Bürgerpflicht erfüllt / Pro Wahlpflicht

  • #21

    Servus!


    So ein bissi ist das ja jetzt auch ein Mythos der aufgebaut wird, dass die Koalitionspartner der CDU den Schaden nehmen und die CDU den Ruhm einfährt.


    Die SPD ist seinerzeit verspätet durch die Agenda 2010 abgestraft worden, dass hatte nichts mit der CDU zu tun.


    Angesichts der Tatsache, dass die SPD dieses mal nur 3% hinzugewinnen konnte zeigt doch, dass es damals nicht an der Regierungsbeteiligung unter der CDU gelegen hat.


    Da zeigt sich auch der Fehler in der Logik, denn komischerweise hat die große Koalition einen hervorragenden Ruf gehabt und auch dieses mal haben sie sich sehr viele Menschen gewünscht.


    Dieser Mythos ist also in Wahrheit nur der Versuch sich der Realität nicht stellen zu müssen. Und so lange die SPD nicht damit aufhört einmal die Agenda 2010 toll zu finden und ein anderes mal als Fehler zu betrachten, wird sie von ihrer Glaubwürdigkeit nichts zurück gewinnen.


    Und was die FDP angeht ... man muss sich doch dieses Kasperletheater nur mal ansehen was da in den letzten Jahren abgelaufen ist. Die FDP hat sich von ganz allein zerlegt, da brauchte es keine Merkel für.


    Man kann nur hoffen, dass sich die Partei mit dem Lindner wieder erholt. Denn ich bin der festen Überzeugung, dass sie benötigt wird in der Parteienlandschaft. Was sie aber nicht braucht ist ein Rösler oder einen Brüderle. Kein Wunder, dass die ganzen CDU Wähler, die beim letzten mal der FDP ihre Zweitstimme gegeben haben, wieder abgewandert sind!


    Gruß
    Halla

  • #22

    Zuerst muss ich loswerden....."ich finde es unverschämt Nichtwähler generell als politisch unmündig abzustempeln. Genauso wie jeder dem es gut geht der Maus in der Mausefalle nachsagt das die ja selber Schuld ist drinnen zu sitzen. So kommen wir nicht weiter, dieses ewige Nachtreten führt in die falsche Richtung aber die Politik, die Religion und auch der Sport dient ja genau dazu der Ablenkung. :liar:


    Die Maschinerie in den Parteien ist so groß (nicht nur bei uns) das eine Personalisierung "nur" werbewirksam ist zudem immer häufiger dazu führt als Brechstange missbraucht zu werden.
    Ich würde mir wünschen das die Parteien und Funktionäre nicht immer nur negatives anderer hervorkramen würden aber wichtiges und auch unabdingbares wird vertuscht. Diesmal war ja im Vorfeld der Wahlen weitgehend "Ruhe" dafür kam der "Gau" eben hinterher.
    Wählen fand ich eigentlich immer gut bis sich die CDU zu weit aus dem Fenster lehnte, damals hätten die auch fast untergehen können.
    Ich musste lernen keiner bremst freiwillig in der Politik jeder nimmt so viel mit wie geht getreu nach Madame Pompadour, daher könnte ich heute eh nur noch den G.G. wählen. Aber was nützt es wenn mögliche und aus meiner Sicht auch konstruktive Koalitionspartnerschaften von vornherein arrogant ausgeschlossen werden.
    So lange wie die großen Geldveruntreuer und Spekulanten mit unseren Steuergeldern saniert werden und die Umweltzerstörer mit Subventionen immer größer werden sollen wähle ich lieber nicht mehr, ich möchte da keine Teilschuld und wäre sie auch noch so klein.
    Geld regiert die Welt und doch sind wir "kleinen" wo denken wir wären ja so "groß" gegen Inflation und das Nord-Süd-Gefälle wird überall machtpolitisch ausgeschöpft. :cry:

  • #23

    Servus!


    Ja, dass ist ein Riesenproblem in der Politik und ein gewichtiger Grund dafür, dass so viele Menschen den Politikern die Glaubwürdigkeit absprechen. Man erfährt nie ganze Wahrheit. Halbwahrheiten (bestenfalls) werden, obwohl bereits mehrfach widerlegt, dennoch bis zum Erbrechen wiederholt. Hauptsache es prägt sich ein und passt in die eigene Wahlkampfstrategie.


    Ich persönlich versuche daher nur nach dem zu gehen, was die Parteien tatsächlich an Politik vertreten und mache um sehr viele Diskussionen einen großen Bogen. Mich regt das zu sehr auf zu sehen, dass es vielen in erster Linie um die Selbstverwirklichung bzw. die Einhaltung der Parteirichtung geht. Dabei ist vieles, wenn man es objektiv betrachten würde, ökonomischer/sozialpolitischer (und was auch immer) Humbuk.


    Insofern kommt bei mir immer öfters der Gedanke auf, ob das Mehrparteiensystem nicht sogar überholt ist und ein System gefunden werden müsste, indem alle an einem Strang ziehen. In dem alle Interessensgruppen vertreten sind und gemeinsam die Politik für das Land gestaltet wird. Ich muss mich da zwangsläufig an mein Ergebnis dieses Parteientests erinnern, indem es wirklich enorm viele Überschneidungen gab. Es ist also schon so, dass sich die Parteien in vielen Punkten gut ergänzen würden.


    Aber ich weiß, dass ist absolut utopisch und ich wüsste auch nicht wie so etwas aussehen könnte. Obwohl lustigerweise die Science Fiction interessante Ansätze liefert ;)


    Gruß
    Halla

  • #24

    Bei Grundsatzentscheidungen, wie z.B. „Euro“ oder „D-Mark“, sollte viel mehr auf Volksentscheide gesetzt werden, dann würden sich die Menschen meiner Meinung nach weniger wie Wahlvieh vorkommen, das, an jedem Wahltag an die Urnen getrieben, nach Abgabe der Stimme wieder für Jahre das Maul zu halten hat.
    Menschen, die das Gefühl haben, wirklich mitentscheiden zu dürfen, werden aus diesem Grund auch von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen,


    denkt
    :think:
    sin_moto

    smileys-0008.gif   auto-0405.gif   smileys-0008.gif

  • #25


    Genau, da gebe ich dir recht. Wir hatten in unserer Gemeinde vor zwei Jahren einen Bürgerentscheid wegen einem Baugebiet das die Bevölkerung so nicht wollte. Und siehe da, die Wahlbeteiligung war an diesem total verschneiten Sonntag um vieeeles höher als bei einer normalen Kommunalwahl. deshalb bin ich auf alle Fälle dafür die Bürger öfter zu Volksentscheiden heranzuziehen. Wenigstens bei wichtigen Fragen.

    Gruß Micha :auto-sportbike: NC 700S Schwarz EZ 04/2013


  • #26


    Oh jeh, das wird nichts :o gerade beim Euro hätte kein Land seine Währung geopfert wenn die Bürger dies direkt entschieden. Wichtige Entscheidung brauchen enormes Wissen und können nicht durch kurzfristige Vor.- und Nachteil Abwägung getroffen werden.
    Aber es gibt leider viel zu viele "Bürger" die sich gerne abgrenzen, also zurück in die Zukunft. :roll:

  • #27

    Ich hätte auch gegen den Euro gestimmt, aus Überzeugung!
    Das wäre aber wenigstens demokratisch. Wenn die Politiker dann wichtige Entscheidungen haben, dann würden sie viel genauere und auch verständlichere Infos an die Bevölkerung herausgeben.
    In der Schweiz funzt das ja auch.

    Gruß Micha :auto-sportbike: NC 700S Schwarz EZ 04/2013


  • #29


    Genau.... und deshalb bleibt die Schweiz ja auch autark und möchte nicht zur EU zählen, wohl weil zählen von Zahlen kommt?
    Leider mehren sich die Eurogegner obwohl das Geld so oder so nur eine Richtung kennt. Zerrissenheit hat wohl überall System. Wenn man nach Spanien schielt, die Basken wollen nicht dazugehören und nun auch noch die Katalanen, was lernen da wohl die Bayern dazu werden die auch bald nach einem Volksentscheid rufen für ihre Souveränität? :roll:
    Weshalb der britische Premier eine Volksabstimmung über den Verbleib seines Landes in der EU möchte und wie diese dann ausginge ist wohl auch klar. :cry:
    Zum Glück sieht die Stimmung in der Türkei ganz anders aus und nur wenn auch die Türkei gleichberechtigtes EU Mitgliedsland wird hat Europa Bestand, ansonsten hinken wir bald alle China und Indien hinterher.

  • #30

    Da muss ich dir widersprechen: Die Türkei unter der jetzigen Regierung hat kein Interesse daran, in die EU einzutreten. Daher werde die Türkei ebenso wie Norwegen wahrscheinlich eher über einen speziellen Marktzugang zur EU verhandeln.

    Es grüßt der Maddin aus Meck-Pomm


    Freiheit ist und bleibt ein Privileg!

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!