Der Youtube Thread

Das Video geht ja rum - habe ich vorhin gerade im mp3-Forum gesehen, wo schon diskutiert wird, wie man den tödlichen Crash hätte vermeiden können.

Meine Privatanalyse in Kurzform: Erstens ist er zu schnell und zum Zweiten vertraut er darauf, dass der abbiegende Autofahrer auch wirklich stehen bleibt. Gerade wenn ich deutlich zu schnell bin muss man doch eigentlich immer damit rechnen übersehen zu werden. Leider muss man immer mit den Fehlern anderer rechnen. Da hilft das, was ich in der Rallyeschule eingetrichtert bekommen habe: Immer in Gedanken nach einer Ausweichmöglichkeit, nach einem Fluchtweg suchen. Das läßt sich so trainieren, dass im Ernstfall die Reaktionszeit mit der richtigen Entscheidung höher wahrscheinlich ist.

Noch etwas hätte dem armen Kerl vielleicht das Leben gerettet: Etwas vorher noch das Mopded verlassen. Und kurz vor dem Aufprall als letzte Option so schnell wie möglich auf die Rasten stellen, sodass er nicht ins Auto gekracht, sondern darüberkatapultiert worden wäre. Das sind Verhaltensweisen, die man tatsächtlich immer und immer wieder im Geiste durchspielen sollte (in der Hoffnung, dass man das NIE braucht).

Zu schnell es gibt nichts mehr zu reagieren.
Willy

Zitat von onkelferdl

Das Video geht ja rum - habe ich vorhin gerade im mp3-Forum gesehen, wo schon diskutiert wird, wie man den tödlichen Crash hätte vermeiden können.

Meine Privatanalyse in Kurzform: Erstens ist er zu schnell und zum Zweiten vertraut er darauf, dass der abbiegende Autofahrer auch wirklich stehen bleibt. Gerade wenn ich deutlich zu schnell bin muss man doch eigentlich immer damit rechnen übersehen zu werden. Leider muss man immer mit den Fehlern anderer rechnen. Da hilft das, was ich in der Rallyeschule eingetrichtert bekommen habe: Immer in Gedanken nach einer Ausweichmöglichkeit, nach einem Fluchtweg suchen. Das läßt sich so trainieren, dass im Ernstfall die Reaktionszeit mit der richtigen Entscheidung höher wahrscheinlich ist.

Noch etwas hätte dem armen Kerl vielleicht das Leben gerettet: Etwas vorher noch das Mopded verlassen. Und kurz vor dem Aufprall als letzte Option so schnell wie möglich auf die Rasten stellen, sodass er nicht ins Auto gekracht, sondern darüberkatapultiert worden wäre. Das sind Verhaltensweisen, die man tatsächtlich immer und immer wieder im Geiste durchspielen sollte (in der Hoffnung, dass man das NIE braucht).

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Ja genau das!

Schnell zu fahren um Spass zu haben heisst für mich im Kurven-Geschwindigkeiten-Grenzbereich auf un- bzw wenig befahrenen Berg- bzw Landstrassen zu fahren.
WENN man schon unbedingt, meiner Meinung nach völlig unnötig, auf einer langen Geraden schnell fahren will dann sollte man wenigstens genug Hirn haben um vor Kreuzungen und fraglichen Situationen (Auto steht da zum abbiegen) seine Geschwindigkeit zu verringern.

Komplett überflüssiger und leicht vermeidbarer tödlicher Unfall der nicht nur Motorradfahrern wieder einen schlechten Ruf gibt sondern noch dazu ein Leben gekostet und ein anderes durch Schock verändert hat.

Speed for fun gehört in die Berge und Täler, meine Meinung.

Zitat von WSJ

Zu schnell es gibt nichts mehr zu reagieren.
Willy

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Doch, da gibt es was zu reagieren: Ich habe schon beim ersten Betrachten des Videos deutlich rechtzeitig mit ner Vollbremsung im Kopf reagiert, dann aber nur noch dem paralysierten Fahrer zugesehen, der von der Situation komplett überrascht war und sich in sein Schicksal ergeben hat.

Zu einer überraschten Äußerung hat es ihm ja auch noch gereicht - mit Training hätte er statt Aufschrei was anderes gemacht. Bin ich überzeugt davon.

Bei meinem ersten Mopedunfall ging es mir auch so, dass ich mich schicksalergeben hingelegt habe (mit netten Abschürfungen). Beim zweiten war ich dann immerhin so geistesgegenwärtig, dass ich das Moped vor dem Aufprall verlassen habe (und mir ist gar nichts passiert). Bei beiden Unfällen hatte ich die gleichen Reaktionsmöglichkeiten.

Zitat von onkelferdl

Doch, da gibt es was zu reagieren: Ich habe schon beim ersten Betrachten des Videos deutlich rechtzeitig mit ner Vollbremsung im Kopf reagiert, dann aber nur noch dem paralysierten Fahrer zugesehen, der von der Situation komplett überrascht war und sich in sein Schicksal ergeben hat.

Zu einer überraschten Äußerung hat es ihm ja auch noch gereicht - mit Training hätte er statt Aufschrei was anderes gemacht. Bin ich überzeugt davon.

Bei meinem ersten Mopedunfall ging es mir auch so, dass ich mich schicksalergeben hingelegt habe (mit netten Abschürfungen). Beim zweiten war ich dann immerhin so geistesgegenwärtig, dass ich das Moped vor dem Aufprall verlassen habe (und mir ist gar nichts passiert). Bei beiden Unfällen hatte ich die gleichen Reaktionsmöglichkeiten.

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Mit einer guten zertifizierten Lederkombi und einem Sharp getesteten Helm hätte er den Sturz wahrscheinlich überlebt wenn er so wie du es korrekt beschreibst das Moped vor dem Aufprall verlassen hätte.

Naja, bringt ihm jetzt auch nichts mehr.
Hin oder her RIP und wenigstens entstanden dadurch weltweit im kleinen Rahmen Diskussionen über Motorrad-Sicherheit.

Lg

Der Mutter gewähre ich allerhöchsten Respekt, die mit Traurigkeit, aber auch Stolz ihren Sohn huldigt.
Ob daraus ein Lerneffekt entsteht, wage ich allerdings zu bezweifeln.