Organspende... Ja oder Nein

  • #41

    Was „MucTiger“ schreibt, kann ich nicht nachvollziehen, zumal ja Spenderblut ohnehin auf HIV getestet wird.
    Außerdem steht die sexuelle Neigung weder im Pass, noch sind Homosexuelle meines Wissens nach verpflichtet, eine Armbinde oder ein Schild um den Hals zu tragen... ;).
    Und wie wäre dann die Gesetzeslage bei Bisexuellen? Dürfen die nur ein wenig Blut spenden oder vielleicht nur immer an ungeraden Kalendertagen… :doh:?


    Es grüßt
    sin_moto, der sich schon längere Zeit mit dem Gedanken trägt, zwar keine Organe, aber doch wenigstens Blut spenden zu wollen

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  • #42

    Wenn du zum Blutspenden gehst, wirst du schon im Fragebogen gefragt ob du als Mann sexuelle Kontakte zu einem Mann gehabt hast. Die Fragestellung ist schon seit den 80 igern Usus und gilt rechtlich auch noch als in Ordnung. Ob zeitgemäß, das ist was anderes.
    Die sexuelle Präferenz ist dabei unerheblich.
    Selbstverständlich kann man dabei lügen, wie es ja wohl auch viele machen, um so "günstig" zu einem HIV-Test zu kommen. Da kann man auch denken wie man will.


    Fakt ist natürlich schon, das bei Blut- und Organspenden mit den schnellsten zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nach diversen Krankheitserregern gesucht wird. Kostet allerdings Zeit, die nicht immer zur Verfügung steht. Es bleibt also ein Restrisiko.



    Aber das hat man ja auch, wenn man die Strasse überquert.


    Ich halte Blut- und Organspende für absolut sinnvoll, allerdings nur als letztmögliche Option um Leben zu verlängern. Und sicher nicht um jeden Preis.

    Endlich 50


    Herzlichen Dank für die vielen Tricks und Kniffe die hier im Forum beschrieben sind.
    Vielen Dank an die Foristen die sich dafür Zeit und Mühe geben.


    Verbrauch 3,6 l/100 km

  • #43

    Ich bin gerade über einen Artikel in der Süddeutschen gestolpert:
    Ärzte erklären Patienten oft fälschlich für hirntot (18.02.2014, 06:35)


    Ich will das jetzt gar nicht dramatisieren, es passt ab schon zu der katastrophalen Presse zum Thema Organspende während der letzten Jahre.

  • #44


    den Artikel habe ich auch gesehen. - Fehler passieren, insbesondere wenn Menschen mitmischen; was nicht bedeutet, dass man nicht alles daran setzen sollte,diese (also die Fehler, nicht die Menschen ;) ) zu minimieren.


    Dennoch nehme ich die katastrophale Presse von Ärztefehlern wahr, genau wie ich die katastrophale Presse von Flugzeugabstürzen wahrnehme. Katastrophen verkaufen sich halt besser, und die Nachrichten wären ziemlich nervig wenn die ersten 10 Minuten genutzt würden, um die Namen all jener zu verlesen, die am aktuellen Tag gerade durch eine Organspende gerettet wurden.


    Von mir aus gerne "opt-out" bei der Organspende. Gerne auch mit zusätzlicher "Sicherung" das bei Abwesenheit des Zettelchens "Organspende-Ablehnung" immer noch mindestens ein naher Angehöriger vorher gefragt werden muss.


    lg
    Matthias

  • #45


    Juhuuuu - für meinen Kollegen wurde endlich ein passender Spender gefunden. Er hat bereits die Spende erhalten. Jetzt bleibt zu hoffen, dass alles Weitere gut verläuft.
    Viele Grüße
    Jürgen

  • #46

    Servus.
    Ich möchte hier mal das Thema Organspende zur Diskussion bringen, denn eigentlich kann es ja uns alle mal treffen. Bis jetzt sind ja einige Missstände aufgekommen, wo man nicht weis ob das Einzelfälle waren oder es die Spitze des Eisberges ist. Bei einigen wird auch unterschwellig die Angst da sein, nach einem schweren Unfall oder Krankheit nur noch als Ersatzteilträger betrachtet zu werden. Ersatzteilhandel unter der Hand-also nur für Reiche? Gerechte Verteilung-Überwachung möglich? Diese Ungewissheiten sind für viele bestimmt abscheckend, auch für mich.
    Das Thema bewegt mich seit einiger Zeit und ich bin doch recht unentschlossen, ob ich mir einen Spenderausweis zulegen soll oder nicht. Bestimmt geht es sehr vielen anderen genau so.
    Ich hoffe mal, das durch diese Diskussion in uns ein besseres Verhältnis zur Organspende geschaffen wird und der-die eine oder andere (mich eingeschlossen) sich für die Organspende entscheiden.
    Auf eine rege Beteiligung :think: :think:

  • #48

    Moin,
    Habe die Threads mal zusammengeführt. Es darf gern diskutiert werden.


    Wenn sich vielleicht damit dann auch nur einer dazu entscheidet, sich doch als Spender zur Verfügung zu stellen und ein anderes Leben damit zu retten, ist der Thread schon einiges wert...


    Die Ausweise gibts eigentlich überall, beim Hausarzt, Facharzt oder auch bestellbar bei der Krankenkasse - kostet nix.


    Grüße, Ryker, der den Spenderausweis auch schon seit einigen Jahren besitzt

  • #49

    Was das Organspenden betrifft, bin ich immer noch skeptisch, ich habe mir aber für 2015 fest vorgenommen, zusammen mit meiner Frau zum Blutspenden zu gehen.
    Auf diese Weise kann man anderen sogar noch zu Lebzeiten helfen… :handgestures-thumbup:.
    Gleich nach dem Anstich werde ich hier Vollzug melden… :handgestures-salute:.


    Es grüßt
    sin_moto,
    der trotzdem hofft, dass durch seine Spendefreudigkeit kein böses Blut in Umlauf kommt… :D

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