Organspende... Ja oder Nein

  • #111


    Ich meinte damit die Umkehr des jetziges Systems, also jeder sollte Spender sein, es sei denn man widerspricht in geeigneter Form zu Lebzeiten.

  • #112

    Ebend so wie in Österreich. Sollte meiner Meinung nach aber wie gesagt in beide Richtungen gehen: Wer nix geben möchte, kriegt auch nix. Wer gegen Organspende ist und auch den potentiellen Empfang in seinen Verfügungen wie Peter sagt ... nun gut. Muss ich nicht gut heissen, aber respektieren. Ist immerhin konsequent. "Kann man mit leben" wäre der falsche Ausdruck, da unter Umständen seine Organe ja jemanden retten könnten eines Tages.


    Das man sich verweigert, weil es dann eh nur die Reichen bekommen ... also abgesehen davon, dass diese ganzen Machenschaften gegen sämtliche Vereinbarungen gehen und deswegen auch einige "Köpfe rollten" und dies eher die Ausnahme ist ... kann man weniger verstehen.


    Und wenn wir mal anfangen rumzufantasieren und annehmen dies sei eher die Regel als die Ausnahme:
    Sagen wir mal "Angebot und Nachfrage" ... oder: Es gibt ein Reichen und einen Armen die ein Organ wollen und 2 Spender. -> Beide bekommen ein Organ. gibt es nur einen Spender -> Nur einer bekommt das Organ, der Reiche.



    Die einzige (unbegründete) Angst habe ich, dass man mir zu früh die Organe entnimmt.

  • #113


    Ich würde sogar keine Organe von anderen annehmen, wenn ich meine hergeben müsste. Von dem her unterschreibe ich deinen Vorschlag gerne, ich brauche weder Fremd-Organe noch Maschinen die mich am Leben erhalten und meine Innereien bleiben bei mir. :geek:

  • #114


    Ist nicht mein Vorschlag. Gibt's nämlich schon: Patienten-Verfügung und Vollmachten. Kann man alles notariell "vorher" klären.


    Abgesehen davon finde ich sowas eine ziemlich egoistische Entscheidung. Es sei denn man hat keine Familie. Auch wenn diese sagen sie seien damit einverstanden.

  • #115


    Versuch mal andere Ansichten nicht negativ zu bewerten. Ich bewerte ja deine auch nicht sondern teile nur meine. :geek:
    Oder nicht... :lol:

  • #116

    Ich finde es keinesfalls egoistisch, wenn sich jemand gegen eine Organspende entscheidet. Ob Ja, ob Nein, jede Meinung sollte respektiert werden :P
    Wenn man jetzt allen (die dagegen sind) einredet: Du bist egoistisch, du spendest nicht, du rettest kein Leben....und und und; dann geht das Marionettenspiel immer weiter.
    Dadurch werden Menschen sogar untereinander noch aufgehetzt, so nach dem Motto: Patient A spendet, guter Junge.....Patient B spendet nicht, böser Junge....
    Nur weil Patient B nicht spenden möchte, wird er angeprangert, schlecht geredet sodass jeder denkt: Oh, ist der böse


    Es gibt immer Gründe warum jemand nicht möchte, es ist sein Körper, seine Organe und nur er allein hat darüber zu entscheiden und niemand anderes :roll:


    Und dass Organspende einmal zur Pflicht werden würde, wird nie passieren. Verstößt 1. gegen die Menschenrechte/-würde 2. gegen das Grundgesetz

    Die linke zum Gruß

  • #117


    :clap:

  • #118

    mhmhmh ... dreht mir nicht das Wort im Munde um!


    Ich bezeichnete die Verweigerung zu Lebensverlängernden Maßnahmen, also beispielsweise den Erhalt eines Organs, als Egoistisch. Frei nach dem Motto "mir doch egal wer um mich trauert wenn ich tot bin, ich bekomme es ja eh nicht mit", als egoistisches Denken. Man könnte es auch "auf sich selbst fixiert" nennen, hört sich das besser an?

  • #120



    Jeder soll selbst entscheiden dürfen. Es darf kein Trend daraus entstehen, so nach dem Motto: Der spendet, also muss du auch.....
    Man kann Menschen ermuntern zu spenden, darf niemals Zwang oder Trendy werden :shock:


    Es gibt Hinterbliebene, die - und das ist traurig zu erwähnen - nur ne kurze Zeit trauern und dann ist der Verstorbene auch schon vergessen. Ich wohne hier gegenüber eines Altenheimes, weil meine ehm. Schwiegermutter drin ist.
    Mit in ihrem Zimmer ist eine 91jährige Frau, die (seitdem sie im Altenheim ist) überhaupt kein Besuch mehr bekommt. Selbst zu ihrem 90sten kam niemand von der Familie.


    Traurig, aber wahr......
    Hat zwar jetzt nicht wirklich was mit dem Thema "Organspende" zu tun, aber ich wollte damit veranschaulichen, dass man recht schnell vergessen ist.


    Bekommt jemand nun kein Organ und stirbt, ist derjenige auch ganz geschwind vergessen. Bekommt er ein Organ und der Körper nimmt es nicht an und der Mensch verstirbt, ist es das gleiche. Kaum unter der Erde ist man schon ins Abseits gestellt :cry:


    Ich habe vor vielen Jahren im Bestattungsinstitut gearbeitet und da erlebt man Dinge von den Angehörigen, da graut es einem!
    Bei der Oma meines Ex Mannes, kaum war sie verstorben wurde ihre Wohnung nach Wertgegenständen durchsucht. Denen hat die Oma überhaupt nicht mehr interessiert, hauptsache sie hatte noch irgendwo wertvolles. Da wurde auch nicht mehr getrauert, sondern krampfhaft nach Geld, Schmuck o.ä. gesucht.


    Daher sage ich immer wieder: Es soll alles freiwillig bleiben und nicht aus Zwang. Da kommt nichts bei raus :naughty:

    Die linke zum Gruß

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