Beiträge von ThomasLIP

    Hallo aus Lemgo,


    ich hatte vor Kurzem in einem anderen thread versprochen meine Kettenfettvorrichtung vorzustellen,

    tada hier isse.




    VORWORT:

    Um jeglicher Diskussion vorzugreifen ob nun Kettenfett oder ein Kettenöler das richtige ist hier meine

    Meinung dazu.

    Für Viel und Langstreckenfahrer und vor allem Allwetterfahrer ist ein Kettenöler meiner Meinung nach das

    Mittel der Wahl.

    Wer hat bei kaltem Schietwetter schon Lust die Kette zu pflegen (reinigen, fetten)? Wenn das ausbleibt

    leidet der komplette Satz. Scottoiler und Co. haben auf jeden Fall ihre Berechtigung!!!


    Ich bin allerdings ein Saison-Schönwetterfahrer der unterdurchschnittlich viel fährt.

    Deshalb habe ich mich für das Kettenfett, genauer gesagt für vollsynthetisches Kettensprühfett, entschieden.

    Mir ist aufgefallen das bei Bekannten, die mit Kettenöler fahren das Hinterrad und andere Teile doch immer

    sehr stark eingesaut sind.

    Da ich über 25 Jahre Kardanmopeds gefahren bin war Kettenschmierung für mich lange kein Thema.


    Aber, was nützt das schönste Kettenfett wenn es beim fahren zwar weniger abschleudert wie Öl, man

    beim fetten der Kette sich selber und alles andere aber wieder einsaut? Das bringt's dann irgendwie auch

    nicht.


    Also mußte eine Lösung her.

    Erste Anforderung: Das Fett soll nur dahin gelangen wo es gebraucht wird, mit der Sprühdose (mit Schlauch)

    allein landet mindestens 1/3 nicht da wo es hingehört!

    Sprich, mit einer Vorrichtung sollte man doch Fett und nebenbei noch etwas Geld sparen können und die

    Sauerei minimieren.


    Also habe ich die Kette vermessen, eine Zeichnung gemacht und bin auf Materialsuche gegangen.

    Reststücke aus ABS und Delrin (POM) waren schnell gefunden, Schrauben etc. alles da.


    Meine erste Lösung hatte noch keine Bleche an den Seiten und unten der Schieber, der den minimalen

    Sprühnebel nach unten auffängt war auch noch nicht vorgesehen.


    Ester Versuch: Positiv, das Fett gelangt dahin wo es hinsoll! Negativ, noch zuviel Sprühnebel, der klebt wie

    Sau.


    Zweiter Versuch: Schirmbleche und Schieber angebaut. Volltreffer!! FETTEN OHNE SAUEREI!!

    So sauber, schnell und exakt habe ich noch nie eine Kette gefettet! :greetings-clappingyellow:


    Kein Witz, das reine Fetten mit aufsetzen und abnehmen der Vorrichtung sowie einschieben des Sprühdosen-

    schlauchs dauert max. 5 Minuten!


    VORGANG: Moped auf den Hauptständer stellen, Pappe vor das Hinterrad stellen (sicher ist sicher)

    Vorrichtung aufsetzen, Schieber einschieben und Vorrichtung nach links schieben und Sprühdosenschlauch

    einschieben.

    Sprühhebel drücken und Vorrichtung nach rechts zum Kettenrad ziehen. (Übrigens, die Vorrichtung gleitet

    durch das alte Fett wunderbar gleichmäßig auf der Kette!) Jetzt kurz den Startpunkt auf dem Kettenglied

    markieren damit man weiß wann man einmal rum ist (sieht man aber auch ohne Markierung)

    Jetzt das Hinterrad rechtsrum drehen bis die Vorrichtung wieder links angekommen ist und dann das Ganze

    wiederholen bis man einmal rum ist.

    Dann den Sprühschlauch rausziehen, Schieber rausziehen, Vorrichtung abnehmen, fertig.


    Obwohl das Fett nur dahin kommt wo es hin soll, irgenwo ist immer noch etwas Fett. Schon beim Aufsetzen

    der Vorrichtung kommt man eventuell an die Kette...............................

    Also Handschuhe, bzw. Einweghandschuhe nehmen und das Ganze verliert seinen Schrecken und die Kette

    ist in nullkommanichts neu gefettet.

    ---------------------------

    Wie ihr seht benutze ich das recht preiswerte, vollsynthetische NIGRIN Kettenspray. Ich benutze es schon seit

    Jahren im Haushalt, bei Fahrrädern, Auto und Motorrad etc. Das Fett ist absolut Wasserfest. Aussenscharniere

    an Türen und Fenstern etc. die ich damit vor Jahren gefettet habe quietschen immer noch nicht wieder!

    So einen Schmierstoff hatte ich noch nie.

    Davor hatte ich immer das sauteure CASTROL Kettenfett genommen, aber das NIGRIN stellt das CASTROL,

    was die Dauerschmierfähigkeit anbelangt, bei weitem in den Schatten.


    Leider hat die Sache einen kleinen Haken, mit dem NIGRIN gefettete Achsen etc. gehen, dadurch das es recht

    fest und zäh wird etwas schwerer, das habe ich an den Schliessmechanismen unserer Aussenfenster und

    Türen festgestellt.

    Ich habe aber auch die Achsen von Kupplung und Bremse meiner BMW's damit gefettet, das hält und hält, da

    war das Castrol chancenlos.

    Apropo halten, wenn ihr das NIGRIN-Fett an die Hände, und schlimmer noch unter die Fingernägel bekommt habt ihr

    ein Problem!:angry-tappingfoot: Das hält bombig! Mit Seife bekommt ihr das nie ab, da hilft nur Waschpulver, Wurzelbürste und

    Bimsstein und ordentlich schrubben. Aber diese Haltbarkeit spricht für das NIGRIN!

    ENDE DES WERBEBLOCKS


    Noch einmal zu der Vorrichtung:

    Dadurch das ich Restmaterial verwendet habe und auch noch Änderungen vorgenommen habe, (siehe oben)

    sieht das Ganze nicht besonders professionell aus. Die Schrägen und die Bohrung an dem weissen Delrin

    braucht kein Mensch, waren aber vorhanden und schränken die Funktion nicht ein.

    Hätte ich vorher gewusst das der Sprühnebel doch noch zu viel sein würde, hätte ich die Seitenteile aus Blech

    nicht nachträglich angeschraubt sondern gleich längere ABS-Seitenteile genommen und unten eine Nut für den

    Schieber eingefräst. Nobody is perfect, aber die Funktion überzeugt auf ganzer Linie.


    Wer etwas technisches Verständnis hat und die Vorrichtung nachbauen möchte, wird mit den Fotos und der

    rudimentären Zeichnung, die ich im dafür ungeeigneten Photoshop erstellt habe, zurechtkommen.

    Die Umsetzung war für mich jetzt nicht so schwer da ich eine Fräse besitze und z.B. die 4 1mm-Löcher mit

    dieser exakt anfahren konnte.

    Aber wer ein bisschen technisches Geschick und Fantasie besitzt wird die Vorrichtung nachbauen können.


    Wenn jemand einen 3D-Drucker sein eigen nennt, der könnte das ganze natürlich auch drucken. Wenn dies

    jemand umsetzt lass er es mich bitte wissen, Dank im Voraus.


    Gruß aus Lemgo, Thomas


    Hier noch die Fotos sowie die Zeichnung:



















    Hallo Bastian, :text-welcomeconfetti: in Germany.


    Ich habe mir gerade die Fotos und Texte deiner beiden Beiträge der letzten Stunde durchgelesen.

    (Bin seit deinem ersten Beitrag dabei.)


    Das die meisten irgendwann Heimweh bekommen ist normal. Ich denke, bei dem was du so alles

    gesehen und erlebt hast und absolute Freiheit genießen konntest, "leidest du an Reizüberflutung

    mit positiven Eindrücken und Emotionen ". Was soll da noch kommen. Da freut man sich dann

    auf altbekanntes wie Familie und Freunde.


    Eine Frage hätte ich noch. Wenn ich es richtig verstanden habe bist du mit dem abgebildeten Reifen

    12 tKm gefahren. Ist das richtig? Auf den Fotos hat er ja noch Fleisch für etliche tKm. Wenn ich bedenke

    das du mit schwerem Gepäck unterwegs warst und wie du schriebst auch gerne einmal über 130Km/h

    fährst finde ich die Haltbarkeit geradezu sensationell. Was ist das für ein Reifen?


    Über eine kurze Antwort würde ich mich freuen. :boywink:


    Gruß aus Lemgo, Thomas

    Hallo Bastian,


    ich verfolge deine Tour seit dem ersten Tag. Ich fasse mich kurz: Das Wetter, die Natur, deren Farben im Sonnenlicht, Berge, Schnee, die Strassen, Strände, die Sonne, Tag und Nachtstimmungen und vieles mehr! Danke das du uns daran teilnehmen lässt. Eine Traumtour die du garantiert nie vergessen wirst. Nein, ich bin überhaupt nicht neidisch, warum auch ;) ;(. Wünsche dir weiterhin noch viel Spaß und eine pannenfreie Weiterfahrt.


    Gruß aus Lemgo, Thomas

    Hallo Winni,


    bis ich berichten kann wie lange die zweite Kette hält wird noch Zeit ins Land gehen. Ich bin ehr der

    Saison-Schönwetterfahrer. Allerdings werde ich demnächst beim Motorrad eines Kollegen, der viel mehr

    fährt wie ich die zweite Kette montieren.


    Er ist Allwetterfahrer und benutzt einen Scottoiler, 60 tKm hat er allerdings mit einer Kette noch nie, auch

    nur ansatzweise erreicht.


    Allerdings ist ein Kettenöler für Allwetterfahrer das einzig sinnvolle, du wirst wissen warum.

    Was mich beim Scottoiler etwas abgeschreckt hat ist, das die Felge und alles um die Kette herum stark

    eingesaut wird.

    Ich habe mich für vollsynthetisches Kettenspray entschieden welches kaum abgeschleudert wird.


    Da das Fetten allerdings eine riesen Sauerei ist und man das Fett von der Felge etc. und vor allem von den

    Händen nur ganz schwer abbekommt habe ich mir eine spezielle Vorrichtung gebaut.

    Diese wird wie ein U auf die Kette geschoben und auf der Unterseite mit einem Schieber verschlossen.

    An der Stirnseite befindet sich eine Bohrung in die der Schlauch von der Fettsprühdose geschoben wird.

    Vier ca. 45° schräg gesetzte Löcher sorgen im Inneren dafür das das noch flüssige Fett genau dahin gelangt

    wo es hin soll.

    Das Fetten geht ohne Fettsprühnebel vonstatten, geht Ruckzuck und vor allem ohne jegliche Sauerei.

    Bin begeistert.


    Ich werde die Vorrichtung bei Zeiten hier einmal vorstellen, natürlich mit aussagekräftigen Fotos etc.,

    versprochen.

    ----------------------


    Noch mal zu -BW-

    Ich schrieb ja: Sollte sich -BW- allerdings doch noch sachlich und argumentativ dazu äussern......

    Zur Sache ist da nichts gekommen. Statt dessen bittet er dich um Entschuldigung, o.k. ist nie verkehrt.

    Gleich zu Begin schreibt er ".................und wir in vielen Dingen einer Meinung sind." Ich frage mich nur

    wo und wann das in diesem thread gewesen sein soll.


    Ich erinnere mich das er kurz nach dem Start des threads am 18. November 2022 #3 wortwörtlich

    geschrieben hat.

    Zitat:

    Muss man das ausprobieren?

    Technisch sind die Folgen klar:

    Die Anzahl der voll im Eingriff befindlichen Rollen und Zähne ist geringer, die Belastung wird auf weniger

    Rollen/Bolzen und Zähne verteilt und der Verschleiß steigt.

    Du solltest besonders das Ritzel im Auge behalten, da könnte es zu Zahnausfall führen.


    Das klingt für mich ehr nach einer generellen Ablehnung deines Experiments. Die Behauptung das

    "Die Anzahl der voll im Eingriff befindlichen Rollen und Zähne geringer sei" war dazu noch falsch.

    Das gilt nur für eine gelängte Kette!


    Plötzlich ist im auch klar "warum die erste Kette gewechselt werden musste." Das klang aber schon

    einmal ganz anders!


    Dann schiebt er dir den schwarzen Peter zu da du erst auf Seite 7 den Scottoiler erwähnst "das hätte

    unnötige Diskussionen ersparen können und zumindest bei mir schon am Anfang zu einer wesentlich

    anderen Sichtweise geführt...." Diese andere Sichtweise würde mich ja brennend innteressieren!

    Ich sage einmal, egal ob Scottoiler oder Kettenfett, das auflegen einer neuen Kette verlängert in beiden

    Fällen die Lebensdauer des Komplettsatzes. Diese Aussage habe ich mir nicht aus den Fingern gesogen

    sondern mir von dritten eingeholt die mit der Materie vertraut sind und wissen was sie sagen. s.o.


    Ich könnte noch einige Punkte aufführen in denen er plötzlich etwas relativiert bzw. versucht wieder gerade

    zu biegen, lasse es aber wegen der Eulen in Athen.


    Und natürlich verpasst er mir noch eine Breitseite und begibt sich wieder in die Opferrolle und stellt die

    unhaltbare Behauptung auf das ich ihn offenbar für dumm halte.

    Zitat:

    "Ich könnte das auf die Quantität und zunehmende Agressivität der Antworten eines anderen schieben,

    der mich offensichtlich für dumm hält und dem ich deshalb möglichst wenig Aufmerksamkeit schenke,
    aber letztlich ist es mein Fehler, wenn ich das nicht sauber trennen kann und bei dir dadurch ein negativer

    Eindruck entsteht."


    Zuhnemende Agressivität meiner Antworten?? Wie bitte?

    Ich habe lediglich sachliche, allgemeinverständliche Erklärungen rund um das Thema zusammengetragen.

    Dabei bediente ich mich der Expertise dritter von denen ich glaube das sie wissen wovon sie sprechen.

    Wenn das nicht in die Weltanschauung von -BW- passt kann das nicht mein Problem sein. Ein Forumsmitglied

    hat mir dann auch bestätigt das meine Ausführungen immer sachlich waren. Dafür nochmals danke.


    Was ich eigentlich sagen will, ich finde es etwas befremdlich wie -BW- hier teilweise zurückrudert und sich

    bei dir regelrecht anbiedert nach dem Motto " ich hab's nicht so gemeint, wollen wir nicht wieder Freunde

    sein. Er sollte aufpassen das er nicht auf seiner eigenen Schleimspur ausrutscht.


    Was mich am meisten wundert, ich habe schon viele Beiträge bzw. Reaktionen von -BW- gelesen, und

    ich muß sagen, viele zeugen von großem Know-How, sind sachlich gut recherchiert und gut ausgeführt.

    Z.B. in diesem thread zum Thema Kettenlängung, konsequent von Anfang bis Ende, da kann man nicht

    meckern.


    Dieses hü und hott kann ich nur ganz schwer einordnen................


    So, zum Schluß muß ich mich natürlich noch bei dir entschuldigen. Du denkst vielleicht "hat der keinen

    Friseur dem er das erzählen kann?" Du wirst lachen, hab ich tatsächlich nicht, die 40% Harre die ich noch

    habe schneide ich mir selber.

    Ja ja, ich wollte mich ganz kurz fassen, kriege ich irgendwie nicht hin, sorry


    Habe fertig. :greetings-clappingyellow:


    Gruß aus Lemgo, Thomas

    Hallo Winni,


    danke das du mir bei dem verbalen Scharmützel mit einer kompakten Klarstellung unter die Arme gegriffen hast. :)


    Ich hatte -BW- ja schon dargelegt aus welchem Grund die erste Kette gewechselt wurde und warum du letztendlich

    jetzt den kompletten Satz gewechselt hast.


    Für dich und mich ist glaube ich der Kuchen gegessen und ich werde dank deines aussagekräftigen "Experiments"

    als erstes nur die Kette wechseln.


    Mich noch auf weitere Dispute einzulassen hieße glaube ich "Eulen nach Athen tragen"


    Sollte sich -BW- allerdings doch noch sachlich und argumentativ dazu äussern wie man es, entgegen den allgemeinen

    Erfahrungen, mit einer Kette schafft ca. 60 tKm zu erreichen, bin ich dem durchaus aufgeschlossen und würde mir das

    garantiert zu Gemüte führen. Warten wir mal ab.


    Gruß aus Lemgo, Thomas

    Hallo -BW- ,


    das mit dem "du" hatte einen Grund, überleg mal warum. Jeder der den thread verfolgt hat weiß wer gemeint

    ist. Ist in dem Kontext aber ein absoluter Nebenkriegsschauplatz. War unnötig darauf hinzuweisen.


    Übrigens, "querlesen" reicht nicht, durchlesen und verstehen ist hier das Mittel der Wahl!


    In der Sache habe ich mir die Expertise von dritten eingeholt die durch die Summe ihrer Erfahrungen und deren

    Sachverstand es sicherlich besser beurteilen können wie die meisten!


    Das ich "wieder nur mit allen Mitteln gegen jemanden", ich sage einmal angehe, ist wieder eine unhaltbare Behauptung

    von dir. Du scheinst dich gerne in die nicht gegebene Opferrolle drängen zu lassen. (hatten wir ja schonmal)


    Wie kommst du eigentlich auf die Unterstellung das ich deine Meinung, deine Erfahrung und deine Beobachtungen

    nicht respektiere? Genau das Gegenteil ist der Fall! (siehe Zitate)


    1: WORTWÖRTLICHES ZITAT AUS MEINEM BEITRAG:

    "Das ist jetzt das vierte Mal in diesem thread das du uns erzählst das du bzw. Freunde Motorräder, dabei auch welche

    mit über 100 PS, gefahren sind bei denen der Satz trotz Allwetterfahrerrei mit Kettenöler (Aluritzel) 45 bis über 60 tkm

    gehalten hat. Wie ich schon schrieb bezweifel ich das nicht.


    2: WORTWÖRTLICHES ZITAT AUS MEINEM BEITRAG #90 VOM DONNERSTAG:

    Hallo BW,

    es sei unbestritten das man je nach Motorrad, Kettenauslegung, Fahrstil, Saisonfahrer bzw. nicht Allwetterfahrer

    und mit Hilfe eines Kettenölers wesentlich höhere Laufleistungen der Kette bzw. des kompletten Satzes erziehlen kann.


    Ich denke mit den beiden Zitaten hat sich deine Unterstellung pulverrisiert, sehe ich doch richtig, oder?


    Zum Thema Erfahrungen: Du bemängelst ja wohl das ich nichteinmal eigene Erfahrungen einbringe, welches wieder

    ein unbegründeter Vorwurf von dir ist, der uns in der Sache keinen Millimeter weiterbringt.

    Dazu folgendes: Alle Motorräder mit denen ich in den letzten 25 Jahren nennenswerte Kilometer erfahren habe

    hatten Kardanantrieb! Nix Kette. Erfahrungen konnte ich also nicht sammeln.

    Ich frage mich sowieso was uns dein geschriebenes in der Sache bringen soll. Versuch doch einmal wie ich, uns

    eine Erklärung zu liefern warum es durchaus möglich ist mit einem Kettensatz auch 60 tKm zu erreichen. Du darfst

    dich dabei natürlich genau wie ich auf dritte beziehen. Bis jetzt hast du uns nur mehrfach erzählt das du und deine

    Freunde 45 bis 60 tKm erreicht haben. Die Aussage mag stimmen, aber ist alles andere als allgemein gültig.


    Übrigens, du hast nicht nur mir etwas unterstellt sondern scheinst ja auch den Testfahrern bzw. Redakteuren der

    Zeitschrift "MOTORRAD" indirekt zu unterstellen das mit der Angabe, das Ketten im Schnitt 20 bis 30 tKm halten

    etwas nicht stimmen kann. Auch mein Auszug aus dem Forum, wo 40 tKm als Maximalwert angegeben werden

    scheint dir nicht zu passen weil du und deine Freunde haben ja....

    Müssen wohl alles Idioten Stümper und Nichtskönner sein die solche Zahlen in die Welt setzen!


    Nocheinmal zu deiner Behauptung das ich "mit allen Mitteln gegen dich argumentiere".

    Wenn du das Wort "allen" weglässt und dafür "Know How von Leuten die jahrelange Erfahrung mit Ketten sowohl

    beruflich als auch privat haben" wäre deine Aussage nicht mehr polemisch sondern sogar sachlich durchaus richtig!


    Zu deinem Schlusssatz: "Mal schauen, wann ich Zeit und vor allen Lust habe ..."


    Versuch bitte nicht wieder, mir oder dem Leser zu suggerieren das du dich noch einmal mit der Sache beschäftigen

    wirst, um dann mit Sachargumenten und Fakten zu glänzen und uns allen eines besseren belehrst.

    Das hast du schon einmal versprochen und ausser Polemik kam da nicht viel.

    Also, wenn dann richtig oder garnicht.

    Danke im Voraus. :)


    Gruß aus Lemgo, Thomas


    P.S. nicht über die Uhrzeit des Beitrags wundern, muß gleich meine Schwägerin zum Bahnhof bringen und geh

    dann nochmal BuBu machen.

    Hallo -BW-,


    du gehörst aber auch zu den hartnäckigen, ;)


    bitte lies dir das hier in aller Ruhe durch. Ich finde bei Sichtung alles geschriebenen und durch die Expertise dritter

    (Wikipedia - MOTORRAD) die ich hinzugezogen habe lässt Winnis "Experiment" sogar eine recht klare faktenbasierte

    Aussage zu!


    Ich fang mal an:

    Das ist jetzt das vierte Mal in diesem thread das du uns erzählst das du bzw. Freunde Motorräder, dabei auch welche

    mit über 100 PS, gefahren sind bei denen der Satz trotz Allwetterfahrerrei mit Kettenöler (Aluritzel) 45 bis über 60 tkm

    gehalten hat. Wie ich schon schrieb bezweifel ich das nicht. (siehe unten)


    Für mich und auch wohl Winni ging es vor allem darum ob es Sinn macht durch vertretbaren Kosten und

    Arbeitsaufwand die Fahrleistung ca. zu verdoppeln, das war der Sinn seines "Experiments", um nichts anderes

    ging es hier!!


    Viele Beiträge wie "ich habe meinen kompletten Satz gewechselt bei...." etc. waren einfach OFF TOPIC !! Wenn ich

    das richtig interpretiere wollten diejenigen damit doch eigentlich sagen: Mach du (Winni) das ruhig so, ich mache es

    aber so!! Dein Endergebnis ist mir egal, ich mach das schon richtig.

    Wenn ich dann in diesem thread noch lese das ein NC-Fahrer vom Hondahändler gesagt bekommt das nur die Kette

    gewechselt werden muß und dieser das ausschlägt und den Komplettsatz wechseln läßt....... Warum teilt er uns das

    mit? Hat hier in diesem Kontext nichts, aber auch garnichts zu suchen. Sachliche Begründung? Fehlanzeige, war

    wohl Bauchgefühl.


    Normalerweise hätte wir alle auf das Ende des "Experiments" warten müssen um dann erst Schlussfolgerungen

    daraus zu ziehen.

    Für mich persönlich kann ich sagen das ich Winni nur bestärkt habe am Ball zu bleiben und uns wenn möglich

    Zwischenstände mitzuteilen. Das tat er dann auch, Texte, Fotos, einfach aussagekräftigt = 1+ Wenn das nur immer

    so wäre.


    O.K. Winni hätte die erste Kette und auch die zweite Kette durchaus noch etwas länger und damit gesamt ca. 60 tKm

    fahren können aber er hatte Gründe für den Tausch, diese ca. 10% machen den Kohl auch nicht fett.

    Ich wiederhole mich, 90% tauschen bei 25 bis 30 tKm, das hat einen Grund. Auslegung des Satzes, Qualität,

    Fahrverhalten, Witterungseinflüsse etc.? Vielleicht spielt auch das Konstantfahrruckeln, das diese recht mager

    laufenden Motoren im unteren Drehzahlbereich verstärkt zeigen, eine Rolle. Hierbei entstehen dynamische

    Zugkraftspitzen im Kettentrum.


    Das Winnis Vorgehen garnicht so dumm war und durchaus empfohlen wird wurde mir bei der Recherche im Netz

    mehrfach bestätigt!


    HIER EIN AUSZUG AUS EINEM WIKIPEDIA TEXT:

    Kettenverschleißmessung (Verschleißlehre)

    Eine Kettenverschleißmessung dient zur Bestimmung des Verschleißgrades einer Antriebskette in Form ihrer Längung.

    Ein rechtzeitig erkannter Verschleißgrad kann für einen Kettentausch genutzt werden, um so die mit der Kette in

    Kontakt kommenden Kettenräder, Ritzel zu schonen.......................

    ......Um das zu verhindern, sollte die Kette beim Erreichen eines definierten Verschleißmaßes durch eine neue

    ersetzt werden.



    ANMERKUNG: Nur mit so einer Lehre kann man das messen, eine Schieblehre ist ungeeignet!!


    ÜBRIGENS: Das du von Winnis Vorgehensweise nicht so überzeugt warst hast du umgehend nach Eröffnung

    seines threads bekundet:

    Startbeitrag von Winni am 17. November 2022

    .........Ich fasste den Entschluss ein Experiment durchzuführen. Entgegen der allgemeinen Lehre wollte ich nur die

    Kette und nicht auch die Kettenräder wechseln............


    Sofortige Reaktion von dir am 18. November 2022

    Muss man das ausprobieren? ------ (Anmerkung von mir: Ich würde sagen das suggeriert dem geneigten Leser

    dein Dessintresse, oder? Hier hättest du ja konsequenterweise dann auch aufhören müssen)
    Technisch sind die Folgen klar:

    Die Anzahl der voll im Eingriff befindlichen Rollen und Zähne ist geringer, die Belastung wird auf weniger Rollen/Bolzen

    und Zähne verteilt und der Verschleiß steigt.

    Du solltest besonders das Ritzel im Auge behalten, da könnte es zu Zahnausfall führen.........

    (Anmerkung von mir: Wie man auf den Fotos sieht ist das Ritzel nach 54 tKm noch weit vom Zahnausfall entfernt,

    die Zähne müßten noch viel schräger und spitzer werden bevor sie so geschwächt sind das sie brechen könnten).


    Wenn du die technischen Folgen auf "neue Kette auf altem Ritzel-Kettenradsatz" bezogen hast war dies sogar falsch.

    Das von dir geschriebene gilt nur für: Alte, gelängte Kette auf neuem und auch alten Ritzel-Kettenradsatz allerdings

    mit unterschiedlich starken Auswirkungen!


    HIER NOCH EIN AUSZUG AUS EINEM WIKIPEDIA TEXT:

    Bei einer stark gelängten Kette stimmt der Abstand der Kettenglieder (die „Teilung“) nicht mehr korrekt mit dem

    Abstand der Zähne auf den Kettenrädern überein. Die Kraftübertragung konzentriert sich dann nur noch auf wenige

    Auflagepunkte vor dem ziehenden Kettentrum, die Kette wandert zudem aus den „Tälern“ der Zähne relativ nach

    außen und „gräbt“ sich in die lastseitigen Flanken der Zähne der Kettenräder ein, wodurch diese erheblich schneller

    als bei einer neuen Kette verschleißen. Eine gelängte Kette läuft nicht mehr leise und sauber. (kann man selber drauf

    kommen, aber wenn schon denn schon)


    WARUM UND VORALLEM WO LÄNGT SICH DIE KETTE?


    AUSZUG AUS EINEM WIKIPEDIA TEXT:

    ......Genauer betrachtet verschleißen die Bolzen einer Kette indem die inneren Laschen, vorallem beim umlaufen

    des Ritzels durch die Ausrichtungsänderung der Kettenglieder zueinander, Kerben in die Bolzen „schneiden“, sodass

    die Kette in ihrer Gesamtheit länger wird. Erkennbar wird das allerdings nur, wenn man die Bolzen komplett aus den

    Laschen austreibt.


    JETZT ZU DEINEN "LANGLAUFKETTEN":

    Vorab: Ich hatte mir vor einiger Zeit ein paar 1000PS Videos vom "Alpen Masters" Test, den die Zeitschrift "MOTORRAD"

    ausrichtet, angeschaut.

    Dort wurde bei der neuen "Ducati Monster", oder war es die kleine "Aprilia Tuono", egal, bemängelt das der Kettensatz

    viel zu schnell verschleisst. Was will ich damit sagen, schon von Modell zu Modell kann die Auslegung verschieden

    sein so das bei vergleichbarem Nutzerprofil stark differierende Laufleistungen zu Tage treten.


    AUS FORUM:

    Wenn du in den verschiedenen Foren mal ein wenig herumstöberst, wirst du immer mal wieder lesen, dass eine

    Motorradkette so zwischen 20.000 km und max 40.000 km hält, je nach Pflege und Beanspruchung................. Vor

    gefühlten hundert Jahren gab es da mal von der Zeitschrift Motorrad einen kleinen Vergleichstest, in dem das auch

    durch genauere Daten untermauert wurde.


    Zeitschrift "MOTORRAD" Test 2007 --- Hier der Link: https://www.motorradonline.de/…radketten-kettenreaktion/ Einfach mal durchlesen!

    Anmerkung von mir: Die Ketten werden auch heute noch genau so gebaut, da hat sich nichts verändert. Diese allgemein

    hin als O-Ringketten bezeichneten Ketten werden schon seit den 70iger Jahren mit kleinen Änderungen so gefertigt!


    Zitate aus dem Test: Freilich weisen Kardan und Zahnriemen üblicherweise eine weit höhere Lebenserwartung auf,

    doch bei regelmäßiger Pflege und Wartung (siehe Kästen) halten Antriebsketten locker 20000 Kilometer. Das ist in

    Anbetracht der durchschnittlichen Jahresfahrleistung eine sehr lange Zeit................

    Aktuelle Motorräder besitzen ausnahmslos Ketten mit Dauerfettfüllung, so genannte Dichtring-Ketten, im umgangs-

    sprachlichen als O-Ring-Ketten bezeichnet. Die Dichtringe gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen: in der

    einfachsten Version als echten O-Ring, der den abgedichteten Ketten auch ihren Namen gab...............

    Die Aufgabe der Dichtringe besteht darin, den im Bereich der Reibflächen zwischen Kettenbolzen und Buchse befindlichen

    Schmierstoff nach außen abzudichten. Durch diese Mitte der 70er Jahre entwickelte Technik konnte die durchschnittliche

    Lebenserwartung von Motorradketten im Vergleich zu den nicht abgedichteten Standardketten früherer Jahre auf

    heutzutage übliche 20000 bis 30000 Kilometer deutlich gesteigert werden...................


    Ich denke das die Testfahrer von "MOTORRAD" was Motorradketten anbelangt, einen grossen Erfahrungsschatz

    sowohl privat als auch beruflich haben.

    Das bedeutet das die hier angegebenen 20 bis 30tKm wohl nicht so ganz aus der Luft gegriffen sind!


    Deshalb kann ich mir trotzdem vorstellen das die von dir angegebenen max. 60 tKm mit Kettenöler und softem

    Fahrverhalten eventuell realisierbar sind.

    Ob die Honda Kette unterdimesioniert ist kann ich nicht sagen, genauso wie ich nicht weiß ob die Ketten der von

    dir angesprochenen Motorräder besser dimensioniert sind. Genauso wenig kann ich sagen inwieweit sich das

    von dir angesprochene Aluritzel positiv bemerkbar macht bzw. warum.


    Eins kann ich aber sagen und hatte ich auch schon gesagt, durch die Menge an variablen Einflussgrössen ist ein

    direkter Vergleich kaum möglich.


    UND DAS WICHTIGSTE:

    Die Kilometerleistungen der Ketten bzw. Kettensätze bei der NC750 decken sich quasi genau mit denen von

    "MOTORRAD"


    Das lässt für mich nur den Schluss zu das es schwierig sein wird bei der NC750, ohne wenigstens die Kette zu

    wechseln, auch nur ansatzweise an die 60 tKm-Marke zu kommen.


    Winni hat immerhin 54 tKm erreicht und die gefahrenen Kilometer durch einen einfachen und schnellen

    Kettentausch verdoppelt! Er hat genau das erreicht worum es ihm in seinem "Experiment" ging! Na wenn das

    nichts ist weiß ich es auch nicht?!

    Jemand anderer Meinung?


    Was ich irgendwie ärgerlich finde, jetzt habe ich viel geschrieben aber vermutlich liest es kein Mensch, das war in

    den BMW-Foren ganz anders. Nun ja, bin ja selbst Schuld. Aber egal, war heute ein schöner Tag, haben eine tolle

    Motorradtour gemacht und ausschlafen kann ich auch, was will man mehr!


    Gruß aus Lemgo, Thomas

    Hallo Paul,


    schön das du die Kilometerleistung bis zum Komplettwechsel von 26.500 Km angibst. :thumbup: Ich hatte -BW- ja schon geschrieben das ich bezweifel das bei der NC750 eine Kette 50 tKm und mehr hält. Die meisten Wechsel finden bei der NC zwischen 25 bis max. 30 tKm statt.


    Was mich allerdings erstaunt hat ist, das du entgegen der Empfehlung deiner Werstatt, nur die Kette zu wechseln, den kompletten Satz hast wechseln lassen.

    Ich denke das gerade eine Werkstatt durch die schiere Menge an Ketten und Komplettsatzwechseln sehr gut beurteilen kann ob ein Komplettwechsel nötig ist oder nicht.

    Das eine Werkstatt wie deine nur den Kettenwechsel vorschlägt finde ich sehr fair. Die meisten Werkstätten würden wegen der Gewinnmaximierung den Komplettsatz wechseln!

    Hätte deine Werkstatt irgendwelche Sicherheitsbedenken gehabt hätten sie den Kompletttausch vorgeschlagen, haben sie aber nicht und das hat sicherlich einen guten Grund.


    Du hast bei 26.500 Km gewechselt, Winni hat die erste Kette bei 27.435 km gewechselt und diese dann bis zum Reifenwechsel 26.655 km gefahren (gesamt= 54.090 km). Ohne den fälligen Reifenwechsel hätte er noch 5-7 tKm fahren können. Um nicht die doppelte Arbeit zu haben hat er Reifen und Kettensatzwechsel zusammengelegt, verständlich.


    Wenn ich das beurteilen sollte würde ich sagen, du hättes ohne Probleme allein mit dem Wechsel der Kette die doppelte Kilometerleistung erreichen können und sicherlich keinen extra Werkstattaufenthalt gehabt!


    Jetzt hat Winni sich die Mühe gemacht, einen in allen Einzelheiten nachvollziehbaren Bericht zu verfassen um uns zu zeigen das ein Komplettsatzwechsel nicht nötig ist, was dein Hondahändler ja wohl ebenso sieht........................


    Darf ich raten?! Reines Bauchgefühl, technisch, mechanisch nicht begründbar.


    Wie ich schon in meinem letzten thread am Ende schrieb:

    "Im Endeffekt muß aber jeder für sich selbst entscheiden, der eine mit Bauchgefühl, der andere mit technischem Verständnis und der dritte mit "mein Kumpel der hat Ahnung" und der hat gesagt ..................,"

    also jeder wie er will.


    Gruß aus Lemgo, Thomas

    Hallo BW,


    die Frage warum die Kette jetzt schon gewechselt wurde ist absolut berechtigt. So wie ich Winni in seinem vorherigen Beitrag verstanden habe wollte er den Kettensatzwechsel mit dem fälligen Reifenwechsel zusammenlegen um nicht die doppelte Arbeit zu haben, das ist durchaus nachvollziehbar.


    In seinem jetzigen Beitrag erwähnte er Geräusche ab ca. 100 Km/h. Wie er schon richtig vermutete sind das Geräusche die bei einem stark verschlissenen Ritzel auftreten (siehe Foto) dies kann ich aus Erfahrung nur bestätigen. Das Ritzel war also mehr oder weniger fällig. 5 bis max. 7 tKm wären noch drin gewesen allerdings mit den besagten Geräuschen die sich noch verstärkt hätten.


    Ob man bei den NC's allerdings einen kompletten Satz 50 tKm und mehr fahren kann wage ich zu bezweifeln. Bei allen Berichten von Kettensatzwechseln hier im Forum liegen die Kilometerleistungen bei ca. 25 bis max. 30 tKm! Selbst von einem Wechsel bei 20 tKm wurde in diesem thread schon berichtet.

    Das lässt für mich nur den Schluss zu das der Kettensatz eines Allwetterfahrers wie im Fall von Winni wohl kaum 50tKm ohne zumindest die Kette zu wechseln überlebt.


    Längt sich die Kette gerade bei Allwetterfahrern durch Umwelteinflüsse stärker als im Durchschnitt kann ich aus vor vielen Jahren gemachter Erfahrung sagen das ab ca. 25 bis 30 tKm durch die übermäßige Kettenlängung das Kettenrad und vor allem das Ritzel stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Das ganze eskaliert dann recht schnell und macht sich unter anderem durch Geräusche bemerkbar. Dann steht ganz schnell der Wechsel des kompletten Satzes an.


    Für mich ging es vor allem darum ob es Sinn macht durch vertretbaren Kosten und Arbeitsaufwand die Fahrleistung fast zu verdoppeln. Die Vermutung, das dies ohne Fahrkomforteinbußen (Geräusche etc.) möglich ist wurde für mich durch Winni bestätigt.


    Der Aufwand eine Kette zu wechseln ist nun einmal wesentlich kleiner als einen kompletten Satz zu wechseln.

    Hinterradachse und Kettenspanner lösen, alte Kette durchflexen und abziehen, neue auflegen, Kettenschloss schliessen, Kette spannen, fertig.


    Auch für Vielfahrer die alle Arbeiten beim Händler machen lassen kann dies durchaus eine merkliche Kostenersparnis über die Zeit mit sich bringen. Man kann durchaus eine neue Kette mit zum Händler nehmen und diesen bitten, die Kette aufzuziehen. Natürlich wird dieser versuchen einen zu verunsichern und sagen das nur ein Wechsel des Komplettsatzes sinnvoll und sicher ist, der will einfach Geld verdienen!

    Im Endeffekt muß aber jeder für sich selbst entscheiden, der eine mit Bauchgefühl, der andere mit technischem Verständnis und der dritte mit "mein Kumpel der hat Ahnung" und der hat gesagt ..................,

    also jeder wie er will.


    In meinem Fall werde ich es machen wie Winni..........................


    Gruß aus Lemgo, Thomas

    Hallo BW,


    es sei unbestritten das man je nach Motorrad, Kettenauslegung, Fahrstil, Saisonfahrer bzw. nicht Allwetterfahrer

    und mit Hilfe eines Kettenölers wesentlich höhere Laufleistungen der Kette bzw. des kompletten Satzes erziehlen kann.


    Was ich bis jetzt mitbekommen habe wird bei den meisten NC750 und baugleichen Modellen bei ca. 25-30 tKm

    die Kette bzw. der komplette Satz gewechselt wobei diese ihre Kette mehr oder weniger gut pflegen und bei weitem

    nicht jeder einen Kettenöler verbaut hat.

    Soll heissen das eine direkte Vergleichbarkeit schwierig ist.


    Winni ist ein Allwetter-Vielfahrer, da wird der Antriebssatz maximal gefordert und unterliegt einem stark

    erhöhten Verschleiss. Regen, mineralhaltiges, schmutziges Wasser sowie Salzwasser im Winter erhöhen den

    Verschleiss. Hinzu kommt das bei niedrigen Temperaturen die Schmierstoffe wie Öl bzw. Fett zäher werden und

    diese Mineralien und Salz besser halten was den Verschleiss wiederum fördert. Selbst der Synthesekautschuk

    der Dichtringe an den Kettengliedern verliert bei niedrigen Temperaturen an Elastizität, das erhöht ihren Verschleiss

    und begünstigt Undichtigkeiten durch die irgendwann Wasser, Mineralien und Salz an die Rollenachsen gelangen

    kann. Sind diese ersteinmal eingedrungen und bildet sich an den Dichtflächen zwischen Rolle bzw. Lasche Rost

    erhöht sich der Verschleiss nochmals.


    Schau dir einmal Winni's Fotos von der Kette an. Obwohl er einen Kettenöler hat und die Kette mit einem

    ölgetränkten Lappen reinigte und nach Regenfahrten die Kette eine "Extraölung" erhielt sind die meisten Laschen

    angerostet. So sieht nur die Kette eines Allwetterfahrers aus.


    Was ich damit sagen will,

    es ist schwer den Kettensatzverschleiss eines Schönwetter-Saisonfahrers mit dem Kettensatzverschleiss eines

    Allwetter-Vielfahrers zu vergleichen. Die Randbedingungen sind grundverschieden.


    Hier ging es auch primär darum das es absolut ohne Probleme möglich ist 2 Ketten pro Ritzel-Kettenradsatz zu

    fahren. Die Randbedingungen die bei Winni vorliegen bedingen allerdings einen höheren Verschleiss sodas

    auch mit Kettenöler und zwischenzeitlicher Kettenreinigung ca. 55 tKm absolut in Ordnung sind.


    Gruß aus Lemgo, Thomas