So ihr Lieben...
Ich hab mir heute, nachdem ich Braganza und Umgebung erkundet habe, Fotos habt ihr ja schon gesehen, ein Hotel mit Pool und Klima-Anlage gegönnt. Sogar mit Stellplatz für meine NC in der Tiefgarage. Heute schlafe ich in einem richtigen Bett und konnte sogar duschen
Morgen geht es in den Morgenstunden in Richtung Atlantik, habe aber noch kein festes Ziel, kann auch Lissabon oder eine andere Stadt werden.
Da ich gerade auch hier auf dem Bett im Hotelzimmer liege, mir eure Nachrichten in Ruhe durchlese, ist mir natürlich auch die Kritik aufgefallen.
Kritik ist für mich wichtig um zu wachsen, um besser zu werden, um mich zum nachdenken zu bewegen, sich Sorgen zu machen gehört auch dazu. Es ist nett von euch das ihr euch Sorgen macht und mich kritisiert.
Ich habe mich Wochenlang Mental und Körperlich auf diese Fahrt vorbereitet. Mein Leben ist mir wichtig, genau so wie das von meiner Frau und unseren Kindern, auch das Leben von anderen Verkehrsteilnehmern ist mir wichtig. Ich bin also in keinster Weise suizidal. Vor der Abfahrt war ich alleine in meiner Garage und fühlte mich wie Guy Martin von der Isle of man
Die Fahrt Gestern war für mich persönlich das härteste was ich je gemacht habe, da bin ich ehrlich, aber ich habe es geschafft und mich dabei an die Gesetze gehalten. Selbst in Deutschland bin ich nicht einmal über 150km/h gefahren. Dabei habe ich auch niemanden gefährdet, auch nicht mich selbst.
Meine Pausen waren sehr kurz, aber scheinbar ausreichend. Ich stand im Stau und an überfüllten Tankstellen. Daran bin ich aber selber Schuld, ich hätte meine Strecke anders planen sollen oder das Ganze in Deutschland machen sollen (viel einfacher).
Viele Dinge sind nicht so gut gelaufen wie ich es mir vorgestellt habe, deswegen wurde die Zeit am Ende knapp.
Ich hoffe damit ist nun alles klar und erledigt, wenn nicht, dann gebe ich euch beiden, oder wem auch immer, meine Nummer. Ruft mich an und wir reden in Ruhe darüber.
Voll der Roman geworden, aber nun gibt's erstmal ein paar Fotos 🙂