Graue 750X aus Niederbayern

  • #31

    Das hat geklappt, zumindest fast. Schaltet immer noch etwas später als die CTX seinerzeit, die in D bei 60 schon im 6. war. Aber hält die Gänge beim abtouren jetzt länger und traktort viel schöner, ich steh da beim Cruisen total drauf. Ich mag beim Auto auch Diesel lieber als Benziner. 😃

    Und kurz auf "Sport" umgeswitcht, schon wird es richtig munter.


    Heute außerdem die obligatorische Einweihungsfahrt durchgeführt, die bei mir jedes Moped muss, vier Runden um den Kreisel. Traditionen sind wichtig.

  • #32

    Und das ist auch gut so, meiner Meinung nach. Wir sprechen immerhin über nur +/-2000 U/min bei einem durchaus dynamischen Zweizylinder mit unregelmäßiger Zündfolge und relativ wenig Schwungmasse.

    Mein Integra RC89 lässt sich bei knapp über 60 in den 6. schalten und das ruckelt dann schon ziemlich und hackt auf die Kette ein. Die RH09 ist im 6. noch minimal länger übersetzt, die CTX aber etwas kürzer.

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

  • #33

    Die Integra kenne ich nur vom angucken, weil bei unserer hiesigen Ausflugsgruppe jemand eine hat. Wie die fährt, weiß ich nicht. Dass die mit dem Vorgänger-DCT ausgestattet ist, weiß ich aber. Ich weiß auch, wie die CTX seinerzeit fuhr, ist noch nicht so lange her, ich hab die Olle erst im Frühjahr 2023 in Zahlung gegeben. In die Kette gehackt hat die ebenso wenig wie jetzt die RH09 mit der niedrigsten Schaltstufe.

  • #34

    Hallo "Tordi",


    ich muß mich da "-BW-" anschliessen.

    Meine NC750S RC88 hackt auch in die Kette wenn sie bei knapp über 60 Km/h in den 6ten schaltet und das wird deine

    genauso tun. Nur bei absolut ebener Strecke ohne Gegenwind und gaaanz wenig geöffneten Gas ist es kaum zu spüren.

    Sobald es nur ein wenig bergauf geht spürt man jede Zündung, das wird bei dir auf Grund der noch etwas längeren

    Gesamtübersetzung auf keinen Fall weniger sein.


    Das ist eine eher ungesunde Fahrweise und geht auf's Material. Es entstehen bei der Fahrweise dynamische Spitzen

    die sich in Kettenschlagen äussern und das ganze Motorrad durchschütteln. Wenn man das macht ist ein sanfter Fahrstil

    mit bedachter Gashand angesagt. Schon ab ca. 2500 U/Min ist der Spuk je nach Gasstellung vorbei. Meiner Meinung nach

    sollte man sinnvollerweise eine NC bei etwas aufgedrehtem Gas ab ca. dieser Drehzahl bewegen, Bulldogstyle hin oder her.


    Mir tut das Ruckeln und Kettenschlagen irgendwie weh. Ich und viele andere NC-Fahrer haben sich auch schon gefragt

    warum Honda die Schaltpunkte in "D" so tief gesetzt hat. 2-300 U/Min. höher wäre wohl sinnvoller gewesen. O.K., sie

    wird das wegstecken, aber auf Dauer?!

    Da ich meist mit den Schaltwippen schalte ist das für mich kein Thema, sie hat nunmal nur 2 und nicht 3 oder 4-Zylinder

    und durch die 270° Kröpfung kommt das Schlagen noch mehr zum Vorschein wie bei einer 180° Kröpfung.


    Wie gesagt, kann man machen muß man aber nicht, ist meine persönliche Meinung.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

  • #35

    kann ich so bestätigen


    keiner unserer 750er (S aus 2017, Integra in finaler Ausbaustufe inkl Traktionskontrolle + Drehzahlen bis 7.500 U/min aus 2018, aktueller X-ADV) mit DCT hackt im D Modus auf der Kette -> damit fast 100.000 km unterwegs. Funzt im Alltag perfekt


    der wesentliche Unterschied zwischen unseren Euro 4 Motorrädern und unserer aktuellen Euro 5 Variante besteht darin, das bei der Euro 5 Variante der 6. Gang bei 60 km/h aufwärts selbst eingelegt werden muss (Usermode - > P auf max, D auf minimal)

    Die Laufkultur / Drehzahlen unterscheiden sich hierbei nicht - gut wenn man selbst vergleichen kann :)



    der D-Modus scheint schon immer Diskussionspunkt - > siehe zB Beitrag aus`m Kradbllatt - > https://kradblatt.de/honda-nc-750-d-integra-modell-2015/



    btw: hier soll es aber nicht um die Hackerei von irgendwelchen anderen Fahrzeugen gehen, sondern um den neuen grauen aus Niederbayern

    3 Mal editiert, zuletzt von ralfr ()

  • #36

    Geht es doch!

    Die Ausführungen erklären, warum bei den neuen Modellen die automatischen Schaltdrehzahlen hochgesetzt wurden.

    Der rumpelige Motorlauf bei sehr niedrigen Drehzahlen war schon häufig ein Kritikpunkt bei den älteren Modellen und wurde jetzt wegmodernisiert, ähnlich wie schon der direkt nach dem Leistungsmaximum zubeißende Drehzahlbegrenzer.

    Es ist ja nicht so, dass der aktuelle Motor die niedrigen Drehzahlen nicht mehr kann oder das DCT es grundsätzlich unterbindet, manuell lässt sich der Zustand noch immer herstellen.

    Solche Drehzahlen, bei denen sich der Motorlauf nicht gerade rund anfühlt, sind einfach nicht mehr Bestandteil des Automatikmodus. Besonders wertig hat sich das Gerumpel in meinen Augen nie angefühlt, was natürlich nicht so ins Gewicht fällt, wenn man es sogar mag oder die Drosselklappe bei diesen Drehzahlen nur ganz sanft streichelt.

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

  • #37

    Hallo aus Lemgo,


    der obige Schlusssatz von "-BW-" bringt es auf den Punkt! Wer sich meinen Text durchgelesen hat wird sehen

    das ich im Endefekt nichts anderes damit zum Ausdruck bringen wollte.


    Die Worte "in die Kette hacken" würde ich im nachhinein als auch von mir unglücklich gewählt bezeichnen.

    Für richtig in die Kette hacken sind ja hauptsächlich großvolumige Einzylinder bekannt, da fängt eine zu lockere

    Kette wortwörtlich an zu schlagen.


    Um dieser, beim Zweizylinder weniger ausgeprägten Eigenschaft entgegenzuwirken, hat Honda im Gegensatz zur

    NC700 bei Einführung der NC750-Modelle ja bewusst eine zweite Ausgleichswelle verbaut um genau diese

    prinzipbedingte Eigenschaft abzumildern. (siehe Foto unten)


    An "Tordi": Den lachenden Smiley hättest du dir sparen können, eine Erklärung warum ich eventuell falsch liege

    wäre zielführender gewesen.


    Aber egal, ich habe zugegebenermaßen etwas dazugelernt. "Mir war nicht bewusst das Honda bei den neuen

    Modellen mit elektronischer Drosselklappe die Schaltdrehzahl in "D" hochgesetzt hat um so dem "rumpeligen"

    Motorlauf entgegenzuwirken" :doh:


    Könnte mir jemand sagen bei welcher Drehzahl die neueren Modelle in "D" jetzt schalten. Würde mich einfach

    interessieren. Vielen Dank im Voraus.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:



    Einmal editiert, zuletzt von ThomasLIP ()

  • #38

    Ausgleichswellen werden nicht für den Rundlauf des Motors eingesetzt, mit ihnen minimiert man Massenkräfte erster und zweiter Ordnung, die durch Kolben und Pleuel entstehen.

    Natürlich stellen sie rotierend irgendwie auch eine Art Schwungmasse dar, allerdings ließe sich dafür deutlich weniger Gewicht an anderer Stelle viel effizienter einsetzen.

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

  • #39

    Hallo "-BW-"


    ich habe bewusst darauf verzichtet "oszillierende Massenkräfte erster und zweiter Ordnung" hier anzuführen.

    Das zu erklären und zu begreifen ist alles andere als trivial und würde einige unnötig überfordern.


    Du hast mit deiner Aussage nicht unrecht!

    Aber je größer die von der Kurbelwelle angetriebene Masse ist desto runder ist der Motorlauf. Je größer die

    angetriebene Masse je kleiner ist die Drehschwingungsamplitude, das spürt der Fahrer.


    Wenn man es genau betrachtet wir die Kurbellwelle bei jeder Zündung ja beschleunigt und dann durch die

    Gegenkraft z.B beim Beschleunigen wieder langsamer bevor der nächste Zylinder zündet. Einfach gesagt ein

    Auf und Ab der Kurbellwellenrotationsgeschwindigkeit.

    Um dieses in Fachkreisen genannte "ecken" des Motors zu minimieren ist Masse ein adäquates Mittel.

    Je größer die angetriebene, durch die Zündung beschleunigte Masse ist, je mehr Rotationsenergie kann

    zwischengespeichert werden und gibt diese Rotationsenergie zwischen den Zündtakten wieder ab.


    Als Beispiel nehme ich einmal den "Lanz Bulldog" einen 1-Zylinder Diesel-Trecker der bis zu 10-Liter Hubraum hatte.

    Dieser Motor hatte eine riesige sichtbare Schwungmasse. Hätte er die nicht gehabt wäre er unfahrbar gewesen.

    Er hätte so stark "geeckt" das er sich quasi selbst zerstört hätte.


    Ich denke deine und meine Aussagen zusamengenommen treffen es schon ganz gut.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

  • #40

    Wie überheblich ist das denn?

    Ich bin raus!

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

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