Organspende... Ja oder Nein

  • #121

    ... nochmal, ich spreche vom Verweigern des Erhalts.


    Und der Rest ... mir ist schon klar, dass 90 Jährige ohne Familie oder undankbarer Famile schnell vergessen werden. Aber diese sind ja wohl auch in der Regel nicht diejenigen, die ein Organ erhalten würde, selbst wenn sie eins bräuchten.


    Ich spreche jetzt einfach mal von ganz normalen erwachsenen Menschen mitten im Leben zwischen von mir aus 25 bis 55.

  • #122

    Leben hat auch was mit Lebensqualität zu tun, wenn diese nicht mehr gegeben ist, trete ich ab!
    Habt Ihr eigentlich schon mal sterbende Menschen begleitet, die traurigen Augen gesehen?
    Und die Maschinen laufen weiter, weil es keine Verfügung gibt, die bei klarem Bewusstsein vor Zeugen abgegeben wurde!
    Ich für meine Person war einige Jahre ehrenamtlich im Rettungsdienst tätig.
    Es ist entwürdigend, wie mit den sterbenden umgegangen wird.
    Das "Leben" wird künstlich erhalten, bis geeignete Empfänger gefunden wurden.
    Wo ist die Grenze?
    Die Kliniken arbeiten Profitorientiert, eine Herztransplantation bringt ca. 75.000 Euro.
    Die Pharma Industrie scheffelt Millionen mit den Medikamenten, die Lebenslänglich genommen werden müssen.
    Aus kaufmännischer Sicht ein gutes Geschäft, aber sollte es nicht um den Menschen gehen?
    Ca 30 Prozent der Empfänger überleben das erste Jahr nicht. Nach 5 Jahren ist die Hälfte tot.
    Ich bezeichne das mit "sterben auf Raten".


    Peter

  • #123

    Klar, wenn man immer vom schlimmsten ausgeht, dann ist es eigentlich eine schlechte Sache. Argumentiert man in die Richtung weiter, kann man auch sagen, dass Nicht-Spenden anderen hilft. Mit einem Spender-Organ wären sie vermutlich viel schlechter dran. :doh:


    Dann sollte man aber vielleicht auch nicht Motorradfahren, ist schließlich deutlich gefährlicher als Dose.

  • #124

    Irgendwann ist das Leben nun mal zu Ende, wenn es beim Moped Fahren passiert,
    hat es wenigstens bis zu letzten Minute Spaß gemacht.


    Zumindest gehe ich nicht auf die Schlachtbank, wenn meine Daten passen.
    Ich weiß, dass 2 unabhängige Ärzte den Hirntod bestätigen müssen, um Organe
    zu entnehmen.
    Ich kenne keine Unabhängigen Ärzte in kommerziellen Krankenhäusern.
    Es sind Angestellte in Wirtschaftsunternehmen.


    Fragt doch mal die Fahrer von Rettungswagen was leichter in die Notaufnahme zu bringen ist,
    eine Person mit z.B. Herzinfarkt oder einen Motorradfahrer mit schweren Schädel Hirn Trauma....


    Die Antwort wird zu denken geben.


    Peter

  • #125

    Die Menschenwürde soll allerhöchste Priorität haben und bleiben. Wenn z.B: Organspende nun zur Pflicht werden würde, dann haben wir Zustände wie früher, als es noch die Zwangssterilisation gab :shock:


    Guckt euch das mal an:


    Doku über gruselige Experimente


    Ab Minute 7:50 bis Minute 15:11, wer will, kann auch die komplette Doku schauen. Ich denke, dass sagt schon einiges aus, was viele Menschen da mit gemacht haben oder?
    Wollen wir wieder solche Zustände haben? :roll:


    Wie der peter-bochum bereits schrieb, viele arbeiten nur aus Profit :shock:

    Die linke zum Gruß

  • #126

    ok .... Organspende vergleichst du mit Zwangs-Sterilisation bzw mit Versuchen eines Dr. Mengele ...





    ich hätte mehr, aber ich denke das ist genug.


    Frage: Du weisst, dass die Organe erst entnommen werden, nachdem der Tod, also Hirntod, festgestellt wurde?

  • #128


    Falls du mich meinst, dann war es von meiner Seite aus unbeabsichtigt. Ich habe ohne den Beitrag anzuschauen diese Thematik einfach in die 3tes-Reich-Schublade gesteckt, was allerdings ja auch garnicht so fern ist.
    Das dies 1972 passierte ist auch schon schlimm genug. Aber fern, sehr fern von einer Organ-Spende.

  • #129

    Falls das jetzt als Kritik rüberkam: so was das nicht gemeint. Ich habe den Videobeitrag nur kurz an ein paar Stellen durchgeklickt und dann abgebrochen, weil ich dafür noch zu nüchtern war. Zur tatsächlichen Thematik kann ich also nichts sagen. Der Vergleich zum dritten Reich mag also angebracht sein oder auch nicht, an dieser Stelle von mir keine Wertung.


    Ich finde es lediglich interessant, wie doch tatsächlich jede Diskussion ausreichender Länge immer wieder dieses Thema berührt.

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