs schlecht. Auf nasser Fahrbahn muss einem bewusst sein, dass jetzt Schluss ist mit der sportlichen Fahrweise. So hat mich der Bridgestone sicher über viele regennasse Straßenkilometer gebracht. Und wird es weiter tun.

Zitat von SuperSport

Weiche Gummimischung = guter Grip, geringe Laufleistung
Harte Gummimischung = weniger Grip, hohe Laufleistung

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Ganz so simpel ist die Rechnung heute eigentlich nicht mehr. Gerade in letzter Zeit sind doch prima grippende Reifen erschienen, die trotzdem eine gute Laufleistung bieten und zusätzlich auch noch bei Nässe sehr gut funktionieren. Den Tipp, z.B. einen BT030 EVO in Erwägung zu ziehen, um sozusagen einen verbesserten BT023zu fahren, finde ich gut...

Aber natürlich hängt das alles auch vom Betrachtungswinkel ab. Der BT023 fährt sich im Vergleich zur Harley-Davidson Serienbereifung (Michelin Scorcher, spezielles Reifenmodel für Harleys) wie ein superweicher Rennreifen. Der Scorcher rutscht bei Regen schon im Stand, fährt geradeaus aber wahrscheinlich 20000 Km. Da stimmt die alte Regel vom harten Gummi noch.

Gegen das häufig anzutreffende schmierige Sand-Wasser Gemisch auf der Fahrbahn ist auch die beste Gummimischung machtlos. Wer unbedingt meint bei Nässe die Grenzen ausloten zu müssen kann das gerne tun. Aus der Phase bin ich raus, egal mit welchem Reifen.

Zitat von SuperSport

Gegen das häufig anzutreffende schmierige Sand-Wasser Gemisch auf der Fahrbahn ist auch die beste Gummimischung machtlos. Wer unbedingt meint bei Nässe die Grenzen ausloten zu müssen kann das gerne tun. Aus der Phase bin ich raus, egal mit welchem Reifen.

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Da stimm ich dir zu , ich bin auch kein Profil(ierungs)raser mehr, der in allen Wetterlagen die wenigsten Kilometer in der Laufleistung entscheiden läßt, was gute und schlechte Reifen sind. Ich hab mir neben vielen anderen Kalibern vorher, nun mal ein wirtschafliches Möppi ausgesucht, also seh ich zu, dass neben dem Unterhalt, Benzinverbrauch auch der Reifenkonsum dazu paßt, alles andere ist für mich witzlos und unpassend. Und wenn der BT023 nun veraltet ist und ich nächstes Jahr neue Gummis brauch, könnte ich auch den BT030 aufziehen, wenn Tests bestätigen, dass er anscheindend besser als der BT023 sein sollte. Ach ja, und mal ehrlich Leuts, zum rasenden Knieschleifer-Image mit Gummikantenrubbeln zum vorzeigen bei den "Vorzeige-Treff's" gibt es wahrlich andere Möppis als die NC...

Zitat von SuperSport

Gegen das häufig anzutreffende schmierige Sand-Wasser Gemisch auf der Fahrbahn ist auch die beste Gummimischung machtlos.

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Hey SuperSport, das klingt supergefährlich. Ist mir zum Glück noch nicht oft begegnet.

Zitat

Wer unbedingt meint bei Nässe die Grenzen ausloten zu müssen kann das gerne tun.

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Hat das jemand behauptet? Mir geht's dabei eigentlich nur darum, bei Nässe mit einem Reifen unterwegs zu sein, der mir z.B. bei plötzlichen Brems- oder Ausweichmanövern möglichst wenig wegrutscht. Und wenn es zu einem ähnlichen Preis eine moderne Variante des 023 gibt, der das bietet, würde ich statt des 023 halt den 030 nehmen.

PS: Hatte eigentlich schon jemand geschrieben: "Ich fahre nicht bei Regen!"