Beiträge von ThomasLIP

    Hallo "Bastian",


    "Shit happens"


    Aber wie sang schon der Brian in "Das Leben des Brian"

    "always look on the bright side of life"

    (Ich bin zwar kein großer Monty Python Fan aber das passte gerade so schön)


    Du rockst das schon und wirst mit der Situation umzugehen wissen, dafür verwette ich meine..............

    Bevor ich es vergesse, danke das du uns in Wort und Bild auf dem laufenden hälst.


    Auch wenn es dir keinen Millimeter weiterhilft habe ich mir die Fotos und das Video von der Kette einmal genauer

    angesehen.


    Es scheint tatsächlich so zu sein, das durch die überdurchschnittliche Belastung der Kette und der dadurch enstehenden

    höheren Durchschnittstemperaturen die Dauerschmierung zwischen Nietachse und Rollenkörper dünnflüssiger geworden

    ist, so das sie vermehrt austreten konnte und einzelne Rollenkörper schon trocken auf der Nietachse liefen.

    (Die Temperaturen in Spanien begünstigen das Ganze auch noch zusätzlich)


    Begünstigt wird das Ganze durch folgendes:

    Wenn die O-Ringe durch Alterung und unter anderem durch häufige Reinigung mit Kettenreiniger schon angegriffen sind,

    also übertrieben gesagt schon spröde und rissig sind, sucht sich der dünnflüssige Kettenreiniger dank der Kapillarwirkung

    einen Weg in den Rollenkörper.

    Ist dies erst einmal der Fall und verdünnt dann der Kettenreiniger die "Dauerfettfüllung" kann sich die Dauerschmierung recht

    schnell verabschieden. Natürlich kann bei generell spröden, rissigen O-Ringen auch ohne "Hilfe" des Kettenreinigers die

    Fettfüllung austreten. Bei einer durch Kettenreiniger verdünnten Fettfüllung geht's halt etwas schneller.


    Und genau das scheint bei dir geschehen zu sein.

    In dem Video sieht man gut das sich trotz straffer Kette einige Kettenglieder schon nicht mehr gerade ausrichten. Bei diesen

    scheint der Rollenkörper schon auf der Nietachse gefressen zu haben. Dann läuft Metall auf Metall und das erzeugt dann

    das im Video gut zu hörende Quitschen.


    Auf deinem Foto, wo die Kette nicht mehr richtig auf dem Kettenrad läuft sieht man wunderbar das an der einen Stelle der

    Abstand zwischen den Laschen schön größer geworden ist. Das entsteht genau dadurch das die Nietachse trocken im

    Rollenkörper läuft, dann beides zu fressen beginnt, verschleisst und das Spiel zwischen diesen dadurch immer größer wird.

    Ich habe das Foto einmal kurz bearbeitet damit du, bzw. ihr seht was ich meine. Der vergrößerte Abstand ist deutlich zu sehen.



    Anmerkung:

    Ich verwende den stark lösungsmittelhaltigen Kettenreiniger höchst ungern und selten. Ich habe das Gefühl das dieser gerade

    im Spalt zwischen Lasche, O-Ring und Rollenkörper durch seine enfettende Wirkung den O-Ring angreift und dieser bei

    Überdosierung an der Oberfläche verhärtet, eventuell sogar Microrisse entstehen und seine Gleiteigenschaften beeinträchtigt

    werden.


    WICHTIG: Das ist meine persönlicher, nicht bewiesener Erklärungsansatz! Vielleicht liege ich teilweise falsch. Bitte jetzt keine

    Diskussionen, DANKE! (Es ist im Forum gerade wieder etwas Ruhe eingekehrt! Zur Not PN an mich!)


    Ich habe den obigen Text schon mit gemischten Gefühlen geschrieben dann aber gedacht, wo passt das besser hin als hier?

    Das was Bastian in Wort und Bild beschrieben hat ist geradezu exemplarisch für ein "fast schlagartiges Kettenversagen"

    Ich habe versucht die Gründe dafür gemäß meines Wissensstandes darzulegen.


    Bastian, sicherlich denkst du jetzt, super, klasse, obertoll, genau so eine Lektüre hat mir in meinem Urlaub noch gefehlt. :laughing-rolling:

    Sorry, ich konnte nicht anders.


    Jetzt kann ich dir nur wünschen das alles reibungslos und stressfrei abläuft und du dann deinen Resturlaub in vollen Zügen

    geniessen kannst. :)


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:


    P.S. habe gerade erst die aktuellen Strandbilder gesehen, wie ich schon einmal sagte, ich bin nicht neidisch, nein nein, warum

    auch. :lachen:

    Hallo "Lord_Buster"


    das komfortabelste was ich jemals über schlechte Strassen und Schlaglöcher bewegt habe war eine R 1200 GS eines

    Bekannten. Das kann man nicht vergleichen.

    Meine NC750S RC88 hat ja noch die Standardgabel mit den "progressiven" Standardfedern deren Progression schon

    oft kritisiert wurde. Da die Werbeversprechen der Federhersteller nicht aussagekräftig sind und man nur im Nebel

    stochert habe ich mich mit der Materie beschäftigt und dann selbst Hand angelegt.


    "An Fahrwerkselemente trauen sich nur wenige."

    Ich denke das du mit deinem Vermutungen schon richtig liegst.


    "Wobei ich bei dem Herrn auch den Drehmomentsschlüssel vermisse und die Öffnungen arg groß finde, die gebohrt wurden."
    Ja, das mit dem Drehmomentschlüssel ist mir auch aufgefallen. Ich habe mit den im Werkstatthanbuch angegebenen

    Momenten angezogen. (Liegt mir alledings nur für die NC700 als PDF-Datei vor, bei der Gabel der RC88 hat sich aber nichts

    geändert).


    Ja, die Bohrungen scheinen im ersten Moment etwas groß, da ist YSS auf Nummer sicher gegangen. Ein Strömungs-

    widerstand soll wohl unter allen Umständen vermieden werden damit die Bohrungen und der federbelastete Ventilteller

    des Ventils zu 100% die Dämpfung übernehmen.


    Übrigens, der Gabelkolben ist aus einem hochfesten Stahl gefertig, keine Angst, der wird durch die Löcher zwar theoretisch

    geschwächt aber das ist alles immer noch jenseits von Gut und Böse.

    Als ich die Löcher gebohrt habe hatte ich danach richtig Probleme den Grat auf der Innenseite der Bohrungen mit einem

    Innenentgrater zu entfernen, verdammt zähes Zeug!


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo "Bastian"


    hier mal eine konstruktive Kritik:


    Auf dem Strandfoto lächelst du nicht!


    Das kann aber gar nicht sein. Wer sich bei so einem Bombenwetter an so einem schönen Ort aufhält

    kann gar keine schlechte Laune haben! Du machst uns was vor :lachen:


    Das du lächeln kannst wissen wir alle, hier der Beweis:

    22265-20240719-124920-jpg


    Ich lächle gerade nicht, gestern noch 30° und Moped gefahren, war genial.

    Heute Nachmittag, Gewitter, Regen, kälter, nix Mopedfahren. :angry-tappingfoot:


    Um mich wieder aufzubauen sind deine Berichte und atmosphärischen Bilder Gold wert. :handgestures-thumbupright:

    Nur weiter so!


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo "Ronny.Ste",


    Nur ein nachlaufender Lüfter ergibt tatsächlich keinen großen Sinn. Sobald der Motor aus ist fördert die Wasserpumpe

    kein Wasser mehr. Auch wenn das Thermostatventil noch geöffnet ist geht die Kühlleistung des Kühlers gegen Null.


    Das was "BW" geschrieben hat ergibt allerdings Sinn. Nach einer Volllastfahrt bei heissem Wetter den Motor noch ein

    wenig im Stangas laufen lassen. Der Lüfter läuft dann weiter und die Wasserpumpe fördert heisseres Wasser in den Kühler

    der wiederum dieses abkühlt und so der Motor etwas abkühlen kann.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo "Lord_Buster",


    genau das ist mir bei meiner NC750S RC88 auch sofort aufgefallen. Die Gabel ist gerade bei Schlaglöchern alles andere

    als komfortabel. Beim durchfahren von Schlaglöchern etc. werden Schläge recht ungefiltert in den Lenker weitergegeben

    und der Vorderbau wird unangenehm unruhig.


    Diesem Thema habe ich mich dann angenommen und mich eingehend damit beschäftigt. Mit freundlicher Unterstützung

    von "Rainer", der den "Federrechner" beisteuerte, hatte ich dann die Möglichkeit die Federcharaktaristik für jede Feder,

    egal ob linear oder progressiv zu berechnen. Mit Hilfe einer von mir erstellten Exceltabelle konnte man sich die Feder-

    kennlinen darstellen lassen und diese vergleichen. Beides habe ich hier angeboten, Resonanz gleich 0 ?!


    Ende vom Lied: Ich habe eine lineare Feder mit einer Federrate von 7 N/mm verbaut. Dieses war letzendlich die für meine

    Gewichtsklasse richtige Entscheidung. (aufgebrezelt ca. 75 Kg)

    Das die Feder allein das Problem nur mildern kann war mir bewusst. Deshalb habe ich konsequenterweise noch ein YSS-

    Gabelventil verbaut bei dem man die Druckstufe einstellen kann.


    Und siehe da, Schlaglöcher haben ihren Schrecken verloren.

    Ich habe alles in mehreren Beiträgen recht umfassend beschrieben aber anscheinend traut sich da keiner so recht dran.

    Nachfragen zur Thematik blieben jedenfalls aus. :?


    Mich wundert das in sofern, da das ein echt auffälliger Schwachpunkt aller NC's mit einem Federweg von 120mm und ohne

    Dualbending-Gabel ist.


    O.K. Je nach Fahrergewicht und Zuladung mag es nicht so auffällig sein aber bei meinem Gewicht war das für mich ein

    absolutes no go.

    Das trübte doch sehr den positiven Eindruck der an sich sehr angenehm und leicht zu fahrenden NC.


    Falls es von Interesse ist hier einmal der Link zu meinem Fazit meiner Umbaumassnahmen.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo "Tompeter",


    genau so habe ich dich auch verstanden. Die Jawa ist halt nur etwas für den eingefleischten Bobber-Fan der als

    "lonesome rider" stilecht seine Ründchen drehen möchte und damit zufrieden ist.


    Die Meteor ist viel universeller einsetzbar und für den der reisen aber nicht rasen will ist sie in der 1-Zylinderklasse

    quasi alternativlos. Für den aufgerufenen Preis fällt mir keinerlei Alternative ein.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo "Tompeter"


    "Meine Enfield ist aber viel universeller und bobbert trotzdem...."

    Da kann ich dir nur zustimmen.

    Mir gefiel die "Meteor" von Anfang an und hat in meinen Augen genau wie die Jawa das richtige

    Motorenkonzept für diese Art von Motorrad.


    "* Beides hübsche Kräder, aber eben nur was für die kurze Solo-Runde."

    Das sei unbestritten. Ich schrieb ja gleich zu Anfang:

    "Das Konzept, alter Wein in neuen Schläuchen habe ich selten so konsequent umgesetzt gesehen.

    Alles sehr glatt, ohne Chichi, das hat was." Konsequent Bobber.


    Damit das Jawa-Konzept voll aufgeht sollte allerdings auch der Besitzer die passende, stilechte Kleidung

    (Bobber-Style Kleidung) sowie einen passenden Helm tragen.

    In etwa so:


    Damit man erkennt das auch die Meteor jede Menge Bobber-Gene in sich trägt

    habe ich mal folgendes Foto angehängt:



    Die Jawa ist quasi schon ein fertiges, in meinen Augen sehr konsequent umgesetztes Konzept

    für den Bobber-Fan. Nicht jeder will und kann sich sein Motorrad individuell umgestalten, da sind

    die Jawas schon recht mundgerecht.


    Eben etwas für den stylbewussten "lonesome rider"


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo "Mopedfahrer",


    danke das du uns (mich) auf den Jawa 42 Bobber sowie die Jawa Perak aufmerksam gemacht hast.


    Das Konzept, alter Wein in neuen Schläuchen habe ich selten so konsequent umgesetzt gesehen.

    Alles sehr glatt, ohne Chichi, das hat was.


    Dieser runde, polierte klassische Motorblock, einfach nur schön anzusehen. Keine störende Detailverspielheit,

    glatte Bremsscheiben und und und.


    Die absolute Krönung ist aber der Jawa Perak mit der in der Lampe integrierten klassischen Tachoarmatur.

    So konsequent habe ich das noch nie gesehen.


    Und den zum Konzept passenden 1-Zylinder Motor habt ihr den beiden auch gleich implantiert.

    30 PS sind meiner Meinung nach absolut ausreichend. Das passt zu dem was ich (man?) von einem Bobber erwarte

    und wofür er gebaut wurde. Schön sein und geniessen, die nächste Eisdiele wartet schon. Entschuldigung für das

    abgegriffene Klischee, aber selten hat es so gut gepasst.


    Jawa, da habt ihr aber mal richtig einen rausgehauen, hätte ich persönlich niemals von Jawa erwartet. So kann

    man sich irren.


    Geht der Trend doch zum Zweitmoped? Wenn ja wäre das für mich genau der richtige Gegenentwurf zur NC.

    Hier im Forum gibt es ja NC-Fahrer die auch noch eine Royal-Enfield 1-Zylinder ihr Eigen nennen und diese wissen

    den Gegensatz zu schätzen.


    O.K. Die CF-Moto hat auch was, aber sie hat in meinen Augen das falsche Motorkonzept auch wenn sie mehr Leistung

    hat. Der Zweizylinder dessen Kurbelwelle eine 180° Kröpfung hat klingt meiner Meinung nach "zu modern" für das

    Konzept. Hätte er wenigstens eine 270° Kurbellwellenkröpfung dann würde er wie die NC klingen bzw. wie ein 90°

    V-Motor (Moto Guzzi).

    Auch sieht man bei ihr zuviele moderne Motordetails sowie moderne Technikdetails. Das Konzept ist nicht so schlüssig.

    CF-Moto hat hier nur in den Baukasten gegriffen und den Motor, der schon in mehreren Modellen verbaut wurde

    in einen Bobber-Rahmen gesteckt.


    Da sind die beiden Jawas viel konsequenter und schlüssiger. Sagte ich es schon, Hut ab Jawa, einfach Klasse.


    Wichtig, ich gebe hier ausschliesslich meine subjektive eigene Meinung wieder und die sagt zu mir,

    einfach klasse Jawa , mir gefällt's :handgestures-thumbupleft:


    Gruß aus Lemgo, Thomas

    So, hier noch ein paar Fotos:


    Hallo Mark,


    Ich kann das nur zu gut nachvollziehen.

    O.K. damals haben wir's ab und zu aus Spaß an der Freude mit dem Chichi etwas übertrieben. Peter konnte das

    besonders gut. Er hat aber auch eine Art das man das willig mitgemacht hat und sich gut dabei fühlte und vollkommen

    enspannt in sich ruhend genoss.


    Er wohnt schon ewig in Augsburg, aber wenn wir uns besuchen ziehen wir uns regelmäßig zum chillen zurück. Das ist

    immer wieder schön und wir sinnieren dann über die alten Zeiten, absolut relaxt und immer mit Zigarre und einem guten

    Tröpfchen, dafür wird vorab gesorgt.


    Wenn ich heute dazu komme und mir, uns danach ist, geht das genau wie bei dir absolut unprätentiös von statten.

    Auch wenn es selterner vorkommt, immer vollkommen relaxt, das muß man mögen und können. Für mich kein Problem,

    ich hatte einen guten Lehrmeister.


    Gruß Thomas :boywink: