Es gab in Deutschland in den ersten Jahren sehr viel "Schund aus Schina" im Bereich KFZ und auch Roller/ Motorräder.
Doch viele Eintagsfliegen haben das nicht überlebt und mit der zweiten Welle kommen nun bessere Produkte, die sich den zum Teil schlechter werdenden anderen Produkten ( vor allem im KFZ- Bereich) angleichen.
Hauptsächlich krankt es bei einigen Automobilen noch an leichten Schwächen in Sachen Fahrwerk/ Bremsen und dem Infotainment- und Einstellungs-Geraffel oder Ladezeiten.
Die elektronische Hardware ist bei einem dt. Premiumhersteller nicht zwingend anders als bei einem XY aus dem Reiche der Mitte.
Und den Plagiats- Vorwurf in Sachen Motorräder. Hm, eigentlich schlau, spart Entwicklungskosten bei der Technik und trifft leichter den Geschmack bei der Optik. Warum also das Rad neu erfinden?
Bei Honda werkelt z.B. der 500er- Motor auch in verschiedensten Motorrädern. Von Eigenständigkeit keine Spur, ebenso eine Kopie des dagewesenen, und ob da dann nun Honda draufsteht oder Mao GT...wichtig ist, dass das funktioniert.
Und zumindest Honda wird sich das bezahlen lassen durch Lizenzgebühren, also Win-Win auf beiden Seiten.
Und auch für den Kunden, wenn er gleiche Technik günstiger kaufen möchte und bereit ist, das Wagnis in Sachen Service, Ersatzteile, Prestige und Wiederverkaufswert auf sich zu nehmen.
Und ehrlich gesagt, je günstiger der Einstiegspreis, umso mutiger werden Kunden sein.
Bin ja nicht anders. Als meine Tochter einen 50er Roller haben wollte, war es natürlich eine Vespa, die ihr vorschwebte.
Gab aber nen Sym Fiddle2 ( okay, kein Chinese, aber taiwanesische Roller können im Image-Vergleich wohl ähnlich schlecht mit einer Vespa konkurrieren).
Warum?
Ganz einfach.
SYM haut diese Dinger zu Stückzahlen raus, von denen Vespa nur träumen kann, und mobilisiert halb Asien mit den Teilen.
Teile gibt es über das Netz einfach zu bestellen, also ist das dünne Händlernetz in S.-H. auch kein Manko.
Und dann der Preisunterschied!
Ne Vespa kostete damals 3,800 Euro, der Fiddle hat gerade mal 1.799 Euro gekostet.
Und der verrichtet seit nunmehr 5 Jahren trotz rudimentärer Pflege, Laternenstellplatz und auch mal langen Standzeiten im Winter und den Semesterferien zuverlässig seinen Dienst.
Es muss nicht immer nur der bekannte Premium-Hersteller sein, der adäquate Qualität bietet.
Auch da ist vieles nur "Verkäufer- und Marketing- Geschwätz", welches dem potentiellen Kunden eingebläut wird...
Es bedarf ja nur weniger Recherche um festzustellen, dass auch die bekannten Hersteller oftmals mit Problemen ihrer Produkte zu kämpfen haben oder zumindest in erster Linie deren Kunden ( siehe neue BMW GS 1300, Vespa 300, nur mal so als Beispiele von vielen).
Wichtig sind halt ein vernünftiges und ausreichend engmaschiges Händlernetz für Nicht- Selbstschrauber und Garantie-Hörige und eine vernünftige und sichere Teileversorgung.
Der chinesische Hersteller, der das neben einer anständigen Qualität zu ansprechenden Preisen hinbekommt, der wird auch auch in Europa erfolgreich sein.