Schock-Video der Hagener Polizei

  • #21


    Ich denke, den Führerschein wird er schon ne Weile abgeben müssen, was auch absolut angebracht ist.
    Aber wie sieht das eigentlich aus...wird der Schein erst entzogen, wenn man wieder fahrtüchtig ist, oder bereits unabhängig davon womöglich schon vorher, wenn man eh noch nicht wieder fahren kann und diese Strafe dann eigentlich keine wäre?

    Gruß
    -Frank-
    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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  • #22

    Also bis auf die zum Teil stark erhöhte Geschwindigkeit find ich es noch fast harmlos.


    Der Audi am Anfang scheint ihm die Vorfahrt zu nehmen, der Audi bleibt ja auch weit links. Da wir Innerorts sind darf auch rechts überholt werden.


    Kritischer als die meisten sehe ich allerdings die Aktion an der er den anhaltenden Bus überholt mit ordentlich Schmackes. Das muss echt nicht sein.


    Danach die Ampel? Ich weis nicht ob ich angehalten hätte.


    Geil danach "Rücksichtsloses und riskantes Überholen", was denn?



    Ich halte es mit der Geschwindigkeit so, Außerorts maximal die Mehrwertsteuer drauf, Innerorts mal 10 drüber. Für mehr waren mir die Führerscheine zu teuer.

  • #23

    Ein wenig bin ich von der Überheblichkeit einer Schreiber entsetzt.


    Habt ihr alle erst mit 60 Jahren (körperlich/geistig) angefangen Motorrad zu fahren.


    Mir tut der junge Mann einfach nur Leid, zu meiner "Anfangszeit" hätte das jedem
    in meiner damaligen Gruppe passieren können.
    Einigen ist es leider auch passiert.


    Mein Respekt für den Kommentar von sin_moto.


    Grüße aus Erding
    Werner-ED :shhh:

  • #24

    Ich bin da etwas unschlüssig. Zu meiner (Auto-) Anfangszeit vor gut 30 Jahren waren die meisten Landstraßen hier noch ohne Einschränkung mit 100 befahrbar. Das setzte voraus, dass man sein Fahrzeug beherrscht, weil nicht vor jedem Hauch einer Kurve ein 70-Schild stand. Wer abflog, hat eben Pech gehabt.


    Inzwischen sind hier in NRW so unendlich viele (langsame) Fahrzeuge dazugekommen, dass die - ebenfalls unendlich vielen - Geschwindigkeitsbegrenzungen beinahe unnötig geworden sind.


    Mit 18 konnte ich die 20km zur nächsten Stadt abends in wenigen Minuten fahren; es gab nur eine kurze Strecke mit Begrenzung auf 50 (Ortschaft) und davor und dahinter war eben 100 erlaubt / 160 möglich :shhh: .
    Es gab praktisch keine Blitzer (außerorts eh nicht) und außerhalb der Berufsverkehrszeit war auch meist alles frei.
    Seitdem hat sich aber der Fahrzeugbestand mehr als verdoppelt und die Fahrer werden immer älter.
    Die Strecke aus meinem Beispiel hat heute nur noch knapp 2 km wo theoretisch 100 gefahren werden dürften, aber in der Praxis findet sich immer ein LKW oder ein Senior der das auf 60 - 70 einbremst. Überholen ist eh undenkbar geworden, sowohl weil es fast durchgehend verboten ist als auch weil immer (auch nachts) Gegenverkehr herrscht.


    Also, was mit 18 noch ging, das geht heute in den Ballungsgebieten nicht mehr-
    Es kann auch nicht das Ziel sein so zu fahren.


    Andererseits hast du völlig recht, eigentlich dürften hier nur diejenigen auf den Putz hauen die wirklich nie zu schnell fahren.
    Ob man "immer 20 zu schnell" ist oder wie der Junge in dem Video eben mal richtig den Hahn aufmacht, das sind nur graduelle Unterschiede.

    Viele Grüße


    Martin

  • #25

    Kein Mitleid, selber Schuld.


    Und das man bei seiner Geschwindigkeit bei einer ausgewiesenen Baustelle mit 30 Km/h auf irgendwelche
    Gefahrenstellen treffen könnte
    , sollte sich eigentlich von selbst verstehen.


    Hoffentlich hat er seine Lektion gelernt! ;)

  • #26

    Ich gehöre zwar auch zu denen die erst über 50 den Motorradführerschein gemacht haben, aber ich bin natürlich auch schon mit unter 20 Auto gefahren. Und, nein, wahrlich nicht immer StVO-konform :whistle:
    Ich kann mich an einen Sonntag während meiner Zivildienstzeit erinnern an dem ich verschlafen hatte, musste aber um 6:00 im Pflegeheim anfangen.
    Vaters Auto bekommen und mit 90 durch Wiesbaden.
    Ich war damals schon froh dass dabei nichts passiert ist, heute weiss ich dass ich völlig bescheuert, rücksichts- und verantwortungslos war. Die zwei oder drei Minuten später zum Dienst antreten wären so schlimm sicher nicht gewesen.
    Zu schnell und zu schnell ist ein Unterschied.
    In der Stadt achte ich drauf dass der Tacho nicht über 60 geht, normalerweise immer drunter. Da der Bremsweg bekanntermassen nicht linear mit der Geschwindigkeit wächst steigt das Risiko z.B. einen Fussgänger zu erwischen mit jedem Stundenkilometer mehr an Geschwindigkeit rasant an.
    Auch wenn in dem hier zur Diskussion stehenden Video glücklicherweise niemand anderem was passiert ist war das Risiko - zumindest in der Stadt - jederzeit unkalkulierbar hoch und unkalkulierbare Risiken halte ich persönlich für verantwortungslos.
    Kalkulierbare Risiken - z.B. auf einer Rennstrecke - sind ein anderes Thema.
    Von daher haue ich auf den Putz, nicht weil ich ein Unschuldslamm bin aber weil ich - vielleicht meinem Alter geschuldet - heute weiss wie riskant sowas ist.

  • #27


    Davor waren drei lol Smileys, deshalb habe ich "ausgelacht" geschrieben, also ...fertig mit lachen, weil es ein ernstes Thema ist...


    Deine Erklärung warum dem Bengel sowas passiert ist finde ich gut...trotzdem denke ich, da war auch noch irgend ein Mist auf der Strasse, weil nur eine Bodenwelle kann so etwas meiner Erfahrung nach nicht verursachen...hab sowas auch schon öfters gehabt :roll:


    Und zu dem, daß ich so auch zur Arbeit fahre...die Bus Nummer mache ich nicht...ich fahre so, daß alle andern Verkehrsteilnehmer die mich sehen müsse, auch die Chance dazu haben...und bei 30 fahre ich keine 100...ist auch klar...aber wenn eine Landstrasse auf 50 begrenzt ist, weil sich da vor 20 Jahren mal Einige in den Acker verabschiedet haben :doh: ... da fahr ich einfach so wie es mir gefällt...70, 80, 90...und die schöne langgezogene Kurver auch mit 110.


    Und bei einem kannst Du dir sicher sein...ich wünsche weder Kontakt mit anderen Verkehrsteilnehmern, noch mit Bäumen...und ganau darauf ist meine zwar zügige, aber dennoch bedachte Fahrweise ausgerichtet :mrgreen:


    Und jetzt lasse uns die Friedenspfeife entzünden :D

    ---- Member of GDZR ----




    Aktuell ham se mir meine Signatur entzogen...Ich bin der Einzige aufm NC Treffen der mit Knut Telefoniert hat

  • #28


    Na gut, haste noch mal Glück gehabt ;)




    Mitten in der Baustelle halt. Eventuell Dreck, Sand, etc. Bei der Geschwindigkeit muss der Lenker nur kurz nach links oder rechts gehen und schon ist man wirklich nur noch Passagier.





    Alles klar :obscene-smokingjoint:

  • #29

    Ich fahre auch jede Nacht durch eine Dauerbaustelle...da liegt immer irgendwo Sand oder Splitt ..auf jeden Fall ist es immer gut sowas im Hinterkopf zu haben :mrgreen:

    ---- Member of GDZR ----




    Aktuell ham se mir meine Signatur entzogen...Ich bin der Einzige aufm NC Treffen der mit Knut Telefoniert hat

  • #30

    Hmmmm....


    ist interessant, Eure Meinungen dazu zu lesen. Auch die völlig unterschiedlichen Ansichten zum Verursacher. Mal fast tiefempfundenes Mitleid, mal gar keins.


    Die Frage, die sich mir stellt ist, kann man mit einem Menschen, der offensichtlich vor dem Losfahren sein Gehirn irgendwo abgegeben hat, Mitleid haben. Vermutlich, weil er ohne Hirn ja eigentlich arm dran ist. Aber ohne Hirn ist er auch nicht für sein Verhalten verantwortlich.


    Oder hat er nur die Teile seines Gehirns abgeschaltet, die für sein Verhalten an sich notwendig sind. Dann wird die ganze Sache schwierig, denn das machen viele von uns in schöner Regelmäßigkeit. Kurzes Überlegen wird die meisten ganz schnell zur passenden Situation führen. Natürlich gilt das auch für mich. Auch beim Fahren.


    Seit 2 Stunden unterwegs, Sonnenschein, leicht bergab, freie Sicht auf die nächsten 3km freie, sich leicht schlängelnde Landstraße. Kein Fahrzeug, kein Fahrrad, kein Fußgänger weit und breit. Vielleicht ein Schild mit Tempo 80 (warum auch immer). Da frierts mich manchmal auch im Sommer, wenn ich ein paar Sekunden später auf meinen Tacho schau. Da ist es dann mit 20km/h drüber nicht getan. Was ich aus der Ferne nicht gesehen habe, sind flachgefahrene Erdbatzen, die die Traktoren hinterlassen haben, eine dünne Sandschicht die ein Baufahrzeug hinterließ und noch so manches mehr. Bei Tempo 150, das die Straße locker verträgt, sehe ich das dann vielleicht zu spät. Und dann wird, besonders hier in Deutschland, irgendjemand schulmeisterlich kommen, den Zeigefinger erheben und auf das Tempo 80-Schild hinweisen.


    Ich kann auch enge Landstraßen vor mir haben, ohne Schild. Ich fahre dennoch nur 80. Die Situation ist die selbe. Und der Sturz auch. Dann kommt der selbe Schulmeister und erklärt mir, dass man immer nur so schnell fahren darf, dass man sein Fahrzeug in allen Situationen auch sicher beherrscht. (irgendeinen Vorwand, den Finger zu heben, findet der deutsche Schulmeister immer).


    Dann fahre ich in der Stadt. Weil ich ja weiß, dass immer jemand aus einer Parklücke rausfahren kann, ohne zu schauen, dass es Hofeinfahrten gibt, die ich nicht einsehen kann und weil ja immer spielende Kinder und Hunde auf die Straße laufen können ...
    ... ja, was mach ich jetzt, um den Schulmeister zufrieden zu stellen? Ich steig ab und schiebe mein Moped. Was ich jetzt noch zu fürchten habe, ist, dass mir der Himmel auf den Kopf fällt.


    Was ich damit sagen will:
    Keiner von uns fährt immer so, dass er auf jede Eventualität vorbereitet sein kann. Weder mit dem Motorrad noch mit dem Auto. Und der deutsche Schilder- und Reglementierungswahn hilft da auch nicht. Jedem kann was passieren. Der Mensch ist keine Maschine und auch kein Tempomat. Der Mensch denkt. Und manchmal auch an Dinge, an die er eben gerade nicht denken sollte. Und der Mensch ist manchmal übermütig. Besonders in jungen Jahren (die erfolgreichen Skispringer sind selten im gesetzten Alter ;) ).


    In gewisser Weise habe ich deshalb mit dem Burschen Mitleid. Das Fahren mit 120 in einer Baustelle, das Fahren ohne Handschuhe, macht es jedoch schwierig, das Mitleid über ein gewisses Maß hinaus zu empfinden. Ich wünsche niemandem, dass er auf Grund eines Fehlverhaltens einen Unfall hat oder sich gar um einen Baum wickelt.
    Sollte es allerdings dann doch mal soweit sein, dann hoffe ich inständig, dass dadurch kein anderer Mensch unschuldig mit rein gezogen wird.

    Gruß
    Flori

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