Ich habe das auf den letzten Touren nochmal genau beobachtet: Es herrscht keine vollständige Windstille hinter der Scheibe, wenn man - also in diesem speziellen Falle ich - noch etwas über die Scheibe drübersehen kann. Ein leichtes, bei den Temperaturen aber sehr angenehmes Lüftchen weht noch in Richtung Augen. Das ist es aber auch. In Ermangelung einer BAB habe ich auf der Landstraße Gas gegeben und bin, bis die nächste Kurve meinem Vorwärtsdrang ein Ende bereitete - nein, nicht endgültig, nur für die gewählte Geschwindigkeit - knappe 150km/ lt. Tacho mit offenem Visier gefahren. Überhaupt kein Problem und wäre auch locker noch länger durchzuhalten gewesen. Dadurch, dass die Scheibe nicht direkt auf der Verkleidung "klebt", sondern ein bisschen Abstand hält, sind die Verwirbelungen marginal. Wenn ich mich runtergebückt habe, also mein Kopf ganz hinter der Scheibe verschwunden ist, waren auch die letzten Windchen auf den Augen weg - aber dann guckt man eben durch die Scheibe und die gebückte Haltung sieht nicht nur dämlich aus, sondern ist ja auch kaum durchzuhalten.
Hinter der Scheibe der Gold Wing war das dann so, darum während eines Regens auch nicht mehr so prickelnd, was den Durchblick anging.
Ich bin sehr empfindlich, was Zug auf den Augen angeht, die Augen tränen schon bei 40-50km/, wenn ich keinen Windschutz habe. Dieses Problem ist völlig gelöst. Ohrstöpsel gehören der Vergangenheit an, abendliches Weiterpiepen in den Ohren gibt's auch nicht mehr.
Könnte man an der X wie an der Deauville die Scheibe einstellen, wären viele Probleme deutlich einfacher zu lösen. Leider aber hatte man bei Honda andere Pläne.
Gruß
Harold