Beiträge von ThomasLIP

    Leute,


    macht mich doch nicht so neidisch, ;(

    konnte doch keiner ahnen das 6 Tage vorm Wiedereintritt in die Erdatmosphäre (Saison)

    der Klimawandel wieder einmal verrückt spielt.


    Aber ich gönne es euch! :)

    Bei dem heutigen Wetter war bei mir allerdings ein kaum zu unterdrückender Anflug von Vorfreude zu spüren.

    Die 6-Tage sitze ich doch auf einer Ar...backe ab.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo aus Lemgo,


    Generell geben die grunlegenden Angaben wie 10w40 den Fließwiderstand eines Öls bei niedrigen

    Temperaturen (10w) sowie bei Betriebstemperatur des Motors (40) an.

    Das sind grobe Orientierungsmarken für den Verbraucher die noch keine Aussage über die spezifischen

    Eigenschaften des Öls darstellen.


    Diese spezielleren Eigenschaften des Öls sind in den API-Spezifikationen festgelegt. Diese speziellen Eigen-

    schaften unterscheiden sich unter anderem durch die Art des Grundöls. Mineralisches Öl, teilsynthetisches

    Öl sowie vollsynthetisches Öl.

    Durch die Additivierung werden dann diesen Grundölen erst ihre ganz speziellen, spezifischen Eigenschaften

    verliehen.


    10w40 z.B. sagt über das Öl und seine Eigenschaften noch nicht viel aus, aber es gibt, wie schon oben erklärt,

    einen Anhaltspunkt über sein Fließverhalten .


    Wenn "Maddoc" demnächst einen Trip an den Äquator planen sollte ist ein 10w50 Öl eventuell sinnvoll.

    Hier in unseren Breitengraden reicht ein 10w30 bzw. ein 10w40 voll und ganz aus. Da wird auch bei

    höheren Temperaturen niemals der Schmierfilm reißen. Gerade bei dem thermisch eher weniger belasteten

    NC-Motor ist man damit voll im grünen Bereich.


    Wie "Lord-Buster" schon erkärt ist ein 10w50 Öl in unseren Gefilden eher kontraproduktiv.


    Was Castrol dazu schreibt:


    Die Viskositätsbezeichnung eines Öls richtet sich nach seinem Fließwiderstand, beziehungsweise seiner

    Zähflüssigkeit. Zur Bezeichnung der Viskosität werden zwei Ziffern verwendet. Die erste davon steht vor

    dem Buchstaben W (für „Winter“). Diese Zahl gibt die Fließfähigkeit des Öls bei niedrigen Temperaturen an,

    etwa beim Kaltstart des Motors. Die zweite Ziffer gibt die Fließfähigkeit des Öls bei Betriebstemperatur des

    Motors an.


    Je kleiner die Ziffer, desto dünnflüssiger das Öl. Demnach ist ein 5W-30 Öl bei niedriger Kaltstarttemperatur

    dünnflüssiger als ein 10W-30, und ein 10W-30 ist bei normaler Motorbetriebstemperatur dünnflüssiger als ein

    10W-40. Diese Kenntnis des Fließverhaltens ist wichtig, weil Motorenöle natürlicherweise bei niedrigen Tempe-

    raturen zähflüssiger sind als in erwärmtem Zustand. Dünnflüssige Öle niedriger Viskositätsklassen sorgen bei

    niedrigen Temperaturen für einen besseren Motorschutz. Demgegenüber eignen sich dickflüssige Öle höherer

    Viskositätsklassen besser zur Gewährleistung ausreichender Ölfilmstärke bei hohen Temperaturen.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Lorenz


    Hallo Lorenz, ja, du hast schon recht, die K kommt auffallend oft vor.


    Hintergrund ist allerdings das ich eine 22-jährige Langzeiterfahrung mit der K habe, das Motorrad

    in und auswändig kenne und mich mit der Technik intensiv befasst habe. Ich habe im K-Forum etliche

    Beiträge eingestellt die sehr technikbezogen sind, ihren Platz im K-Wiki gefunden haben und vielfach

    gelesen und als positiv und hilfreich bewertet wurden.


    Ich wechsele im Gegensatz zu den meisten meine 2 und 4-Räder nicht so häufig, warte und repariere

    diese selbst und kann dementsprechend in vielen Dingen durch gemachte Erfahrungen mitreden

    bzw. Tipps geben.


    Und auch hier wieder beim Thema Öl: 22 Jahre mineralisches Öl 10w40, läuft!


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo aus Lemgo,


    Ich persönlich denke das "Winterfahrer" mit seiner Vermutung, das sich da vielleicht die Auto-Lobby durchgesetzt

    hat, garnicht so falsch liegt.

    Den finanzstarken Großkopferten waren die Motorradfahrer schon immer ein Dorn im Auge. Die Machtverhältnisse

    sind eindeutig.


    Ich persönlich würde so oder so niemals auf dem Nürburgring eine Runde drehen wollen, es sei denn mit einer

    geführten Fahrt. Was ich in diversen Ring-Videos bei den sogenannten Touristenfahrten gesehen habe reicht mir.

    Da werden regelmäßig machomäßige hirnlose Kämpfe mit hohem Agressionspotential zwischen Autos und

    Motorrädern ausgefochten bei denen man auf dem Motorrad schnell den kürzeren zieht. Wir haben nun einmal

    keine Knautschzone.

    Die Würfel sind gefallen und es wird auch wohl so bleiben.


    Eine andere grundlegende Frage ist aber, wird der Nürburgring langfristig überleben?


    Nur dank des Investments eines russischen Oligarchen hat der Ring überhaupt überlebt.

    Aber bleibt das so?


    Nach der desaströsen Pleite des Nürburgrings 2012 ist es schon erstaunlich das die schönste Rennstrecke der

    Welt überhaupt noch existiert. Die Idee und Umsetzung eines Erlebnispark mit Achterbahn, Discos und

    Vier-Sterne-Hotel am Nürburgring hat sich als absolute Fehlinvestition herausgestellt. Danach saß das Land

    Rheinland-Pfalz auf mehr als 330 Millionen Euro Schulden. Der Ring war insolvent.


    Ich habe einmal kurz zusammengefasst wie sicher, eventuell aber auch unsicher die Dauerfinanzierung des

    Rings ist:


    Der Ukraine-Krieg und eventuelle Folgen durch Sanktionen gegen die auf der "Putin-Liste" stehenden russischen

    Investoren in Deutschland und die Besitzverhältnisse am Nürburgring:

    Der Nürburgring wird im Allgemeinen als "im russischen Besitz" befindlich beschrieben. Wiktor Charitonin,

    Pharma-Oligarch ist Hauptinvestor am Nürburgring.


    Dass es Charitonin durchaus treffen kann, zeigt die Tatsache, dass der Oligarch auf der "Putin-Liste" der USA

    von 2018 steht CAATSA-Report. Diese Liste führt 210 Personen aus dem Umfeld des russischen Präsidenten

    Wladimir Putin auf.


    Dazu heißt es in einem Sprechvermerk des Ministeriums des Innern und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz:

    "Wiktor Charitonin werde in keinen Anhängen der Durchführungsverordnungen des Rates der Europäischen

    Union zu restriktiven Maßnahmen erwähnt.

    Rheinland-Pfalz ergreift im Zuge des Ukraine-Kriegs keine Maßnahmen gegen Wiktor Charitonin - Die Situation

    kann sich allerdings jederzeit ändern!"


    "Alles, was bisher als stabil angesehen wurde, kann sich jederzeit ändern", mahnt Dieter Weidenbrück, Vorsitzender

    von JzN. "Man weiß nie, in welche Richtung sich ein privater Besitzer bewegt"

    (womit der russische Hauptaktionär Wiktor Charitonin gemeint ist)


    Dann wollen wir mal hoffen das uns der Ring erhalten bleibt! Egal ob wir nur Rennsportübertragungen im

    Fernsehen, bei Youtube etc. verfolgen wollen oder selber einmal die schönste Rennstrecke der Welt per Auto

    oder als geführte Fahrt mit dem Moped befahren wollen.


    Wer weiß was die Zukunft bringt.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Kantapper


    Hallo, ich bin's nochmal.


    Bitte glaube mir, egal welche Marke du einfüllst, mit einem SG-Öl nach API-Spezifikation machst du nichts falsch.

    Der NC-Motor ist was das Öl anbelangt auf Grund seiner Konstruktion und seiner geringen Literleistung sehr

    anspruchslos.

    (Einzig noch zu beachten ist, wie hier schon angesprochen, das das Öl die JASO-Norm MA oder MA2 erfüllt was

    nichts anderes bedeutet wie, das es für Motoren mit Nasskupplungen, also in Öl laufenden Kupplungen

    geeignet ist. Die von dir angesprochenen Öle erfüllen die JASO-Norm)


    Keine hohen Temperaturbelastungen, moderate Kolbengeschwindigkeiten, keine erhöhten Russeinträge

    durch Direkteinspritzung bzw. Turboaufladung etc.. Einfach ein genügsamer Motor.

    Wie ich schon schrieb würde der Motor wohl auch mit stinknormalem mineralischen Öl ewig halten.

    Wenn du Saisonfahrer bist, also nicht im Winter fährst bleiben dem Öl Kaltstarts mit längerer Warmlaufphase

    erspart.

    Bei dem Fahrprofil entstehen keinerlei Sprit und Russeinträge im Öl, das mag das Öl. Auch die im Öl

    enthaltenen Additive, die aus dem Grundöl erst ein Öl mit seinen spezifischen Eigenschaften machen, mögen

    das und bauen langsamer ab.

    Wenn du dann noch, wie die meisten Motorradfahrer, kaum Kurzstrecke fährst und das Öl durchwärmen kann

    ist alles im grünen Bereich.


    Mir kommen schon immer die Tränen wenn ich bei meiner NC das Öl wechsele. Das Öl ist kaum geschwärzt.

    Bei meinem Auto, das auch im Winter oft Kurzstrecken ertragen muß sieht das ganz anders aus, das Öl ist

    pechschwarz.

    Auch bei meiner BMW die ich 22 Jahre gefahren habe sah das Öl beim Wechsel noch fast goldgelb aus, auch hier

    nur minimalste Russeinträge und kein Benzingeruch. Die Ölwanne, die ich vor Jahren einmal abbauen mußte,

    war absolut sauber, keinerlei Ölschlammbildung! Die Ölwanne der NC hatte ich, neugierig wie ich bin, beim

    letzten Ölwechsel endoskopiert, blitzeblank!


    Wenn du also die Wechselintervalle einhälst machst du alles richtig!


    Ich habe eben noch einmal nachgeschaut, das Öl vom vorletzten Wechsel war das:

    Motul 5000 10w-40 4T MA2 - Teilsynthetisch - HC-Tech (steht für das Hydro-Crack Verfahren)

    Freigaben und Spezifikationen: API SG/SH/SJ/SL - JASO MA2 M033MOT110 - JASO T 903: 2011


    Da habe ich mich vertan, es ist wie ich schon sagte zwar ein API-SG-Öl erfüllt aber auch die SH/SJ/SL

    Spezifikation.


    Da ich aber ein geiziger Lipper bin, nein Spaß beiseite, habe ich jetzt ein Öl vom unbekannteren und deshalb

    wohl preiswerten Hersteller Addinol eingefüllt. Dabei muß man wissen das die ihr Grundöl genau wie die

    bekannteren Marken bei den wenigen Großraffinerien die es gibt einkaufen.




    In BMW Foren wird das bei do it yourselfern übrigens oft und gerne genommen. Qualität muß nicht teuer sein.

    Meine NC verhält sich mit dem Addinol genauso wie mit dem Motul.

    Das das DCT in der kalten Jahreszeit nach dem Start noch etwas zickig ist ist normal! Das kennt wohl jeder und

    ist auch mit dem teuersten Öl nicht zu kaschieren. Aber sobald das Öl ein wenig warm geworden ist flutsch alles

    wie geschmiert.


    API-SG Motoröl für höchste Anforderungen wie SF, zusätzlich Schutz gegen (Schwarz-)Schlammbildung (von 1987 bis 1993)

    API-SH Motoröl für höchste Anforderungen wie SG, zusätzlich Anforderungen an dem Schmierfilmabriss bei hohen Temperaturen und

    hoher Scherbelastung (engl.: HTHS für High Temperature High Shear) sowie der Verdampfungsverluste (von 1993 bis 1996)

    API-SJ Nachfolgeklassifikation zu API SH. Verschärfte Anforderungen hinsichtlich Verdampfungsverlust (gültig ab Oktober 1996)

    API-SK/SL Nachfolgeklassifikationen zu API SJ (gültig ab 2001)


    So, wieder viel geschrieben in der Hoffnung dir geholfen zu haben ohne dich zusätzlich zu verwirren.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Sven1976

    Ja die K75 hatte schon was, aber es hatte vielfältige Gründe das ich mich nach 22 Jahren von ihr getrennt

    habe. (Hatte hier irgendwo schon einmal ausführlich davon berichtet)


    Ein, zwei Sachen trauere ich noch etwas hinterher:

    1. Dem 3-Zylinder-Sound. Bei normalen Drehzahlen klang sie eher unspektakulär aber wenn man beim

    Beschleunigen den Motor über 4000-4500 U/Min. drehte klang sie so richtig kernig. Jeder der schon einmal

    einen Porsche 6-Zylinder Boxermotor gehört hat weiß was ich meine. Der K-Motor ist ja genaugenommen nichts

    weiter als ein "halbierter Porsche Motor" mit der gleichen Zündfolge sowie der gleichen Kurbelwellenkröpfung

    bezogen auf eine Zylinderbank des Porsches.


    Das war schon geil. Aber in den letzten Jahren wurde der Motor von mir mehr und mehr in den unteren bis mit-

    tleren Drehzahlen bewegt. Mir ist es immer öfter passiert das ich in den 6ten schalten wollte der allerdings

    nicht vorhanden war.

    Das war übrigens mit ein Grund warum ich ein Motorrad in der 600 bis max. 800ccm Klasse suchte das untenrum

    noch mehr Druck hat und einen als Overdrive ausgelegten 6ten Gang besitzt. Und da war die NC auf Grund ihres

    Motorkonzeptes in der 600 bis 800ccm-Klasse natürlich die erste Wahl.

    Wenn ich sie fahre vermisse ich die K75 nicht. Sie ist leichter und angenehmer zu fahren. Gerade in Kurven

    benötigte die K mehr Aufmersamkeit um mit ihr eine saubere Linie zu fahren, sie war einfach etwas kippeliger.

    Nur der Sitzkomfort, also die Sitzhaltung war durch einen enspannteren Kniewinkel noch etwas komfortabler.


    2. Was mir Anfangs bei der NC auch etwas abging waren die großen analogen Instrumente die höher angebracht

    waren und so gefühlt etwas näher am Fahrer saßen. Aber wie gesagt, alles nur eine Sache der Gewohnheit.


    Erst Ende letzten Jahres habe ich mit dem neuen Besitzer in Norderstedt telefoniert. Es ist seine 2te K75 und er

    ist nach wie vor zufrieden, was will man mehr. Nächstes Jahr feiert sie übrigens ihren 40ten.




    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    binendlich


    Die Buchstaben haben nur indirekt etwas mit dem Alter des Erscheinens zu tun.

    Bei einem SG-Öl heißt es z.B.: Deutlich verbesserter Schutz vor Verschleiß Ablagerungen und Oxidation

    Leider steht dann oftmals noch etwas ganz dummes verwirrendes dahinter wie z.B.: Fahrzeuge der 1990er Jahre


    Das dient nur zur allgemeinen Orientierung und ist eher verwirrend.

    Wichtig ist die API-Klasse und das kann dann auch für einen Motor aus 2010 passen und nicht nur für einen

    aus den 90ern.


    Bei dem von dir angesprochenen SP-Öl heißt es: Eingeführt im Jahr 2020. Entwickelt für Turbomotoren bietet

    verbesserten Schutz vor Verschleiß und Oxidation

    Und hier stimmt sogar das geschriebene: Moderne Fahrzeuge mit Turbolader


    API-SP Öle sind derzeit übrigens die höchste Leistungsklasse bei Ölen für Ottomotoren (nicht Dieselmotoren)


    Um es ganz klar zu sagen: Die NC ist kein hochgezüchteter Turbomotor wo das Öl sehr stark, gerade in Bezug

    auf Temperatur und Temperaturschwankungen gefordert wird!

    Das angesprochene SG-Öl ist mehr als ausreichend und auch ich habe ein solches auf meine NC mit DCT-Getriebe

    gefüllt. Allerdings von einer anderen Firma aber mit identischer Spezifikation:


    Gruß aus Lemgo Thomas :boywink:

    Hallo Lorenz


    Du schriebst:

    "Immer wieder vergleichst du die NC mit deiner K75. Wie z.B. in Beitrag #46. Ich weiß nicht wie sinnvoll es ist ein Motorrad, das von 1985 bis 1996 gebaut wurde, mit der modernen NC zu vergleichen. Es hat sich im gesamten Motorradbau sehr viel weiterentwickelt. Ich finde wir sollten die NC viel mehr mit modernen Motorrädern vergleichen, nicht mit Motorrädern, die vor 40 Jahren entwickelt und gebaut wurden."


    Eventuell hast du mich nicht richtig verstanden worum es mir eigentlich ging:


    Mir ging es darum das die K75 auch mit einem stinknormalen mineralischen Öl, also keinem telsythetischen oder gar vollsynthetischen Öl

    erstaunlich hohe Kilometerleistungen erreicht. Es gab Fahrer die fast die 500 tKm vollgemacht haben bis der Motor anfing nennenswert Öl zu verbrennen!


    Erschwerend kommt hinzu das der Motor der K75 im Gegensatz zu meiner NC RC88 eine höhere Literleistung bei gleichem Hubraum hat:

    NC=73PS / Liter - K75=100PS / Liter

    Hinzu kommt das der K75 Motor höher verdichtet ist.

    Und nochmal, obwohl diese Motoren fast immer mit stinknormalem mineralischen Öl gefahren wurden haben sie ewig gehalten.


    Der NC-Motor ist alles andere als ein hochgezüchteter Motor, er würde auch mit mineralischem Öl ewig halten! deshalb ist es gerade

    bei den Schaltversionen eigentlich Jacke wie Hose ob du ein 10w30 oder ein 10w40 Öl fährst. Diese Motoren halten genau wie der

    K75 Motor auch ohne ein super-duper-Spitzenöl eine kleine Ewigkeit. Immer schön warmfahren und gut ist's.


    Und zum Motorenbau: Der K75 Motor verfügte schon damals zusammen mit den K100-Modellen als erstes Großserienmotorrad über eine digitale Bosch-LE-Jetronic Einspritzung wo die andere Motoren noch stinknormale Vergaser hatten. Ferner verfügte der Alumotor über Nikasil-beschichtete Zylinder die auch heute noch zum Einsatz kommen damals aber alles andere als selbstverständlich waren. Der Ventiltrieb verfügte über 2 obenliegende Nockenwellen die über damals nicht selbstverständliche Tassenstössel die Ventile betätigten. Auch diese kommen heute in modernen Motoren noch zum Einsatz. Selbst das Kolbenspiel entsprach den heutigen Motoren, ca. 0,05- 0,06mm.


    Kurz gesagt, der Motor war ein absolut moderner Motor und bis auf die Erfüllung der heute strengeren Abgasnormen schon ein moderner Motor. Übrigens gab es die K75 als einziges Motorrad auf Wunsch auch schon mit Katalysator, allerdings noch ohne Lambdasondenregelung.


    Ich glaube du liegst mit deiner Vorstellung was den K75 Motor anbelangt etwas daneben. Das muß man aber auch nicht wissen.

    Mich interessiert soetwas und habe mich über die Jahre immer wieder mit soetwas beschäftigt und kann es daher halbwegs beurteilen.


    Ich hoffe etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Tordi


    Du schriebst:

    "Die GB350 für Europa kommt aus japanischer Produktion."

    Und das bedeutet? Wird sie nur für den europäischen Markt gebaut oder eventuell doch auch

    in verschiedene asiatische und andere Länder geliefert? Sagt nicht soviel aus.


    Du schriebst:

    "Ein Motorrad, das ich statt beim Händler vor Ort von einem entfernten Händler kaufe, hat dieselben Garantiebedingungen."

    Auf dem Papier mag das so sein aber ob es sich in der Praxis so einfach umsetzen lässt wie bei einer direkt beim Händler

    gekauften steht auf einem anderen Blatt. Ein Händler der durch den Kauf an dir schon verdient hat reagiert eventuell

    etwas wohlwollender wenn es um die Umsetzung von Grantie und Serviceleistungen geht.


    (Welche Erfahrungen du mit den mit nicht beim Händler gekauften Fahrzeugen gemacht hast kann ich natürlich

    nicht beurteilen, da muß ich dem gesagten vertrauen.)


    Ich habe ja extra betont:

    "Wer auf Garantie und den "Händler um die Ecke" angewiesen ist und eventuelle An bzw. Umbauten nicht selber

    durchführen kann oder will für den ist so eine "graue" wohl zweite Wahl."


    Das Wort "graue" solltest du auch nicht zu wörtlich nehmen, das ist gewissermaßen ein Platzhalter für:

    Nicht direkt beim Händler gekauft!


    Und das mit der echten "grauen" habe ich geschrieben um beispielhaft darzustellen wie sich ein Händler verhalten

    könnte, aber nicht zwangsläufig muß! In dem Fall war es so, auch wenn es schon 45 Jahre her ist. Händler sind auch

    nur Menschen und haben eine Tagesform.


    Und der mußte wohl noch sein: "hat mit der aktuellen Situation aber genau garnix zu tun und ich verstehe daher

    den ganzen langen Text nicht."


    Ich denke es sollte jedem, trotz des Zeitalters der Short-Message-Dienste, selbst überlassen sein wie lang seine

    Texte sind und mit welchem verständlichen oder auch unverständlichen Text diese gefüllt werden.


    Ich kenne die Intention deiner Reaktion nicht aber es ist mittlerweile doch auffällig.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Tordi


    Ich glaube bzw. habe es auch schon gelesen das es wohl weniger mit einem alten Kaufmannstrick zu tun hat.


    Die GB wurde hauptsächlich für den asiatischen Markt konzipiert. Dort wird sie schon viel länger angeboten

    und auch in ganz anderen Stückzahlen abgesetzt.


    Europa und gerade Deutschland sind für den Absatz der GB eher Nebenkriegsschauplätze.

    Um es einmal scherzhaft zu formulieren: Wir kriegen was übrig bleibt.


    Natürlich gibt es, wie du schon schriebst, "andere Quellen" um eventuell zeitnah an eine GB zu kommen.

    Das ist allerdings nicht jedermanns Sache. Wer auf Garantie und den "Händler um die Ecke" angewiesen

    ist und eventuelle An bzw. Umbauten nicht selber durchführen kann oder will für den ist so eine "graue"

    wohl zweite Wahl.


    Ich erinnere mich noch gut daran das ein guter Freund von mir anfang der 80er eine neue Yamaha SR500

    zu einem unschlagbaren Preis bei "Hein Gericke" in Köln gekauft hat.

    Es handelte sich um einen "Grauimport" mit Meilentacho (KM klein im innerern Ring) . Allerdings war das

    Gericke-Händlernetz damals noch im Aufbau und der nächste Servicepoint weit von uns entfernt.


    Der örtlicher Yamahahändler (ja, so etwas gab es damals noch) war wenig begeistert wenn Peter bei ihm

    aufschlug um Serviceteile oder gar Serviceleistungen im Rahmen der Garantie zu leisten.

    Er stellte sich richtig quer, was verständlich war. Wo anders billig kaufen und dann.............................


    Im Endeffekt Serviceteile wo anders bestellt und alles selber gemacht, Garantie ade!!! Keine Stempel im

    Serviceheft!

    Teile zu besorgen war damals noch schwieriger, Internet gab es noch nicht und man mußte diverse Annoncen

    in z.B. einer Fachzeitschrift abgrasen und telefonisch anfragen. Bezahlung per Vorkasse und hoffen das

    die Teile irgendwann ankamen und auch passten. So war das damals.


    Wie gesagt, so eine "graue", nichts für jedermann.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink: