Beiträge von ThomasLIP

    Hallo aus Lemgo,


    zu dem Thema ist tatsächlich nicht so leicht ewas zu finden. Zwei Aussagen habe ich gerade einmal gegoogelt.

    Ich denke das hier in Deutschland eine Leistungssteigerung anders gehandhabt wird wie ein Anbauteil mit ABE.


    Wie gesagt, für den Fall der Fälle sollte sich jeder der sein Moped entdrosselt im Vorfeld kundig machen.

    Wer nachher jammert ist selber schuld.

    Gefühlt und so wie ich den "Laden" kenne würde ich sagen das TÜV und Eintragung etc. gefordert werden.


    Hier die 2 Texte:

    Auf der VERIVOX-Seite: Manipulation der Drosselung: Welches Strafmaß gibt es?

    Wer die Drossel seines Motorrades unerlaubt entfernt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Grundsätzlich führt

    ein Entfernen der Drossel ohne TÜV-Eintrag und Benachrichtigung der Versicherung zum Erlöschen der Fahrerlaubnis.


    Im harmlosesten Fall droht der Eintrag von drei Punkten in das Flensburger Zentralregister zuzüglich des entsprechenden

    Bußgeldes. War die Drossel aufgrund eines recht jungen Führerscheins verbaut, droht eine Anzeige wegen Fahrens ohne

    (entsprechende) Fahrerlaubnis. Die Folge sind sechs Punkte in Flensburg, eine Anzeige, eine Nachschulung und die

    Verlängerung der Führerscheinprobezeit.


    Verursacht ein Motorradfahrer einen Unfall mit einer Maschine, deren Drossel unerlaubt entfernt wurde, wird die

    Versicherungsgesellschaft zwar den Schaden gegenüber dem Dritten regulieren, aber ihren Versicherungsnehmer

    in Regress nehmen.


    Vor diesem Hintergrund sollte sich der Käufer eines gebrauchten Motorrades vom Verkäufer immer schriftlich bestätigen

    lassen, dass die Drossel, wenn verbaut, in ordnungsgemäßem Zustand ist.

    -----------------------------

    Bei bussgeldkatalog.org steht bei entfernen der Drosselung:

    Aber Achtung: Auch hier müssen alle Änderungen durch den TÜV abgenommen und hiernach eingetragen werden.

    Erkundigen sich am besten stets vor jedem Umbau beim TÜV, der DEKRA u.a. oder in einer seriösen Tuningwerkstatt

    hinsichtlich der Möglichkeiten und der Zulässigkeit von dem geplanten Motorrad-Tuning!


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo Tompeter,


    ich habe noch einmal nachgeforscht, leider bist du so "illegal" unterwegs.

    Meine Infos, Versicherung muß informiert werden, beim TÜV vorstellig werden und zuletzt Strassenverkehrsamt.

    Den genauen Ablauf spare ich mir.


    Wie gesagt, kann Ärger geben muß aber nicht. Aber wenn, wird's wohl teurer als die "Umtragung"


    Gruß, Thomas :boywink:

    Hallo Reinhard und alle Interessierten,


    jetzt muß ich dir ein wenig widersprechen, folgendes kann ich so nicht stehen lassen:

    "alle bisherigen Beiträge sind eine Mischung aus Tatsachen, frei interpretierten Sachtexten (WIKI) und Vermutungen."


    Zu den "frei interpretierten Sachtexten",

    das hört sich an als wenn wir hier nur "copy and paste" machen würden ohne ein Verständnis für das geschriebene zu

    haben.

    Ich kann für meinen Beitrag sagen das es bis auf die Leistungsangabe der Lichtmaschine alles abgespeichertes,

    verstandenes, gelerntes Wissen ist für das ich nicht hätte googeln müssen!


    Zu "Es bringt uns keine Erkenntnis, weiterhin zu spekulieren."

    Wo müssen wir denn noch spekulieren???? :?


    Er hat die Batterie nachgeladen und trotz noch wesentlich niedrigerer Temperaturen hat es funktioniert!!!


    Ich zitiere: (Montag, 22 April) "Heute nachmittag ist das Problem wieder aufgetreten, obwohl es 11 Grad waren."

    (zwischenzeitlich wurde die Batterie geladen!)

    (Dienstag, 23 April) "Ich möchte berichten, dass heute morgen alles in Ordnung war. Bei 2 Grad minus gab

    es keinerlei Probleme.


    Ich denke damit ist der Beweis erbracht das durch die höhere Batteriespannung und dem damit einhergehenden

    höheren Kurzschlussstrom jetzt die Leistung ausreichte den Schaltmotor von Anschlag zu Anschlag zu bewegen!!


    Einen weiteren Beleg dafür lieferte "BW" in diesem thread, er schrieb:

    "Hatte ich beim Integra auch mal, ein paar Sekunden deutlich erhöhte Drehzahl im Leerlauf haben geholfen."


    Übrigens, wären Lichtmaschine oder Regler defekt, also würde die Batterie nicht mehr geladen, hätte sich das wohl

    in einem dann folgenden Totalausfall geäussert. Ich denke der Schaltmotor ist der bei weitem größte Stromfresser,

    wenn auch nur impulsartig, aber der würde wohl als erster seinen Dienst dann komplett einstellen.



    Zu "Das beste Wissen entsteht durch eigene Versuche."

    Da ist was dran, aber die Lichtmaschine können wir wohl aus oben genannten Gründen ausschliessen.

    Was wir jetzt machen könnten aber wohl nicht jeder, mangels Equipment machen könnte wäre mit einer Stromzange

    den Aufnahmestrom des Schaltmotors zu messen. Ein normales Messgerät fällt wegen der hohen Ströme aus!

    Wenn wir dann noch wüssten wie hoch der Aufnahmestrom bei einer neuen NC bei ca. 20° ist, könnten wir bei einem

    wesentlich höheren Strom überprüfen ob es irgendwo einen Überganswiderstand gibt (heisser Batteriepol, Kabelschuh,

    Masseklemme etc.)

    Wäre das nicht der Fall könnte der Motor eventuell eine Teilschluss haben. In dem Fall würde er schnell sehr heiß.

    Dann können wir ihn noch zerlegen und uns den Kollektor anschauen. Zeigt dieser ungewöhnlich starken Verschleiss

    und ist wohlmöglich blau-violett angelaufen ist er durch Teilschluss oder Überlastung zu heiß geworden.


    Was ich allerdings bei einer NC Bj. 2021 ausschliesse sind trockengelaufene, korrodierte, schwergängige Motorlagerlager

    etc. und alles was durch Korrosion bei einem schon jahrelang gefahrenen Allwettermotorrad auftreten kann.


    So, wieder zu viel geschrieben, kennt ihr ja schon.

    Jetzt ist aber Ende von Bünde.


    Gruß aus lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo Tompeter,


    eventuell hast du es schon gelesen, tatsächlich ist die NC750S RC70, die bis 2016 gebaut wurde noch durch

    einfache Anschläge gedrosselt. (siehe mein Beitrag oben).


    Ich möchte hier nicht den ewigen Bedenkenträger mimen, aber wenn deine NC entdrosselt ist und die

    Versicherung davon nichts weiß und es in den Papieren nicht eingetragen ist lies dir den folgenden Link

    einmal durch:

    https://www.mofapower.de/threads/307832-motorrad-a2-drossel-entfernen-vorgehensweise-abnahme


    Ich kann es dir nicht mit Sicherheit sagen ob es im Fall der Fälle Ärger geben kann aber forsch doch einmal in

    deinem eigenen Interesse nach ob du noch "gesetzeskonform" unterwegs bist.


    Gruß aus Lemgo, Thomas  :boywink:

    Hallo aus Lemgo,


    leider sagt die Spannung einer Batterie nichts über deren Zustand aus.


    Alle Batterien die auf der Blei-Calzium Technologie beruhen, auch die verbreiteten Blei-Gel-Akkus sulfatieren

    mit der Zeit.


    Was bedeutet sulfatieren? Vereinfacht gesagt bilden sich Bleisulfatkristalle die elektrisch inaktiv sind.

    Eine neue Batterie hat an den Bleiplatten durch die Anfangs feine Oberflächenstruktur eine große aktive Fläche

    um Elektronen abzugeben. Der Start bzw. Kurzschlussstrom in Ampere (A) ist groß. Dieser Kurzschlussstrom

    wird auf Batterien übrigens immer angegeben, z.B. 200 A (Ampere). Nicht zu verwechseln mit der Batterie-

    kapazität die in Amperestunden (Ah) angegeben wird.


    Mit zuhnehmendem Alter sulfatiert die Batterie, es bilden sich Bleisulfatkristalle die immer größer werden und die

    aktive Oberfläche der Bleiplatten wird kleiner und so auch der maximal lieferbare Kurzschlussstrom.


    Die maximale "Leistung in Watt (W)" der Batterie nimmt also ab. Watt= Volt x Ampere= VA


    Da der Kurzschlusstrom bei niedrigen Temperaturen selbst bei einer neuen Batterie geringer ist und dieser durch

    Sulfatierung nochmals sinkt kann es sein das dieser nicht ausreicht dem Schaltmotor die nötige Leistung zur

    Verfügung zu stellen um einen Gang einzulegen.


    Hinzu kommt das bei diesen Temperaturen das Öl zäher ist, die Reibung in Lagern und Wellen-Simmeringen

    (Dichtringen), die bei Kälte nicht so elastisch sind, zunimmt.

    Folglich muß der Schaltmotor mehr Kraft aufwenden um einen Gang einzulegen.


    Da deine NC noch recht neu ist und du nach dem Laden der Batterie wieder den Gang einlegen konntest, ist es

    höchstwahrscheinlich auf das oben beschriebene zurückzuführen.


    Nochmals zur Sulfatierung: Sie beginnt bei ca. 12,4 Volt. Bleibt die Batteriespannung länger unter diesem Wert,

    altert die Batterie durch die Sulfatierung schneller und wird nicht so lange halten.


    Ich nehme im Winter die Batterie immer raus und lade sie bei Bedarf nach. Blei-Säure Batterien haben eine

    Selbstentladung von 5 bis maximal 15% pro Monat. Eine dauernde Erhaltungsladung halte ich persönlich für

    unnötig. Meine Motorradbatterien haben immer mindestens 8 Jahre gehalten. Das ist ein guter bis sehr guter Wert.


    Übrigens: Wenn ihr eine Batterie geladen habt wartet mindestens 4 Stunden, besser länger, bevor ihr die Spannung

    kontrolliert. Erst dann ist die "Batteriechemie" wieder ausgeglichen und die reale Spannung wird angezeigt. Kurz

    nach dem Laden wird noch eine wesentlich höhere Spannung angezeigt!


    Das Thema Batterie ist sehr vielschichtig und der Tipp vom Kumpel der sagt, "die ist gut, die nehm ich immer" ist

    je nach Nutzerverhalten mit Vorsicht zu geniessen.


    Was mich z.B. ärgert ist, das die heutigen, auf Blei-Calzium Technologie basierenden Blei Säurebatterien bei einer

    Ladespannung von 14,4 Volt nur zu ca. 80% geladen sind. Diese Ladespannung galt früher für die Blei-Antimon

    Batterien. Es gibt zwar mittlerweile Autos mit Batteriemanagement die eine höhere Ladeschlussspannung liefern,

    aber die sind noch die Ausnahme.


    Ich habe die "Leistungsbillanz" einmal kurz überschlagen:

    Die Lichtmaschine der NC liefert 420 Watt bei 5000 U/Min., im Standgas sind es ungefähr 250 Watt.

    Das bedeutet das sie ca. 17 Ampere liefert. Jetzt ziehen aber gleich die Verbraucher wie Licht, Motorelektronik etc.

    Strom. Eine schon nicht mehr ganz neue Batterie mit einem höheren Innenwiderstand die nicht voll geladen ist

    nimmt zwischen 1,5 bis max. 2 Ampere auf.


    Im optimalen Fall bleiben dann noch ca. 10 Ampere, also ca. 120 Watt für den Schaltmotor übrig.

    Sobald die obigen Umstände (niedriger Kurzschlussstrom, höhere Reibung durch Kälte etc.) gegeben sind muß

    die Batterie die benötigte, aber von der Lichtmaschine nicht gelieferte Stromdifferenz liefern. Wenn sie das nicht

    schafft, was hier anscheinend der Fall war, schafft der Schaltmotor es wohl nicht den Gang einzulegen.


    Natürlich kann der Schaltmotor bei der Baugröße nicht dauerhaft wesentlich mehr wie ca. 200 Watt abgeben,

    sonst würde er zu heiss. Dieser wird allerdings von Honda auf impulsartige Ströme bis ca. 30 Ampere (400 Watt),

    also genau für diese Fälle ausgelegt und getestet sein. Honda wird die NC so ausgelegt haben das sie auch in

    kälteren Regionen anstandslos arbeitet, es sei denn die Batterie schwächelt! Aber da kann dann Honda nichts für.


    Na prima, ich wollte es ja kurz machen! Ums Verrecken kriege ich das nicht hin, sorry.

    Und zum Thema Batterie könnte ich noch so viel sagen! Ich höre euch schon sagen, BITTE NICHT.


    Wer es bis hier hin geschafft hat: :handgestures-thumbupleft:


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo Thorsten,


    tatsächlich ist die NC750S RC70, die bis 2016 gebaut wurde noch durch einfache Anschläge gedrosselt.


    Der Reinhard hat allerdings Recht (siehe oben), schon die Drosselung der NC750S RC88 ab 2016 ist aufwändiger.


    Hier mal ein Link dazu, wie man beim Entdrosseln vorgehen sollte und was zu beachten ist:

    https://www.mofapower.de/threads/307832-motorrad-a2-drossel-entfernen-vorgehensweise-abnahme


    Viel Spaß mit der NC.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo aus Lemgo,


    ja ja, die Chinesen, sie machen mir Angst, sehr viel Angst!


    Gerade dieses Wochenende war Scholz mit einer Delegation Industrievertreter in China. Dabei sprach er

    auch das Thema preisverzerrender staatlicher Subventionen für E-Autos, allen voran BYD dem größten

    E-Auto Hersteller der Welt, an.

    Die von mir gekürzte chinesische Reaktion lautete lapidar: Nun Herr Scholz, das ist das Recht des stärkeren.

    Jeder Insider weiß das die chinesischen E-Autos staatlich subventioniert werden und hier zukünftig zu

    Dumpingpreisen verkauft werden sollen bzw. schon werden, das war schon bei Solarmodulen so!


    Jetzt könnte man ja Strafzölle, die auch die Europäische Union schon ins Spiel gebracht hat, einführen.

    Der Schuss würde allerdings nach hinten losgehen. Das mußte damals auch schon das ach so geniale

    Kleinhirn Donald Trump feststellen. Die deutsche Industrie ist viel zu abhängig von China als das Strafzölle

    etwas bewirken könnten, die Chinesen haben uns in der Hand. Sie machen sich auch hier in Deutschland mit

    stillen Unternehmensbeteiligungen und Übernahmen immer breiter.


    Jeder der sich wie ich mit China beschäftigt weiß, das China eine rücksichtslose Expansionspolitik betreibt.

    Das gilt für die Wirtschaft genau so wie für territoriale Ansprüche. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit wann

    China Taiwan wieder "eingemeindet". Taiwan ist das Zentrum für Hightechchips. Alle großen Chiphersteller

    betreiben Entwicklungskooperationen mit Taiwan. Dieses Know-How möchten die Chinesen unbedingt ihr

    Eigen nennen.

    Hongkong ist ein Beispiel dafür. Hongkong wurde 1997, nach der erfolgten Übergabe der Staatshoheit an die

    Volksrepublik China zugesichert das es Sonderverwaltungszone unter Beibehaltung einer freien Marktwirtschaft

    und zugesagter innerer Autonomie bleibt. Spätestens seit 2014 allerdings bracht China seine Autonomiezusage

    zunehmend und schränkte die Freiheit der Hongkonger Bevölkerung ein. Dies führte wiederholt zu Groß-

    demonstrationen der Bevölkerung. Mittlerweile wird Hongkong von China aus gelenkt und Bürgerrechte

    wurden massivst eingeschränkt! Wann das Taiwan blüht bleibt abzuwarten!


    Was ich damit sagen will, deutsche und auch europäische Unternehmen sind durch die hohe Abhängigkeit von

    China erpressbar und darin sind die Chinesen Meister. Motorradhersteller sind oftmals auch erpressbar da viele

    Zubehörteile, Rahmen, teilweise auch Motoren aus China kommen. Da kann man schon einmal eine Empfehlung

    aussprechen doch eine chinesische Marke mit in sein Vertriebs und Werkstattnetz zu integrieren sonst könnte es

    eventuell auch mal zu Lieferausfällen kommen. Das hört sich utopisch an, ich weiß. Aber bei dem was ich

    mittlerweile weiß halte ich nichts für unmöglich. Sie machen auch gern mal ein Angebot das man nicht ablehnen

    kann.


    Übrigens, wer glaubt das die Chinesen es noch nötig hätten zu kopieren, nein, die Zeiten sind längst vorbei.

    Die Chinesen haben Top-Universitäten, die Chinesen sind diszipliniert und arbeitswillig und sind stolz auf ihr Land.

    Eine gute Symbiose um Know-How voranzutreiben. In China zählt nicht der Einzelne sondern das große ganze. Ist

    schon verrückt, dem Volk wird der Kommunismus geprädigt und in der Wirtschaft der Kapitalismus praktiziert.

    So kann man die Massen eben gut kontrollieren.


    O.K. da chinesische Motorräder noch vorrangig für den eigenen Markt konzipiert werden sind sie designtechnisch

    manchmal noch gewöhnungsbedürftig. Das sie Design kopieren liegt glaube ich in deren DNA, das machen sie

    ohne schlechtes Gewissen seit Jahrzenten. Aber sie bauen diese Motorräder mit selbstentwickelten, hochmodernen

    Produktions und Fertigungsstrassen! Logistik, Verpackung, Versand, können sie alles.


    Noch etwas ärgerliches, ein deutsches Unternehmen das in einer chinesischen Niederlassung ein neues Produkt

    entwickelt ist verpflichtet das Know-How dafür offenzulegen! Jeder andere chinesische Betrieb darf diesen

    Artikel lizensfrei nachproduzieren! Markenrechte und Patente gibt es in China nicht! Unfassbar! Damit nicht

    genug, einmal die Woche kommen Chinesen und schauen sich die Bücher an, halten Umsatzzahlen fest und

    erkundigen sich in der Produktion....

    Sie sind immer über alles, natürlich auch über Neuentwicklungen auf dem Laufenden. Es lebe der kommunistische

    Turbokapitalismus mit den schlimmsten Auswüchsen!! Das ist China, ein Lächeln im Gesicht und auf dem Rücken

    das Messer.


    Ich könnte dazu jetzt seitenweise schreiben, aber das alles ist jetzt schon komplett off-topic.


    Ich hoffe ihr verzeiht mir das, aber es ist für mich ein Reizthema unter dem die deutsche Wirtschaft und unser

    Wohlstand jetzt und in Zukunft immer mehr leiden werden.


    Und bitte, nicht immer schreien das an allem die Politik schuld ist, ist sie nicht! Die Globalisierung hat uns über

    die Jahre diese Bürde auferlegt und in ungesunde Abhängigkeiten geführt. Nur mit einem wirtschaftlich vereinten

    Europa können wir die schlimmsten Folgen abwenden..............


    Und wer noch nie ein Produkt aus einem Billiglohnland gekauft hat oder ein Gerät dessen Elektronik aus einem

    solchen stammt, bitte vortreten. Es ist eben verführerisch und zu tiefst menschlich und beim Portemonnaie hört

    die Freundschaft ja bekanntlich schnell auf.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo Seeyou,


    Du schriebst:

    "Aber ich denke, das Honda bei der Entwicklung der E-Clutch die Erkenntnisse, wie man eine Kupplung ohne manuellen

    Eingriff ansteuert und dabei verschiedene Fahrsituationen berücksichtigt, mit einfließen lies"


    Da kann ich dir nur Zustimmen. :handgestures-thumbupleft:

    Honda hat bei der Entwicklung des DCT jede Menge Daten gesammelt und ausgewertet. Um es einmal vereinfacht zu

    sagen betreffen diese Daten den jeweiligen Anpressdruck der Kupplung in der jeweiligen Fahrsituation-Lastsituation,

    sprich dem richtigen Anpressdruck beim jeweils abzugebenden Drehmoment auf der Ausgangsseite. Hier fliessen dann

    noch Werte wie der eingelegte Gang, die Motordrehzahl, Stellung des Gasgriffs etc. mit ein.


    Ein sehr komplexes System bei dem jede Menge sich verändernder Parameter zu berücksichtigen sind.

    Ich habe einen Bericht vom damaligen Chefentwickler gelesen der sagte das es viele tausend Stunden gedauert hat

    die erfassten Daten so anzupassen das die Kupplung in den jeweiligen Fahrzuständen und verschiedenen Fahrmodi

    (D und S, später D. S1, S2, S3) immer sauber arbeitet und "mitdenkt".


    Dieser Erfahrungsschatz bzw. diese Erfahrungswerte sind natürlich bei der Entwicklung der E-Clutch mit eingeflossen.


    Mal so nebenbei: Viele sagen ja, nur ein konventionell geschaltetes Motorrad kann den maximalen Fahrspaß vermitteln,

    Kuppeln und Schalten gehört untrennbar dazu, alles andere ist was für Anfänger etc. und unemotional. :naughty:

    Ich habe früher auch gern manuell geschaltet, ich kannte es nicht anders und es war für mich normal und gehörte dazu.

    Bei der NC-DCT schalte ich momentan auch oft mit den Schaltwippen, nur im kurvigen Geläuf nutze ich S3.

    Aber auch mit den Schaltwippen zu schalten bindet weniger Ressourcen wie eine konventionelle Schaltung und ich

    geniesse diesen "Luxus".


    Interessant finde ich auch das die Kritiker von innovativen Schalthilfen beim Motorrad oft mit zweierlei Maß messen.

    Bei sportlichchen Kfz,s, die heute fast ausnahmlos mit Doppelkupplungsgetrieben ausgestattet sind, sind sie ganz leise.

    Als Beispiel nehmen wir mal einen BMW M3 mit Doppelkupplungsgetriebe, der per Schaltwippe oder vollautomatisch

    geschaltet werden kann.

    Hier würden die meisten oben erwähnten Kritiker niemals auf die Idee kommen zu sagen das dieser M3 für Anfänger

    sei und er durch das Doppelkupplungsgetriebe unemotional zu fahren sei.


    Wenn das Auto dann noch in ca. 5 Sek. von 0 auf 100 beschleunigt heißt es, geile Karre.


    Wenn eine Honda NC-DCT die bei meinem Gewicht von 0 auf 100 in 5 Sek. beschleunigt und sich danach ja sowieso

    ausserhalb der geltenden STVO bewegt, ist das was für Anfänger?!

    Verkehrte Welt, oder? Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Das nenne ich Stammtischniveau, Männer halt (anwesende

    ausgeschlossen)


    Trotzdem glaube ich das die unemotionale "für Anfänger gedachte?" E-Clutch ein Erfolg wird. Das DCT hat es ja schon

    bewiesen, trotz des hohen aber (einigermaßen) gerechtfertigten Aufpreises.

    Technische Innovationen werden Anfangs oft argwöhnisch betrachtet aber setzen sich, sofern sie sinnvoll sind am

    Ende des Tages doch durch und die Kritiker verstummen nach und nach.

    Bleibt nur noch die Frage, wird das Motorradfahren bedingt durch elektronische Helferlein und Schalthilfen zu einer immer

    unemotionaleren Fortbewegungsart?

    Ich glaube nicht, zumal meiner Meinung nach Motorradfahren perse wesentlich emotionaler ist wie Autofahren und schon

    garnicht allein auf den Schaltvorgang zu reduzieren ist!


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo Seeyou,


    Du schriebst: "Honda hat lediglich dieses elektrische Kuppeln neu designt und auf eine Variante mit manuellem Schalten reduziert."


    Das ist leider falsch: Das DCT Getriebe arbeitet nicht elektrisch sonder hydraulisch!

    Beim DCT wird ein Teil des von der Ölpumpe geförderten Öls durch einen extra Filter in einen Ventilblock mit zwei (sauteuren)

    Tauchmagnetventilen geleitet die dann die beiden Kupplungen separat schalten bzw. deren Druck durch Befehle der

    Motorelektronik nach Bedarf regeln.

    Dabei wird der jeweilige Öldruck von Drucksensoren überwacht und dann werden von der Motorelektronik je nach Bedarf die Tauchmagnetventile geregelt.


    Die E-Clutch ist ein komplett anderes System. Es arbeitet mit sogenanten Aktuatoren (Stellmotoren) die mechanisch auf den

    Ausrückmechanismus der Kupplung drücken währen das DCT wie schon gesagt hydraulisch arbeitet.


    Die E-Clutch ist eine komplette Neuentwicklung und hat mit dem DCT nichts zu tun.


    Das momentan die E-Clutch noch etwas wie ein Fremdkörper wirkt ist vermutlich den Kosten geschuldet. Wenn man genau

    hinschaut scheint es so zu sein das Honda den Motordeckelflansch unter dem sich die Kupplung befindet nicht geändert hat

    und die Befestigungspunkte (Schraubenlöcher) 1:1 übernommen hat. Es wurde Quasi nur ein neuer Deckel designt der die

    Baugruppen der E-Clutch aufnimmt.


    Bei der NC750-DCT war das anders, da war das Doppelkupplungsgetriebe von Anfang an fester Bestandtei der Neukonstruktion.

    Trotzdem haben sie dem DCT, wohl aus Kostengründen nur einen Plastikdeckel spendiert.


    Ich vermute das in künftigen Neukonstruktionen die E-Clutch besser integriert sein wird.

    Vielleicht hat das Marketing ja auch gedacht, mensch, baut das mal so dran das die Leute sehen das da was anders ist und

    die Leute danach fragen, Mundpropaganda halt.

    Nach dem Motto: Ääääääää sachmal, ik hob da mal ne Frage, wat is'n dat fürn Dingens? Wie, dat kennste nich, dat is doch die neue

    E-Clutch von Hondä, genioles Teil du, ich kann dich sagen du, Schalten ohne Kuppeln und voll buddeweich, besser geht dat nich!


    Aber wer weiß das schon.


    Mich hat Honda damit überzeugt auch wenn ich mein DCT nicht missen möchte.


    Apropo DCT: Ein Sachverhalt stört mich am DCT und ich hoffe das er nie eintreten wird. Und zwar läuft beim DCT garnichts mehr

    sobald die Batterie ihren Geist aufgibt. Denn damit die Ölpumpe arbeitet, die wiederum eine der Kupplungen betätigt muß der

    Motor laufen. Anschieben geht also nicht da die Kupplungen ja offen, da drucklos sind. Da hilft nur ein Fremdstart mit

    Überbrückungskabel.

    Ja ja, wo Licht ist ist auch Schatten, man kann nicht alles haben.


    Ich habe einmal ein paar Fotos angefügt wo man halbwegs erkennen kann wie aufwändig das DCT ist und was alles dazu gehört.

    Ein Foto von dem auch benötigten Handbremssattel und dem Arretiergriff habe ich mir gespart.






    Gruß aus Lemgo, Thomas  :boywink:

    Hallo Fritz,


    was hast du denn eingeworfen? :roll:


    "Wenn du ihn lieb hast, schreib ihm eine PN"

    Könnte ich machen, aber so lieb hab ich ihn dann auch wieder nicht.


    Mir gefallen halt gut restaurierte Klassiker und ich freue mich jedes mal wenn ich so etwas sehe, der eine so, der andere so.


    Das solche Schätzchen nicht für den Dauerbetrieb gedacht sind braucht man nicht erwähnen. Ich denke das diese ab und zu mal

    zu einem Treffen ausgeführt werden und dann wieder in der Garage verschwinden. Die Zuverlässigkeit ist für den Käufer solch

    eines Schätzchen wohl zweitrangig, die Entscheidung für ein solches Objekt ist hier wohl eher eine emotionale als rationale.

    Übrigens: Winni hatte hier einmal Fotos von seiner, aus meiner Sicht wunderschön restaurierten "Moto-Guzzi Nuovo Falcone"

    eingestellt. Meine Reaktion darauf fiel fast identisch aus.


    Und ob du es glaubst oder nicht, ich habe ihm das hier im Forum für alle Foristen sichtbar mitgeteilt.

    Eine derart "kreative" Reaktion wie deine war leider nicht dabei. Schade eigentlich?! ;(


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink: