Griechische Regierung droht mit Pfändung deutschen Eigentums
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#32 Wollen wir mal kurz zwei Dinge richtigstellen:
Die Aussage "die Banken sind gerettet worden" ist insofern restlos irreführend als 2010 bei dem Schuldenschnitt im wesentlichen Schulden des griechischen Staats - also Geld das der griechische Staat für was auch immer ausgegeben hat - aus europäischen Steuermitteln bezahlt wurden. Insofern nicht die - wiederum im wesentlichen nicht-griechischen Gläubiger per "Haircut" enteignet wurden.
Die griechische Regierung ist nicht mit der Untertasse eingeflogen, die wurde gewählt. Von denselben Griechen, die jetzt Tsipras bei seinem impertinenten Schwachsinn zujubeln. Jedes Volk bekommt die Regierung die es verdient, die Deutschen wie die Griechen, so weh es auch tut, wenn man dabei an Sigmar Gabriel oder Mutti denkt.
Zum Abschluß: Natürlich ist der Michel mit Schuld, weil unsere Regierungen mittragen, dass sein über 10 Jahren Staatsanleihen von EU-Staaten auf der Bankbilanz nicht mit Eigenkapital unterlegt werden müssen (dadurch werden Staatsschulden billiger) , und damit einen unwiderstehlichen Anreiz für Banken schaffen, genau diese Anleihen zu kaufen. Obwohl die europäische Staatsschuldenkrise gezeigt hat, dass das für Banken tödlich sein kann, macht die Politik damit weiter ...
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#37 Was hat eigentlich die Troika mit Steuerschlupflöchern zu tun? Das ist, mit Verlaub, ebenfalls Stammtischniveau. Der Gutmenschenstammtisch halt.
Griechenland wird nicht gedemütigt, sondern es ist unselbständig und auf Hilfe durch andere Länder angewiesen. Da diese Länder aber nicht einmarschieren, sondern mit Geld helfen, wurden Vereinbarungen getroffen. Weil die griechische Verwaltung eine lange Historie von unzuverlässigkeit hat, wird die Einhaltung der Vereinbarungen durch die Troika kontrolliert. Die Vereinbarungen waren notwendig, weil die Regierungen der Geberländer ihren Steuerzahlern zur sorgfältigen Verwendung von Mitteln verpflichtet sind. Alles andere ist polemisches Gewäsch. -
#38 Mir fehlt leider die Kompetenz, die gesamten Hintergründe der verschiedenen Krisen Europas und des Euro vollständig zu verstehen.
Was aber absolut nicht geht sind Mitgliedsstaaten, die sich über getroffenen Vereinbarungen mal eben so hinwegsetzen und beschließen, sich an Verträge nicht halten zu wollen.
Wenn wir schon in einem Währungsverbund sind ist es absolut notwendig, verlässliche Partner zu haben - das ist bei Griechenland leider nicht gegeben.daher bin ich auch der Auffassung, dass die vertragliche Grundlage entfallen ist und der Vertrag gekündigt werden muss.Wer von euch würde seinem Motorradhändler zweimal das Geld für den Kauf eines Motorrades geben, welches er nie bekommt?
Bei alledem nervt mich am meisten, dass wir als Bürger, die schließlich die Zeche zu bezahlen haben, niemals unmittelbar bei wichtigen Entscheidungen gefragt werden.
Natürlich kann man jetzt sagen, dass wir unsere Regierungen und somit deren Entscheidung ja gewählt haben. Es gibt aber auch Staaten in Europa, die über wichtige Entscheidungen wie z.B. die Einführung des Euro Volksabstimmungen haben durchführen lassen.
Ich wurde hierzu nicht gefragt.
Auch im Hinblick auf die Frage, ob weitere Steuermilliarden nach Griechenland fließen sollen oder ob der Vertragsbruch zu bestrafen ist, fände ich einen Volksentscheid passend.
Ich bin mir sicher, dass die allermeisten unserer Bürger mit derartigen Vertragspartnern nicht weiter würden arbeiten wollen. -
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#40 Zitat von Hasienda
Was aber absolut nicht geht sind Mitgliedsstaaten, die sich über getroffenen Vereinbarungen mal eben so hinwegsetzen und beschließen, sich an Verträge nicht halten zu wollen.
Wenn wir schon in einem Währungsverbund sind ist es absolut notwendig, verlässliche Partner zu haben - das ist bei Griechenland leider nicht gegeben.daher bin ich auch der Auffassung, dass die vertragliche Grundlage entfallen ist und der Vertrag gekündigt werden muss.Die europäischen Verträge wurden schon gebrochen, da war Griechenland noch garnicht Bestandteil der Diskussion. Auch Deutschland in seiner überheblichen Arroganz erfüllt viele Zielvorgaben der europäischen Verträge nicht. Ob diese Vorgaben immer sinnvoll sind, kann man diskutieren.
Letzte Woche hat irgendein griechischer Minister schwadroniert, dass er die Griechen dazu aufrufen wird, im Rest von Europa Asyl zu suchen, sollten die Zahlungen seitens der EU eingestellt werden. Vielleicht ist das auch ein Ansatz: Zwangsverwaltung von außen?! Am Besten von echten deutschen Steuerfahndern! Es wird allerdings nicht mehr viel zu holen sein.
Europa wird als Zusammenschluss von Nationalstaaten nie funktionieren.
Entweder man verständigt sich auf eine Zentralregierung und schafft die nationalen Parlamente endlich ab (im nachfolgenden Schritt sollte man sich auf eine Amtssprache einingen) oder man lässt es dabei, dass jeder Nationalstaat sein eigenes Ding macht und behält nur die Zollunion bei um den innereuropäischen Binnenhandel zu vereinfachen. Die jetzige Zwitterlösung blockiert sich selbst und kostet obendrein noch nen Haufen Geld.
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