• #121

    Andreas (Ryker), ich kann dir deine Frage, wovon diese Leute in Dresden genau Angst haben, auch nicht schlüssig
    beantworten, ich habe nur eine Untersuchung der Hochschule Dresden dazu zitiert.


    Im Übrigen dürfen wir alle nicht unterschlagen, dass in Summe aller PEGIDA und Gegendemonstranten zusammen
    nur 0,1 % unserer Bevölkerung ausmachen.


    Ich denke, abgesehen von den unbelehrbaren Rechten, werden viele aus dem Mittelstand
    einfach Angst vor sozialem Abstieg haben, auch Angst vor Kriminalität und ganz einfach auch
    Angst davor, dass die Politik hartnäckig bestimmte Realitäten ausblendet, die im Zusammenhang
    mit der Religion des Islam bestehen.


    Da kommt vieles zusammen, was auch mit Muslimen nichts zu tun hat.


    Eine Problem verschwindet aber nicht aus der Welt, indem man es negiert, umschifft oder verleugnet und pauschal "rechte Etikette" verteilt.


    Probleme müssen gelöst werden! Dazu muss die Politik die Diskussion suchen und gleichzeitig die Verfassungsfeinde
    von rechts und links isolieren!


    Man muss seine Sorgen in einer Demokratie friedlich äußern dürfen, auch dann wenn sie unangenehm sind, unlogisch erscheinen und manchen nicht in das eigene Konzept passen.


    Und bitte nicht so arg auf das "Kleinbürgertum" ein prügeln!


    Das sind mehrheitlich die Leute, die unseren Wohlstand, unsere soziale Leistungen verdient haben (Deutsche und integrierte Neubürger).


    Die Angehörigen und Sympathisanten der 68er, der linken oder rechten Krawall-Szene, sind eher nicht die, die unseren Wohlstand verdienen und dadurch
    erst Verteilen ermöglicht haben.


    Viele von denen bestreiten alles, außer ihren Lebensunterhalt!


    Und der ISLAM? Im Zusammenhang mit dem Islam und seinen Auswirkungen auf das soziale Leben in Europa stellen sich viele Fragen. Die meisten davon – nämlich immer dann, wenn es um die „dunkle“ Seite dieser Religion geht – werden einfach ausgeklammert, als ob dieses Problem nicht bestehen würde. Das ist keine sehr kluge Möglichkeit, mit diesem offenkundigen Problem und seinen Opfern umzugehen.


    Wer dies möchte, macht sich mitschuldig an den kommenden Opfern islamisch-extremistischer Gewalt. Das ist zwar nur ein kleiner Teil des ISLAM,
    aber eben doch ein Teil!


    Die Aussage des Bundesinnenministers "Das hat mit dem Islam nichts zu tun" war falsch, gefährlich und geeignet, weitere Ängste zu schüren.


    Probleme, die man nicht benennen darf, können auch nicht gelöst werden!


    Ich glaube, dass die Bürger schon ein feines Gespür für Tatsachen haben! Leid tut es mir auch um die vielen Muslime, die angepasst und rechts-treu unter
    uns Leben; auch sie sind Opfer der Versager in der Politik, die völlig abgehoben im post kapitalistischen Nirwana agieren!


    Zum Ende: In n-tv.de kann man das Interview von Jürgen Todenhöfer im Irak mit einem 30jährigen deutschen IS-Kämpfer lesen. Es sollte einem Sorge
    machen!

  • #122

    Die Frage ist "what's next"? Der totalüberwachte Anti-Terror Polizeistaat?


    Terrordrohungen von den einen - Überwachungsgängelei von den anderen. Und ein bürgerlicher Mittelstand, wo jeder gegen jeden demonstriert. Schöne neue Multi-Kulti Welt.


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  • #123


    Wird dich vermutlich nicht trösten, aber das kenne ich persönlich auch wahrlich zur Genüge: die die am lautstärksten Toleranz gegen sich selber einfordern sind gleichzeitig die die am lautesten schreien wenn jemand anderes es tatsächlich wagt eine andere Meinung zu haben :(

  • #124

    :shock: Euer Ernst? Leckt ihr jetzt gemeinsam Wunden? Ich warte ja immer noch auf den Beweis, dass es eine Migrantenfamilie gewesen sein soll. Bis dahin ist und bleibt es für mich eine voreingenommene Unterstellung mit Klischeedenken. Bockig einfach von dannen zu ziehen und noch über fehlende Toleranz gegen andere Meinungen zu wettern, hat noch keine Gesprächsrunde sinnvoll weitergebracht... Und Toleranz kommt von "tolerare [lat.] = ertragen, dulden" - das bedeutet eben auch Gegenwind zu ertragen und nicht maulig vom Acker zu ziehen. Er hat nichts richtiggestellt, sondern mir nur Beleidigung und Diffamierung unterstellt. Das wars. Wenn es nicht so gemeint war, hätte man es erklären und richtigstellen können. So wird aber gerade meine Meinung nicht ertragen, also toleriert... ;)

  • #125


    War es, bitteschön: http://www.n-tv.de/panorama/14…etzt-article14329246.html. Komisch nur, das die Herkunft nur von N-TV klar benannt wird, SPON usw ließen dies aus. Soll aber jetzt keine Anspielung auf Sprüche von Pegidademos sein...

    Gruß, Norbert



    Lieber zu Fuß an den Strand als mit´m Benz in´s Büro...

  • #127

    Doc habe ich bisher immer sympathisch gefunden und als jemanden bewundert, der sich trotz Beinprothese auf das Motorrad zurückgekämpft hat… :clap: :handgestures-thumbupleft: :clap:.
    Aber in letztet Zeit musste man echt eine Kröte nach der anderen schlucken:
    Amoklaufende Sportschützen, Wehrdienstverweigerergesockse, quasi selbstverschuldetes Attentat der Zeichner von „Charlie Hebdo“, „linksliberale, Glutenfrei- und Grünteetrinker“…
    Und dann die Selbstpositionierung als rechts neben der CDU/CSU-Fraktion stehend, wo es nur politisches Ödland gibt, auf dem sich stumpfsinnige Parolenblöker herumtreiben und reaktionär-revanchistische Geister aus zum Glück längst vergangenen Zeiten.
    Weltmeister im Austeilen, aber Kreisklasse im Einstecken, oder wie… :D?


    Trotzdem freundlich-tolerante Grüße
    von
    ;)
    sin_moto

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  • #128


    ne, ne, ich hatte mich ja schon einige Komms vorher eigentlich hier rausgezogen und bin nur wieder rein weil sin die Bibel ins Spiel gebracht hat ;)
    Ich habe auch nur bestätigt, was Doc über Toleranz geschrieben hat, das hat nichts mit Wunden lecken zu tun.
    Aber es ist in der Tat leider meine vielfache Erfahrung, dass die die es erwarten dass man ihre Meinung erduldet genau die sind die völlig intolerant sind wenn man dann sagt dass man selber eine andere Meinung hat und auch noch dazu steht.
    Und das triftt zumindest zum grossen Teil auch auf die PEGIDA-Thematik zu: sicher ist das ein bunt gemischtes Publikum das aus den unterschiedlichsten Motivationen heraus an diesen Märschen teilnimmt. Dass man tatsächlich der Meinung ist dass der Islam tratitionell abendländische Werte und / oder Kulturen zurückdrängen könnte ist eben für die Mainstreampresse nicht tolerierbar, für die Politiker der Altparteien ebensowenig (obwohl ich amüsiert verfolge wie gerade innerhalb der Koalition darüber diskutiert wird ob der Islam nun zu Deutschland gehört oder nicht ...).
    BTW: ist ja nicht so, dass es nicht schon Versuche gegeben hätte z.B. Kreuze in Schulen und Gerichten zu verbieten.

  • #129

    Hallo Matthifant, es hat ja nicht nur Versuche gegeben, sondern auch Gerichtsurteile, in deren Folge irgendwo in Bayern in einer Schule das Kreuz aus einem Klassenraum entfernt werden musste, jedenfalls so lange, wie sich das Kind, dessen Eltern geklagt hatten, dort aufgehalten hat.
    Für manche Nichtchristen ist nämlich das Kreuz nur ein düsteres Symbol, ähnlich einem Grabstein oder Galgen.
    In den Schulen, die meine Tochter besucht hat, gab es nichts dergleichen.
    Ich habe aber nie versucht, sie glaubensmäßig in irgendeine Richtung hin zu beeinflussen.


    Es grüßt
    sin_toleranter-liebender-vater… ;)

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  • #130

    Hi Beowulf,
    ich danke dir, dass du für Doc in die Bresche springst und Licht in diesen offenen Punkt bringst. Noch mehr hätte ich mich aber gefreut, wenn dieser Artikel von ihm selbst gekommen wäre. Schade. Nur zu sagen, ja das waren die und die, weil die hier immer Stress machen, reicht dabei leider nicht. Bevor ich Äußerungen wie diese tätige, sollte ich es zu hundert Prozent wissen und auch belegen können. Das hat dann auch was mit Respekt zu tun, finde ich. So bleibt ein fader Beigeschmack leider dabei.


    Es ist aber jetzt egal, was ich dazu schreibe, weil ich den "linkslastigen Schönrede-Stempel" ja eh schon weg hab... :lol:


    Eins Frage ich mich jetzt dann aber doch: Doc hat den Artikel hier so eingeführt:


    Pegida tritt gegen die Islamisierung des Abendlandes ein - was hat die Tat des 26 jährigen und der anschließende Krawall mit Islam und der Gefahr einer Islamisierung zu tun? Hat er den Raub gerechtfertigt mit Suren aus dem Koran? War der Sturz aus dem Fenster eine Märtyrertat um an die 72 Jungfrauen zu kommen? War der Angriff auf die Polizisten ein islamischer Terrorakt, der ebenfalls mit Stellen aus der heiligen Schrift gerechtfertigt wurde? Ich denke nicht. Hier hat sich nur ne Horde mächtig übermotivierter Vollpfosten zusammengerottet und Stunk gemacht - mehr nicht. Das Herkunftsland ist austauschbar. Da hätten auch 30 Deutsche stehen können, wie neulich in Leipzig Connewitz, als 50 Mann eine Polizeiwache mit Steinen und Farbbomben angegriffen haben, um an den in einer Polizeizelle verbrannten Sierra Leoner Oury Jalloh zu erinnern. Das waren genau solche Vollspackos! Das beides, Pegida und libanesische Krawallfamilie nun wieder passend mit viel Biegerei in Verbindung zu bringen ist für mich daher kein Argument. Natürlich ist ein mediales Echo da, weil das Thema grad gut für sich schnell verkaufende Schlagzeilen steht. Die Nachrichten erinnern mich grad ein bissl an die Zeit nach dem 11. September, als auch so eine Anti-Islam-Schwemme hereinschwabbte. Ich hatte im letzten Job übrigens einen libanesischen Arbeitskollegen. Ein feiner Kerl, mein Alter, Muslim aber sowas von lustig, lebensfroh und modern, ein Mensch wie du und ich - und total angepis*t wegen der ganzen Hisbollah-Kac*e, die in seiner Heimatstadt abging.


    Ein Grund, warum die Nationalität vielleicht ausgespart wurde, könnte auch der sein, dass der 26 Jährige Straftäter in Hameln geboren, also offiziell deutscher Staatsbürger war? Waren es die Eltern auch? Keine Ahnung - steht nicht im Artikel, wann die Leute hergekommen sind... Aber mal in den Raum gefragt: bis wieviel Generationen zurückliegend kann und soll der "Migrationshintergrund" rückwirkend immer noch herangezogen und speziell angegeben werden? Es gab da mal so ne Regelung vor knapp 80 Jahren, als die Ahnenreihe im kleinen Kreis nur bis zu den Großeltern und im großen Kreis bis 1750 zurück überprüft werden mußte, um gesellschaftlicher Gängelung aus dem Weg zu gehen... ;)


    Elmar, ich negiere, umschiffe oder verleugne und verteile pauschal "rechte Etikette" in keinster Weise. Nur finde ich das Maß, mit dem aktuell in diesem Land gemessen wird, äußerst bedenklich! Seit den 1990er Jahren sind in ganz Deutschland mindestens 152 Menschen durch rechte Straftäter ums Leben gekommen, die Zahl der extremistisch Rechts engestuften Personen in Dtl. soll lt. Verfassungsschutz bei 21.700 Personen liegen (ein bissl mehr dürften es sicher schon sein... ;) ), als gewaltbereit immerhin noch 9.600. Dem stelle ich mal Zahlen der Salafisten gegenüber: 6.300 in Deutschland, vom Verfassungsschutz als "Gefährder" - also gewaltbereit - eingestuft werden 150 - 200!! Wo gehen dieses Zahlen denn gegeneinander auf bitte? Da mache ich mir weniger um die Islamisierung gedanken... Und genau diesen rechten Vollpfosten bietet man mit Pegida noch eine Plattform, um für die eigene Sache Werbung zu machen. Man toleriert, dass sie neben einem her laufen, ihre Fahnen schwenken, Werbezettelchen verteilen, die Demos der Bürger instrumentalisieren. Die rechte Szene verachtet den Staat, die Verfassung und die Grundrechte! Wo ist da der Unterschied und keiner stört sich daran?! Solange die Pegida Demonstranten und Organisatoren sich nicht eindeutig von diesen Mitläufern distanzieren, bleibt für mich der Schatten der Pegida braun! Egal was in dem Positionspapier steht, das was dort geredet und gezeigt wird beißt sich m.M.n. Auch ist mir die Kernaussage, schon im Namen, zu schwammig. Geht es um eine Islamisierung oder die Angst vor terroristischen Vereinigungen wie IS, die den Islam mit Waffengewalt unter das Volk bringen wollen? Dann sollte sich die Pegida umbenennen! Die HoGeSa hatten ein unmißverständliches Ziel als Gegner - radikale Islamisten (auch wenn gewaltbereite Hooligans nicht grad die beste Zielgruppe ist, um mit dem Finger auf andere zu zeigen...).
    Das was Pegida betreibt, schürt nur General-Ressentiments auf alles was nur irgendwie aus der muslimischen Welt kommt. Und solch ein Generalverdacht hat vor 80 Jahren über 6 MILLIONEN Menschen vor die Gewehrläufe und in die Gaskammern getrieben! Dagegen wehre ich mich! Die Punkte im Positionspapier der Pegida klingen alle Vernünftig und in meinen Augen (teilweise) auch gut und unterstützenswert. Aber was dort geschrieben steht und auf der Strasse artikuliert wird beißt sich eben! Wieviele Füchtlingsheime haben schon gebrannt seit der Welle der Pegida? Und dagegen wird nichts auf diesen Veranstaltungen gesprochen! Und das macht mir Angst. Erinnert euch an die brennenden Wohnheime in Rostock! Menschen standen am Fenster in brennenden Wohnungen, Molotows flogen weiter in die Häuser und "die Bürger" standen johlend und klatschend vor den Häusern? Das waren aber harmlose Vietnamesen, keine bösen Terroristen oder islamische Gewalttäter. Diese Bilder haben sich mir als Teenager eingebrannt. Nun kommen aber eben muslimische Flüchtlinge, weil der arabische Frühling und die radikalen Islamisten ganze Volksstämme jagen und vernichten. Wenn hier aber nur undifferenzierte Stimmung gemacht wird, dann könnten diese un-terroristischen Muslime die nächsten Opfer dieses Generalverdachtes sein...

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