Beiträge von ThomasLIP

    Hallo Paul,


    schön das du die Kilometerleistung bis zum Komplettwechsel von 26.500 Km angibst. :thumbup: Ich hatte -BW- ja schon geschrieben das ich bezweifel das bei der NC750 eine Kette 50 tKm und mehr hält. Die meisten Wechsel finden bei der NC zwischen 25 bis max. 30 tKm statt.


    Was mich allerdings erstaunt hat ist, das du entgegen der Empfehlung deiner Werstatt, nur die Kette zu wechseln, den kompletten Satz hast wechseln lassen.

    Ich denke das gerade eine Werkstatt durch die schiere Menge an Ketten und Komplettsatzwechseln sehr gut beurteilen kann ob ein Komplettwechsel nötig ist oder nicht.

    Das eine Werkstatt wie deine nur den Kettenwechsel vorschlägt finde ich sehr fair. Die meisten Werkstätten würden wegen der Gewinnmaximierung den Komplettsatz wechseln!

    Hätte deine Werkstatt irgendwelche Sicherheitsbedenken gehabt hätten sie den Kompletttausch vorgeschlagen, haben sie aber nicht und das hat sicherlich einen guten Grund.


    Du hast bei 26.500 Km gewechselt, Winni hat die erste Kette bei 27.435 km gewechselt und diese dann bis zum Reifenwechsel 26.655 km gefahren (gesamt= 54.090 km). Ohne den fälligen Reifenwechsel hätte er noch 5-7 tKm fahren können. Um nicht die doppelte Arbeit zu haben hat er Reifen und Kettensatzwechsel zusammengelegt, verständlich.


    Wenn ich das beurteilen sollte würde ich sagen, du hättes ohne Probleme allein mit dem Wechsel der Kette die doppelte Kilometerleistung erreichen können und sicherlich keinen extra Werkstattaufenthalt gehabt!


    Jetzt hat Winni sich die Mühe gemacht, einen in allen Einzelheiten nachvollziehbaren Bericht zu verfassen um uns zu zeigen das ein Komplettsatzwechsel nicht nötig ist, was dein Hondahändler ja wohl ebenso sieht........................


    Darf ich raten?! Reines Bauchgefühl, technisch, mechanisch nicht begründbar.


    Wie ich schon in meinem letzten thread am Ende schrieb:

    "Im Endeffekt muß aber jeder für sich selbst entscheiden, der eine mit Bauchgefühl, der andere mit technischem Verständnis und der dritte mit "mein Kumpel der hat Ahnung" und der hat gesagt ..................,"

    also jeder wie er will.


    Gruß aus Lemgo, Thomas

    Hallo BW,


    die Frage warum die Kette jetzt schon gewechselt wurde ist absolut berechtigt. So wie ich Winni in seinem vorherigen Beitrag verstanden habe wollte er den Kettensatzwechsel mit dem fälligen Reifenwechsel zusammenlegen um nicht die doppelte Arbeit zu haben, das ist durchaus nachvollziehbar.


    In seinem jetzigen Beitrag erwähnte er Geräusche ab ca. 100 Km/h. Wie er schon richtig vermutete sind das Geräusche die bei einem stark verschlissenen Ritzel auftreten (siehe Foto) dies kann ich aus Erfahrung nur bestätigen. Das Ritzel war also mehr oder weniger fällig. 5 bis max. 7 tKm wären noch drin gewesen allerdings mit den besagten Geräuschen die sich noch verstärkt hätten.


    Ob man bei den NC's allerdings einen kompletten Satz 50 tKm und mehr fahren kann wage ich zu bezweifeln. Bei allen Berichten von Kettensatzwechseln hier im Forum liegen die Kilometerleistungen bei ca. 25 bis max. 30 tKm! Selbst von einem Wechsel bei 20 tKm wurde in diesem thread schon berichtet.

    Das lässt für mich nur den Schluss zu das der Kettensatz eines Allwetterfahrers wie im Fall von Winni wohl kaum 50tKm ohne zumindest die Kette zu wechseln überlebt.


    Längt sich die Kette gerade bei Allwetterfahrern durch Umwelteinflüsse stärker als im Durchschnitt kann ich aus vor vielen Jahren gemachter Erfahrung sagen das ab ca. 25 bis 30 tKm durch die übermäßige Kettenlängung das Kettenrad und vor allem das Ritzel stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Das ganze eskaliert dann recht schnell und macht sich unter anderem durch Geräusche bemerkbar. Dann steht ganz schnell der Wechsel des kompletten Satzes an.


    Für mich ging es vor allem darum ob es Sinn macht durch vertretbaren Kosten und Arbeitsaufwand die Fahrleistung fast zu verdoppeln. Die Vermutung, das dies ohne Fahrkomforteinbußen (Geräusche etc.) möglich ist wurde für mich durch Winni bestätigt.


    Der Aufwand eine Kette zu wechseln ist nun einmal wesentlich kleiner als einen kompletten Satz zu wechseln.

    Hinterradachse und Kettenspanner lösen, alte Kette durchflexen und abziehen, neue auflegen, Kettenschloss schliessen, Kette spannen, fertig.


    Auch für Vielfahrer die alle Arbeiten beim Händler machen lassen kann dies durchaus eine merkliche Kostenersparnis über die Zeit mit sich bringen. Man kann durchaus eine neue Kette mit zum Händler nehmen und diesen bitten, die Kette aufzuziehen. Natürlich wird dieser versuchen einen zu verunsichern und sagen das nur ein Wechsel des Komplettsatzes sinnvoll und sicher ist, der will einfach Geld verdienen!

    Im Endeffekt muß aber jeder für sich selbst entscheiden, der eine mit Bauchgefühl, der andere mit technischem Verständnis und der dritte mit "mein Kumpel der hat Ahnung" und der hat gesagt ..................,

    also jeder wie er will.


    In meinem Fall werde ich es machen wie Winni..........................


    Gruß aus Lemgo, Thomas

    Hallo BW,


    es sei unbestritten das man je nach Motorrad, Kettenauslegung, Fahrstil, Saisonfahrer bzw. nicht Allwetterfahrer

    und mit Hilfe eines Kettenölers wesentlich höhere Laufleistungen der Kette bzw. des kompletten Satzes erziehlen kann.


    Was ich bis jetzt mitbekommen habe wird bei den meisten NC750 und baugleichen Modellen bei ca. 25-30 tKm

    die Kette bzw. der komplette Satz gewechselt wobei diese ihre Kette mehr oder weniger gut pflegen und bei weitem

    nicht jeder einen Kettenöler verbaut hat.

    Soll heissen das eine direkte Vergleichbarkeit schwierig ist.


    Winni ist ein Allwetter-Vielfahrer, da wird der Antriebssatz maximal gefordert und unterliegt einem stark

    erhöhten Verschleiss. Regen, mineralhaltiges, schmutziges Wasser sowie Salzwasser im Winter erhöhen den

    Verschleiss. Hinzu kommt das bei niedrigen Temperaturen die Schmierstoffe wie Öl bzw. Fett zäher werden und

    diese Mineralien und Salz besser halten was den Verschleiss wiederum fördert. Selbst der Synthesekautschuk

    der Dichtringe an den Kettengliedern verliert bei niedrigen Temperaturen an Elastizität, das erhöht ihren Verschleiss

    und begünstigt Undichtigkeiten durch die irgendwann Wasser, Mineralien und Salz an die Rollenachsen gelangen

    kann. Sind diese ersteinmal eingedrungen und bildet sich an den Dichtflächen zwischen Rolle bzw. Lasche Rost

    erhöht sich der Verschleiss nochmals.


    Schau dir einmal Winni's Fotos von der Kette an. Obwohl er einen Kettenöler hat und die Kette mit einem

    ölgetränkten Lappen reinigte und nach Regenfahrten die Kette eine "Extraölung" erhielt sind die meisten Laschen

    angerostet. So sieht nur die Kette eines Allwetterfahrers aus.


    Was ich damit sagen will,

    es ist schwer den Kettensatzverschleiss eines Schönwetter-Saisonfahrers mit dem Kettensatzverschleiss eines

    Allwetter-Vielfahrers zu vergleichen. Die Randbedingungen sind grundverschieden.


    Hier ging es auch primär darum das es absolut ohne Probleme möglich ist 2 Ketten pro Ritzel-Kettenradsatz zu

    fahren. Die Randbedingungen die bei Winni vorliegen bedingen allerdings einen höheren Verschleiss sodas

    auch mit Kettenöler und zwischenzeitlicher Kettenreinigung ca. 55 tKm absolut in Ordnung sind.


    Gruß aus Lemgo, Thomas

    Hallo Winni,

    reiner Zufall das ich gerade heute mal wieder hier ins Forum geschaut habe.


    Ich kann mich nur nochmals bedanken das du so konsequent am Ball geblieben bist und uns mit allen Fakten

    und guten Bildern versorgt hast. Nur so kann sich der Leser ein umfassendes Bild machen so das für diesen

    keine Fragen offen bleiben. Als Schulnote vergebe ich ne glatte 1. :thumbup: :!:


    Mein Fazit lautet in diesem Fall ganz klar:

    Man kann ohne Abstriche 2 Kettensätze pro Ritzel-Kettenradsatz fahren bevor der komplette Satz aus Ritzel,

    Kette sowie Kettenrad gewechselt werden muß.

    Ich hatte es erwartet und du hast es eindrucksvoll bewiesen.


    Wenn ich auf die abstrusen Vermutungen und Begründungen am Anfang dieses threads zurückschaue freue

    ich mich darüber das du den Zweiflern etwas zum Nachdenken hinterlassen hast.


    Die Kernsätze deines "Experiments" zitiere ich hier noch einmal:

    "Der zweiten Kette haben die gut eingelaufenen Kettenräder anscheinend nicht geschadet, die erreichte Laufleistung

    ist für mich vollkommen in Ordnung. Die Kette habe ich insgesamt um 7/6 Umdrehungen der Einstellmutter am

    Kettenspanner gespannt. Bis zum Schluss war die Kette gleichmäßig gelängt, ließ sich kaum vom hinteren

    Kettenrad abheben und hatte keine steifen Glieder. Wahrscheinlich hätte sie noch etliche weitere Kilometer gehalten.

    Das Clipschloss war in einem einwandfreien Zustand".


    Das es leichte Haifischzähne am Ritzel geben wird hatte ich ja schon geschrieben. Das summende Geräusch ab

    100 km/h rührt aus meiner Erfahrung tatsächlich daher ist aber rein kosmetischer Natur und stellt keine Gefahr dar!

    Das Geräusch kenne ich schon aus Mopedzeiten (Zündapp KS50), Schüler, kein Geld für neuen Kettensatz, fahren

    so lange es geht.


    Dank auch für das aussagekräftige Foto vom Kettenschloss. Was wurde da für eine Panik gemacht wie gefährlich

    doch so ein Schloss sei. Nun, das Foto sollte diejenigen eines besseren belehren. Die Federspange zeigt

    minimalsten Verschleiss und die Spangennuten des Kettenschlossglieds, wo die Spange einrastet, sind in tadellosem

    Zustand. Die Spange ist nicht aufgebogen, hat also noch die volle Federkraft!


    Ich sage, lieber ein gutes Kettenschloss als ein schlecht genietetes Kettenglied.


    Zum Schluss nochmals danke für deinen umfassenden Bericht. Wünsche dir weiterhin viel Spaß mit deiner, deinen

    NC750?


    Genau, hatte ich fast vergessen, das wollte ich dich doch fragen: Wenn ich es richtig verstanden habe bist du Besitzer

    von 2 NC750, eine S und eine X, liege ich da richtig?


    Gruß aus Lemgo, Thomas

    Hallo aus Lemgo,


    danke für deinen Zwischenbericht.


    Ich denke das meine und deine Vermutung, das man nicht jedesmal den kompletten Satz

    tauschen muß, schon jetzt bestätigt ist.

    Ich bin bei meiner Vorausschau von ca. 20 tKm ausgegangen die du jetzt schon erreicht hast.

    Da du Allwetterfahrer bist, auch noch unter erschwerten Bedingungen!

    Das das Ritzel das erste Opfer wird war zu erwarten.

    Ich würde mich freuen wenn du bei Gelegenheit oder beim nächsten Reifenwechsel bzw.

    Kettensatzwechsel noch ein Foto davon machst und uns noch einmal kurz berichtest.


    Es freut mich das du am Ball geblieben bist. :thumbup: :)


    Gruß aus Lemgo, Thomas

    Hallo aus Lemgo,


    das tut mir leid, dafür muß ich mich entschuldigen, hatte ich falsch im Hinterkopf.

    Ich habe den thread sofort bearbeitet und die Aussage gelöscht.


    Gruß aus Lemgo :)

    Hallo aus Lemgo,


    ich hatte das obige Thema ja schon in einem anderen thread abgearbeitet und versucht den Sachverhalt allgemeinverständlich

    zu erklären.

    Dann ist aber genau das passiert was du schon angedeutet hast.

    Zitat: "Dann wäre wieder mal der Meinungsaustausch über eine technische Sache in eine verbale Fingerhakelei ausgeartet."


    Ja, das war mal eine Fingerhakelei, aber ich habe zurückgehakelt. Da ich diese Pappenheimer schon aus anderen Foren

    kenne war meine Wortwahl auch nicht die feinste. Aber ich konnte schnell mein Gegenüber einschätzen und wußte, da kannst

    du so argumentativ sein wie du willst, vom Gegenüber hast du nichts zu erwarten, egal wie gewählt du dich ausdrückst, da kannst

    du auch mit einer Wand sprechen. :angry-banghead:


    Und ich muß dich nochmal zitieren: "Sachlichkeit liegt nicht jedem. Mancher ist da vielleicht überfordert."

    Genau das mußte ich auch feststellen.

    Da hast du keine Chance. Interessanterweise werden einem Unsachlichkeit, unzureichende physikalische Kenntnisse etc.

    vorgeworfen, aber eine sachliche Gegenargumentation bleibt generell aus.


    Aber egal wo du hinkommst, in jedem Forum gibt es diese "Local Heros" die sich ihre Meinung schon längst gebildet haben

    und es sich in ihrer "Komfortzone" gemütlich gemacht haben.

    Interessanterweise haben diese Leute oft eine gewisse Gefolgschaft die alles wie die Lemminge nachbeten und diese "Meinung"

    dann mit Händen und Füssen verteidigen, teilweise bar jeder Vernunft, aber fast immer ohne sachliche Gegenargumente etc.


    Was mir auch aufgefallen ist, diese Leute sind oft sehr einsilbig, nach ein paar Phrasen geht die Luft aus. Aber wie ich bei

    dem oben abgearbeiteten Thema schon schrieb gibt es Sachverhalte die nicht mit ein paar Worten zu beschreiben und zu

    erklären sind. Das Gegenüber soll ja das gesagte verstehen um für sich selber bei Bedarf einen Nutzen daraus ziehen zu

    können. Ein Leser mit 3 Fragezeichen auf der Stirn ist für mich nicht zielführend.


    Dieter Nuhr sagte einmal kurz und knapp: Wenn'de keine Ahnung hast, einfach mal die Klappe halten.


    Leider gibt es viele Leute die meinen sich zu allem äussern zu müssen auch wenn sie von dem Thema keine Ahnung haben.

    Kein Mensch ist allwissend, niemand ist das, aber wer sich zu einer Sache äussert von der er nur ein oberflächliches Wissen

    hat sollte sich vorher schlau machen und sich dann äussern. Aber das bleibt wohl ein frommer Wunsch.


    Ich kann für mich sagen, ich äussere mich nur zu Sachverhalten bei denen ich mindestens über ein gewisses Basiswissen

    verfüge. Ist das nicht der Fall, informiere ich mich vorab. Hab ich keine Ahnung, stelle ich maximal ein paar Fragen oder

    halte, "frei nach Dieter Nuhr" einfach meine Klappe.


    Aber schön das es gleichgesinnte gibt,

    in diesem Sinn,


    Gruß aus Lemgo,

    Thomas

    von -BW-

    ZITAT: Ich muss mich korrigieren:

    Reinhard³


    Hallo an -BW- aus Lemgo,


    mir sagt der "Reinhard" gerade nichts. Ich bin in diesem Forum noch nicht so oft und lange unterwegs gewesen.

    Ich entschulduge mich für meine Wissenslücke, sorry.


    Aber wenn der von dir jetzt schon oft zitierte Reinhard jemand ist der einen technischen Sachverhalt gut und verständlich

    erklären kann und dann keine Fragen offen bleiben, sodass es dem interessierten Leser weiterhilft, bin ich gern ein Reinhard.

    Von mir aus auch ein "Reinhard³".

    Gruß aus Lemgo,

    Thomas

    Hallo aus Lemgo,


    ich habe, da ich Babysitten mußte und so genug Zeit hatte, meine Ausführungen zum Anfahren sowie

    Beschleunigen der NC750 mit DCT bzw. der Schaltversion noch einmal überarbeitet und erweitert.


    Da es ja viele Kritiker an meinen Ausführungen gab könnten sich diese ja eventuell unter dem folgenden

    Link das ganze noch einmal zu Gemüte führen. Das ich mit meinen Ausführungen nicht ganz daneben lag

    wird euch dort bestätigt.


    Also, bei Interesse einfach auf den folgenden Link klicken: http://www.nc750.de/forum/thre…?postID=242548#post242540


    Gruß aus Lemgo,

    Thomas

    Teil 2


    Gesucht und quasi sofort gefunden.

    Genaugenommen sind es 2 Videos die bei einem Honda Event in der Nähe von Rüsselsheim entstanden sind. Hier wurde unter

    anderem die damals neue NC750 RC88 vorgestellt. In dem Video seht ihr die RC88-DCT Modell 2016 und das Vorgänger-

    Modell 2015 Schalter die von den "1000PS" Redakteuren - Journalisten Vauli und K.OT. vorgestellt werden. Die beiden sind

    erfahrene Motorradfahrer die jährlich zig Motorräder fahren und testen und das auch in den Wintermonaten. Die Neuvorstellungen

    und Test's finden oft in Spanien, Portugal und auf den Kanaren statt. Toller Job! Die beiden fahren alles von 20 bis über 200 PS und

    wissen was sie tun.



    Hier die Link's zu den Videos:

    NC750 DCT gegen Schalter:http://www.youtube.com/watch?v=B7eeB8_O4dc

    Event Rüsselsheim:http://www.youtube.com/watch?v=GcIWbLEAaw4


    Diese beiden treten in Video 2 gegeneinander an. Beide Modelle haben die gleichen technischen Daten

    68Nm bei 4750 U/Min. Allerdings hat das 2015ner Modell 54PS und das 2016ner-DCT Modell 55PS (beide bei 6250 U/Min.)

    Rechnerisch hat also die 2015ner nur 98,2% Leistung (PS) im Gegensatz zu 2016ner-DCT. Diese muß allerdings durch das

    DCT ca. 11Kg mehr schleppen. 2015 216Kg= 95,1% von der 2016-DCT 227Kg (Daten aus dem Netz)


    Ich denke dadurch sind die Bedingungen recht fair.

    Ich habe das Beschleunigungsvideo heruntergeladen, in AviDemux geladen, und erstmal die Helligkeit gesenkt und den Kontrast

    erhöht. Der Hintergrund war, das die Anzeigen (Tacho und Drehzahlmesser) danach, wenn auch nicht gut, aber besser ablesbar

    waren. Avidemux hat eine Timeline auf der man hundertstel Sekunden ablesen kann und jeden Frame zeitgenau anfahren kann

    (Einzelbild). So konnte ich genau sehen welches Motorrad sich wann bewegt.


    Da die Digitaltachos wegen der Ablesbarkeit nur ca. alle 0,3 Sekunden den nächsthöheren Wert anzeigen (Aktualisierungsrate)

    schwanken die Vergleichszeiten etwas.


    Vauli (rechts NC Schalter) startet übrigens ein knappes Zehntel später. Man sieht aber am Drehzahlmesser das er weiß was er tut. Er

    startet mit ca. 6200 U/Min lässt die Kupplung mit Gefühl kommen bis bei ca. 2700 U/Min die Kupplung schließt und die Drehzahl sich

    wieder erhöht. Besser geht es nicht!

    Und K.OT. (links DCT), was soll der schon machen, der gibt einfach Gas.


    ANMERKUNG:

    Da es hier ja um die reine Beschleunigung geht durfte Vauli den Motor der Schalter NC vor dem Start schon auf 6200 U/Min

    bringen. Wenn beide erst beim Start Gas gegeben hätten wäre es ein Nachteil für Vauli da der Motor ca. 0,3 Sek. braucht um auf

    6200 U/Min hochzudrehen.


    Zur Orientierung:

    LINKS: Spalte1= NC750-DCT - Fahrer: K.OT.  -- RECHTS: Spalte2= NC750-Schalter - Fahrer: Vauli -- Spalte3= Differenzgeschwindigkeit


    7-------3-------4

    17-----10------7

    38-----26----12

    47-----31----16

    55-----42----13

    61-----50----11

    67-----56----11

    79-----70------9

    83-----73----10

    93-----88------5

    96-----93------3

    101---96------5

    103---97------6

    110---103----7


    Hier bestätigt sich das was ich neulich in dem anderen thread schon fett gedruckt gesagt habe:

    "Und genau hier beim Anfahren ist das DCT konzeptionell überlegen."


    Obwohl Vauli mit 6200 U/Min angefahren ist und so einen Vorteil durch die dadurch vorher erzeugte und in allen rotierenden

    Teilen gespeicherte "Rotationsenergie",die zusätzlich oben auf die Motorleistung draufkommt, hatte, konnte diese durch die

    hohen Wirkungsgradverluste nicht in eine höhere Beschleunigung gegenüber der NC mit DCT umgewandelt werden! Das

    Vauli als Vollprofi diese "Mehrleistung" mit einem feinen Händchen an der Kupplung dosiert "eingekuppelt" hat erkennt man

    daran das die NC ihr Vorderrad nicht gehoben hat. Hochstarts bei Motorrädern dieser Leistungs und Gewichtsklasse sind

    halt kontraproduktiv, weiß der Profi.


    Bemerkenswert, aber gemäß meiner Erklärung zu erwarten, war die Zunahme der Geschwindigkeitdifferenz bis auf 16 Km/h

    bevor bei 54 - 55 Km/h der Schaltpunkt erreicht ist.

    Ab da hält sich Vauli sehr gut und verkürzt sogar die Differenz. So wie ich den Vauli einschätze hat er die Kupplung nur zum

    anfahren genutzt und im 10tel Sekundenbereich geschaltet, gelernt ist halt gelernt. Als dann der dritte Gang eingelegt wurde

    hat er nochmals verkürzt, Hut ab!

    Das die Differenz im dritten Gang noch einmal minimal zulegt ist meiner Meinung nach fast zu vernachlässigen.


    Ich weiß das meine Ausführungen recht lang sind aber jetzt isses halt so und ich hoffe der ein oder andere findet es nicht ganz

    uninteressant. Ja ja, es gibt wichtigeres im Leben.


    Neulich schrieb jemand ungefähr folgendes: Die NC750 ist ein Motorrad mit 55PS und es fährt halt wie ein Motorrad mit 55PS.

    Ergänzend sage ich: Und dieses Motorrad und sein Konzept machen mir momentan riesigen Spaß. Ich hoffe anderen

    Besitzern geht es genau so.


    Und an alle DCT-Fahrer: Freut euch auf euren nächsten Ampelstart, einfach Vollgas geben und ab geht die Luzzi. Dank

    DCT einfach und unkompliziert, mit immer gleicher Beschleunigung. Ausreden wie "ich habe die

    Kupplung zu langsam kommen lassen" oder ähnliches haben wir nicht nötig. ;)

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    Ich habe noch ein handgedengeltes Leistungsdiagramm angehängt das ich mal erstellt hatte bevor ich die NC gekauft habe.

    Erst waren es drei, dann irgendwann 7 Mopeds, 2 davon habe ich selbst besessen. Das Diagramm zeigt meiner Meinung nach

    recht anschaulich das Motorkonzept das HONDA NC "New Concept" nennt.

    Das Foto von der "nackten" gehört zu der Reaktion "5." eines Lesers.


    Sooo, aufatmen, habe fertig. :greetings-clapyellow:


    Gruß aus Lemgo,

    Thomas