Motorrad-Reportagen im TV

  • #11

    Ich hab mir eben das Video angesehen...... Ich könnt ausrasten. Vor allem am Ende. Habt ihr dem Reporter mal zugehört als der Kumpel des verunglückten seine Gefühle geäussert hat?? Da kam nur "aha. ja....mhmm.....ja ja....klar" so ein mist. Ich häte dem Spacken sein dämliches Mikro in den Hals gestopft für seine Äusserungen.....


    Ansonsten finde iches sehr erschreckend wie schlimm die Motorradfahrer hingestellt werden. Mich hat letztens einer Mutwllig über den Haufen fahren wollen. 2 sputige Fahrbahn, fährt neben mich und zieht dann ohne zu blinken einfach auf meine Spur.


    Von wegen die Motorradfahrer sind die Bösen.

    Glück Auf


  • #12

    Howdy!


    Ich weiß nicht, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ihr auf dieses Thema sehr ... emotional ... reagiert ... :D


    Ich verstehe euch schon, nur blicke ich da aus einer anderen Perspektive drauf. Wäre vermutlich anders wenn ich einen anderen Werdegang genommen hätte und zudem auch Jahrzehnte lang Motorrad fahren würde und zum xten male mit so etwas konfrontiert würde.


    Ich persönlich habe diesen Beitrag jetzt nicht so eng gesehen. Allerdings habe ich mich ne Zeit lang gefragt, ob das nicht vielleicht eher ins Regionalfernsehen gehört ...


    Ansonsten gilt was ich auch schon vorher gesagt habe und das ist nun mal meine Meinung. Kern des Berichts sind ja tatsächlich bestehende Probleme, für die bislang keine adäquaten Lösungen gefunden wurden und vermutlich auch nicht gefunden werden, weil dafür Geld in die Hand genommen werden muss.


    Mir liegt es fern dabei die Motorradfahrer zum Kern des Problems zu machen. Das Straßennetz in Deutschland ist in der Regel gebaut worden, als das Verkehrsaufkommen ein ganz anderes gewesen ist. Es muss dabei zwangsläufig zu Problemen mit den Bewohnern der Ortschaften kommen oder mit dem Naturschutz. Und ich will denjenigen hier im Forum sehen, dem es als Anlieger nicht so gehen würde, wenn er nicht mal in seinem eigenen Garten sitzen kann. Da muss man schon sehr viel Benzin im Blut haben ... oder eben selbst on Tour sein :D Nur weil das natürlich schon arg tendentieller Journalismus ist, heißt es ja nicht, dass diese Probleme nicht bestehen würden. Vielleicht sollte man sich von der Vorstellung trennen, es ginge nur darum dem Motorradfahrer etwas böses zu wollen. Eine Lösung könnten Umgehungsstraßen sein ... aber wie gesagt, das kostet eben.


    Anstatt seitens des Motorradfahrerverbandes auf Demonstrationen zu setzen und auf Konfrontationskurs zu gehen, sollten die mit den Kommunen, für die scheinbar nur diese einzige (sicher nicht zufriedenstellende) Lösung übrig bleibt, zusammen arbeiten um eine für beide Seiten tragbare Lösung zu finden.


    Über diese Geschichte mit den "Rasern" ... also laut dem Bericht den Fahrern, die sich und ihr Können "überschätzen" ... kann ich nur schmunzeln. Sowas läuft doch täglich auch über Autofahrer und wird schon dermaßen inflationär gebraucht, dass sich da doch nur noch Langeweile einstellt, geschweige denn, dass man es ernst nehmen könnte. Aber Hauptsache man kann damit jedes Jahr wieder Tempolimits fordern ...


    So oder so werden also immer Minderheiten zu Mehrheiten gemacht. Ego Shooterspieler sind ja auch alle Amokläufer. Onlinerollenspieler kleine dicke looser mit Null Sozialleben etc. pp. Mehr Klischees fallen mir jetzt grad nicht ein. Aso halt ... Bayern Fans sind alle nur Erfolgsfans und sind gar nicht mit dem Herz dabei. Öhm ... gut, dass war es jetzt aber erstmal.


    Tinus: Du siehst also, ich reagiere auf diesen Mist einfach nicht mehr ... wäre sonst wohl akut Herzinfarktgefährdet. Heutzutage muss man (leider) versuchen die Kernaussagen heraus zu filtern und alles andere gleich wieder zu streichen. Unsere Presselandschaft wird nunmal immer plakativer und das öffentlich rechtliche macht da schon seit Jahren keine Ausnahme mehr ...


    @der Kater: Ich würde mal unterstellen, dass ich das sehr wohl verstanden habe. Aber vielleicht hast du mich missverstanden ;) Vielleicht hab ich mich aber auch einfach nur missverständlich ausgedrückt, dass mag ich nicht ausschließen. Hoffe das oben geschriebene macht es deutlicher. Und "Nein", habe ich noch nicht erlebt, weil ich erst meinen Führerschein mache :lol:


    Gruß
    Halla

  • #13

    Bis auf den Titel fand ich die Reportage noch ganz ok. Der Titel ist allerdings ganz großer Mist und impliziert das alle Biker Leichtsinnig sind.


    Zur Doku selbst:
    Letztendlich fahren die dort alle viel zu schnell, haben den Auspuff offen, umgehen Streckensperrungen usw.
    Da muss man sich nicht wundern wenn man unbeliebt ist. Wer "ride hard" will muss die Reaktionen verkraften können.
    So muss ich z.B. mit dem Unmut der anderen Leute rechnen wenn ich an der Ampel vor fahre ... bin ja selber schuld, ist ja nicht erlaubt. Mache es aber trotzdem manchmal ...
    Und wer >110km/h fährt bei erlaubten 50km/h hat definitiv keinen Schein mehr verdient.


    Selbst die Rentner kann ich verstehen, natürlich ist eine Sperrung der ganzen Region für Motorradfahrer Quatsch, aber die Lärmmessverfahren für Motorräder und Autos sind ja schon sehr "tolerant". Offene Tüten brauch kein Mensch. Wenn man ein Schild 30km/h Schild mit dem Zusatz "Lärmschutz" aufstellt sollten sich die Biker auch daran halten und nicht extra aufdrehen.


    Es wurden in der Doku ja nicht alle über einen Kamm geschert, es gab auch einsichtige Fahrer die positiv hervorgehoben wurden.

  • #14

    Die Eifel ist ja nicht so weit von uns weg, aber da scheinen schon ne Menge Bekloppter unterwegs zu sein, und zwar so bekloppt, dass sogar in Motorradforen vor denen gewarnt wird.
    Mein Sohn wollte letztens ne Tour in die Eifel machen und in seinem Streetie-Forum haben einige gewarnt das wäre zur Zeit zu gefährlich, weil da einfach zu viele Gaskranke (um es mal ganz vorsichtig zu formulieren) unterwegs wären.
    Also wenn schon in einem Motorradforum vor Bikern gewarnt wird, die eben auch andere "normale" Biker durch ihren rücksichtlslosen Fahrstil gefährden, dann ist so eine Reportage (ich hab jetzt nur den Anfang gesehen und hab sie mir von der Mediathek runtergeladen) sicher nicht nur Meinungsmache :think:
    Und sorry wenn ich das so ehrlich sage: wer mit 130 in einer 50-er Zone fährt, der gehört einfach nicht auf die Straße (aber wie schon geschrieben, das gibt's bei Autofahrern natürlich auch mehr als genug).

  • #15

    Na wie gut dass jeder seine eigenen Vorstellungen davon hat, was nicht auf die Straße gehört.
    Ich fuhr mit dem Auto schon 250 in der 80-Zone, und meiner Ansicht nach gehöre ich trotzdem auf die Straße. Nicht jedes Limit hat Verkehrssicherheit als Hintergrund, da gibts auch Lärmschutz (legitim) und die Tatsache, dass Baustellenabsperrungen eben aus zulassungsrechtlichen Gründen Tempo 80 erfordern (verdientermaßen ignoriert). Dafür nagele ich nicht als Abbieger in der Stadt Radfahrer um, so wie man das mit mir gemacht hat.


    Diese Eifelstrecke ist immer wieder in den Dokus zu sehen, auch dieser eine Kommissar und immer dieselben Rentner. Es scheint ja nicht so schlimm zu sein, wenn man für solche Beiträge immer wieder exakt dieselbe Strecke mit den immergleichen Protagonisten herauskramen muss.

  • #16

    Schwachsinnsdokus lösen jedenfalls keine Probleme.


    Sicher machen nicht alle Tempolimits Sinn. Aber auch wenn ich mich unbeliebt mache, wer gegen Geschwindigkeitsbeschränkungen protestiert indem er 100 km/h schneller fährt als erlaubt, sollte sich selbst fragen (wenn es nicht ohnehin mal ein freundliches Mitglied der Exekutive macht), ob er geeignet ist für das führen eines Kraftfahrzeuges jeglicher Art. Sorry, auch wenn die Dokus scheiße sind, aber ignorante Raser sind deswegen trotzdem nicht plötzlich tolle verantwortungsvolle Verkehrsteilnehmer.

    Beste Grüße aus Pforzheim


    Mark


    NC700X

  • #17

    Moin moin!



    Also wenn das jeder so machen würde, gäbe es auf Deutschlands Autobahnen vermutlich noch deutlich mehr Tote ... entschuldige wenn ich das mal so sagen muss. Es hat durchaus Sinn in Baustellenbereichen das Tempo zu reduzieren. Stichwort Baustellenausfahrten ... langsame Baustellenfahrzeuge die auf die Fahrbahn einbiegen. Verkürzte Autobahnzufahrten etc. pp. Bei Tempo 250 kannst du einfach nicht mehr schnell genug reagieren falls sich Bauarbeiter in Fahrbahnnähe aufhalten. Oder liegen gebliebene Fahrzeuge in einer Baustelle, dem vorschriftsmäßig fahrende Leute ausweichen. 80 vs 250 ... tolle Kiste ... Oder Personen an der Fahrbahn, die das Warnkreuz aufstellen wollen ... und und und


    Um diese Gefahren rechtzeitig zu erkennen fehlt dir bei 250 Sachen schlicht die Zeit. Eine Führerscheinpause wäre da vielleicht gar nicht so verkehrt um sich darüber mal Gedanken zu machen. Wenn jeder anfangen würde selbst zu entscheiden welches Tempolimit er für sinnvoll erachtet und welches nicht ... mag mir das gar nicht ausmalen ...


    Finde es dagegen auch irgendwie seltsam, dass du Tempolimits wegen Lärmschutz als legitim betrachtest und durch Baustellen, wo du schlimmstenfalls Menschenleben gefährdest, mit 250 durchballerst. Merkwürdige Art abzuwägen ...


    Gruß
    Halla

  • #18

    Moin,


    als Mopedfahrer ist man im Falle eines Falles immer 2. Sieger.


    Wer das gerafft hat fährt auf Selbsterhalt.


    Mopedfahren ist geil, gegenseitige Rücksichtnahme notwendig.


    Es wird immer Reportagen geben die auf Randgruppen rumhacken. Sche_ _ drauf.


    Wir werden das nicht ändern können - solange es Quoten bringt wird weiter gemacht.


    bikende Grüße,


    Roger

    Wenn es zum heulen nicht reicht, lächeln!


    Member of NOTHING


    XS400,XS750,DR400,XZ550,XT600,XT500,XT500S,R80G/S,XJ900S,XL500R,VF1000F,KLR250,XJ600,XJ900S,Vision110,NC700X,XT1200Z

  • #19


    Recht hast Du.


    Und wenn wir schon alle selbst entscheiden dürfen welche Tempolimits sinnvoll sind, dann dürfen wir auch selbst entscheiden wer es verdient hat zu leben.


    Ich fang schonmal an ne liste zu machen, wen ich alles nicht mehr haben will und kauf mir, wie bei den Amis, noch ein Sturmgewehr.


    Gott zum Gruß

    Glück Auf


  • #20

    Ich seh da aber auch eine gewisse Pflicht der Medien gegenüber, den ganzen Hilfsscheriffs nicht auch noch den Rücken zu stärken und die Selbstjustiz in irgendeiner Form zu relativieren - Frei nach dem Motto: "Die anderen sehen das ja genau so wie ich!"


    Jüngstes Beispiel ist der hier im Odenwald verurteilte "Lattenwerfer", der eine brennende Dachlatte wie einen Speer auf ein vorbeifahrendes Fahrschul-Duo geworfen hat. Vor Gericht hatte er nichts besseres zu tun, als erstmal sein Leid zu klagen und sich über die ganzen Raser auszulassen, die täglich an seinem Haus vorbeifahren und ihn bedrohen(?!). Der Richter hat ihm dann erstmal das Wort entzogen und ihm verbal ne Klatsche erteilt - ob ihm eigentlich bewußt ist, dass es hier um versuchten Mord geht...


    Habs an anderer Stelle schonma geschrieben - hier in den Löwensteiner Bergen formiert sich auch ein deutlicher Widerstand der Bevölkerung gegen Motorradlärm und der regelmäßigen Zweiradflut an den Wochenenden. Ich kann die Leute verstehen, hier sind ne Menge Idioten unterwegs und an sonnigen Tagen meidet man das Gebiet fast schon. Allerdings finde ich es genau so armseelig von der Protestaktion, dass sie zum Dialog mit Bikern und Polizei bei einem Infotag auf der Löwensteiner Platte eingeladen waren, diese Einladung aber kategorisch abgelehnt haben und lieber "Wutbürger" spielen und die Zufahrt zur Platte sperren wollten. Gerichtlich (!) konnte dies verhindert werden...


    Die Streckensperrungen als Strafe aller für die Dummheit einzelner ist blöd. Der Ruf nach mehr Kontrollen ist vergeblich - da fehlts einfach an Personal seitens Rennleitung. Andererseits erhoffe ich mir durch solche Sperrungen auch einen gewissen Druck "von innen". Das hat bei Schulklassen schon funktioniert, bei denen einzelne Störenfriede Mist gebaut haben und die gesamte Klasse dafür bluten mußte. Irgendwann hat der Rest die Faxen dicke und die Störenfriede bekommen den Druck der Gemeinschaft zu spüren und lassen den Bockmist. Wenn mehr Mopedlenker den Arsch in der Hose hätten, solchen Hobbyrossis mal auf nem Treff oder ähnlichem die Leviten zu lesen oder einfach von einer größeren Truppe zu spüren bekommt, das (zu) Laut out ist und hirnloses Heizen gut für deren Ego aber kacke für den Rest ist, könnte sich was ändern. Outlaws und Renegades gibts immer, die auf die Meinung des Restes pfeifen, aber ein Großteil sucht quasi zwanghaft die Anerkennung der Kollegen und dümpelt Stunden auf den Treffs herum, macht auf dicke Hose, ballert jede Applauskurve hoch und runter, etc. pp. Wenns da mal Gegenwind gibt, werden die ganz schnell depressiv und suchen sich halt wieder Wege, "der Gemeinschaft zu gefallen".


    Grad in der Eifel hört und liest man sehr oft von den holländischen Bikern, die zum Austoben mal eben über die Grenze kommen, weil's vor der eigenen Haustür zu flach ist. Diesen "Heizer-Tourismus" sieht man leider oft. Hier in der Gegend ist auf den Autobahnen auffällig, dass vor allem die Schweizer kategorisch jedes Schild mit Tempolimit ignorieren und ballern was das Gaspedal hergibt. Das vielen die Erfahrung mit solchen Geschwindigkeiten fehlt - klar, Tempo 120 daheim und drakonische Strafen mit Gefängnis bei Vergehen-, ist deutlich erkennbar und erschreckend. Gemachts wird's trotzdem... Da müßte man auch hart durchgreifen.
    Aber ich will hier keine weitere Stimmungsmache gegen irgendeine Nation oder demografische Bevölkerungstruppe machen. Kleingeister gibts überall, man sollte nur aufpassen, dass die nicht zuviel Gehör bzw. Anerkennung finden - egal auf welcher Seite!


    Grüße, Ryker

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