Was haltet ihr davon??

Zitat von SuperSport

".............Finger weg von dem Zeug. Da will jemand mit Bezeichnung "German Wear" Qualität vortäuschen, die mmn nicht vorhanden ist. Meine Gesundheit ist mir jedenfalls zu teuer, als mit solchen Produkten herumzuexperimentieren....."

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Das würde ich nun nicht so sehen, warum sollten die schlechter sein? Das wichtigste ist neben abriebfestem Leder und guten dreifach Nähten die Passform. Wenn die Prodektoren da sind wo sie sein sollen und das ganze perfekt sitzt wäre es kein Experiment.
Wichtig beim Neukauf, eng muss das Leder schon sein, es wird weiter.

Guter Tipp, Harry.
haben die auch die passenden Gamsbartteile für den Helm?

Mahlzeit,

erstmal willkommen noch im Forum, Namensvetter.

Ich würd an deiner Stelle grad bei der Erstausrüstung nicht auf die German Wear Klamotten zurückgreifen. Dusseliger Name, Restsortiment oder schädliche Inhaltsstoffe mal außen vor, aber Anprobieren ist das A und O!! Und was beim lässigen Flanieren vorm Ladenspiegel passt, muß auf'm Bock noch lange nicht bequem sein bzw. kann nach ner halben Stunde unangenehm zwicken und drücken...alles eigene Erfahrung. Einteiler, Zweiteiler, Leder, Textil...alles Glaubensfragen und eine Endlosdebatte - letztlich ist erlaubt, was gefällt.

Bedenke nur, Lederkombis im Racinglook sind meist "vorgeformt", d.h. unnatürliche Haltung, die auf die Sitzposition einer Sportler/Supersportler zugeschnitten ist. Auf X & S wirds dann schnell unbequem auf langer Tour...und sieht affig aus...

Wie schon geschrieben, probier in den bekannten Läden durchaus mal unterschiedliche Preisklassen aus.
Wenn Klamotte an: Arme mal hochnehmen und verrutschen der Jacke und Protektoren beobachten. Legts beim Armanheben die Nierengegend und Hosenbund frei, ist die so geschnitten, dass du ohne Verrenken an alle Taschen und Belüftungsreißverschlüsse kommst?
Hose: in die Knie gehen und Knie auseinanderspreizen, rutscht Hose dabei hoch und legt die Oberkante der Stiefel frei -> längere nehmen (gute Läden haben meist Kurz-/Normal-/Langgrößen da). Wenn Moped vorhanden, durfte ich auch mit den neuen Klamotten mal Probesitzen auf der eigenen Maschine (gerade bei der Hosenlängenwahl sehr praktisch).

Ich kann dir eigentlich eins versprechen: die Erstausrüstung wirst du nicht allzu lange in der Konstellation fahren. Die persönlichen Vorlieben und speziellen Schwächen jeder Klamotte stellen sich erst im Einsatz raus. Entweder tauschst du komplett oder es kommt zumindest ne Zweit- oder Drittjacke dazu.

Meine erste Jacke: Probiker PR10 --> gute Protektoren, gute Belüftung im Sommer, Wasser-/Winddicht, super Thermofutter, sehr schwer, am Bund zu kurz, Ärmel zu tief an der Seite angesetzt, rutscht immer hoch und legt Nieren frei sobald man mal die Ellbogen hochzieht, schwer zugängliche Seitentaschen durch den doofen Ärmelschnitt, eigentlich ne schickere Zwangsjacke

Sommerjäckchen: Held Arco II --> sehr leicht, auch als Jacke so tragbar, superbequem, mit Thermofutter bis in den Spätherbst fahrbar, alle Taschen erreichbar, 100% Wasserdicht/Winddicht, im Sommer wie ne Saunatüte - Schwitzalarm!!, kein massiver Rückenprotektor, nur so ne Art Wollfutter als Rückenschutz

Zur Zeit im Test: Mohawk Sympatex--> im Sommer mal 1.200km Probegefahren, 100% Wasserdicht auch nach 5h Dauerregen auf der Autobahn, Top Thermofutter, Sitzt wie eine zweite Haut, muß sich im Hochsommer noch beweisen...

Wo Licht ist, ist immer auch Schatten - manchmal nur nicht gleich offensichtlich...

Nimm dir Zeit und probier ruhig ausgiebig und in aller Ruhe im Laden. Auch wenn das Fachpersonal mit den Augen rollt und den Stundenzeiger scharf im Auge hat - scheißegal, DU mußt dich wohlfühlen. Richtig sitzende Klamotten sind außerdem ein Sicherheitsplus, nicht nur wegen der Protektoren sondern auch, weil du dich voll aufs Fahren konzentrieren kannst und nicht durch Zugluft, Frieren oder Zwicken und Drücken abgelenkt wirst...

Viel Erfolg und noch mehr Geduld!

Grüße, Andreas